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Benzin statt Diesel getankt- VW Golf TDI

Themenstarteram 5. Juni 2015 um 6:41

Hallo alle zusammen,

mir ist gestern an der Tanke ein Malheur passiert.

Anstatt Diesel habe ich 6-7 Liter Bezin getankt. Nach einem Anruf beim ADAC einfach mit Diesel vollgemacht, ergab dann eine Mischung von circa 16% Benzin.

Bin jetzt schon circa 25 km damit gefahren, immer unter 2k U/min.

Im Internet hab ich dann nachgelesen und anscheinend soll das für TDI Motoren ja garnicht mehr drin sein, soviel Benzin beizumischen- was tun? Ist das schon gelaufen, soll ich doch noch auspumpen lassen (Kostenvoranschclag der Werkstatt so 120 Euro), oder reicht es vielleicht wenn ich, um die Schmierung zu gewährleisten, jetzt noch 2 Liter 2-Takt Öl hinzugebe?

Beste Grüße und vielen Dank euch!

Beste Antwort im Thema
am 5. Juni 2015 um 8:42

Zitat:

@cabriofun666 schrieb am 5. Juni 2015 um 10:34:17 Uhr:

… In richtig kalten Wintern kann man sogar/macht man sogar bei manchen Dieselfahrzeugen extra etwa 10 % Benzin dazu, sodass die Dieselfahrzeuge besser anspringen ! Also absolut kein Problem und locker bleiben!

Bitte nicht auf so einen Stuß hören! Das Beimischen von Benzin konnte man früher mal bei den uralten Dieselmotoren machen. Heute (PD und CR) kann das tödlich für das Einspritzsystem sein, weil die Schmierung abreißt!

Ich würde keinen Meter mehr fahren, den Tank schleunigst abpumpen und mit frischem Diesel füllen, Einspritzsystem leeren. Am besten in die Werkstatt schleppen. Wenn du 25 km gefahren bist, kann dafür die Menge reichen, die noch in den Leitungen vom Tank bis zum Motor war, also bester Diesel. Wenn du jetzt weiterfährst, riskierst du einen EP-Schaden.

87 weitere Antworten
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87 Antworten

Seit ihr sicher, dass ein Diesel mit 16% Benzinanteil im Tank gleich verreckt?

Themenstarteram 5. Juni 2015 um 11:56

Erstmal danke für die teilweise produktiven Antworten.

Ich schließe mich RedRunner10 an, in diesem Fall sind es ja "nur" 16%.

Wie hoch mag da mein Risiko sein?

am 5. Juni 2015 um 11:56

Gegenfrage: kann man sich sicher sein, das es nicht passiert?

am 5. Juni 2015 um 11:56

Gegenfrage: kann man sich sicher sein, das es nicht passiert?

Zitat:

@Antonschka schrieb am 5. Juni 2015 um 13:56:12 Uhr:

 

Ich schließe mich RedRunner10 an, in diesem Fall sind es ja "nur" 16%.

Hast du die Möglichkeit den Tank auszupumpen, wie schon beschrieben, 2-Takt Öl rein, und frischen Diesel drauf, damit verringerst du die Benzinmenge auf unter 5 Prozent.

Zitat:

Erstmal danke für die teilweise produktiven Antworten.

Ich schließe mich RedRunner10 an, in diesem Fall sind es ja "nur" 16%.

Wie hoch mag da mein Risiko sein?

Du bist ja ein ganz Lustiger. Du suchst die aus allen Antworten die für dich einfachste raus und hoffst, dass nichts passiert:D. Einen Test wäre es auf jeden Fall wert, aber bitte berichte den Ausgang. Eigentlich hättest Du hier auch gar nicht fragen müssen, dein Frisör hätte bestimmt auch zufriedenstellend geantwortet.

