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Bremsbelagverschleiß vo+hi "von außen" erkennbar ?

Peugeot 208 A9
Themenstarteram 24. April 2024 um 11:58

Hallo,

meine Werkstatt hat mich beim letzten TÜV aufmerksam gemacht, daß die Bremsbeläge an ihre "Abfahrgrenze" kommen.

Vor ca. vier Wochen habe ich mich kurz gemeldet, ob ein Mechaniker einen Blick drauf werfen kann.

"Nein, so einfach geht das nicht, da müsste das Auto auf die Bühne."

Von früher kenne ich das nicht, da hat sich der Mechaniker das von außen kurz angeschaut und hat etwas dazu gesagt.

Wie ist das heutzutage ?

Sind die Bremsbeläge nicht mehr von außen sichtbar ?

Gruß Hajooo

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8 Antworten

Hallo Hajooo,

natürlich kann man die Beläge durch den Bremssattel sehen.

Beim TÜV werden auch nicht die Räder abgenommen, um das zu prüfen.

Womöglich brauchst du nur das Rad einschlagen, den Kopf hineinstecken und etwas verrenken oder drunter legen.

[ETS]

Dann wäre gleich meine weitergehende Frage hier; wann ist denn die Verschleißgrenze der Scheiben erreicht? Gibt es da eine mm Angabe?

Bei den Belägen gibt es das elektronische System mittels Kontakt, aber irgendwie ist das bei all meinen Peugeots nicht angeschlossen bzw. vorhanden. Ansonsten darf sich ja maximal der Belag runterschleifen bzw. sobald es ansatzweise quietscht/Metall-Metall-Sound abgibt, sind die Beläge definitiv runter (und meist dann auch die Scheibe tauschwürdig).

Klingt blöde, doch: solange noch Belag drauf ist, ist Belag drauf.

Auch die Aussage "nahe an Verschleißgrenze" ist relativ, denn abhängig von Nutzung und Fahrweise können sie immernoch viele Jahre halten.

Heikel würde es, wenn die Bremsscheibe schon heruntergeschliffen ist. Das Metallträgermaterial der Klötze könnte auch schon an der Kante der Scheibe schleifen, selbst wenn noch ein bisschen Belag drauf ist. Dann wären längst nicht nur die Beläge, sondern auch die Scheiben fällig. Soweit darf es niemals kommen!

Ein Kontrollsystem ist keinesfalls so zuverlässig, wie der eigene Blick auf Klötze und Scheiben. Sei froh, dass so ein unnötiger Quatsch nicht vorhanden ist, der unnötigerweise Fehlermeldungen erzeugen könnte.

Alles relativ.

Um ehrlich zu sein, kann man die Bremsbeläge ruhig "ausnutzen". Man sollte es auf keinen Fall bis zum Metall-Schleifen ankommen lassen.

Mit etwas Verstand und regelmäßigem Blick findet man heraus, wann sie gewechselt werden müssen. Die Hersteller empfehlen eine Mindestdicke des Belags - hier mal zwei, drei Millimeter. Selbst, wenn man bis auf 2mm runter hat, muss man sich nicht ins Hemd machen - aber dann weiß man, dass die Klötze nicht mehr nur "nahe an Verschleißgrenze" sind, sondern bei nächster Gelegenheit gewechselt werden wollen. Sie würden auch bei unter 2mm noch bremsen.

Sollten Beläge auf der gleichen Scheibe unterschiedlich abgenutzt sein, könnte man sie sogar gegenseitig wechseln, sogar von vorne nach hinten, um noch etwas mehr Laufzeit herauszuholen. ABER: Dann mit erhöhter Vorsicht fahren und wirklich kontrolliert bremsen, bis sie wieder etwas eingeschliffen sind.

Was die Bremsscheibe angeht:

Hier gibt es eine Angabe der Mindestdicke vom Hersteller. Da kenne ich keine Faustformel, weil es einfach zu viele unterschiedliche Scheibenformate gibt.

[ETS]

Bremsbeläge vorne und hinten untereinander tauschen.

So ein Schwachsinn.

Niemals sind die Dimensionen und Abmessungen gleich.

Dann: Nicht umsonst gibt der Hersteller 2mm Mindestmass an bei Bremsbelägen.

Zu wenig Belag vorhanden, die Wärmeabsorbierung kann sonst nicht mehr Gewährleistet werden.

Überhitzung und Fading können schwere Risiken verbreiten.

Manche Bremsbeläge sind innen und aussen nicht tauschbar, andere Belagsflächen und Laufrichtung.

Meistens ist auch der innere Bremsbelag mehr abgenutzt als der äussere.

Dann nützt es nichts, wenn man schnell von aussen die Belagsstärke ansieht.

Bremsscheibenmindestmass ist so: 2mm von neuen Scheibendicke.

