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Betrug durch Diesel- Skandal

VW
Themenstarteram 22. Juli 2017 um 7:25

Hallo Kunden der Marke Volkswagen und Co,....

mich beschäftigt seit einiger zeit eine Frage die ich nun gern einmal öffentlich Stellen möchte und hoffe auf Vernünftige Antworten zu Stoßen.

DAS SOLL KEINE AUFFORDERUNG WERDEN ÄRGER LOS ZU WERDEN !!!

Warum, wurde der Endverbraucher, Betrogen?

Kurz zusammengefasst: Kunde kauft einen Diesel um möglich mit geringen Geldaufwand viel zu fahren.

Warum kann er das denn jetzt auf einmal nicht mehr machen?

Es geht nicht um mögliche Fahrverbote in Städten oder (angeblich) gestiegener Kraftstoffverbrauch.

Es geht auch nicht um den evtl. Aufwand"" sein Auto bei der Werkstatt abzustellen um eine neue Software installieren zu lassen.

Nein, rein der Aspekt, das einige Automobilhersteller, DEM Staat vorgaukelte bessere Abgaswerte zu haben.

Restwert,.... möglich, ABER wenn der Hersteller früher als geplant ein neues Modell auf den Markt bringt ist das doch euch kein Betrug am Kunden, denn solches verändert auch Restwerte.

Oder Ihr kauft euch einen Neuwagen, im Juli Modelljahr 2017 und im August gibt es dann schon das Modelljahr 2018, ist das dann auch schon Betrug am Kunden?

Aber Warum nur verklagen wir einen Hersteller, der gezwungen wird ALLEM gerecht zu werden ?

Wer von euch wäre denn bereit gewesen für sein neues oder neues Gebrauchtes 2-3 t€ mehr zu zahlen?

VG und ich freue mich auf eure Nachrichten.

Beste Antwort im Thema

Hallo,

der Betrug mE ist die fehlende Garantie für das Update.

Wenn jemand seinen Fehler wieder korrigiert und für die Kosten und Folgen gerade steht, kann keiner meckern.

Da allerdings keine Garantie für die Folgen des Updates gegeben wird, bleibt die Nachweispflicht, dass Mängel auf Grund des Updates aufgetreten sind, beim Verbraucher.

Da hat man keine Chance gegenüber den Werkstätten / Konzern.

Gruß Heinz

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Zitat:

@Hunter1887 schrieb am 25. Oktober 2018 um 13:03:03 Uhr:

Wenn der Staat 2005 schon vom Betrug wusste ist der Staat nicht der größerer Betrüger am Kunden?Will das nicht beschönigen was die Automobilindustrie gemacht hat aber der Staat (Regierung) als Kontrolleure haben ein viel größeren Betrug am Kunden (Volk) begangen.Zum Dank verdient der Staat mit jeder Umtauschprämie 19 MwSt. mit.Die Automobilindustrie macht wenigstens ein bisschen was für den Kunden u. der Staat ?

Diese Woche stand dazu ein interessanter Artikel im Focus.

Die Staaten, in Gestalt ihrer EU Vertreter, haben Anfang der 2000er Jahre beschlossen:

  • die Stickoxidgrenzwerte für die kommenden Jahre
  • die Euro Normen für Dieselfahrzeuge (Euro 4, Euro5)

Es war (laut dem Focus-Artikel) damals bereits klar, dass beides nicht zusammenpaßt, daß 40 Mikrogramm mit den entsprechenden Normen nicht geschafft werden konnten, selbst wenn die Autos ihre Grenzwerte peinlich eingehalten hätten.

 

Fand ich sehr interessant. Man muß sich auch immer vor Augen halten, daß so eine Norm ja vieles regelt: CO2, Feinstaub, Stickoxide, Kohlenwasserstoffe, u.v.a.m.

Je nach Laune wird mal diese, mal jene Sau durchs Dorf getrieben. Nach 2004 war es z.B. der Feinstaub. Ok, alle bauten Partikelfilter ein. Und die ganze Zeit über natürlich CO2, als das größte Schreckgespenst. ich finde es nachvollziehbar, daß man sich auf diese Sachen konzentriert hat, während das blöde Stickoxid, für das sich vor ein paar Jahren keine Sau interessiert hat (zu Recht, denn eine "Belastung" ist hier schlicht nicht vorhanden) vernachlässsigt wurde.

