C-Klasse 205 Erfahrungen zu Fahrdynamik, Fahrverhalten, Bremsverhalten, Fahrwerk

Mercedes

Hallo Forumsmitglieder,
eröffne hier mal ein neues Thema zu dem mich eure Erfahrungen interessieren.
In folgenden Punkten ist der W205 meiner bisherigen Erfahrung nach spürbar schlechter als der 204:
( Ausstattung Avantgarde, Code 213 Komfort-Direktlenkung, Code R66 Reifen mit Notlaufeigenschaften)

- Fahrwerk wirkt insgesamt deutlich unruhiger als beim ausgereiften Spitzenfahrwerk 204
- reagiert beim Hochgeschwindigkeitsbremsen >140-220 km/h ausgehend von Hinterachse deutlich instabiler! (verstärkt sich noch durch Bodenwellen z. Bsp. auf Autobahn). Gleichzeitig ergeben sich noch unerwünschte Reaktionen am Lenkrad (Einfluss elektrischen Lenkung(?), bisher herkömmliche Hydrauliklenkung im 204. Mehrfach Schrecksekunden erfahren, insbesondere auch bei feuchter Fahrbahn.
- Fahrzeug reagiert beim Bremsen sensibel auf Entlastung der Hinterachse was sich insbesonder beim Anbremsen in Kurven auswirkt (Impuls zum spürbaren Übersteuern- wieder mit Schrecksekunde)
- bei Anregungen und Bodenwellen "hebt" Fahrzeug speziell an der Hinterachse aus, sprich: hier scheint die Zugstufe der Dämpfer deutlich zu weich ausgelegt.
- beim dynamischen Anbremsen in Kurven ist am entlasteten kurveninneren Rad immer ein nerviges hydraulisches Regelgeräusch zu hören (z. Bsp. bei Autobahnausfahrten oder Passabfahrten). All diese Themen waren bei meinem 204 unbekannt! Das Fahrzeug fuhr und bremste dahin wo ich als Fahrer hinwollte und das zwischen 50-230 km/h. Leider nicht so beim 205.
- Hinterachsdämpfer haben dumpfes Poltergeräusch bei jeder Anregung, Gullideckel, Flickaspalt (schallt extrem durch, ev. dadurch, dass Rohbautrennwand wegen Ausstattung umklappbare Fondsitze fehlt oder Dämmmaterial gespart wurde ?)
- elektrische Lenkung erlaubt zwar hohe Agilität bei Kurvenfahrten aber ist "Störimpulseanfällig" durch Hinterachssensibilität

Fazit bisher: Mercedes hat bei vergleichbarem Avantgarde-Fahrwerk hier m.E. wenig dazugelernt und viel Gutes vom 204 verlernt, hier ist Nacharbeit angesagt.....

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@C200koooo schrieb am 21. Februar 2015 um 19:42:04 Uhr:


Davon kannst Du definitiv ausgehen, dass zwischen 220 und ein 80 ein Unterschied ist.

Außerdem bremse ich mich nicht an den Vordermann heran, sondern bremse erst im letzten Moment, denn manchmal bekommts der Ausscherer mit der Angst und macht Platz.

genau solche Idioten machen einem heute das Fahren zur Hölle und sorgen dafür dass alle nur noch mit dem Messer zwischen den Zähnen fahren, das treibt das Aggresionspotential auf der Straße nicht nur bei dem vor dir fahrenden hoch.

Gib den Deckel ab und setz dich nie mehr in ein Auto....

btw. dürftest du der erste sein der wegen so etwas an die Decke geht, weil deine Geschwindigkeit ist ja immer die Richtige...

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Zitat:

@mattberlin schrieb am 21. Februar 2015 um 19:08:24 Uhr:


Hm, hab ich noch nicht erlebt und ich habe im Rahmen des ADAC Top-Trainings vielfältige Vollbremsungen in der Kurve bis zum Stillstand durchgeführt. OK, das Tempo war da vielleicht 80 aber der Kurvenradius sehr eng. Das Auto taucht vorne ein und wird hinten leicht, das Heck kam nur bei vollem Leistungseinsatz auf der Gleitfläche, dann so schnell, dass ESP nicht einmal gezuckt hat. Kann aber bei mir am Kombi liegen, der ist hinten ja schwerer als eine Limo.
Den 205er bin ich im Elchtest auf der Rennstrecke und im hohen Tempo eine Vollbremsung mit gleichzeitigem Ausweichen vor einem Hindernis gefahren. Deutlich satter und souveräner als mein aktuelles Auto.
Die Lenkung im 205er ist anders, definitiv, wenn man so fährt, wie im 204, er ist recht gedämpft um die Mittellage, dann fällt einem das sture geradeausfahren schwerer, auch reagiert der 205er sensibler auf Lenkradbewegungen in Kurven, da ist der 204er träge dagegen. Das kann Deinen Eindruck verursachen, halte das aber für einen Punkt, an den man sich gewöhnt. Beim Umstieg vom 211er auf den 204er dachte ich auch schon es ist ein Cart.

