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Beschwerdebrief an BMW München

Themenstarteram 30. November 2006 um 8:56

Folgenden Brief hab ich vor ca einer Woche an die Service-Zentrale nach München geschickt, noch bis heute warte ich auf eine Stellungnahme ...

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich wende mich mit meinen Anliegen nun direkt an Sie.

Ich bin nicht nur über den Kundenservice der BMW Vertragswerkstatt verärgert, vielmehr noch

bin ich mit der Abwicklung der Reparaturen meines Fahrzeugs äußerst unzufrieden.

Mein Wunsch nach einem Markenfahrzeug von hoher Qualität und mit entsprechendem Komfort veranlasste mich im Juli 2004 bei Ihrem Vertragspartner Autohaus X GmbH & Co. KG, einen BMW 316ti Compact Kilometerstand 5.600 km

/ Erstzulassung 02/02 zu kaufen. (Fahrg.-Nr. xxxxxxx)

Das o.g. Fahrzeug wurde mir von Herrn X– Verkäufer - als fehlerfrei

und ohne Mängel empfohlen.

Nach ca. 5 Monaten musste ich erstmals die Werkstatt X in X aufsuchen.

Grund hierfür war der defekte Heckwischer der ohne Aktivierung die ganze Zeit wischte.

Ein Fehler konnte trotz Fehlerspeicherauslese damals nicht gefunden werden.

Mit den Worten „Wir wissen auch nicht was es ist“ wurde ich wieder vom Hof geschickt.

Im Januar 2006 blieb das Fahrzeug, mit einem Kilometerstand von 29.354 km, ohne Vorankündigung mit starker Rauchentwicklung aus dem Auspuff stehen. Mit einem ortsansässigen Abschleppdienst wurde der Wagen umgehend in die Werkstatt Autohaus X transportiert.

Die Fehlerspeicherabfrage ergab, dass bei dem Fahrzeug die Zylinderkopfdichtung defekt ist und ersetzt werden muss. Außerdem wurden der Ölabschneider sowie die Zündkerzen getauscht.

Gesamtrechnungssumme: 912,02 Euro

(gerne send ich Ihnen die entsprechenden Kopie per Post zu)

Auf meine Frage an den Werkstattmeister, wie ein Fahrzeug mit einer so geringen Kilometerlaufleistung eine defekte Zylinderkopfdichtung aufweisen kann, wurde lediglich

mit einem Schulterzucken reagiert. Auskunft konnte oder wollte mir keiner der Herren geben.

Meine Einwände wurden schlicht ignoriert und niedergeschmettert.

Am 12.10.06 musste ich erneut die Werkstatt X in X aufsuchen.

Grund: in der Anzeige leuchtete das Motorsymbol konstant auf, der Wagen lief nur noch mit minimaler Leistung und hatte Aussetzer.

Die Untersuchungen und Auswertungen mittels Fehlerspeicherabfrage ergaben, dass die Zündspulen ersetzt werden müssen. Mir wurde vom Meister gesagt, es handele sich um ein bei BMW bekanntes Problem bei den Zündspulen aus dieser Baureihe. Darum würde BMW auch kulanterweise 50% der Teile übernehmen. Damit sei das Problem beseitigt. Der Austausch wurde mir mit 136,00 Euro in Rechnung gestellt.

3 Wochen später, am 03.11.2006, traten wieder dieselben Probleme mit dem Fahrzeug auf:

Aufleuchten der Motorsymbolik, geringe Leistung, Motoraussetzer. Wiederrum brachte ich den Wagen

zu X nach X. Die Fehlerspeicherabfrage zeigte Probleme mit

Zylinder 1 und 3. Zündkerzen und Zündspulen wurden getauscht, obwohl die Zündkerzen erst im Januar 2006 ausgetauscht worden sind. Erst auf meinen Hinweis, dass noch Garantie auf die Teile besteht hat der Meister eingelenkt und meinte das hätte er übersehen. (siehe RG von Jan 2006)

Der erfolglose Austausch wurde mir mit 89,- Euro in Rechnung gestellt.

Erst nach den o.g. Maßnahmen wurde eine Probefahrt mit dem Wagen gemacht.

Warum dies nicht vorab erfolgt ist, ist mir weiterhin ein Rätsel.

Die Probefahrt ergab, dass Fahrzeug läuft nur auf 3 Zylinder.

Eine erneute Fehlersuche und ein Kompressionstest sei notwendig.