 

Noch interessanter ist, dass das gleiche jetzt wieder abläuft. Es werden CO2 Grenzwerte für 2025 bzw. für 2030 beschlossen, die absolut unrealistisch sind. Wie werden die Betrügereien dann aussehen, wenn sich z.B. unvorhergesehene Engpässe bei der Elektrifizierung des Verkehrs ergeben? Oder müssen dann einfach alle laufen?

Zitat:

@ingo1960 schrieb am 25. Oktober 2018 um 16:24:21 Uhr:

...wie die seit Jahren sinkenden Stickoxidkonzentrationen zeigen, die bereits jetzt überall völlig unbedenklich sind.

Wird vielfach behauptet, konnte aber bis jetzt nicht mal ansatzweise belegt werden.

Zitat:

@Drahkke schrieb am 25. Oktober 2018 um 19:45:01 Uhr:

Zitat:

@ingo1960 schrieb am 25. Oktober 2018 um 16:24:21 Uhr:

...wie die seit Jahren sinkenden Stickoxidkonzentrationen zeigen, die bereits jetzt überall völlig unbedenklich sind.

Wird vielfach behauptet, konnte aber bis jetzt nicht mal ansatzweise belegt werden.

Erkenntnistheorie ist nicht so ihr Ding, oder? Wenn die steigende Lebenserwartung nicht als Beweis zählt, wie soll man die Unbedenklichkeit denn beweisen? Experimente mit Affen gehen ja auch nicht.

Es wäre doch an ihnen nachzuweisen, dass bei 40 Mikrogramm keine Schäden auftreten, bei gelegentlicher Überschreitung um wenige Mikrogramm hingegen sehr wohl?

Zitat:

@ingo1960 schrieb am 25. Oktober 2018 um 20:38:37 Uhr:

Es wäre doch an ihnen nachzuweisen, dass bei 40 Mikrogramm keine Schäden auftreten, bei gelegentlicher Überschreitung um wenige Mikrogramm hingegen sehr wohl?

Mitnichten.

Ich ziehe den EU-Grenzwert nicht in Zweifel und stehe daher logischerweise nicht in der Nachweispflicht.

am 28. Oktober 2018 um 13:50

Ich schließe mich der Denkweise an, dass der Staat hier die moralisch bedenklichere Entscheidung getroffen hat. Klar, die Konzerne haben beschissen. Sei es drum, die interessieren sich nur für Profit und Wachstum. Der Staat sollte aber in erster Linie seine Bürger vertreten, denn darum existiert er überhaupt.

Der Staat soll seine Bürger vertreten... Das ist doch schon lange Makulatur. :D

Der Staat quetscht doch seine Bürger nach Strich und Faden gnadenlos aus.

am 8. Januar 2019 um 10:40

Meines Erachtens gibt es beim "Diesel-Skandal" eine Vielzahl von Punkten.

Um nur auf eenige Facetten einzugehen, hier folgende Gedanken:

 

Zunächst einmal der Betrug mit Schummelsoftware. Hier müsste selbstverständlich der Produzent wegen Betrugs schadenersatzpflichtig gemacht werden. Unverständlich ist allerdings, weshalb die entsprechenden Instutionen wie Kraftfahrzeugbundesamt, TUV, diverse Institute usw. den Betrug angeblich nicht bemerkt haben wollen. Gerade um derartige Dinge zu verhindern und dem Kunden, der dafür ja auch viel Geld zahlen muss,ein technisch einwandfreies Produkt zuzusichern wurden diese Institutionen doch wohl geschaffen. Hier liegt eine erhebliche Mitschuld staatlicher oder vom Staat beauftragter Einrichtungen vor.

Aber der Betrug ist ja nur eine Seite der Medaille. Viel schwerwiegender ist , das der Staat für Dieselfahrzeuge Euro 5 und älter Grenzwerte zugelassen hat, von denen er Wissen musste, dass damit die Vorgabe von 40 mGramm NO2 in den Städten nicht einzuhalten ist. Damit hat er Dieselverkäufer bis 2015 praktisch sehenden Auges deren nachfolgende Enteignung vorbereitet.

