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Desaster Ersatzteil Versorgung

Mercedes
Themenstarteram 20. Dezember 2018 um 9:06

Ich bin ja ein Fan von Mercedes. Nun aber schwindet mein Verlangen, der Marke ein gebrauchtes Auto abzukaufen. Plan war ja ein S63 Coupe mit 12-18 Monate Zulassung.

Mein neues C200 Cabrio hatte bei Auslieferung am Sitz an der verstellbaren Sitzauflage bei den Oberschenkeln Fäden gezogen. Das Ersatzteil lies vier Monate und mehrere Eskalationsstufen auf sich warten.

Anschließend funktionierte der Schalter links, um die Rücksitzbank umzulegen nicht mehr und ein Rückruf kam im Oktober für die hintere Stoßstange hinzu. Die Ersatzteile kamen heute nach über 2 Monate an. Das Auto ist seit 6 Wochen schon verkauft.

Beim C63 warte ich seit zwei Monate auf eine Windschutzscheibe.

Finde es ja schön, das man vom GT oder C KLasse alle 18 Monate ein Facelift macht. Aber wenn ein Auto keine 6 Monate alt ist und man schon Monate auf Ersatzteile wartet, ist das nicht meine Marke. Selbst mit Garantie kommt das Teil nicht schneller. Mir wäre der dritte veränderte Scheinwerfer vom GT nicht so wichtig, wie einer der lieferbar ist. Habt Ihr ähnliche Probleme? Bin schon angefressen, denn mit dem Besten oder Nichts hat das nichts zu tun. Sobald etwas kaputt geht, musst ja schon zittern.

Beste Antwort im Thema

Seit dieser seltsam anmutenden Preispolitik hohle ich wieder Kostenvoranschläge ein. Die Unterschiede zwischen NL und Vertragshändler können dabei wirklich dramatisch ausfallen.

In diesem Sinne: Zeigt durch Euer Konsumverhalten der Industrie, wie weit sie gehen kann.

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Das sind die Blüten der bedarfssynchronen Produktion, weil Lagerhaltung ja Geld kostet und die Autobahnen doch einen beinahe-Gratispuffer bieten.

Der Durchsatz bleibt damit bei niedrigeren Kosten zwar hoch, aber man hat eben keine Puffer mehr. Naja, irgendwann lernen das auch die Berater, die so einen Mist meist verzapfen.

Ich arbeite ja bei einem Automobilzulieferer und wir hatten die letzten Tage Inventur, ,,alte Teile" haben wir kaum noch in unserem Lager , es wird produziert soviel wie der Hersteller bestellt, alles andere würde ja unser Geld kosten. Wenn dann ein Facelift ist wird natürlich nur noch das Teil für das neue Modell hergestellt. Wir produzieren auch keine Teile nach, sprich Ersatzteile muss jemand anders produzieren, die aber natürlich nicht gleich das Wissen für das Teil haben. Es liegt an dem jeweiligen Hersteller des Automobils, wenn manch einer erleben würde was wie da abläuft ... Mercedes z.B. disponiert die Teileversorgung für die Herstellung der PKW in Sindelfingen nicht selber (zumindest bei Teilen die wir produzieren weiß ich dies 100%ig) und was die Disponenten so treiben möchte ich nicht wissen, da müssen öfters Sonderfahrten organisiert werden...

In Bremen ist es ebenfalls eine Fremdfirma die die Ersatzteile für das Band etc disponiert, sogar kleine Schrauben, Verbinder machen nur noch Fremdfirmen. Es geht hier um die Kosten zu senken, und wir reden von Cent Beträgen, das aber wiederum auf die Masse ist richtig Geld.

Mein Fahrzeug hatte ein Wildschaden. Standzeit zwei Wochen, da Ersatzteile nicht lieferbar waren. Defekt waren nur Anbauteile des Vorderwagens, d.h. nichts exotisches. Der Gutachter hatte zunächst zwei Tage für die Instandsetzung anvisiert.

Derartige Standzeiten bin ich nicht gewohnt. Bei meinem >30.000 € Schaden am 211er (inkl. AIRMATIC, Standheizung, Distronic defekt, Rahmenschaden, Motor raus) ging die Instandsetzung seinerzeit vor 1/2 Jahrzehnt schneller als nun.