Nachdem mein Fahrzeug den ganzen Tag in der Werkstatt stand, bekam ich erst gegen Spätnachmittag mitgeteilt, dass kein Fehler gefunden werden konnte. Das Fahrzeug müsse in die Werkstatt nach X transportiert werden um dort eine „größeren“ Kompressionstest zu machen. Allerdings könne die Untersuchungen nicht vor Montag fortgesetzt werden, da das Wochenende dazwischen liege.

Dieses Verhalten ist weder kundenorientiert, noch tragbar. Weder wurde mir eine Ersatzwagen zur Verfügung gestellt, noch wurde auf meinen Wunsch nach einem Kostenvoranschlag eingegangen. Lediglich ein Mietwagen auf meine Kosten wurde mir angeboten.

Bei meinem daraufhin folgendenden persönlichen Besuch in der Werkstatt X in X konnte mir wieder keine kompetente Auskunft über den Sachverhalt gegeben werden.

Man müsse den Fehler suchen, Erfolg könne man nicht garantieren.

Das Fahrzeug wurde nach meiner Einwilligung am 14.11.06 in die Werkstatt nach X transportiert. Erst 2 Tage später, am Donnerstag den 16.11.06, bekam ich einen Anruf aus dem Hause X.

Nach den Tests hätte man den Fehler lokalisieren können, die Ausgleichswelle sei eingelaufen. Kostenpunkt rund 1.000 Euro (Material 450, Lohn 500)

Eine ordentliche Erklärung zu dem Schaden bzw. den Ursachen bekam ich auch hier nicht.

Lediglich ein lapidares „man sitze nicht drin“ war die Antwort.

Ich fühl mich als BMW-Kunde nicht nur schlecht beraten und bedient, sondern

stelle vielmehr die Kompetenz und den Kundenservice in Frage.

Ich fühle mich mit dem Kauf des Wagens über den Tisch gezogen.

Ich hatte vor in naher Zukunft einen Neuwagen bei BMW zu kaufen. Sie verstehen sicher, dass nach diesen Vorkommnissen das Vertrauen in die Marke und den Service gebrochen ist.

In sämtlichen namhaften Internet-Foren in denen ich meinen Fall schilderte, als auch bei anderen Werkstätten, wurde mir versichert dass es nicht sein kann, dass ein Fahrzeug mit einer solch geringen Fahrleistung und mit diesem Baujahr solche Schäden aufweist.

Entweder handelt es sich in meinem Fall um ein sogenanntes „Montagsauto“ oder der Wagen hatte bereits bestehende Mängel, schon vor meinem Kauf. Das kann und darf nicht zu Lasten des Kunden gehen, sondern ist Sache der Herstellers, bzw. der Autowerkstatt.

Ein detaillierter Bericht über das Service-Verhalten bei BMW-Werkstätten, bzw. über die Vorgehensweise bei Reparaturen könnte durchaus für die eine oder andere renommierte Automobilzeitschrift ein interessantes Thema sein. Ich spiele mit dem Gedanke solch einen Artikel zu verfassen und entsprechend zu veröffentlichen.

Weder bin ich mit der Vorgehensweise der Werkstatt einig, noch bin ich bereit die anfallenden

Kosten zu tragen.

Ich empfinde es als Frechheit wie mit meiner Zeit, meinem Geld und meinen Fragen umgegangen wird und möchte mich auf diesem Wege bei Ihnen beschweren.

Ich bitte Sie um Ihre Stellungnahme zu oben geschildertem Sachverhalt und erwarte einen

Vorschlag Ihrerseits wie BMW mit hier finanziell entgegenkommen kann.

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108 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von schlodfeger

Also der Pfauli, die alte Nuß, überrascht mich immer wieder, was der alles weiß !!

Entwickelst du Motoren oder Karrossen als Fahrzeugkonstrukteur-Ingeneur ?

Meinen Erfahrungsschatz stütze ich auf:

Eine Kfz-Lehre bei Porsche und ein Studium im Bereich Karosseriebau|Fahrzeugtechnik. (Zusätzlich ein Studium in Spielzeugdesign - jedoch kurz vor Ende abgebrochen weil mir zu wenig Technik gelehrt wurde)

Ich habe somit inzwischen 3 Jahre praktisch an Fahrzeugen geschraubt und zudem 4 Jahre am Bildschirm Fahrzeugbauteile entworfen.

