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BMW M550d ständig Runflat-Reifen innen abgelaufen

BMW 5er F11, BMW 5er F10
Themenstarteram 9. Mai 2021 um 9:22

Liebe Freunde,

Was kann es nur sein...? Ständig fahren mir die Reifen sich innen ab. Schon mehr als krass würde ich sagen. Sowie auf 18" sowie auf 20" Felgen. Achvermessung alles durchgeführt. Lenker alles neu.

Letztes Jahr neue RFT Reifen drauf gepackt nun nach 1 Jahr siehe da...

 

Hatte jemand solch ein Problem? Was sollte ich tun ... weiß nicht weiter..

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150 Antworten

Zitat:

@gyula1 schrieb am 26. Juli 2023 um 20:16:27 Uhr:

Hi!

Der Sturz bleibt aber lastunabhängig konstant (F11), oder?

Gyula

Ja.

Der F11 hat Niveau-Regulierung. Das macht er über den Druck in den Luftbälgen.

Und zwar über Sensoren an den hinteren Lenkern.

Damit bleibt der Winkel der hinteren Radgeometrie relativ zum Fahrzeug und damit der Sturz der Felge konstant.

Hinweis:

Der Sturz ist dynamisch. Er ist abhängig von der Höhe der Karosserie zur Felge, weil die Felge nicht parallel einfedert, sondern einem gewissen "Drehradius" folgt.

Das ist auch notwendig, denn in Kurven neigt sich die Karosserie und man will ja, dass das Rad flächig am Boden bleibt und nicht nur auf der Außenkante läuft. :D

Aber:

Was die Niveau-Regelung nicht ausgleichen kann, ist unangepasster Reifendruck. Wenn die Felge durch zu wenig Druck bei Belastung näher an der Straße liegt, erkennt das Fahrzeug das nicht. Damit liegt das Fahrzeug dann belastungsabhängig eben doch minimal tiefer hinten.

Das wir noch verstärkt durch den "X-Bein"-Sturz mit Runflats mit sehr starker Flanke. Die Reifen tragen dann nicht auf der gesamten Aufstandsfläche, sondern hauptsächlich auf der Innenflanke.

Und die nutzt daher bei Belastung im Zeitraffer ab.

Runflats mit weicherer Flanke verringern das Problem.

Keine Runflats fahren (wie ich) löst das Problem. Und den von BMW empfohlenen Luftdruck (bei kaltem Reifen). Ist eh angenehmer weil komfortabler und präziser.

Wer es ganz genau haben will, lässt hinten den Sturz minimal positiver (aber nur wenig) als Serieneinstellung justieren. Wenn das Fahrzeug allerdings tiefer gelegt ist, gelingt das wegen des Verstellbereiches nicht so gut.

Notwendig ist das nicht, wenn man keine Runflats mit harter Flanke fährt.

Frage:

Weiß einer, ob die Niveau-Regulierung auch "Durchmesser-Unterschiede" der Reifen erkennt?

Das könnte z.B. über die ABS-Sensorik erfolgen, denn mit sinkendem Abstand der Nabe zur Straße (bei Belastung) ändert sich auch die Drehzahl des Rades (minimal).

Das könnte so ein ähnlicher Mechanismus sein wie Luftdruck über die Drehzahl zu "messen".

Gruß

k-hm

@k-hm sehr detaillierte Infos! Vielen Dank dir dafür! Du hast runflats mit weicherer Flanke angesprochen. Welche Reifen und/oder Hersteller sind das denn?

Ist das nicht gerade der Sinn der Runflats das die Flanke steif ist und der Reifen mehr oder weniger „stehen bleibt“ und nicht einknickt und von der Felge gewalkt wird?

Zitat:

@Hotpown schrieb am 27. Juli 2023 um 08:48:18 Uhr:

@k-hm sehr detaillierte Infos! Vielen Dank dir dafür! Du hast runflats mit weicherer Flanke angesprochen. Welche Reifen und/oder Hersteller sind das denn?

Naja, ist Beobachtung und Erfahrung.

Ich selbst habe die Erfahrung mit Dunlop-Runflats gemacht, die waren auf meinen BMWs drauf.