Ehrlich gesagt verstehe ich das nicht. Du riskierst einen Motorschaden, nur weil Du dir das Auspumpen sparen willst:confused: Falls dir der Motor oder die Einspritzanlage verreckt, beteiligen sich bestimmt die Leute an den Kosten, die das Problem hier verharmlosen.

am 5. Juni 2015 um 14:15

Die HDP wird von der Nockenwelle angetrieben. Sie ist ein Präzisionsteil das mit einem sehr geringen Spaltmass gefertigt

wird - sonst könnte sie nicht diesen hohen Druck für CR liefern. Sie wird nur durch den Diesel geschmiert und Diesel ist nun mal Öl. M. E. ist hier noch nichts passiert. Jeder Laie kann das aber sehr einfach prüfen. Die HDP abnehmen - sie hat nur 4 Halteschrauben und hängt nur an einem Nockenwellenmitnehmer. Sie wird also nur aufgesteckt beim Wiedereinbau. Die HDP in die Hand nehmen und mit der anderen Hand drehen. Zeigt sie nur leicht schraubende und saugende Geräusche - ist sie in Ordnung. Zeigt sie Kratzgeräusche - ist sie hin. € 3000 Reparaturkosten ist ein Witz.

Das Werk schreibt aber diese Prozedur vor - ganz gleich ob die HDP noch in Ordnung ist oder nicht: Tank ausbauen und reinigen, alle Leitungen reinigen, HDP und Filter neu. Auf eine jede Reparatur gibt es Ganrantie - und da sichern sie sich ab - natürlich auf Kosten des Kunden.

Mir ist das auch schon passiert. Nach dem Sprittanken ging der Motor nach 500 m aus. Ich habe ihn in meine

Werkstatt geschleppt und mit einem dünnen Schlauch und einer Gardena-Pumpe und Bohrmaschine den Tank leergepumpt. Mit dem Anlasser dann so lange georgelt bis an der HDP für 2 Minuten Diesel raus kam.

Das wars - und der Motor läuft seitdem 25000 km einwandfrei.

am 5. Juni 2015 um 14:35

Zitat:

@duske schrieb am 5. Juni 2015 um 16:15:15 Uhr:

Die HDP wird von der Nockenwelle angetrieben. Sie ist ein Präzisionsteil das mit einem sehr geringen Spaltmass gefertigt

wird - sonst könnte sie nicht diesen hohen Druck für CR liefern. Sie wird nur durch den Diesel geschmiert und Diesel ist nun mal Öl. M. E. ist hier noch nichts passiert. Jeder Laie kann das aber sehr einfach prüfen. Die HDP abnehmen - sie hat nur 4 Halteschrauben und hängt nur an einem Nockenwellenmitnehmer. Sie wird also nur aufgesteckt beim Wiedereinbau. Die HDP in die Hand nehmen und mit der anderen Hand drehen. Zeigt sie nur leicht schraubende und saugende Geräusche - ist sie in Ordnung. Zeigt sie Kratzgeräusche - ist sie hin. € 3000 Reparaturkosten ist ein Witz.

Das Werk schreibt aber diese Prozedur vor - ganz gleich ob die HDP noch in Ordnung ist oder nicht: Tank ausbauen und reinigen, alle Leitungen reinigen, HDP und Filter neu. Auf eine jede Reparatur gibt es Ganrantie - und da sichern sie sich ab - natürlich auf Kosten des Kunden.

Noch ist nichts passiert, das ist richtig. Besagter Passat TDI ist weitergefahren, bis irgendwann nichts mehr ging. Der ist über 100 km damit gefahren ohne etwas zu bemerken, dann war Ende.

Eigenen Angaben zu Folge hatte der Kunde 10 Liter Super getankt, dann mit 40 Liter Diesel aufgefüllt. (20%).

Als "Witz" waren die knapp 3.000 € aber nicht zu verstehen. Konkret wurde der Tank abgesaugt, alle Leitungen gespült und der Kraftstofffilter erneuert.

Die HDP war definitiv hinüber, die hatte gefressen. 3 von 4 Injektoren hatten Leckage, es wurden alle 4 erneuert. Gut, dann war 1 Injektor vielleicht überflüssig.

