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Bei Gewitter im Wohni

Themenstarteram 24. Juni 2007 um 14:18

hallo,

wie ist das eigentlich bei Gewiiter im Wohnwagen...

sollte man da auf dem Campingplatz in's Waschhaus flüchten?

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49 Antworten

Befindet man sich in einem Wohnwagen oder Wohnmobil mit metallener Außenhaut, gilt das Prinzip des sicheren Schutzes durch den Faradayschen Käfig genauso wie für das Auto. Voraussetzung ist aber:

o aufklappbare Dächer geschlossen

o externe Stromversorgung durch Herausziehen des Netzsteckers unterbrochen

o Kabelzuführung mindestens einen Meter vom Wohnwagen oder Wohnmobil entfernt abgelegt

o alle übrigen Leitungs- und Kabelzuführungen, zum Beispiel für das Telefon und den Antennenanschluß, trennen

o falls der Antennenmast ausziehbar ist, soll er eingefahren werden

o die Antenne muß geerdet, das heißt mit dem Metallrahmen des Wohnwagens oder - besser - mit einem in den Boden geschlagenen Erderspieß aus Metall leitend verbunden sein.

Bei Wohnwagen und Wohnmobilen mit festem Standort wird empfohlen, die Fernsehantenne getrennt auf einem mindestens fünf Meter entfernten Metallrohr zu installieren. Personen im Wohnwagen oder Wohnmobil sollten bei Gewitter vorsorglich den direkten Kontakt mit Leitungen und metallenen Gegenständen meiden.

Bei Wohnmobilen mit einer nichtmetallenen Außenhaut kann der Blitzschutz durch Aufsetzen eines Dachgepäckträgers aus Metall verbessert werden. Dieser muß ebenso wie die metallenen Zierleisten an den vier Ecken des Aufbaus mit einem Draht aus galvanisierten Stahl oder Aluminium (Querschnitt sechs Quadratmillimeter) mit dem Fahrgestell verbunden sein. Noch wirksamer ist eine zusätzliche Erdung über einen in den Boden geschlagenen Erderspieß aus Metall.

.....eine perfekte Antwort :)

VG

am 24. Juni 2007 um 18:05

Das Thema gab es schon einmal.

http://www.motor-talk.de/showthread.php?...

@scooter61, die Antwort ist zwar perfekt und richtig, aber teilweise leider recht unrealistisch und demzufolge in der Praxis noch nie beobachtet.

Welcher Camper will bei dem Huddelwetter schon auf die Vorzüge der Elektrizität verzichten?

Welche Parzelle ist so gross, dass man in 5m Abstand die Antenne aufstellen kann?

also, erstens gibst du dir selbst die Antwort, eine Antenne in 5m Abstand aufzubauen ist sicher bei einigen unrealistisch. Ich teile mit mehreren Wagen in England eine Schüssel und hab sicher 5m dazwischen. Die Parzellen sind allerdings auch mind 100qm groß.

Auf Strom verzichten? Bei Gewitter? Ist bei mir Usus. Allerdings kann ich auch fast alles auf 12V laufen lassen. Sogar mein Kühlschrank läuft aus Kostengründen auf Solar oder Gas.

am 24. Juni 2007 um 19:43

hallo

antenne am wowa oder womo UND antenne geerdet (oder 230volt versorgungsleitung angesteckt) heisst: Wowa bzw womo geerdet

und dann is nix mit faradyschier käfig!

genauso wenig wie bei gfk womos ud wowas

solls ja auch geben

lg

g

der Trick ist die ankommenden Ampere möglichst niederohmig abzuführen, so dass der menschliche Körper nicht in den Kreis kommt und einen Widerstand aufbauen kann. Genauso ist das mit dem Metallrahmen, darum solltest du kein Metall anfassen und Abstand dazu halten.

Wo kein Strom durch den Körper und dann abgeführt wird passiert auch nichts. Selbst die Natur braucht ein Plus und ein Minus.