Beispiel: Neue Scheiben 26mm, Mindestmass 24mm.

Dies messen kann man nur mit einer speziellen Lehre, denn meistens sind ja diese Ränder aussen vorhanden wo die Beläge gar keinen Kontakt haben. Also wird aussen die Scheibe da gar nicht abgenutzt.

So paar Infos von mir und meiner Ansicht.

Zitat:

Bremsbeläge vorne und hinten untereinander tauschen.

So ein Schwachsinn.

Niemals sind die Dimensionen und Abmessungen gleich.

Doch, sie können gleich sein.

Relativ. Ich ziehe aber auch keine Schuhgröße 44 bei 39 an. Verstand.

Zitat:

Dann: Nicht umsonst gibt der Hersteller 2mm Mindestmass an bei Bremsbelägen.

Zu wenig Belag vorhanden, die Wärmeabsorbierung kann sonst nicht mehr Gewährleistet werden.

Überhitzung und Fading können schwere Risiken verbreiten.

Richtig. Das ist hier Konsens und darf nie zu oft wiederholt werden.

Zitat:

Manche Bremsbeläge sind innen und aussen nicht tauschbar [...] Laufrichtung.

Das glaubst du doch selbst nicht - es sei denn du fällst auf Marketingtricks der Hersteller herein. Dem Material ist es egal, in welche Richtung es geschliffen wird.

Eventuell gibt es Exoten mit asymetrischen Abmessungen (hat nichts mit Laufrichtung zu tun), die gar nicht andersherum passen. Mag sein, dass es tatsächlich solche gibt.

Relativ. Verstand.

Zitat:

Meistens ist auch der innere Bremsbelag mehr abgenutzt als der äussere.

Ja. Daher auch gerne mal die Seiten wechseln. Doch wie erwähnt: mit Vorsicht.

Was die Bremsscheiben angeht, sind wir uns einig.

Gute Fahrt!

[ETS]

Zu Deinen Bemerkungen:

Nenne mir ein Modell bei Stellantis, wo vorne und hinten die gleichen Bremsbeläge vorhanden sind.

Nur schon die Bremsscheibendurchmesser sprechen dagegen.

Du wirst es ja wissen, denn sonst würdest Du nicht so etwas schreiben.

Habe ich aber in über 35 Jahren noch nie festgestellt. Und ich bin Aktiv Stellantis Werkstatt.

Asymetrische Bremsbeläge gibt es zum Beispiel beim 308.

Auch gekennzeichnet mit Pfeil Laufrichtung.

Ausserdem mischt die Marke vorne und hinten mit allen Herstellern.

Da kann es sein, dass vorne BOSCH ist, hinten TEVES, und weiteres.

Es ist absolut nichts ungewöhnliches, dass Marken-Beläge von unterschiedlichen Herstellern stammen. Diese Mischung ist lediglich abhängig vom Ergebnis einer Qualitätskontrolle und noch vielmehr von den Leuten mit Bleistift und Taschenrechner für die Kostenrechnung. Bei dem Bestellvolumen machen Cent-Beträge den Unterschied :)

Wir sprechen diesselbe Sprache und haben bloß eine unterschiedliche Syntax benutzt :)

Bremsscheibendurchmesser = Schuhgröße,

selbstverständlich muss das passen. Was Stellantis betrifft magst du völlig recht haben. Prinzipiell könnte man dennoch bei den wohlgemerkt selteneren Fahrzeugen untereinander tauschen, sofern die Schuhgröße stimmt :)

Der Begriff Laufrichtung kann wirklich falsch verstanden werden.

(ein Rad/Profil hat eine Laufrichtung aber kein Belag).

Pfeil Laufrichtung = internationale Symbolsprache für Links/Rechts

(die meinen wohl die Vorwärts-Drehrichtung der Scheibe).

Um ehrlich zu sein, habe ich bei inegalen Klötzen selbst noch nie auf solche Markierungen geachtet. Wenn sie x-herum nicht gepasst haben, war klar, dass sie y-herum dran gehören, hehe. Wenn sie dann immernoch nicht passten, war's die falsche Teilenummer :D

Entschuldigt hierzu eine philosophische Grundsatzfrage:

Die Bremsscheibe dreht sich.

Die Beläge sind starr und bewegen sich nicht, haben also keine Drehrichtung - dürften deswegen auch gar keinen Pfeil tragen.

Gedanklich lassen wir nun das Auto um die Bremsscheibe drehen. So würden sich Auto und Beläge entgegengesetzt der Drehrichtung der Scheibe drehen.

In welche Richtung zeigt der Pfeil? :D :D :D

[ETS]

Moin, verfolge das hier ein bisschen und gebe meinen Senf dazu. https://www.bremboparts.com/.../...gsgebundene-bremsbel%C3%A4ge-138418

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