Nicht auszudenken, wie lange mein Wagen gestanden hätte, wäre es zu einem ernsteren Zusammenstoß gekommen.

Das sollte man durchaus im Hinterkopf behalten, wenn man ein Fahrzeug kauft - denn Schäden können immer passieren. Teilkasko-Versicherungen tragen regelmäßig Mietwagenkosten nicht, d.h. dies ist gesondert abzusichern. Fraglich ist auch, ob diese Mietwagenkosten dann nicht noch gedeckelt werden (vgl. ADAC Bedingungen, Versicherungsbedingungen bei Schutzbriefen oder auch die MB Mobilo).

Will heißen: Augen auf beim Fahrzeugkauf, wenn Mercedes so weitermacht.

Zitat:

@wielensen81 schrieb am 22. Dezember 2018 um 09:04:17 Uhr:

In Bremen ist es ebenfalls eine Fremdfirma die die Ersatzteile für das Band etc disponiert, sogar kleine Schrauben, Verbinder machen nur noch Fremdfirmen. Es geht hier um die Kosten zu senken, und wir reden von Cent Beträgen, das aber wiederum auf die Masse ist richtig Geld.

Und für Qualitätskontrollen ist später der Kunde zuständig.... noch ein Argument mehr für einen Jahreswagen

Nur .... wenn dem Jahreswagenfahrer dass alles völlig Banane ist was mit dem Auto ist, dann hast du auch nichts gewonnen.

Was soll jemand sich über Dinge aufregen, wenn er weiß: In 4 Monaten geht der Eimer eh weg....

Unsere Nachbarn sind auf dem Rückweg aus dem Sommerurlaub (!) kurz vor zu Hause mit ihrem Auto (kein Mercedes!) liegen geblieben.

Bis jetzt haben sie das Auto noch nicht zurück.

Es ist also woanders auch nicht besser.

Mit einem aktuellen Modell deutscher Produktion? Wenn man z.B. einen Exoten fährt - wie hierzulande eine Corvette - wo im Zentrallager Europa wenige Ersatzteile vorgehalten werden, da muss man irgendwo damit rechnen. Aber doch bitte nicht mit einem Brot- und Butter-Mercedes.

Mit einem Ford irgendwas. Familienkutsche. S-Max?

Auf jeden Fall so etwas in dieser Richtung.

Unglaublich. Nicht mal das elementarste scheinen die deutschen Hersteller derzeit noch hinzubekommen.

Solange sich der doofe deutsche Michel das bieten lässt gibt es keine Veranlassung daran was zu ändern.

Absatzzahlen geben den entscheidern doch recht.

Zitat:

@x3black schrieb am 22. Dezember 2018 um 15:18:32 Uhr:

Solange sich der doofe deutsche Michel das bieten lässt gibt es keine Veranlassung daran was zu ändern.

Du bezeichnest dich als "doofen, deutschen Michel"?

Wie gedenkst du dich denn bei dem Thema "Ersatzteilversorgung" zu wehren?

Vielleicht so wie ich, einfach woanders kaufen. Ihr hättet mal das Gesicht von unserem Freundlichen sehen sollen als wir ihm sagten das wir mittlerweile einen V90 Cross Country bestellt haben als er uns nach 2 Monaten Wartezeit (Fahrzeug stand in einer anderen Filiale) eine Probefahrt im E-All-Terrain angeboten hat. Wer nicht will, der hat schon. ;-)

Ob das bei Volvo alles besser läuft?

Die produzieren auch nicht in Deutschland, ich kenne es z.B. bei uns in der Familie das man bei Toyota auch nicht alles so schnell bekommt.

Mittlerweile sind wir ja auch alle verwöhnt weil vieles über Nacht beschafft werden kann, aber eben nicht alles. Ich kaufe viel im Laden weil ich mir sage das ich ja später auch noch Geschäfte in der Stadt haben möchte, habe das Weihnachtsgeschenk für meine Frau länger suchen müssen und war dann schon der Versuchung nahe im Netz zu bestellen...

Die Japaner sind noch schlimmer...

Ich hab bis jetzt alles binnen 1-2 Tagen bekommen. Auch so "exoten" wie z.b. Burmester Subwoofer die eigentlich sonst nie jemand braucht.

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