Beim E61 VFL, beim E61 LCI, beim F11, überall dasselbe... die Dunlop-Runflats waren jeweils innen bis aufs Metall runter, wo außen noch 5mm stand.

Bei mir hats sofort geklingelt, als ich das das erste Mal sah... bei BMW nicht.

Es ist kein Vergnügen, nach 1000km schneller Autobahnfahrt (> 200 km/h) mit der Familie nach Hause zu kommen und am nächsten Tag bei der Kontrolle festzustellen, dass innen an den Hinterreifen Metall sichtbar ist. Glück gehabt, das hätte auch anders enden können.

Lebensgefährlich nenne ich das.

Meine Entscheidung (beim F11 war's in 2017) war glasklar: nie wieder Runflats auf dem F11.

Runflats weg, normale drauf. Seitdem keine Probleme mehr.

Bei mir waren es IMMER Dunlop-RFTs, das ist die Erstausrüstung von BMW.

Auch in diversen Foren ließt man meist von Dunlops.

Auch Bridgestone war in Foren schon mal dabei. Ich selbst hatte nie Bridgestone-RFTs.

Wie das mit anderen Reifen ist, weiß ich nicht.

Dunlop macht bekanntlich gute Reifen und hat ungeheures KnowHow.

Aber BMW setzt sie am F11 ein, wo sie konstruktionsbedingt zum Risiko werden können.

Für falschen Einsatz kann Dunlop nichts.

Es hängt primär von zwei Dingen ab:

Der Flankenstärke und der Flankenhöhe.

Wenn die Flanke zwar starr ist wie bei RFTs, aber nicht so hoch reicht, dann kann man mit Luftdruck mehr machen und die Belastung liegt mehr auf der Lauffläche. Dann ist die Flanke weniger belastet und nutzt nicht so ab.

Das ist also einfach eine Frage der Reifen-Konstruktion.

Und des Fahrprofils (ich fahre zügig). Und Anhängerbetrieb. Und, und, und... viele Variablen.

Gruß

k-hm

RFT innen runter bis zum Stahlgürtel

Zitat:

@user_530d schrieb am 27. Juli 2023 um 09:05:10 Uhr:

Ist das nicht gerade der Sinn der Runflats das die Flanke steif ist und der Reifen mehr oder weniger „stehen bleibt“ und nicht einknickt und von der Felge gewalkt wird?

Ja, genau.

Nur muss man die auch richtig einsetzen.

Bei einem Fahrzeug mit viel Sturz und bestimmten Einfeder-Radien darf man eben keine mit einer sehr hohen RFT-Flanke nehmen.

Da aber niemand Details zur Reifen-Konstruktion rausrückt, muss man sich auf BMW verlassen.

Was den F11 betrifft, ist man dann verlassen. :D

Die haben vermutlich einen Deal mit Dunlop und kriegen die Reifen massenweise billig.

Der Rest interessiert BMW dann wohl nicht...?

Gruß

k-hm

 

PS:

Ich habe jedesmal, wenn mal wieder ein Hinterreifen auf dem Metall war, die Sache beim BMW-Freundlichen gemeldet und man hat mir versichert, das nach München weiter zu geben.

Feedback gabs nie.

Die Foren sind jedenfalls regelmäßig voll davon.

PPS:

Der Normal-BMW-Fahrer wird es nie bemerken.

Der hat das Leasing-Komplett-Paket und tauscht dann auf Empfehlung der Werkstatt alle 2 jahre nach 30.000 km die Reifen... obwohl die noch 7mm Profil haben könnten und normal locker 60.000 km halten.

Die Werkstatt sagt ihm aber nicht, dass der Reifen nur innen runter ist.

Wer verdient daran?

Also bei mir werden es nächstes Jahr höchstwahrscheinlich Hankook RFT. Hätte gerne den Michelin primacy 4+, aber gibt's nicht als RFT für die Reifengröße.

