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Benzinsparen durch absenken des Benzindrucks

Themenstarteram 20. August 2007 um 13:43

Hallo,

 

in Zeiten steigender Spritpreise finde ich den Verbrauch meines Kleinwagens mit 7 Litern eindeutig zu hoch. 7 Liter sind nicht viel, aber für so ne kleine Schüssel wie ich sie habe eine Frechheit, meiner Meinung nach.

 

Ich habe beschlossen die Motorabstimmung von Lambda 1,0 auf ca. 1,1 zu verstellen um den Motor am Punkt des günstigsten Benzinverbrauchs zu betreiben.

 

Per einstellbarem Benzindruckregler und Lambdaanzeige ist dies nun passiert, ich fahre gerade den ersten Tank mit der Einstellung und bin gespannt wieviel sich damit sparen läßt. Die Power hat natürlich etwas darunter gelitten, aber wenn ich Schub brauche hock ich mich eh aufs Motorrad.

 

Meine Frage:

Kann mir ein Profi unter euch sagen, wie das mit der Temperaturproblematik aussieht? Die einen Experten sagen: Fettes gemisch kühlt Auslassventile (das ist auch richtig), die anderen sagen wieder mit magerem Gemisch werden die Ventile eh nicht so heiß wie mit fettem (höchste thermische Belastung ist bei Lambda 0,9).

Die Gemischanreicherung per TPS bei Vollgas funktioniert natürlich nach wie vor, allerdings liegt jetzt hier bei 190km/h vollgas nicht wie vorher lambda 0,83 sonder halt lambda 0,92 an.

 

Besteht die Gefahr, daß meine Auslassventile leiden? Genauer gesagt: Teillastbereich bei 1,1 schädlich? Oder nur Vollast hier ein Problem?

 

grüße

 

 

18 Antworten

Was für ein Wagen ? Motor ?

Themenstarteram 20. August 2007 um 18:12

TOYOTA STARLET 1.3,

1998, EP91, 4E-FE,

55 KW (75 PS),

4 Zylinder, 16 Ventile

am 20. August 2007 um 18:28

Zitat:

Besteht die Gefahr, daß meine Auslassventile leiden? Genauer gesagt: Teillastbereich bei 1,1 schädlich? Oder nur Vollast hier ein Problem?

Naja die Abgaswerte stimmen auf jeden Fall nicht mehr, du wirst zwar jetzt weniger CO und HC haben aber der NO (Stickoxide)-Anteil wird um einiges gestiegen sein.

Themenstarteram 20. August 2007 um 19:01

Ja, darüber habe ich mich vorher natürlich informiert. Pro Forma ist man damit illegal unterwegs....

 

Ob die NOx aber wirklich das Problem sind, darüber läßt sich streiten. Ich empfehle dir aber da mal das Buch "Katalysator und Co. Es stinkt zum Himmel von Bert Brendel (1987)". Bzw kuck mal auf seine Homepage, das steht das wesentliche:

 

http://www.bert-brendel.de/

 

Stimmt zwar nicht alles, was der so schreibt da, aber im Prinzip hat der nicht unrecht! Daher hab ich bei der Sache nur ein begrenzt schlechtes Gewissen.

 

Was mir außerdem klar ist, ist daß mein Kat bei 1,1 natürlich verstärkt thermisch altert und ich mit den paar Euro Benzinersparnis schlecht dahstehe, wenn ich wirklich einen neuen brauchen würde irgendwann. Allerdings hatte der kleine aufgrund anderer Maßnahmen beim letzten TÜV einen CO Vol% von 0,001 und 0,005 bei Standgas und 3000umin-1, weshalb mir das auch nicht wirklich Sorgen macht.

 

 

 

 

am 22. August 2007 um 13:35

ein fettes Gemisch kühlt vor allem auch den Abgasstrang und insbesondere den KAT. Also unter Umständen wird bei längeren Volllastfahrten dein Kat geschädigt.

Außerdem bekommst du Probleme bei der ASU

Themenstarteram 27. August 2007 um 10:05

die "ASU" wird da erst mal garnix merken, außer daß ich nen noch sensationelleren CO Wert haben werde.

 

Der TÜV Ingenieur würde allerdings den Druckregler sehen und gar greißlig zu plärren anfangen. (Werde ihn aber vorher arglistig demontieren).

 

Bis dato sieht es so aus als läßt sich damit wirklich was sparen....wieviel genau muß ich erst über paar Tankfüllungen mitteln.

 

Die politische Entscheidung Autos mit 1,0 rumfahren zu lassen finde ich irgendwo skandalös. Man sollte lieber an einer Nachreinigung für NOx und einer auf 1,1 abgestimmten Abgasrückführung arbeiten!

 

Dann hätte man alle Vorteile beieinander! Minimaler Benzinverbrauch, Minimaler CO ausstoß, minimaler KW (und damit auch BENZOL) Ausstoß und keine NOx.

 

NOx sind eh nicht das Hauptproblem, obwohl sie natürlich ohen Zweifel schädlich sind.

