Diagnose und Tastverhältnis

Mercedes W201 190er

Ich habe gerade mal meinen alten Motor (M2102) mit dem Voltmeter an Buchse X11/4 Klemme 1 und 3 gemessen...10.5V liegen da an? An Klemme 2 und 3 gab es mit dem analogen Schließwinkelmesser keinen Ausschlag.
Jetzt hab ich das ÜSR gezogen und keine Veränderung am Motorlauf feststellen können.
Ist jetzt das ÜSR defekt, oder kann es noch andere Ursachen haben?

27 Antworten

10,5 Volt an X11/4 Pin 1 und 3 sind laut Anleitung viel zu viel bei Zündung an.....3,5-4 Volt ist Soll-Wert.

Pin 2 und 3 an X11/4?
Das musst Du an der X11-Dose (ohne /4) machen.

Wie hoch ist denn die Leerlaufdrehzahl?
Beim ziehen des ÜSR müsste er ja im Notlauf sein und so 1.000 upm haben.

10 V heißt fehler im system 😉

Habe im grunde das gleiche problem schlieswinkeltester sagt alles ok aus aber wenn ich messe hab ich nen fehler... wenn es wärmer ist werd ich einfach mal alles durchmessen.

Also wenn ich das ÜSR ziehe, ändert sich nichts.
Leerlauf liegt bei 780 U/min, egal ob mit oder ohne ÜSR.
Mein anderer M102 hat aber auch 6V (mit analog und Multimeter gemessen) an 1 und 3, läuft aber tadellos und Verbrauch ist bei ca. 9L (2.0 E 90 KW), Motor zieht auch gut durch.
Ich merke schon, dass ich doch noch einiges lernen muss 😠.
Aber warum ich kein Signal auf 2 und 3 (Schließwinkel) bekomme, verstehe ich jetzt nicht wirklich.

So, habe jetzt gerade die X/11er Buchse (die richtige 😎) durchgemessen, jetzt kommt ein Tastverhältnis, mit dem analogen Schließwinkelmesser, von um die 35° raus.

Aber so wie es für mich aussieht, ist doch das ÜSR hinüber, oder muss das nicht zwingend so sein?

M102-90kw
M102-87kw
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Was willst Du eigentlich an Pin 1 und 3 der X11-Dose messen?
Schaue Dir die Anleitung mal etwas genaur an.

Man muss schon unterscheiden zwischen X11 und X11/4:

X11:
# Pin 2 und 3 = Tastverhälnis und Fehlerdiagnose
# Pin 2 und 4 = TD-Signal auslesen

X11/4:
# Pin 1 und 3 = Impuls-Messverfahren (Fehlerdignose)
# Pin 1 und 7 = Fehlerdiagnose Klimaanlage

Beim messen des Tastverhältnis ist es auch wichtig, den Motor auf Betriebstemperatur zu bringen.
Laut der 35°-pendelei wäre er etwas zu fett eingestellt.
Sollte die Nadel dort still stehen, würde es "Geber am Luftmengenmesser prüfen" bedeuten (36°/40%).

Sodele, jetzt gehts an die Buchsen X11 und X11/4. Vielen Dank Tequila für den Fingerzeig mit den zwei Dosen. Hatte gestern wahrscheinlich schon zuviel Bölkstoff intus und habe tatsächlich die zwei verwechselt 😠.
Ich versuche jetzt als erstes mal, das Impulsmessverfahren auszuführen (X11/4), mal sehen was dabei rauskommt und anschließend an X11 das Tastverhältnis (Schließwinkeltester analog).

Ich werde dann mal berichten, warum er mit und ohne ÜSR gleich läuft...das ist mir immer noch ein Rätsel.

Oha, mit Bölkstoff im Blut an so einer Sache rangehen? Na, sehr riskant.... 😁
Also ich glaube, man kann da auch etwas beschädigen wenn 2 Pin`s gemessen oder gebrückt werden welche dafür nicht vorgesehen sind.

