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Batteriewechsel selbst problemlos möglich?
Volvo XC60 2,4 D5 205 PS Baujahr 2010
Kann ich die Batterie beim XC60 ohne Probleme selbst wechseln? Oder muss die Spannung 12V für die eingebauten Aggregate mit einer Hilfsspannung während des Umbaus alte / neue Batterie gesichert werden?
Ich denke bei ""Aggregaten" an Alarmanlage, Wegfahrsperre, Diagnosestecker, Serviceintervall-Messung u.s.w.
Und: Ist sonst noch etwas zu beachten (Art der Batterie, Anordnung der Pole etc.)?
Vielen Dank für hilfreiche Antworten.
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16 Antworten
...falsches Forum. Du fährst einen XC60 I ;)
Ich habe den Thread mal verschoben - hier wird Dir sicher geholfen!
Problemlos möglich
Alte raus neue rein.
Fensterhebern müssen zweimal runter und hochgefahren werden damit sie wieder auf antippen Komplet öffnen.
Ja... und die Pole müssen natürlich richtig angeordnet sein. Auch die Öffnung der Batterieentgasung muss auf der korrekten Seite sein!
Wichtig beim Auswechseln einer Starterbatterie in Fahrzeugen mit Start/Stop-Funktion ist stets der richtige Batterietyp - darauf achten, dass Kaltstarteigenschaften, Kapazität und Einbaumaßen der neuen Batterie mit der Originalbatterie übereinstimmen (siehe Aufkleber auf der Batterie) - zu montieren: EFB in Fahrzeugen mit Schaltgetriebe und AGM in Fahrzeugen mit Automatikgetriebe - so jedenfalls der Wortlaut und die Empfehlung von Volvo.
Warum Volvo an unserem XC60 eine Ausnahme machte und genau andersherum verfuhr, bleibt wohl ihr internes Geheimnis.
Bislang gab es allerdings auch noch nie ein Problem mit dieser Konstellation, aber beim Austausch in Zukunft werde ich mich auf jeden Fall für eine AGM entscheiden.
Vor dem Lösen von elektrischen Anschlüssen (Polklemmen) mindestens 5 Minuten warten – diese Zeit ist erforderlich, damit die Elektroanlage des Fahrzeugs wichtige Informationen in den Steuergeräten speichern kann.
Bitte immer unbedingt beachten!
Plus- bzw. Minuskabel in der richtigen Reihenfolge abklemmen und anschließen.
Zuerst das schwarze Minuskabel und danach das rote Pluskabel von der alten Batterie lösen.
Neue Batterie einbauen und den Entlüftungsschlauch anschließen > Beachten, dass er korrekt an die Batterie und den Auslass in der Karosserie angeschlossen ist - Polklemmen wieder anschließen erfolgt in umgekehrter Reihenfolge - zuerst das rote Pluskabel und zum Schluss das schwarze Minuskabel.
Es sollte eigentlich problemlos gelingen.
Grüße aus der Vulkaneifel
Heinz
Danke, BaggerHeinz, für die hilfreichen Infos!
Grüsse
Pluesch_2
Für die kleine Hilfsbatterie habe ich von einem Akkuhändler den Hinweis bekommen, keinesfalls die "Varta" zu nehmen, da diese aus Fernost kommt und angeblich minderwertige Qualität mit verminderter Lebensdauer bietet.
-> Betrifft nur die kleine Hilfsbatterie für Start-Stop.
Die großen Batterien von Varta sind Made in E.U. und angeblich von guter Qualität.
Soweit mir bekannt, muss dem Fahrzeug per Software mitgeteilt werden, dass neue Akkus verbaut wurden - so wird die Ladung optimal gemanaged.
TE hat Fahrzeug aus 2010, also kein S/S, keine Hilfsbatterie, kann Varta sehr gut nehmen und Anlernen, oder eine neue Batterie anmelden braucht er auch nicht.
KUM
Hat VOLVO eigentlich noch bei den "alten" Modellen die "Doppel"-Batterielösung auf eine gemeinsame Starterbatterie, die dann die S-/S-Funktion mit übernimmt, umgestellt oder erst ab den kpl. neu entwickelten Modellen?
Bei meinem Elch gibt´s auch die separate "kleine" Batterie, den Einbauort finde ich allerdings nicht gerade service-freundlich zum Wechseln gewählt... :mad:
Moin zusammen.
War ein Batterietausch vor 20 Jahren noch relativ simpel, so ist die Technik von heute um einiges komplexer und durch viele elektronische Bauteile wie Assistenzsysteme und Komfortelektronik sehr empfindlich geworden.
Das häufige Abschalten und Neustarten des Motors in Kombination mit dem gestiegenen Energiebedarf durch Komfortanwendungen wie Sitzheizung, Navigationssystem etc. stellen Start-Stopp-Batterien vor große Herausforderungen.