Zitat:

Original geschrieben von scooter61

Befindet man sich in einem Wohnwagen oder Wohnmobil mit metallener Außenhaut, gilt das Prinzip des sicheren Schutzes durch den Faradayschen Käfig genauso wie für das Auto. Voraussetzung ist aber:

o aufklappbare Dächer geschlossen

o externe Stromversorgung durch Herausziehen des Netzsteckers unterbrochen

o Kabelzuführung mindestens einen Meter vom Wohnwagen oder Wohnmobil entfernt abgelegt

o alle übrigen Leitungs- und Kabelzuführungen, zum Beispiel für das Telefon und den Antennenanschluß, trennen

o falls der Antennenmast ausziehbar ist, soll er eingefahren werden

o die Antenne muß geerdet, das heißt mit dem Metallrahmen des Wohnwagens oder - besser - mit einem in den Boden geschlagenen Erderspieß aus Metall leitend verbunden sein.

Bei Wohnwagen und Wohnmobilen mit festem Standort wird empfohlen, die Fernsehantenne getrennt auf einem mindestens fünf Meter entfernten Metallrohr zu installieren. Personen im Wohnwagen oder Wohnmobil sollten bei Gewitter vorsorglich den direkten Kontakt mit Leitungen und metallenen Gegenständen meiden.

Bei Wohnmobilen mit einer nichtmetallenen Außenhaut kann der Blitzschutz durch Aufsetzen eines Dachgepäckträgers aus Metall verbessert werden. Dieser muß ebenso wie die metallenen Zierleisten an den vier Ecken des Aufbaus mit einem Draht aus galvanisierten Stahl oder Aluminium (Querschnitt sechs Quadratmillimeter) mit dem Fahrgestell verbunden sein. Noch wirksamer ist eine zusätzliche Erdung über einen in den Boden geschlagenen Erderspieß aus Metall.

OK, das hab ich kapiert.

Bei uns sind die Bug/Rückwand aus ABS. Was passiert da bei einem Gewitter? Führen die Seitenwände den Blitz ab?

Was ist mit den Gasflaschen?

Wieso muss die externe Stromversorgung unterbrochen werden? Überspannungsschutz?

am 24. Juni 2007 um 22:11

Zitat:

Original geschrieben von Belcanto

Bei uns sind die Bug/Rückwand aus ABS. Was passiert da bei einem Gewitter? Führen die Seitenwände den Blitz ab?

hallo

ein faradayischer käfig muss nicht vollflächig aus metall sein (vgl. "käfig") es reicht ein gerüst

wenn dach und seitenwände aus metall sind denke ich ist das ausreichend

Zitat:

Original geschrieben von Belcanto

Was ist mit den Gasflaschen?

was soll damit sein?

wenn dich ein nebenarm erwischt dann sollte ausser einem haufen funken und ein paar löchern in der aussenhaut nix sein

das wird den gasflaschen vermutlich egal sein

wenn dich der hauptarm erwischt (volltreffer) dann sind die gasflaschen eines deiner geringeren probleme

wer gaaanz genau ist könnte schon sagen dass das risiko eines brandes geringer wird wenn die flaschen abgedreht sind, denn wenn der blitz(nebenarm) durch eine gasleitung flitzt dann wird die evt schmelzen und das ist dann schon blöd .,..

 

Zitat:

Original geschrieben von Belcanto

Wieso muss die externe Stromversorgung unterbrochen werden? Überspannungsschutz?

ja, vor allem deshalb

und um zu vermeiden dass der faradyische käfig geerdet wird (über die erdung des stromkabels, denn wenn der geerdet ist, dann ist er keiner mehr sondern nur mehr ein dicker, fetter blitzableiter

lg

g

am 25. Juni 2007 um 1:24

Der Wohnwagen oder auch das Wohnmobil ist gegen einen Volltreffer eines Blitzschlages relativ sicher.

