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Dieselmotor nicht für Kurzstrecken geeignet.

BMW 3er F31

Immer wieder lese ich das Dieselmotoren nicht für Kurzstrecken geeignet sind. Woher kommt diese Aussage? Gibt es irgendwelche Studien oder Langzeittests die das bestätigen?

Kaltstarts und Kurzstrecke ist nicht gut für den Motor, das ist unstrittig. Dies aber sowohl für Benziner und Diesel. Diesel werden gerne von Vielfahrern benutzt und erreichen bei sorgsamer Behandlung hohe km Stände. Ein unter gleichen Bedingungen gefahrener und behandelter Benziner wird sicher ähnlich lange halten.Oder nicht ? Der Aufbau von Motorblock,Kurbeltrieb und Pleul unterscheidet sich doch nicht mehr wesentlich bei Benzin/Diesel.Das der Diesel langsamer warm wird ( geringerer Brennstoffverbrauch somit weniger Heizleistung) wird ja durch den Zuheizer ausgeglichen. Eventuell wird beim kalten Betrieb des Diesel mehr Ruß erzeugt, was eigentlich nicht logisch ist da das AGR noch zu ist und der Filter sehr schnell heiß wird.Selbst wenn würde damit die Reinigung öfter starten so mann ihr Gelegenheit dazu gibt, mann also gelegentlich mal länger fährt. Wenn nicht schadet es eventuell dem Filter aber doch nicht dem Motor.

Meine Frage ist: Ist es wirklich erwiesen das der Diesel bei Kurzstrecke früher aufgibt als der Benziner oder ist das nur ein weit verbreiteter Glaube ?

Pedex, der gerne Diesel fährt

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43 Antworten

Ich glaube das Hauptproblem beim Diesel (Weniger beim Benziner) ist die Verkokung die extremen ist wenn der nie richtig warm wird. Kondenswasser + Ruß ist eher der Killer. Bei Kurzstrecken kann es passieren dass der DPF nie vollständig „freigebrannt“ wird und sich auch zusetzt.

Wenn jemand daran denkt seinen Abgasstrang zu pflegen (regelmäßig, mechanisch, chemisch) sollte es kein Thema sein, leider machen es die wenigsten.

Wie mein Vorredner schon sagte bei Kurzstrecken hat der Partikelfilter nicht genug Zeit sich freizubrennen, oder fängt erst gar nicht damit an.

 

Bei Kurzstrecken entsteht mehr Verkokung und Ruß im Öl was dann wiederum für mehr Reibung und Verschleiß sorgt. Deswegen gabs auch schon BMWs bei denen knapp unter 100.000 km schon die Steuerkette gerissen ist.

 

Ein Diesel arbeitet mit einer höheren Verdichtung was höhere Belastungen mit sich zieht, das wird zwar teilweise durch stärker ausgelegte Materialien kompensiert, beim Kaltstart und bevor er Betriebstemperatur erreicht sind die Belastungen aber besonders hoch das macht einem Diesel noch mehr aus als einen Benziner. Zumal heutzutage mehr auf Gleichteile gesetzt wird z.B. bei den Baukastenmotoren bei BMW. Da sind die Benzinmotoren vom Rumpfmotor mehr oder weniger identisch aufgebaut.

 

Es gibt auch diverse Videos auf YouTube wie so das Innenleben eines Diesel Motors aussieht wenn der viel Kurzstrecke gesehen hat, das reicht dann locker schon zur Beurteilung.

 

Also zusammenfassend wenn die Autofahrten hauptsächlich aus Stadtverkehr / Stop&Go und eher selten Autobahn bestehen dann würde ich mich von einem modernen Diesel definitiv fern halten da macht man sich dann keine Freude mit (zumindest wenn man sich außerhalb des Leasing bewegt und ihn lange fahren möchte).

Ich habe eine ganz absurde Idee zu dem o. g. Thema, wenn es denn um Fakten gehen sollte. Den VDA anschreiben.

cvd@vda.de.

Zitat:

@bmwdriver2013 schrieb am 24. Sept. 2023 um 11:35:13 Uhr:

Gleichteile

Bedeutet nur, dass die Teile die gleichen Maße haben. Je nach Motor haben die unterschiedliche Güte.

