ForumUS Cars
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. US Cars
  5. Camaro/Firbird V8 3rd Gen: Womit sollte ich rechnen?

Camaro/Firbird V8 3rd Gen: Womit sollte ich rechnen?

Pontiac Firebird/Trans Am III
Themenstarteram 20. Januar 2017 um 19:58

Hallo zusammen,

wir wollen in absehbarer Zeit ein zweites Auto anschaffen. Eine große Familienkutsche (Audi A6) haben wir schon. Das schöne ist: Es ist eigentlich völlig egal, was für ein Auto das ist. Es kann also gern ein Spaßmobil sein und soll nur ab und zu auftretende Transportengpässe vermeiden. Zur Not sollte man aber auch mal zu Viert (2 Kinder) drin sitzen können.

Als Kind der 80er Jahre finde ich die 3rd-Gen Camaros und Firebirds aus dieser Zeit absolut gelungen. Nachdem ein Bekannter von mir einen älteren Mustang angeschafft hat, bin ich irgendwie angefixt vom schönen V8-Blubbern.

Ich favorisiere einen V8 Firbird bis '90 (also die alte Schnauze) oder einen Camaro, beide gerne mit Targa-Dach.

Ein NoGo sind für mich so Heizerbuden und KITT-Replicas. D.h. ein Firebird kommt nur dann in Frage, wenn er nicht schwarz ist!

Ich bin selbst kein Schrauber, aber ich habe eine gute und günstige Werkstatt an der Hand, die neben den Brot- und Butter-VWs auch öfters US-Cars versorgt. Zumindest stehen auf dem Hof ab und zu mal alte Amis zur Reparatur.

Meine Frage ist, was kommt da auf mich zu? Mir ist vollkommen klar, dass ein V8 kein Kostverächter ist, bei 100km im Monat ist mir das aber vollkommen egal ob 8 oder 18 Liter Sprit. Mein Versicherungsmensch hat mal in seinen PC geschaut und meinte dass ich so ungefähr mit 250 Euro / Jahr für HP rechnen müsste. Auch kein Problem. Die Karren haben ja meistens Euro 1 und lassen sich auf Euro 2 umrüsten. Manche habens sogar schon zum H-Kennzeichen geschafft. Auch hier droht also kein Ungemach wegen der Steuer, oder?

- Was kostet z.B. ein Satz Reifen?

- Wie ist die Ersatzteilversorgung?

- Gibt's einen Vertragshändler, wo ich Teile und Reparaturen die Fachwissen erfordern bekommen könnte (z.B. Opel oder GM) oder ist das alles irgendwie über US-Import durch spezialisierte Händler?

- Gibts typische Schwachstellen die die Autos schnell zum Groschengrab machen?

- Was darf ein "guter Gebrauchter" denn aktuell kosten?

- Wieviel Geld sollte man als Reparaturreserve unbedingt vorhalten?

- Was gibt es sonst noch für Kostentreiber?

- Wie wetterfest sind die Autos? Ich strebe eine 03-11er Saisonzulassung an. Über den Winter würde er in einer Garage stehen, im Sommer öfters mal draußen oder er müsste sich die einzige Garage mit dem Audi teilen.

Vielen Dank vorab!

Ähnliche Themen
11 Antworten
am 21. Januar 2017 um 5:44

Hallo,

Ja wo soll ich anfangen, mmmh

Also nach rost solltest du immer ausschau halten

Türkanten, Einstiege, Endspitzen, Radläufe, Kotflügelecken,

Abgesehen vom Rost,

Traggelenke vorne ob die Gummis noch ok sind, (kosten aber nicht die Welt)

Reifen sind/ können Günstig sein ab 35€ Stück je nach grösse.

Beide Fahrzeuge sind Schrauberfreundlich.

Ersatzteilversorgung ist gut

kts.de

Mike &Franks

Raabspeed-imports

........

Preise sind ok, muss man vergleichen

Da es ein V8 sein soll, sollte man sich mit preisen bis 10k rechnen, da sie selten sind und damit spekulieren auch die

Verkäufer.

Kostentreiber sind die Fahrzeuge die einen Wartungsstau haben, es sei denn der Verkäufer kann etwas vorlegen.

Was die Wetterfestigkeit angeht sind sie wie andere Autos auch. Wenn die Dichtungen gut sind sind Türrahmen und auch Targadächer dicht. Bei anständiger pflege halten diese Baureihen auch lange.

Ich sag mal so, Samstag morgen mit Turnpeitsche und Maurerdecolte den Bock Waschen und apollieren.........

Hoffe es hilft dir ein wenig weiter.

Ps. Und selber ansfangen zu schrauben wird dir gefallen und ist ein schönes Hobby.