Der faradeysche Käfig schützt vor dem Blitzschlag zu 99,99%.

Nachfolgende Schäden durch Brand kann entstehen, wenn die Umgebung absolut trocken ist und die Grasnarbe Feuer fängt, unmittelbar in Objektnähe!

Ein nasses Gewitter mit Wolkenbruch, da kuschel ich mich mit meiner Frau zusammen und warte auf einen Baum, der den Caravan zertrümmert.

Denn ein Blitzschlag ist harmlos, aber ein umstürzender Baum ist tödlich!

Wird vermutlich nie mehr in meinem Leben vorkommen, aber ich habe in meiner Nachbarschaft auf einem Camping im Schwarzwald einen Baum fallen hören, welcher das Vorzelt voll getroffen und komplett zerstört hatte.

Der Baum fiel ohne Vorankündigung!!!...war ein Spätschaden von einme Sturm, der 14 Tage vorher den Baum soweit entwurzelt hatte, daß er bei einer trockenen Phase einfach umfiel...soweit der Sachverständige vom dortigem Forstamt.

Ich hatte daraufhin alle Bäume im Umkreis selber untersucht und faule Stämme gefunden.

Ich habe innerhalb des Platzes den Stellplatz getauscht und bin nach 5 Tagen abgereist.

Seitdem sind mir Plätze mit "altem Baumbestand" äusserst suspekt.

Vom Blitz getroffen zu werden ist seltener, wie 6 Richtige im Lotto!!!

Muß ich mir da wirklich einen Kopp machen???

am 25. Juni 2007 um 6:44

@check Diamond im Lotto tippt schliesslich auch fast jede Woche einer die richtige Zahl ;-)

Vor einigen Jahren hat es auf den Camping neben unserem einen Familienvater erwischt, welcher beim Sturm seine Zeltstangen festhalten wollte :-(

Zitat:

Original geschrieben von maurus

Vor einigen Jahren hat es auf den Camping neben unserem einen Familienvater erwischt, welcher beim Sturm seine Zeltstangen festhalten wollte :-(

...ein Zelt ist auch kein Faradayscher Käfig..

VG

am 25. Juni 2007 um 10:01

@bensez, mit nichten, die Meinungen dazu gehen weit auseinander. Schon der Ausdruck Käfig veranschaulicht, dass schon eine metallische Netzstrucktur ausreichend ist. Ist das Zelt zudem noch nass, ist eine durchgehend leitende Hülle vorhanden und wenn die Insasen nicht selber auf dem Boden in der Nässe sitzen, sondern auf einer trockenen Luftmatratze, sind die Überlebenschancen nicht schlecht. Sicherlich kommt es auch noch auf die Stärke des Blitzes an, und ob er nicht gleich in den ersten Sekundenbruchteile alles verdampf/zerstört, was den Faradayscher Käfig ausmacht. In besagten Fall überlebten jedenfalls die Frau und die zwei Kinder im selben Zelt den Blitzschlag.

Zudem war der Eintrag eigentlich nur zur Veranschaulichung der statistischen Warscheinlichkeit des Blitzschlages gedacht und da kommt es kaum darauf an ob es nun ein Zelt oder WoWa/WoMo ist.

am 25. Juni 2007 um 11:00

Zitat:

Original geschrieben von maurus

... mit nichten ...

hallo

da man mir manchmal zu unrecht rüpelhaftigkeit vorwirft darf ich vorab mal ganz freundlich fragen:

was glaubst du befähigt dich zu physikalischen effekten urteile abgeben zu können?

hast du eine einschlägige ausbildung?

physikstudium?

an irgendwelchen studien zum thema teilgenommen?

lg

g

also den Faradayschen Käfig gab es in der Schule und dass Strom nur schädlich ist, wenn er durch den Körper fliessen kann (Ableitung und Widerstand) lernt man auch da.

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