Außerdem sollte lt. VW auch das Rail erneuert werden, da man nicht sicherstellen konnte dass alle Späne beim Spülen rauskommen.

Leider ist man damit bei VW schon alleine mit den Materialkosten über 2.000 €.

Dieses Beispiel sollte dem TE jetzt keine Angst machen, aber man muss halt mal erwähnen dass sowas passieren kann. Besonders, weil sich so ein Defekt nicht sofort zeigt.

Zitat:

@duske:

..... Mit dem Anlasser dann so lange georgelt bis an der HDP für 2 Minuten Diesel raus kam.....

 

Resteppe, in diesem Falle Glück gehabt, aber deine Werke traut sich auch was, mit dem Anlasser die Dieselleitungen zu befüllen und entlüften.

Hab das bei meiner werke so erlebt, Dieselfilter befüllen an der HDP am Rücklauf wird ein Unterdruckgerät angeschlossen, dieses saugt dann min. 1L bis 2L Diesel blasenfrei. Erst dann steckt der Mechaniker wieder die Leitung richtung zusammen.

Dann erst wird versucht den Motor zu starten.

Der Meachaniker meinte auch es wäre der Tot für HDP, wenn diese trocken laufen würden.

am 5. Juni 2015 um 18:10

Hallo Billi SB, wer richtig liest hat mehr vom Leben, es waren sind lediglich nur 16 % und das macht keinen Diesel kaputt wenn man nur bis 2.000 Umdrehungen fährt ! Einfach lächerlich, der ADAC hat das gemeint wenn man zu 100 % Benzin getankt hat. Absoluter Schwachsinn das die anderen Komponenten davon auch kaputt gehen sollen! Einfach lächerlich bei 16 % !!! BG :-€

entweder hast du absolut keine Ahnung oder du Trollst nur rum um nachher Schadenfroh zu kichern.......

am 5. Juni 2015 um 21:18

Ich erzähle hier mal, was ich in meinem näheren Umfeld bisher erlebt habe.

Galaxy 1,9 TDi, Baufahr 2000 wurde mit Benzin betankt. Da Tank vorher relativ leer war ein hoher Benzinanteil.

Motor wurde gestartet, nach ca. 1km ist das Fahrzeug liegengeblieben. Motor wurde danach noch mehrmals starten versucht (Aua).

Abgeschleppt in Werkstatt (Bosch Service), Tank leergepumpt, Dieselleitungen gereinigt, Dieselfilter neu. Alles in allem 500 €, davon 150€ Abschleppkosten und 25 € für frischen Diesel.

Wagen läuft jetzt seit rund 3000 km ohne Probleme.

Conclusio: Über 300 € nur für die Reparatur sind natürlich kein Pappenstiel, wenn es aber den wirtschaftlichen Totalschaden verhindert, ist es meiner Meinung nach gut angelegtes Geld.

Da sind zig Jahre Entwicklung vergangen.

Der alte Schlepper vertrug das evtll noch.

Zitat:

@RedRunner10 schrieb am 5. Juni 2015 um 13:30:29 Uhr:

Seit ihr sicher, dass ein Diesel mit 16% Benzinanteil im Tank gleich verreckt?

Falsche Frage. Sicher ist, dass ein halbwegs moderner Diesel wegen sowas sehr wohl verrecken kann. Und auch, dass das durchaus nicht sofort passieren muss.

Daraus ergibt sich, dass Beobachtungen der Art "100 km gefahren, bisher ist alles gut gegangen" hier rein gar nichts zu bedeuten haben. Dass der bisher noch nicht verreckt ist, heißt noch lange nicht, dass er das nicht auf den nächsten 5 km doch noch tut.

Die vernünftige Reaktion in diesem Fall wäre gewesen, vor dem Volltanken mit Diesel den Tank leerzupumpen, und erst dann vollzutanken. Alles andere ist fahrlässiger Selbstbetrug.

Wenn du die Lauge abgepumpt hast, bringst du sie kostenlos zu mir !

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