Gruss

Sacha

Rost ist ein Thema, vor allem da wo man auf die Schnelle nicht hinsieht. Sehr viele rosten unter dem Kotflügel vorne vor sich hin, da wo die A-Säule runterkommt. Wenn man dies nicht rechtzeitig entdeckt, rostet der vordere Schwellerbereich und geht auch über zur Spritzwand und Scheibenrahmen. Vor allem die T-Top Modelle rosten gerne im hinteren Bereich wenn sie nicht dicht sind/waren und häufiger der Nässe ausgesetzt waren. Auch im Kofferraum, das Blech wo die Dichtung sitzt, gammelt gerne. Bei den Camaros und komischerweise nur bei denen, auch gerne das Heckblech. Auch das Bodenblech über dem Katalysator rostet oft.

Technisch ist die Zündanlage ein Schwachpunkt, die Lichtmaschine verweigert gerne Mal ihren Dienst und bei den TPI Modellen verrecken Reihenweise die Einspritzdüsen.

Motorersatzteile sind recht einfach und auch günstig zu bekommen, dort aber auf gute Qualität achten. Reifen kommt drauf an, bei den TPI Modellen sind es oft 245/50 R16 W, die sind nicht mehr sooo gut zu bekommen. Das heißt, immer rechtzeitig nach Ersatz schauen und nicht auf den letzten Drücker. Die Kumho sind da erste Wahl und liegen, je nachdem, wie gut sie verfügbar sind, zwischen 80 und 120 Euro.

Auf Euro 2 lassen sich nicht alle Fahrzeuge umrüsten, bei den 5.0 TPI ging das vor vielen Jahren nur für eine kurze Zeit, beim 5.7 TPI nie. Allerdings kenne ich Leute, die es geschafft hatten, beim 5.7 TPI einen Corvette Kaltlaufregler eingetragen zu bekommen und dadurch in den Genuss der Steuervergünstigung kamen. Ich denke aber eher nicht, daß das heute noch geht.

Zu den Kosten von Steuer und Versicherung: Der 5.7 TPI kostet mit Euro 1 877.- im Jahr, der 5.0 TPI mit Euro 1 100 Euro weniger. Bei Euro 2 dementsprechend ca die Hälfte. Versicherung hatte ich meinen bei der ADAC als Classic Car versichert und das kostete incl Vollkasko 385 Euro im Jahr und dementsprechend weniger in der Saison, ca 220 Euro für 7 Monate.

Zum Wert: im vernünftigen Zustand geht es bei ca 7k los und die TPI im guten 2er Zustand gut 10k.

Beispiel, der Trans Am GTA, Bild in meiner Signatur, Zustandsnote 2-, voll ausgestattet mit dem 5.7 TPI und 160.000 Kilometern auf der Uhr verkaufte ich letztes Jahr im Frühjahr innerhalb von 2 Wochen für 10k, und das war noch ein Freundschaftspreis. Wert wäre er sicher nochmal 2k mehr gewesen. Dieser war allerdings auch Schwarz und die verkaufen sich immer besser und zu höheren Preisen. War aber auch "nur" ein non Targa. Ich wollte auch kein Targa, weil das Coupe einfach "steiffer" ist, besser zu fahren, ruhiger, agiler und eben letztlich auch weniger Rostprobleme hat.

Performance: zum Cruisen ist der 5.0 TBI ausreichend. Wer es spritziger haben möchte greift zum 5.0 TPI und der 5.7 TPI geht mit kurzer Hinterachsübersetzung schon richtig gut vorwärts (ca 6,5 Sekunden auf 100) und mit dem WS6 Fahrwerk erschrickt er auch nicht vor einer Kurve.

 

Gruß, Chris

Themenstarteram 21. Januar 2017 um 16:41

Hey danke für die umfangreichen Antworten :-)

Aufgrund schlechter Erfahrungen beim Gebrauchtwagenkauf lass ich meine Kaufkandidaten inzwischen immer beim TÜV/Dekra checken. Ich denk, da würde schon der ein oder andere Mangel auffallen.

Welche der genannten Mängel sind denn so richtig teuer und welche sind zwar nervig und häufig, aber zu verkraften? Wo sollten die Alarmglocken leuten?

Und wie sieht es hinsichtlich H-Kennzeichen aus? Da fallen ja inzwischen die meisten rein bzw. haben in Kürze das Alter erreicht. In welchem Wartungszustand muss das Auto denn da sein? Viele Onlineangebote sehen im Innenraum schon recht gammelig aus und der Lack ist oft verblichen. Selbst bei Angeboten oberhalb 10000 Euro. Viele sind auch Opfer von fragwürdigem optischem Tuning geworden. Nicht so gut bzgl. H, oder?

Mir wäre erstmal nur ein "ernsthafter" V8 wichtig. Leistung ist nicht so wichtig ... da geht mein V6-Heizölbrenner aus Ingolstadt wahrscheinlich eh wesentlich besser ;-) es käme mir eher auf das authentische Feeling und den Klang an. Ich denke mal, da macht der 5,0er aber auch schon ne gute Figur, oder?