Zitat:

@Pedex schrieb am 24. September 2023 um 10:55:05 Uhr:

Immer wieder lese ich das Dieselmotoren nicht für Kurzstrecken geeignet sind. Woher kommt diese Aussage? Gibt es irgendwelche Studien oder Langzeittests die das bestätigen?

Kleines Rechenbeispiel. Für eine Regeneration braucht braucht ein F31 320d ca. 10 Minuten Autobahn, das sind ungefähr 16-20km. Für eine Regeneration muss der Motor warm sein, d.h. man muss schon vorher mindestens 10km gefahren haben. Wenn ein Partikelfilter schon gut "gefüllt" ist, und der Motor eine Motorschutzregeneration praktisch "ab Haustür" startet, dann sind es immernoch ca. 20km insgesamt. Schon alleine bei der Regenerationsbetrachtung sieht man, dass eine Kurzstrecke mit einem Diesel nicht funktionieren wird. Es sei denn, du überwachst Regenerationen, aber das machen 99,91% der Autofahrer nicht.

Gruß.

Guten Abend,

meiner Ansicht nach, ist das Entscheidende die Regeneration früher als die Turbodiesel keine DPF`s hatten konnte man sie gut in der Stadt fahren. Bei Regeneration wird halt viel mehr Kraftstoff in den Brennraum eingespritz als es für die Verbrennung und Gasgemisch je nach Last und Pedalstellung notwendig wäre. Ein Teil des Kraftstoffes / Diesels wird über die Kolbenringe ins Öl gelangen und zwar umso mehr je weiter der Motor von Betriebstemperatur weg ist (Kaltstart und sofortige Regenerationstart durch das Steuergerät - gibt es so z.B. bei VW 2.0TDI Baujahr 2019 - ich weiß es weil im mitlogge und wir selber einen fahren Pampersbomber) - Wenn dann die Strecke weit genug war und die Temperatur hoch genug dass die Regenration durchgeführt werden kann - so verbleibt der Kraftstoff im Öl und zwar Diesel wie auch Benzin - Benziner mit OPF gibt es ja seit 2018 /2019. Und jetzt kommt der kleine Unterschied zwischen den beiden - Benzin verdampft ab eine Temperatur von ca. 80°C - d.h. wenn das Öl die Temperatur erreicht fängt der Prozess an. Bio!!Diesel verdampft bei weit über 100°C - normaler Diesel bei ab 55°C !!

Im Öl kann dann mal die Konzentration von Diesel gern auch mal über 10% Volumenprozent betragen und die Öleigenschaften verändern sich dramatisch. Viskosität nimmt ab, Schmierfähigkeit nimmt ab - alles schlecht für Motor und Turbolader.

Wenn jetzt dies immer wieder passiert - bei unserem Pamperbomber der morgens bei uns gut 13km läuft (im Winter mit Standheizung) und zwar städtisch aber dünn besiedelt - auf 5 km 2-3 Ampeln + 1 Kreisverkehr und die Strecke wieder zurück wenn man den Großen an der Schule abgesetzt hat (also 5,5km hin, 5,5km zurück so insgesamt 18-19min Fahrzeit) - dann übernimmt nahtlos meine Frau das Auto die dann noch 3 km fährt aber mit sehr vielen Ampeln durch die Stadt und Nachmittags wieder das gleiche Spiel 8,5km hin +5,5 km zurück dann will der Alhambra nach 250-260km reinen Stadtverkehr regenerieren. Die Regeneration dauert gute 30-40min wenn mann denn noch ein Stück weiter auf der Landstraße fährt so nochmal 8-10km weiter und erreicht auch ausreichend Temp. Dabei hatten wir den Wagen als Neuwagen Ende 2018 ausgeliefert gekriegt mit EURO6d-temp - aktuell jetzt 38tkm Gesamtlaufleistung und das Fahrprofil ist erst seit einem Jahr so. Vorher lief der WAgen eigentlich 1&2 Mal in der Woche Langstrecke in mein Büro 40km einfache Strecke über Stadt, Landstraße und 27km AB + diverse Urlaubsfahrten.