Da muss man schon wach sein und wirklich gucken was man da gerade macht.... 😉
Dann mal viel Erfolg bei der Fehlerdiagnose.

Ich finde es übrigens sehr erstaunlich, dass der Motor nach ziehen des ÜSR bei 780 upm liegt.
Sind da irgendwelche Kabel im Motorraum die nicht von MB vorgesehen sind?

Zitat:

Original geschrieben von Tequila009


Oha, mit Bölkstoff im Blut an so einer Sache rangehen? Na, sehr riskant.... 😁
Also ich glaube, man kann da auch etwas beschädigen wenn 2 Pin`s gemessen oder gebrückt werden welche dafür nicht vorgesehen sind.

Na ja, hab am Nachmittag beim Bogenschießen zwei Wikingerblut getrunken und deshalb mit den X11 und X11/4 meine Probleme gehabt 😉.

Jetzt ist aber alles wieder klar 😁.

Zum Verständnis: Ich teste gerade an meinem alten Sportline Motor, da der Tüv Prüfer bei der AU vor drei Jahren die CO² Schraube dezent verdrehte, in der Hoffnung, dass somit der Abgaswert in den grünen Bereich kommt. War aber seinerseits eine Fehleinschätzung und jetzt steht er in der Garage seitdem. Und da er dieses Jahr eh einen anderen Motor bekommt, habe ich mir Gedacht...teste mal die Fehlerdiagnose durch inkl. CO² einstellen, da ich in der Hinsicht noch nie aktiv war.

Was mich halt stützig macht, das mit dem ÜSR, ob drin oder draußen, er läuft gleichermaßen gut, zwischen 750 und 780 U/min. Mir geht es jetzt darum, von Grund auf an einem M102 soviele Daten der KE zu testen und überarbeiten, wie es geht.

Zitat:

Original geschrieben von Stamp


...da der Tüv Prüfer bei der AU vor drei Jahren die CO² Schraube dezent verdrehte, in der Hoffnung, dass somit der Abgaswert in den grünen Bereich kommt.

Klar ändert sich da nix. An der K

E

-Jetronic mit Lambda-Regelung (Kat) kann man mit der CO-Schraube auch nicht die Abgaswerte verbessern. Dazu müsste die Schraube dermaßen verstellt sein, dass das EHS (elektrohydraulisches Stellglied) nicht mehr regeln bzw. kompensieren kann.

Wenn das Tastverhältnis in Ordnung ist, und die Abgaswerte zu schlecht, kann man höchstens am Poti (Geber für das EHS) nachsehen ob dieses die richtigen Werte ausgibt. Doch da sollte man eigentlich nix dran rumdoktorn.

Oder das Poti ist defekt, Kabelbruch etc. ......gleiches für das EHS.

EDIT: Oder eben der Kat ist defekt!

Die Meinung das Tastverhältnis mit einem Abgastester einstellen zu können, kommt noch von der K-Jetronic (ohne E). Dort gab es ja keinen elektrischen Ausgleich des Gemisch und die mechanische Einstellung der CO-Schraube war eben 100% ausschlaggebend.
EDIT: Damals gab es das Tastverhältnis ja noch gar nicht, kam erst mit der Elektronik. Es muss also umgekehrt heißen:
Die Abgaswerte wurden mit der CO-Schraube (Bezeichnung kommt auch aus dieser Zeit) eingestellt.

Der Sinn hinter dem Einstellen des Tastverhältnis auf 45° liegt eigentlich, soweit ich das verstanden habe, nur darin, dass das EHS nicht ständig die mechanische Einstellung korrigieren muss......also immer anfetten bzw. abmagern.
Bei 45° ist die Mechanik am besten für die Elektronik eingestellt, und das EHS muss nur gering eingreifen.

Also soweit die Theorie..... 😁

So Stamp, nu vertell mal wie die Prüfung heute verlaufen ist..... 😁
Interessiert mich sehr und bin da echt neugierig.