Ich empfehle Dir Mal 2 Autos. Die sind aber etwas über 10.000 Euro. Einmal einen Trans Am, allerdings das Faceliftmodell das Du eigentlich nicht möchtest. Ich kenne das Auto und habe auch schon den Besitzer kennengelernt, ein Sammler. Hier machst Du MIT SICHERHEIT nichts verkehrt. Du musst nur über Deinen Schatten springen und Dich mit einem Faceliftmodell anfreunden (war bei mir damals das gleiche, auch ich wollte das Modell vor Facelift, geworden ist es dann doch das Faceliftmodell). Allerdings ist das Auto zu Schade, um es draußen stehen zu lassen.

Ein 91 Trans Am 5.7 TPI im guten Originalzustand mit wenig Kilometern aus erster Hand. So etwas findet man nicht oft!!!

http://suchen.mobile.de/.../details.html?...

Und einen gleichaltrigen Camaro Z28 als 5.0 TPI Schalter. Auch im Originalzustand, den Wagen hatte ich vor einigen Jahren mal gesehen und er machte einen guten Eindruck auf mich. Hier könnte sich ein zweiter Blick lohnen.

http://suchen.mobile.de/.../details.html?...

 

Gruß, Chris

Grundsätzlich kann man sagen lieber drei, vier K mehr investieren und ein gutes Auto kaufen.

Schnäppchen sind eher selten.

Geiz ist geil ist hier fehl am Platze.

Nicht nur das dieses sehr viel Geld verschlingt,

man verliert auch durch den ewigen Ärger den Spass am Fahrzeug.

Auch wenn der Wunsch stark in dir ist, warte bis du den passenden Gebrauchten findest.

Das kann auch mal ein Jahr dauern.

Preise sind eher schwer zu ermitteln, beobachte den Markt bei Mobile, Autoscout usw.

Oldtimer Markt gibt einmal im Jahr eine Zeitung für klassische Autos mit Preisen bis Bj. 1990 heraus,

sollte man gelesen haben.

Schwierig wirds beim hab dich lieb Faktor.

Hüte dich vor : will haben.

Lege dich auf 2,3 Modelle fest und lese fleißig in Foren darüber.

Themenstarteram 23. Januar 2017 um 18:51

Hallo,

tendenziell finde ich den Pontiac noch eine Nummer schärfer als den Camaro, aber ich könnte mit beiden Leben, nur mit der hässlichen Rotznase vom Facelift nicht. Sorry .... ;-)

Ich denke zwischen 10000 und 15000 Euro wirds schon werden. Wobei die Preisspanne echt enorm ist! Beispiel Firebird/Trans Am: Der Billigste liegt bei 4500, der teuerste bei 38600 Euro. Als Laie ist das irgendwie kaum zu beurteilen, ob das jetzt "passt". Klar ist ein fast jungfräulicher 5.7 GTA teurer als ein ausgelutschter V6, aber das ist ja der 8,5fache Preis. Was rechtfertigt denn solche Preisunterschiede?

Gibt's bei den Autos irgendwelche teuren Themen, die "schon gemacht" sein sollten? So Sachen wie Zahnriemen, Steuerketten, Getriebethemen, die schnell mal 800-1000 Euro Reparaturkosten verursachen könnten? Woran erkenne ich 'Reparaturstau' außer am offensichtlich schlechten Pflegezustand?

Ich werde mir mit dem Thema Zeit lassen. Im Juni geh ich mal zur Klassikwelt Bodensee, vielleicht steht da ja ein Firebird oder Camaro zum Mal Probesitzen. Es sind immer reichlich US-Cars dort.

Der Unterschied ist eben der Preis.

Beim billigen kauf dir direkt ein Schweißgerät und Bleche.

Hohe Preise sind eher Überrestauriert oder der Verkäufer möchte den Invest wieder haben.

Schau dir mal ein Paar an.

Das ist von vielen Faktoren abhängig.

Der Zustand, Motorisierung, Alter, Modell geliebt oder ungeliebt usw.

Motorüberholungen, Getriebe, Felgen/ Reifen und Lack gehen richtig ins Geld.

Seltene Ersatzteile auch.

Da mußt du dir selbst ein Bild machen.

Je nach Modell eben.

Zustand 3 ist immer Empfehlenswert.

Dann sollte auch kein Wartungsstau vorhanden sein.

Zustandsnoten :

http://www.classic-data.de/.../

am 26. Juli 2021 um 19:28

Ich habe für mein 5.0TBI mit WS6 (gepflegt aus der Schweiz mit deutschen Papiere 162.000km ) 6000€ bezahlt (2012) und ist bis jetzt mein zuverlässigstes Auto

 

Ich möchte villeicht noch ein 2. günstigen als Bastler Auto kaufen für ein Breitbau-BiTurbo-Umbau

Hallo, was bedeutet denn WS6? Grüße....

WS6 ist der Performance Paket des Firebird/Trans Am.

Ah, danke.....so tief bin ich noch nicht im Thema.

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. US Cars
  5. Camaro/Firbird V8 3rd Gen: Womit sollte ich rechnen?