Mein Ziel: Eine eigene Spielzeugfabrik. Ich möchte gerne Spielzeug mit Verbrennungsmotoren entwickeln. Vielleicht schaffe ich meinen Traum zu erfüllen, das wäre sehr geil!

Ansonsten steht PLAYMOBIL ganz oben auf der Wunschliste, wo ich gerne arbeiten würde. (Meine Freundin kriegt immer die Krise, wenn ich statt ihr beim Einkauf zu helfen, immer die zeit vor dem Playmobilregal verbringe)

Themenstarteram 30. November 2006 um 12:29

Gerad den Anruf bekommen vom Autohaus, nahc Rücksprache und auf mein Schreiben hin

bekomme ich nun 50% Teile & 50 % Lohn

Bleib dann auf 500 Euro sitzen ..

Nicht erfreulich, aber immerhin besser wie 1000

am 30. November 2006 um 12:35

Zitat:

Original geschrieben von MadMaxV8

 

Aber was hat das mit der Steuerkette zu tun? Den Nockenwelleantrieb stört eine defekte Kopfdirchtung nicht großartig.

Also eine derartige Motorüberhitzung, dass der Kopf in Mitleidenschaft gezogen wird, muss man merken.

 

Gruss Mad

Das war halt meine Schlußfolgerung, daß die Hitze so extrem wurde, daß eben der Nockenwellenantrieb schon schwergängig war und die Kette übermäßig belastet.

Ich weiß auch nicht was letztendlich passieren würde wenn man ohne Wasser weiter und weiter fährt !

Ist erst Schluß wenn sich der Motor frisst oder geht er schon vorher aus ?

Ausgleichswelle war völlig unbekannt !

Hier Erklärung mit Animation (schlaue Seite übrigend )

http://www.kfz-tech.de/Ausgleichwellen.htm

Zitat:

Original geschrieben von Matisse

Gerad den Anruf bekommen vom Autohaus, nahc Rücksprache und auf mein Schreiben hin

bekomme ich nun 50% Teile & 50 % Lohn

Bleib dann auf 500 Euro sitzen ..

Nicht erfreulich, aber immerhin besser wie 1000

Ja sicher, es bleibt nur die Ungewissheit, ob das alles überhaupt so nötig war...

Zitat:

Original geschrieben von schlodfeger

Ich weiß auch nicht was letztendlich passieren würde wenn man ohne Wasser weiter und weiter fährt !

Ist erst Schluß wenn sich der Motor frisst oder geht er schon vorher aus ?

[/url]

Der Motor wird einfach ausgehen und sich nicht mehr starten lassen....weit kommt man ohne Wasser nicht...das geht ruckzuck ;).

Themenstarteram 30. November 2006 um 12:45

Zitat:

Original geschrieben von MadMaxV8

Ja sicher, es bleibt nur die Ungewissheit, ob das alles überhaupt so nötig war...

das ist die grosse frage .... !?

hilft es da nen sachverständigen einzuschalten .. kann man sowas nachvollziehen ??

ich sitz halt ohne auto aufm trockenen, daher hab ich zu dem vorschlag eingewilligt

Sachverständiger kostet viel Geld und ob es was bringt ist mehr als fraglich, denn um zu überprüfen, ob eine neue Kopfdichtung reingekommen ist, müsste man den Kopf wieder runternehmen. Nur man weiß dann immer noch nicht, ob es wirklich notwendig war.

Frag doch einfach mal etwas nach, wie die alte Dichtung ausgesehen hatte, wo sie durchgepfiffen hatte und wo sie den Kopf zum planen hatten, wieviel geplant wurde usw.

Bei den Antworten kann man schon einiges raushören.

Gruss Mad

am 30. November 2006 um 13:12

Bei 912 € wird gar nichts geplant worden sein, denke ich.

Wer weiß ob sie überhaupt gewechselt wurde.

Ich traue mich auch behaupten, daß 95 % den Ölstand vom Getriebe und Differenziall nicht prüfen wenn die von außen keine erkennbare Undichtheit zeigen!

Zitat:

Original geschrieben von MadMaxV8

Bei den Antworten kann man schon einiges raushören.

Gruss Mad

...mit fundiertem Backroundwissen ja, aber als Otto-Normal-Verbraucher glaube ich, hat man keine reele Chance.

Zitat:

Original geschrieben von Pfauli

Wer das Fachbuch "DUBBEL" kennt, kann sich darin Motorenkonzepte mit und ohne ansehen.