Wir hatten im Dezember 2022 Inspektion mit Ölwechsel und glaub mit trotz mehr oder weniger akzeptablen Fahrprofil - und ab und an am WE mal 25-40km am Stück hat der Motor innerhalb von 3000km über 10 Regenerationen mit Durchschnittlich 35-40min Laufzeit angeschmissen. Ende vom Lied ich habe nach 3500km vor der Urlaubsfahrt das Öl gewechselt. Die 100€ sind es mir mehr als Wert als den Bock oder auch Block übermäßig zu verschleißen. Aber wer macht es schon? Ich habe übrigens in meinem BMW zu Coronazeiten nach 3000tkm das Öl auch gewechselt aber 2020 habe ich noch nicht mitgetrackt wie oft mein 320d mit Euro 5 in der Stadt regeneriert hat.

Bei BMW fällt mir die Regeneration nicht auf (ohne mitloggen). Bei VW sieht es sofort über die erhöhte Leerlaufdrehzahlen (1050rpm).

Übrigens seit es Benziner mit OPF gibt wird es dort wohl auch nicht viel besser aussehen - ein Verbrennungsmotor im Stadtverkehr welcher nicht im optimalen Betriebspunkt arbeitet (Drehzahlen / Last / Stop-Go & Stau - Leerlaufdrehzahlen) ist unser aller Dillemma. CVT Getriebe oder Mildhybride sind keine schlechten Lösungsansätze nur werden zum Teil nicht verstanden oder falsch bedient - zum Teil nicht von allen.

Anbei eine Link zur Ölverdünnung:

https://www.auto-motor-oel.de/.../

Irgendein Österreichisches Blatt (Automagazin ÖAMTC?) hat mal in den frühen 2000 Jahren untersucht & simulliert wie hoher Öleintrag sich auf Motor bei Volllast auswirkt - Also ein ganzes Jahr in der Stadt mit irgend einem 1.6L Sauger rumfahren und dann nach ~ 10tkm auf die Autobahn und dann 1000km Dauervollgas - haben die auf dem Prüfstand nachgestellt. Ergebnis im Motor ist dramatisch viel Verschleiß

@31LBN - kann ich ich so 1:1 bestätigen mein F31 320d 184PS Euro 5 braucht genau auch die Zeit / Wegstrecke und Motorlast - entweder wenn ich auf dem Weg zur Arbeit mit 8-9km Stadt & Landstraße und dann wenn ich auf die AB auffahre und ab da Last gebe dann kommt die Regeneration oder auf dem Heimweg - Zubringer zur AB 6-7km und auf AB gebe ich Last dann ist er in 10 min respektive 15-20km fertig.

Übrignes meiner schmeißt nach ca. 250 - 280km die Regeneration an bei meist 26g Rußmasse im DPF und erreicht auf AB 640°C und bei unter 5g schließt er dann ab.

(In der Stadt kann mann das vergessen, von Ampel zu Ampel knapp über 450°C und dann geht es auch wieder unter 400°C)

Ölaschemasse ist bei mit 36g bei 161tkm jetzt.

Meine DPF wird in der Stadt brutal schnell voll nach 10km Stadt habe eine Zuwachs von 5g-6g Ruß - beim Alhambra dauert es viel länger da muss man wirkliche 260km ohne AB fahren damit er von 5g auf 25/26g kommt - ok er hat auch 1/4 der Laufleistung wie der BMW.

Mein BMW hat nach 250km die 26g voll davon dann 185km AB und Rest Landstraße + Stadt also ca. 65km --> also nach 250km füllt sich der DPF von 5g auf 26g.

Hat irgendwer ähnliche Erfahrungswerte?

Jenseits aller Messwerte mag doch jeder tun was er mag, durch die Stadt dieseln oder benzinern, stromern, den ÖPNV (wat is dat denn?) nutzen oder - ganz krass - Fahrrad fahren oder gar die Füße benutzen. Zuviel Auswahl? Dann lege ich noch einen drauf: es gibt Kombinationen aus den o. g. Möglichkeiten.

Übrigens fahre ich auch einen Diesel. Der wird gerne über Land- und Bundesstraßen gehetzt und bekommt nach ca. 200 Betriebsstunden oder einem Jahr seinen Ölwechsel.

Zitat:

@limitedcreativ schrieb am 24. September 2023 um 23:37:31 Uhr:

Übrignes meiner schmeißt nach ca. 250 - 280km die Regeneration an bei meist 26g Rußmasse im DPF und erreicht auf AB 640°C und bei unter 5g schließt er dann ab.