Davon kannst Du definitiv ausgehen, dass zwischen 220 und ein 80 ein Unterschied ist.

Außerdem bremse ich mich nicht an den Vordermann heran, sondern bremse erst im letzten Moment, denn manchmal bekommts der Ausscherer mit der Angst und macht Platz.

Bei schnellen Kurven 220/230 reicht manchmal schon das Lupfen, dass das Heck ein wenig den Radius nachregelt, wenn das zu wenig ist tippt man kurz auf die Bremse - keiner wartet da bis der Wagen über die Vorderräder Richtung Leitschiene schiebt.

Es hat sich mittlerweile eingeführt, dass manche einfach ohne Blinken kurz vorher ausscheren, deshalb schalte ich auch die Nebelscheinwerfer nicht mehr ein, denn dann waren die Ausbremser noch mehr.

Die wenigsten sind überhaupt im Stande abrupt mit "voller Kraft" zu bremsen, deshalb hat man auch den Bremsassistent eingeführt, der anhand der Geschwindigkeit, mit der das Pedal durchgetreten wird, erkennt, dass es eine Notbremsung ist.

Ich konnte mir nicht erklären, warum der 205er im oberen Geschwindigkeitsbereich so unruhig auf der Straße liegt - aber die Erklärung des Themenstarters hört sich für mich technisch plausibel an.

Ok, Du fährst so, dass ich hoffe, wir begegnen uns nicht, ich mag keine Personen die hoffen Anderen Angst zu verursachen. Sorry, ich erlebe gerne, im definierten und gesicherten Rahmen wie Sicherheitstraining, Rennstrecke, die Grenzen des Autos und hoffe sie im Alltag besser umgehen zu können.
Die beschriebenen Fahrverhalten sind typisch und treten bei den meisten Autos bei Lastwechselreaktionen auf. Sobald eine Achse einfedert ändert sich oft der Kurvenradius, die neue Vorderachse bei MB soll das deutlich unterbinden, wenn man also gewohnt reagiert z.B. vom 204er, erlebt man beim 205er ein anderes Verhalten. Natürlich ist es etwas anderes ob das bei Vollgas auf der AB oder beim zuckeln im Stadtverkehr passiert. VMax bin ich mit dem 205er noch nicht gefahren, es war bei irgendwas zwischen 140 und 160 Schluss und er lag wie ein Brett. Erlebe aber immer, wenn ich ein Auto wechsle, dass man sich erst einmal an das Fahrverhalten bei hohen Tempi gewöhnen muss. Selbst nach dem Umstieg von WR auf offene Sommerreifen im 204 muss ich mich wieder etwas an die hohe Geschwindigkeit und das Fahrverhalten dort gewöhnen.
Was ich damit sagen will, ich glaube nicht, dass das Fahrwerk schlechter ist, ich glaube es ist anders und nicht jeder fühlt sich damit wohl. Wäre es schlecht, oder gefährlich, siehe Audi TT bei seiner Markteinführung oder die A-Klasse oder so, dann würde bei der bereits verkauften Masse an Autos vermutlich schon eine Welle der Empörung durch die Medien gehen.

Stimmt, ich will jetzt nicht weiter den einen den Spaß mit neuen Auto und den anderen die Freude auf das neue Auto verderben.

Angst machen? Wahnsinn!
Fahre viel, schnell aber bevor ich eine Familie in die Leitplanke schicke, komme ich lieber 3 Minuten zu spät.
Leute bestimmte Vorfälle kann man nicht zurück drehen. Und der Satz "das habe ich nicht gewollt". Nützt keinen der Hinterbliebenen.
Schnell und offensiv ist okay. Gefährdung autsch!

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Zitat:

@Pille12457 schrieb am 22. Februar 2015 um 11:05:31 Uhr:


Angst machen? Wahnsinn!
Fahre viel, schnell aber bevor ich eine Familie in die Leitplanke schicke, komme ich lieber 3 Minuten zu spät.
Leute bestimmte Vorfälle kann man nicht zurück drehen. Und der Satz "das habe ich nicht gewollt". Nützt keinen der Hinterbliebenen.
Schnell und offensiv ist okay. Gefährdung autsch!

Muss Dich leider berichtigen, man fährt defensiv,nicht offensiv! Offensiv fahren z.B. Drängler. Gruss

Offensiv heißt nicht unbedingt drängeln. Aber gerne fahre ich defensiv mit Hang zum offensiven. Wichtig ist leben und leben lassen.

Zitat:

@Pille12457 schrieb am 22. Februar 2015 um 14:21:29 Uhr:


Offensiv heißt nicht unbedingt drängeln. Aber gerne fahre ich defensiv mit Hang zum offensiven. Wichtig ist leben und leben lassen.