Subber Dubbel... :p:cool:

Dass ich den nochmal zitiert sehe! Sehr gut. -> Kaufen! :D

@Matisse: Sicher war es klug von dir, auf das 50:50-Angebot einzugehen. Mit einer RS-Versicherung für die Gutachter im Rücken hättest du wohl mehr bekommen - aber Leihwagen ist z.B. nach der Garantiezeit nie rechtlich einzufordern.

So lange begutachtet, geschrieben, geklagt wird, hast du keine Auto, aber jede Menge Nervenverlust. Das alles gegengerechnet, lohnt es sich für 500.- nicht.

Dein Schreiben hat sich allerdings gelohnt (war m.E. auch sehr gut verfasst!). Hoffen wir, dass das der letzte größere Schaden war.

Die Werkstatt wechsel würde ich dennoch. Es gibt definitiv bessere UND freundlichere, sicher auch in deiner Umgebung!!

Viele Grüße, Timo

Themenstarteram 1. Dezember 2006 um 8:03

Zitat:

Original geschrieben von MoKa

Subber Dubbel... :p:cool:

Dass ich den nochmal zitiert sehe! Sehr gut. -> Kaufen! :D

@Matisse: Sicher war es klug von dir, auf das 50:50-Angebot einzugehen. Mit einer RS-Versicherung für die Gutachter im Rücken hättest du wohl mehr bekommen - aber Leihwagen ist z.B. nach der Garantiezeit nie rechtlich einzufordern.

So lange begutachtet, geschrieben, geklagt wird, hast du keine Auto, aber jede Menge Nervenverlust. Das alles gegengerechnet, lohnt es sich für 500.- nicht.

Dein Schreiben hat sich allerdings gelohnt (war m.E. auch sehr gut verfasst!). Hoffen wir, dass das der letzte größere Schaden war.

Die Werkstatt wechsel würde ich dennoch. Es gibt definitiv bessere UND freundlichere, sicher auch in deiner Umgebung!!

Viele Grüße, Timo

@Timo

Rechtschutz hätte ich in Anspruch nehmen könnnen, jedoch brauch ich schlicht und ergreifend wieder mein Auto.

Immerhin sind aus 1000 Euro > 500 Euro geworden

Den nächsten Gau hat die Werkstatt gestern noch geliefert, nachdem ich den Rep-Auftrag erteilt hab. Es würden heute alle bestellten Teile eintreffen, allerdings würde eine Klemme fehlen. Wann die kommt, konnte mir keiner sagen.

Wieder ein Wochenende ohne Auto.

Fazit: NIE wieder diese Werkstatt und evtl. noch eine Leserbrief veröffentlichen

So, da die Klemme fehlt, lässt man sich die Teilenummer geben und fragt per Telefon alle anderen umliegenden BMW Häuser an. Oder man will wirklich wieder ein WE ohne Auto herum fahren...

Wenn ich ein Spiel gewinnen will, muss ich auch meine Trümpfe opfern ;) Auch wenn es unglaublich bescheuert ist, die Arbeit der Anderen zu erledigen ..

Was mir bislang unbegreiflich ist, warum Du nicht so flexibel bist, das Autohaus zu wechseln?

Es kotzt ihn einfach an, und ich verstehe das... :o:(

Zitat:

Original geschrieben von Pfauli

So, da die Klemme fehlt, lässt man sich die Teilenummer geben und fragt per Telefon alle anderen umliegenden BMW Häuser an. Oder man will wirklich wieder ein WE ohne Auto herum fahren...

Wenn ich ein Spiel gewinnen will, muss ich auch meine Trümpfe ausspielen ;)

Ich wollte es gerade schreiben...im übrigen kann ich mir kaum die fehlende Klemme als Grund vorstellen, denn die hätte der Händler im Notfall gestern bestellt und heute geliefert bekommen.

Oder sich selber bei einem Händlerkollegen darum bemüht.

Vielleicht sollte dieser Händler besser Saft verkaufen ;).

Gruss Mad

Zitat:

Original geschrieben von MoKa

Es kotzt ihn einfach an, und ich verstehe das... :o:(

Und das ja aus gutem Grund, Timo!! Verstehe selbst ich ;)

Bei einem Fehler...ja mein Gott, ist menschlich, aber nach dieser Odysseé der Frechheiten ...

Ich wäre dort schon lange nicht mehr Kunde.

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