(In der Stadt kann mann das vergessen, von Ampel zu Ampel knapp über 450°C und dann geht es auch wieder unter 400°C) Ölaschemasse ist bei mit 36g bei 161tkm jetzt. Hat irgendwer ähnliche Erfahrungswerte?

Meiner verhält sich exakt genauso, aber fährt keine Kurzstrecke, fast 40km. Er hat irgendeine Macke, keine Ahung was, darüber gibt es so ein Thread hier. In der Stadt funktioniert die Regeneration nicht. Ich frage mich wo du Ölaschemasse nachschaust, ich finde das in den Motorparametern nicht, nur die Restlaufzeit des DPF's in km.

Gruß.

deleted

Mein Diesel fährt einfach seit fast 140 Tkm problemlos, ohne dass ich ständig seine Werte überprüfe. Nicht einmal das VTG zuckt. Nun frage ich natürlich die Experten: mache ich etwas falsch?

In diesem Zusammenhang ist bei der Lektüre dieses packenden Threads die Frage hochgekocht, ob folgendes denn so stimmt:

"Bio!!Diesel verdampft bei weit über 100°C - normaler Diesel bei ab 55°C !!"

Nein! Doch! Oh!

@Laie61

Bei 140tkm kann dein Diesel schon ordentlich zugeschiessen sein, z.B. die Ansaugbrücke ist mit Sicherheit schon voll mit Russ wenn du Kurzstrecke fährst, und trotzdem wird er weiter fahren. Dein DPF kannt schon gut gefüllt sein mit Asche, und schafft vielleicht nicht 200tkm. Selbst wenn er einen Fehler im Fehlerspeicher hat, wird er weiterfahren, und nicht ausfallen. Dein Beitrag ist irgendwie nichtssagend, wer soll wissen welche Strecke du fährst, ob du regelmäßig BAB fährst etc. Keine Ahnung was zum Thema Biodiesel diskutiert werden muss, da wurde bis jetzt alles gesagt, alles durchgetestet und es gibt genug Erfahrung dazu.

Zitat:

@limitedcreativ schrieb am 24. September 2023 um 23:21:24 Uhr:

Übrigens seit es Benziner mit OPF gibt wird es dort wohl auch nicht viel besser aussehen - ein Verbrennungsmotor im Stadtverkehr welcher nicht im optimalen Betriebspunkt arbeitet (Drehzahlen / Last / Stop-Go & Stau - Leerlaufdrehzahlen) ist unser aller Dillemma.

So weit ich es weiß braucht ein Benziner mit OPF keine aktive Regeneration, weil er konstruktionsbedingt deutlich heissere Abgase hat, der Filter wird ständig passiv regeneriert. Daher läuft es da entspannter ab als beim Diesel. Jemand der so einen Benziner mit OPF fährt, soll mich korrigieren, wenn ich falsch liege.

Zitat:

@31LBN schrieb am 25. September 2023 um 09:18:54 Uhr:

@Laie61

Bei 140tkm kann dein Diesel schon ordentlich zugeschiessen sein, z.B. die Ansaugbrücke ist mit Sicherheit schon voll mit Russ wenn du Kurzstrecke fährst, und trotzdem wird er weiter fahren. Dein DPF kannt schon gut gefüllt sein mit Asche, und schafft vielleicht nicht 200tkm. Selbst wenn er einen Fehler im Fehlerspeicher hat, wird er weiterfahren, und nicht ausfallen. Dein Beitrag ist irgendwie nichtssagend, wer soll wissen welche Strecke du fährst, ob du regelmäßig BAB fährst etc. Keine Ahnung was zum Thema Biodiesel diskutiert werden muss, da wurde bis jetzt alles gesagt, alles durchgetestet und es gibt genug Erfahrung dazu.

Die meisten werden es bemerkt haben; meine Frage "an die Experten" war rhetorisch.

Ergo wollte ich niemanden animieren, in der Glaskugel nachzuschauen, wann mein Diesel dahinscheiden wird.

Es ging erkennbar auch nicht um die Frage, welche Daseinsberechtigung Biodiesel hat, sondern vielmehr um eine Behauptung zu dessen physikalischen Eigenschaften aus dem Beitrag von "@limitedcreativ", die ich zitierte.

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