 

ABGASE KANN MAN NUR SPAREN INDEM MAN WENIGER SPRIT VERBRENNT. Der Kat spart keine Abgase, er macht sie nur erst mal ungiftiger. Unterm Strich entstehen durch den Kat erst mal mehr Abgase!

am 29. August 2007 um 8:21

Der Aufwand für die NOx Nachbehandlung ist nicht unerheblich....und nicht kostenneutral

Die FSI hatten mal einen NOx Spicherkat, inzwischen aber wieder nicht mehr...wahrscheinlich, seit dem sie nicht mehr so recht Schicht fahren.

Solange die OEM die aktuelle Abgasnorm einhalten müssen, die nicht CO2 berücksichtigt, kümmert sich niemand um den Verbrauch.

Zitat:

ABGASE KANN MAN NUR SPAREN INDEM MAN WENIGER SPRIT VERBRENNT

weniger Sprit, weniger Energieumsatz, weniger Leistung...äußert sich dann in in geringerer Beschleunigung und geringerer vmax...die Frage ist, ob das der Kunde will.... ich denke da nur mal an die vielen Großstadt-Geländewagen

Themenstarteram 2. September 2007 um 16:38

Die Beschleunigung, Endgeschwindigkeit und der Abzug müssen darunter garnicht leiden. Es würde reichen im closed-loop auf 1,1 einzustellen. D.h. wenn ich auf der Autobahn mit 140 kostant dahinfahre oder im leerlauf bin.

 

Zitat:

Original geschrieben von Devy

Die Beschleunigung, Endgeschwindigkeit und der Abzug müssen darunter garnicht leiden. Es würde reichen im closed-loop auf 1,1 einzustellen. D.h. wenn ich auf der Autobahn mit 140 kostant dahinfahre oder im leerlauf bin.

Lass dir von einem Elektronikfreak in die Lamdaleitung einen Spannungsteiler 9/10 einsetzen (ggf. einstellbar zum Austesten) , der gibt dem Steuergerät dann 10% weniger Spannung zurück und das Gerät regelt weiter nach 1,0 aus.

Es merkt nicht , das Du auf reell Lamda 1,1 fährst solange die anderen Werte wie die Kontrollsonde (Euro4 ) hinter dem Kat das Gemisch akzeptiert bzw die Adaptionswerte dadurch nicht ausserhalb des Toleranzbereiches wandern.

Ansonsten auch diese entsprechend anpassen.

Themenstarteram 8. September 2007 um 17:38

Das mit dem Spannungsteiler ist eine nette idee, allderdings wird das normalerweise nicht funktionieren. Eine Lambdasonde bringt ja keine lineare, zum Lambdawert proportionale Spannung, sondern funktioniert wie ein schalter, der bei AFR=14,7 von 0 auf 1 Volt schaltet oder umgekehrt. Um hier was zu bewerkstelligen braucht man einen Schalter der woanders als bei 14,7 schaltet. Beispielsweise bei 12,5. Das ist nur mit komplizierter Elektronik ala LC-1 möglich.

 

Mein Auto reagiert aber darauf trotzdem nicht.....ich denke, daß die Daten des Luftmassenmessers einen Strich durch die Rechnung machen.....

Außerdem hat ein Starlet P9 anscheinend KEINEN real-time closed-loop Modus.

Gibt es keinen Adapter um den Lambda Wert an der Sonde zu manipulieren?

Sprich wenn Lambada 1,1 erreicht ist, diese dem Steuergerät die 1.0 erst meldet?

Das wäre ideal um man könnte jedes Fahrzeug damit ausrüsten.

 

Themenstarteram 10. September 2007 um 9:26

Das gibt es.

 

www.innovatemotorsports.com

 

das LC-1

 

frei programmierbar.

 

Habe lange gesucht. Was besseres und vielseitigeres wirst du kaum finden.

 

Nur so einfach scheint es aus meiner Sicht nicht zu sein! Denn der Lambdawert mit dem dein Auto dann in Wirklichkeit fährt hängt nicht nur von den Messwerten der Lambdasonde ab, sondern (anscheinend) auch erheblich von den Daten des Luftmassenmessers und so weiter....

 

Zudem muß man den Zündzeitpunkt vorverstellen wenn man auf 1,1 abmagert, um den Benzinsparvorteil auch wirklich zu haben und den Leistungsverlust ein bissi auszugleichen.

 

Ich werd mal berichten was es gebracht hat in Kürze....

Wird der Zündzeitpunkt bei Autos nicht über den Klopfsensor gesteuert?

Der Luftmassenmesser wird zwar ausgewertet. Aber das ist dem Steuergerät egal. Es wird versuchen auf Lambda 1 zu stellen auch wenn es andere Einstellungen verwenden muss, als es normal wäre.

Darum stellen sich ja die Steuergeräte auf solche Situationen ein und bei Lambda 1.1 dürftest du den Regelwert nicht überschreiten.

 

gibt es was neues? bin neugierig...

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