Defensivität ist per Definition bereits eine Neigung zur abwehrender Haltung 🙄

Der Hang zum Offensiven ist klasse 😁

Aber ja...leben und leben lassen

Zitat:

@mrpenny schrieb am 22. Februar 2015 um 14:25:04 Uhr:



Zitat:

@Pille12457 schrieb am 22. Februar 2015 um 14:21:29 Uhr:


Offensiv heißt nicht unbedingt drängeln. Aber gerne fahre ich defensiv mit Hang zum offensiven. Wichtig ist leben und leben lassen.
Defensivität ist per Definition bereits eine Neigung zur abwehrender Haltung 🙄
Der Hang zum Offensiven ist klasse 😁
Aber ja...leben und leben lassen

Wenn wir alle in der Fahrschule nicht gelernt hätten defensiv zu fahren, hätten wir alle keinen Führerschein bekommen. Das mit dem Drängeln sollte nur ein Beispiel von vielen sein. Hat mit schnell oder langsam fahren nicht unbedingt etwas zu tun,sondern mit dem Verhalten allgemein im Strassenverkehr. Mein Fahrlehrerschein ist zwar von 1970, aber das hat sich nie geändert. Lasst uns nicht darüber streiten. Gruss bw

Alles gut. Allzeit knitterfrei Fahrt.

Das mit dem unruhigen Heck ist mir bei der ersten großen Fahrt auch aufgefallen (Wagen hatte da 300 km runter). Habe hier einen nicht beschränkten BAB-Abschnitt vor der Haustüre. Leider Betonplatten und damit etwas wellig....naja...Ab 220 wird es unruhig und beim Bremsen schön gegenlenken. ....

Habe das natürlich reklamiert...der -meister sagte mir, dass er nicht so schnell fahren würde. Habe dann den Luftdruck hinten gesenkt von 2,9 bar auf 2,5 bar (jeweils kalt, Fahrzeug unbeladen, Reifen 17 Zoll ohne RFT, Avantgarde-Fahrwerk mit Tieferlegung). Seitdem vieeel besser.

Um eine positive Resonanz auf sein Statement zu erhalten, sollte der TE diesen Beitrag lieber umformulieren, dass der 204 dem 205 fahrwerkstechnisch überlegen ist, und dies im 204er Forum posten. Hier hängt noch zuviel Selbstverliebtheit in die neue eigene C-Klasse in der Luft.

Der 205 ist ja wirklich ein schönes und gelungenes Auto, aber Mercedes hat schon dafür gesorgt, dass ein Abstand zu den oberen Klassen bleibt. Also so überragend, wie manche hier das Fahrwerk und auch die Luftfederung des 205er einschätzen, finde ich es auch nicht wirklich. Ich fand den 205 auf der Autobahn auch eher leichtfüßig und unruhig.

Zitat:

@W205004 schrieb am 22. Februar 2015 um 17:27:10 Uhr:


Das mit dem unruhigen Heck ist mir bei der ersten großen Fahrt auch aufgefallen (Wagen hatte da 300 km runter). Habe hier einen nicht beschränkten BAB-Abschnitt vor der Haustüre. Leider Betonplatten und damit etwas wellig....naja...Ab 220 wird es unruhig und beim Bremsen schön gegenlenken. ....

Habe das natürlich reklamiert...der -meister sagte mir, dass er nicht so schnell fahren würde. Habe dann den Luftdruck hinten gesenkt von 2,9 bar auf 2,5 bar (jeweils kalt, Fahrzeug unbeladen, Reifen 17 Zoll ohne RFT, Avantgarde-Fahrwerk mit Tieferlegung). Seitdem vieeel besser.

Es ist tatsächlich so, dass man sich an die Runflat gewöhnen muss. Wie hier schon einmal geschrieben,werden die Autos mit 2,8- 2.9 Luftdruck ausgeliefert. Das ist für z. B. 2 Personenfahrten viel zu viel. Ca. 2.4 - 2.5 sind ok, habe das auch bei mir so eingestellt nach 3-4 Tagen und alles gut. Das Auto fährt sich ruhiger als der 204er. Die richtige Einstellung bei der Airmatic muss man sich natürlich auch "Erfahren". Wenn man diese Dinge gelöst hat kann man sich erst ein Urteil erlauben meiner Meinung nach. Gruss

Hatte den selben Effekt als ich bei meinem 204er mit 17 Zoll auf Pirelli gewechselt habe, auch alle Kollegen mit Ihren BMWs hatten mit Pirelli Probleme.
Welche Reifen habt ihr drauf?
Gruss

Zitat:

@Robert-W schrieb am 24. Februar 2015 um 10:15:38 Uhr:


Hatte den selben Effekt als ich bei meinem 204er mit 17 Zoll auf Pirelli gewechselt habe, auch alle Kollegen mit Ihren BMWs hatten mit Pirelli Probleme.
Welche Reifen habt ihr drauf?
Gruss

Ich habe 16 Zoll Winterreifen drauf - von Pirelli... ("sottozero II"😉

Kann das unruhige Bremsverhalten aus höheren Geschwindigkeiten (im Trockenen!) tatsächlich daran liegen??

Ich hab Michelin druff... ist nicht der Reifen 🙂

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