Nachdem es keinen Unterschied mit oder ohne ÜSR gab, habe ich von meinem anderen M102 das ÜSR gesteckt...keinerlei Unterschiede.
Dann habe ich noch das MSG getauscht, und dann machte er richtige Mucken 😕, lief absolut schlecht, nahm kein Gas an und spuckte nur noch?
Die sollten doch aber kompatibel sein vom 87Kw und 90kw oder irre mich da?

Morgen wird nochmal mit den original Teilen (und einem neuen Schließwinkelmesser) gemessen, denn der alte ist schon über 25J alt und dem traue ich nicht mehr viel zu.
Ich werde auf jeden Fall dann Morgen Nachmittag hier die ermittelten Werte preisgeben, evtl. ergibt sich dann daraus etwas verwertbares.

Zitat:

Original geschrieben von Stamp


...denn der alte ist schon über 25J alt und dem traue ich nicht mehr viel zu.

Naja, die Geräte sind auf jeden Fall unterschiedlich. Habe das ja auch schon mit 2 ausprobiert.

Ein dritter Schließwinkeltester liegt noch im Kofferraum. Werde dann morgen mal gucken was dieser so anzeigt.....und vielleicht auch wieder nen Video drehen.

Zu der MSG-Sache kann ich leider nix sagen......dazu fehlt mir das Wissen.

Wichtig wäre dann erstmal die Diagnose durchzuführen. Vielleicht kommt da ja etwas brauchbares bei raus und man hat ein Anhaltspunkt.
Drücke Dir die daumen das alles gut klappt.
Und, Du weißt ja, kein Wikingerblut zuvor konsumieren..... 😁 😁

Ich möchte das hier auch nochmal etwas eingrenzen........
Man lernt ja Tag für Tag dazu.....und einiges was man zuvor geschrieben hat wird mit Mal hinfällig......gerne auch im Bezug zum anderen Thread: "klick"

Nun, soweit möchte ich etwas erweitern was die "CO"-Schraube angeht.

Der Einsatz der Lambda-Regelung tritt ja erst einige Sekunken nach dem Starten ein.
Somit spielt die Einstellung der Gemisch-Regulierschraube (CO-Schraube) im Startverhalten eine sehr wichtige Rolle!
Da es beim Starten keine elektronische Regelung gibt, ist die mechanische Einstellung umso wichtiger.
Also haben die 45° Tastverhältnis doch noch etwas mehr zu bedeuten als angenommen.

Lange war ich der Meinung, dass mein schlechtes Warmstartverhalten den ESD zuzuordnen wäre, weil ich dachte, die Düsen seien hin und würden pinkeln..........zu fett......will nicht zünden.....

Nun kann es aber auch gut sein, dass er durch die 59° so wenig einspritzt, dass das zu magere Gemisch beim starten nicht sofort zum zünden ausreicht.

Der Inbus-Schraubendreher liegt bei der Post (nen "tollen" Zettel im Briefkasten)....kann also erst Montag abgeholt werden.............und dann wird es ernst.... 😁 .......es wird geschraubt.......

Entschuldige bitte Stamp, dass ich hier gewisse Belange meinerseits schreibe, die weiteren Daten/Ergebnisse poste ich dann in den angefangenen Thread. Doch könnte es auch hier soweit interessant sein.

Gumo Tequila, das mit der CO² Einstellung ist doch recht passend in diesem Thread und bedarf keiner Entschuldigung 😉.

Das von dir angesprochene schlechte Kaltstartverhalten, hatte ich auch nach der Verdreherei der CO² Schraube.
Das Auto fing auch oft auf der Landstrasse, bei konstantem Gasgeben, an zu ruckeln und wenn er kalt war, sprang er erst nach drei bis vier Umdrehungen an.
Ich habe ihn dann wieder etwas fetter an der CO² Schraube eingestellt, bis er rund lief und wo du das jetzt so sagst, sprang/springt er jetzt schon nach einer knappen Umdrehung, im Kaltzustand, an.

Heute Mittag bekomme ich einen anderen Schließwinkelmesser, bin mal gespannt was der so ausgibt.
Das wird dann alles ohne Wikinger Doping gemacht 😁.

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