Angesichts dessen haben Automobilhersteller intelligente Batterie-Energiemanagement-Systeme (BEM) entwickelt, die mithilfe von Sensoren die Autobatterie überwachen. Dadurch soll eine lange Lebensdauer, trotz der höheren Belastung, gewährleistet werden.
Moderne Fahrzeuge, aber auch noch zahlreiche ältere Modelle mit Start-Stopp-System verfügen deswegen über ein solches Batteriemanagement-System, das nach dem Austausch ein "Anlernen der Batterie" mit Spezialgeräten (etwa wie mit einem geeignetem Diagnosegerät/Tester)erfordert. Eine abgeklemmte Batterie kann bei Radios (Infotainmentsystem), Alarmanlagen und anderer Fahrzeugelektronik (bspw. den Verlust von Fahrzeugdaten wie Navigations-Einstellungen, Telefonbuch, Radiosender, elektrische Sitzposition ect.) dazu führen, dass diese Einstellungen verloren gehen und neu initialisiert werden müssen. Zum Teil müssen auch zusätzlich Fehlercodes gelöscht werden.
Wenn dies nicht passiert, können Komfortanwendungen kurzfristig eventuell nicht oder nur eingeschränkt funktionieren und so dauert es gewöhnlich einige Tage (je nach Hersteller maximal bis zu 6 Tagen), bis das System den neuen Zustand der Batterie erkennt und die Fehlermeldungen selbstständig zurücksetzt.
Das sogenannte "Anlernen einer Batterie" bewirkt im Grunde nichts anderes als das Zurücksetzen von im Steuergerät gespeicherten Lern-bezw. Istwerten der alten Batterie (diverser „Triggerereignissen“ =Impulse, Signale z.B. Starts, Kaltstarts, Zyklen) und das Abspeichern des aktuellen Kilometerstands.
Wird eine qualitativ hochwertige, zum Fahrzeug passende und empfohlene Ersatzbatterie eingebaut, selbst ohne Eingabe eines BEM-Codes oder ohne eine direkte erfolgte Anlernphase mithilfe eines Testers, besteht weder ein Sicherheitsrisiko, passiert keine Überladung der neu verbauten Ersatzbatterie, kommt zu keinem erhöhten Batterieverschleiß, noch werden die Fahrzeugelektronik oder andere Bauteile beschädigt.
Grüße aus der Vulkaneifel
Heinz
Moin, Heinz,
Danke für auch diese sehr informative und hilfreiche Info!
Grüsse aus Mühlheim am Main
Pluesch_2
@Pluesch_2 Ich habe erst neulich bei meinem V70 III die Batterie gewechselt, ging weitgehend problemlos. Ist BJ 2010, es war wohl noch die erste original Volvo Batterie drin. Es kamen z.T. diverse Warnungen (Kindersicherung etc..), die mir komisch erschienen. Motor startete auch schlecht... Dann mal auf die Spannung geschaut, nur noch knapp über 10V.. Ist wohl eine der Zellen gestorben. Erstaunlich, dass er trotzdem überhaupt noch starten konnte.
Gemäß deinem Foto hast du kein Batteriemanagement System zwischen den Polen, d.h. brauchst dann auch nichts in Vida oder Tastenkombination zurücksetzen. Da ist zwar was parallel geschalten, aber sieht eher aus wie eine 12V Buchse. Das einzige, wie schon geschrieben, ist wohl das Anlernen der Auto-Up des Fensters und Stellen der Uhr. Zündung sollte 10min aus sein, am besten Motorhaube auf, Türen zu und abschließen. Normalerweise sollten dann alle Steuergeräte heruntergefahren sein.
Da ich noch eine Prins VSI CNG Gasanlage habe, bei der ich nicht sicher bin, ob sie korrekt programmiert wurde, habe ich die Bordspannung mit meiner 12V Motorradbatterie überbrückt. So musste ich überhaupt nichts neu anlernen ;)
Ich habe bei mir die 80Ah VARTA F17 Blue Dynamic verbaut (T7 Bodenleiste), bin zufrieden; bei dir müsste dann die 95Ah VARTA G3 Blue Dynamic 595 402 080 (B13) die richtige sein.
VG
Hallo ms, danke für die hilfreiche Information!
Ich werde mir eine (vielleicht die von Dir empfohlene) passende Batterie kaufen und selbst einbauen.
Der "freundliche" verlangt für neue Batterie + Einbau plus Anlernen des Batteriemanagements 297 €.
Bei dem Preis hört die Treue zum Produkt auf!
L.G.
Pluesch_2
Moin zusammen,
um sicherzustellen, ob euer Fahrzeug über ein BMS (Batterie-Management-System) verfügt, erkennt man am ehesten daran, indem man die obere Gummileiste löst, die darunterliegende hintere Abdeckung entfernt und sich den Minuspol genauer betrachtet. BMS, wenn in Fahrzeugen vorhanden, werden definitiv am Minuspol anzufinden sein.
Ein Beispielfoto zum Vergleich habe ich unten einmal angehängt.
Grüße aus Vulkaneifel
Heinz