Hinzu kommt, das federführend durch die damalige Umweltministerin Andrea Merkel Grenzwerte kolportiert wurden, die von nahmhaften Wissenschaftlern stark in Zweifel gezogen werden. Diese Grenzwerte, dann von der WGO empfohlen, wurden dann auch nur von der Europäischen Union übernommen. Selbst in den USA gelten höhere Grenzwerte, die auch an Deutschlands trickreichsten Messpunkten eingehalten würden. Sind Amerikaner robuster?

Es ist mir auch unverständlich, wie in Folge der hinsichtlich eventueller gesundheitlicher Risiken (selbst im normalen Haushalt sind um das mehrfache höherer Werte gang und gebe, ohne das Menschen mesbare Risiken eingehen oder reihenweise tot umfallen) deutlich zu gering festgelgte NO2 Werte dazu ausgenutzt werden, die Deutsche Autoindustrie als einem der letzten führenden deutschen Wirtschaftszweige vor die Wand gefahren wird. Siehe hierzu die Tätigkeit von Abmahnvereinen, wie der DUH. Die Politiker lassen es zu, zur Durchsetzung einer meines Erachtens ideologisch begründeten Umweltpolitik zu, zigtausende Arbeitsplätze zu gefährden, ohne die der derzeitige Wohlstand in Deutschland undenkbar wäre.

Und dann setzen Politiker dem ganzen noch die Krone auf, indem technisch und finanziell mögliche und vorhandene Nachrüstungen jahrelang verhindert und verzögert werden, um die Bürger dazu zu zwingen im Interesse der Industrei, Neuwagen zu kaufen.

Das Elektroauto ist im übrigen einfach noch nicht praxistauglich genug, um in grossem Umfang konventionelle Fahrzeuge zu ersetzen. Dazu müssten zwei Kriterien erfüllt sein, erstens darf das Gewicht der Batterien das Eines vollen Tanks nicht wesentlich überschreiten, zweitens muss die Nachladung (der Austausch) leerer Speicher in einem Zeitraum erfolgen, der in der Grössenordnung eines Betankungsvorganges liegt ja u d drittens sollte der Preis eines elektrisch betriebenen Fahrzeugs ohne Subventionen im Bereich derzeitiger konventioneller Fahrzeuge liegen.

Wieso erinnert mich die gesamte Geschichte stark an die diktatorische Politik und politisch motiviertevWirtschaft des ehemaligen Ostblockes.

am 28. Februar 2019 um 0:35

Die Betrüger sind nicht die Autohersteller, sondern der Staat mit den skandalös zu niedrig angesetzten Grenzwerten.

Zitat:

@bmx700 schrieb am 28. Februar 2019 um 01:35:27 Uhr:

Die Betrüger sind nicht die Autohersteller, sondern der Staat mit den skandalös zu niedrig angesetzten Grenzwerten.

Daß die Autohersteller bei der Festlegung der Grenzwerte mit am Verhandlungstisch gesessen haben, ist dir wohl entgangen. :rolleyes:

am 7. März 2019 um 20:23

Zitat:

@jpnewbyvw schrieb am 22. Juli 2017 um 09:25:56 Uhr:

Aber Warum nur verklagen wir einen Hersteller, der gezwungen wird ALLEM gerecht zu werden ?

Ich kann da nur für mich ganz persönlich antworten: Ich versteh’ das auch nicht.

Seit 2010 fahre ich einen Passat TDI, der man ahnt es anhand der Jahreszahl, vom Abgasskandal betroffen war. Ich habe das Auto damals als Neuwagen gekauft, weil ich ein geräumiges, zuverlässiges und sparsames Auto wollte. All diesen Anforderungen wird das Auto bis heute gerecht. Das Update auf die neue gesetzeskonforme Software habe ich bei einer Inspektion mitmachen lassen. So hat sie mich noch nicht mal Zeit gekostet. Das Auto hat jetzt über 200.000 km drauf, davon ca. 40.000 mit der neuen Software, die bei mir keinerlei Probleme macht. Das Auto macht einfach, was es soll und sogar den damals im Prospekt versprochenen Verbrauch bekomme ich im realen Berufsverkehr (im Raum Köln!) hin, wenn ich ein bisschen aufpasse. Betrogen fühle ich mich nicht und deswegen habe ich auch keine Minute darüber nachgedacht, VW zu verklagen.

Gruß Mike

Könnte man sich vorstellen, dass es Dinge gibt, welche die kriminelle Energie toppen?

Wenn in Zukunft sowas auch bei Privatwagen Einzug hält…;)

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