Echt krass diese Reifenabnutzung innen. Also ich selbst fahre die Dunlop's RFT auf dem 50d. Noch nie Probleme mit gehabt. Richtig guter Reifen in meinem Fall. Mittlerweile ist das der zweite Satz. Allerdings auf dem F10. Top auf trockener Bahn sowie auf nasser. Diese Abnutzungen innen an der HA sind mir Gott sei Dank unbekannt. Immer gleichmäßig abgefahren.

 

Grüße Alexis

F10 und F11 sind in dieser Hinsicht auch neben den Achslastverhältnissen meiner Meinung nach 2 Paar Schuhe - allein schon vom Nutzungsverhalten. Ich bezweifle stark, dass ein 2-facher Familienvater mit Ambitionen zum Pkw-Urlaub mit Kind und Kegel inkl. Fahrrädern, in Besitz eines F10 ist. ;)

Tja , da täuscht du dich aber gewaltig , ich zb. bin 3- facher Vater:D:D:D

 

Grüße Alexis

Respekt! Leben am Limit (auf die Pkw-Wahl bezogen) :D

Zitat:

@E61_alexis10 schrieb am 27. Juli 2023 um 22:20:22 Uhr:

Echt krass diese Reifenabnutzung innen. Also ich selbst fahre die Dunlop's RFT auf dem 50d. Noch nie Probleme mit gehabt. Richtig guter Reifen in meinem Fall. Mittlerweile ist das der zweite Satz. Allerdings auf dem F10. Top auf trockener Bahn sowie auf nasser. Diese Abnutzungen innen an der HA sind mir Gott sei Dank unbekannt. Immer gleichmäßig abgefahren.

Grüße Alexis

Der F10 hat das Problem nicht.

Das ist F11-spezifisch.

Und ja, Dunlop macht gute Reifen.

BMW kann nur beim F11 nicht damit umgehen :D

Gruß

k-hm

Leute es muss doch eine optimale Sturzeinstellung für den F11 mit RFT geben, sonst hätte man doch von Anfang an Probleme mit Reifen gehabt. Bei mir fing das bei ca. 200tkm an. Bis dahin habe ich einige Sätze an Reifen ganz normal verbraucht ohne dass sie sich von Innen abgenutzt haben. Ich habe auch immer die gleichen Sommer und Winterreifen nachgekauft die im Neuzustand dabei waren. Sommerreifen von Conti und Winterreifen von Dunlop.

Hi!

Wenn du den ganzen Thread durchgelesen hast, dann kennst du auch die Lösung:

Den Sturz an die negative Toleranzgrenze einstellen.

Den Luftdruck stets um 0,1 - 0,2 Bar höher stellen.

Bei ständig starker Beladung den Sturz bei voller Beladung einstellen.

Und den Luftdruck noch etwas höher.

Sonst natürlich Fahrwerksvermessung beim Profi durchführen, mit Protokoll.

Gyula

Hi Gyula,

wenn du mal zurück blätterst wirst Du merken das ich von Anfang an in diesem Thread dabei war.

Nochmal: Mein F11 ist Baujahr 2011. Ab 2015 in meinem Besitz und ich fahre jedes Jahr im Sommer vollbeladen in den Urlaub damit. Bis vor zwei Jahren habe ich mich weder um den Sturz noch um den richtigen situationsbedingten Reifendruck gekümmert bzw. Kümmern müssen. Nächste Woche geht es wieder ab in den Süden, bin gespannt. Vor einigen Wochen hatte ich die dritte Achseinstellung innerhalb von zwei Jahren. Vielleicht heißt es ja alle guten Dinge sind drei und ich werde keine Probleme haben. Wenn das wieder passiert stehe ich wieder am Anfang und all die guten Ratschläge hier wirken dann wie Aberglaube weil dann die eigentliche Ursache noch nicht erkannt wurde.

Zitat:

@gyula1 schrieb am 28. Juli 2023 um 07:33:32 Uhr:

Den Sturz an die negative Toleranzgrenze einstellen.

Positive! und nicht negative.

Und vor allem ist das schon fast die Grenze des technischen machbaren Einstellbereiches und nicht die Grenze des laut Herstellers offiziell zulässigen Einstellbereiches.

Fazit: bei -1° Sturz an der Hinterachse ist das Achsmessprotokoll auf jeden Fall "Rot".

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