Batterietausch - Welche
Da seit einiger Zeit die Start/Stopp-Automatik kaum noch aktiv war, hatte ich die Bordnetzspannung im ausgeschalteten Zustand gemessen: ca. 11,8 V (der TT ist 5 Jahre alt und hat ca. 70 tkm hinter sich)
Ich habe mir eine Varta AGM-Batterie für 110 EUR mit ähnlichen Kenndaten wie die vorhandene gekauft und im Kofferraum eingebaut - der Einbau war problemlos in wenigen Minuten machbar (die neue Batterie war etwas kleiner).
Nach Einschalten der Zündung erschienen eine Reihe Fehlermeldungen (Temporegelung deaktiviert, Start-/Stopp deaktiviert und einige mehr). Nach ca. 5-10 min Fahrt ist eine Fehlermeldung nach der anderen verschwunden und der TT war wieder wie neu.
Bei der späteren Inspektion bei Audi gab es keinerlei Auffälligkeiten, die Batterie ist ohne QR-Code oder Anlernen voll integriert.
Also: Trotz einiger kritischer Beiträge hier ist der Wechsel der Batterie nach wie vor wie bei meiner Ente vor 30 Jahren eine rein handwerkliche Leistung.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Kasimir123 schrieb am 4. März 2020 um 19:08:12 Uhr:
Also: Trotz einiger kritischer Beiträge hier ist der Wechsel der Batterie nach wie vor wie bei meiner Ente vor 30 Jahren eine rein handwerkliche Leistung.
Das kann man so machen; habe ich selbst schon bei zwei Audis (A3, A4 jew. mit AGM) im Bekanntenkreis so gemacht.
Aber:
Wenn man vorher eine schwache Batterie im Fahrzeug hatte und das Energiemanagement bereits einige Funktionen eingeschränkt hat, dauert es eine ganze Weile bis alles wieder funktioniert. Das Stg arbeitet mit sogenannten Triggerpunkten. Vereinfacht ausgedrückt: Jedes mal wenn Verbraucher zu- oder abgeschaltet werden bewertet das Stg. verschiedene Parameter wie Stromaufnahme, Spannungseinbruch, etc.
Anhand dieser Parameter versucht das Stg. den Zustand der Batterie abzuleiten. Eine Verbesserung des Batteriezustands wird vom Energiemanagement sehr zurückhaltend bewertet, heisst es benötigt viele Ereignisse bis die Verbesserung akzeptiert wird.
Bei der Auswahl der Batterie muss man aber unbedingt darauf achten das die Kennwerte der Neuen nicht schlechter als die der Alten sind. Gerade beim Rekuperieren fliessen hohe Ströme und die neue Batterie wird nicht lange halten wenn sie der Belastung nicht gewachsen ist. Schlimmstenfalls sogar heiss laufen (Brand- und Explosionsgefahr).
Heute würde ich VCDS (o.ä.) nehmen und das Stg über die neue Batterie "in Kenntnis setzen".
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Zitat:
@Kasimir123 schrieb am 4. März 2020 um 19:08:12 Uhr:
...Ich habe mir eine Varta AGM-Batterie für 110 EUR mit ähnlichen Kenndaten wie die vorhandene gekauft ...
Ich bitte um die genaue Typenbezeichnung der gekauften Batterie (mein TT wird nämlich auch bald 5 Jahre alt.)
D A N K E ! ! !
Zitat:
@Kasimir123 schrieb am 4. März 2020 um 19:08:12 Uhr:
Bei der späteren Inspektion bei Audi gab es keinerlei Auffälligkeiten, die Batterie ist ohne QR-Code oder Anlernen voll integriert.
Also: Trotz einiger kritischer Beiträge hier ist der Wechsel der Batterie nach wie vor wie bei meiner Ente vor 30 Jahren eine rein handwerkliche Leistung.
Das ist zu 100% eine falsche Aussage.
Das kann nur jemand behaupten der keine Ahnung hat wie das STG zur Batterieüberwachung arbeitet.
Nur weil Audi eine Inspektion macht, stellen sie noch lange nicht falsche Daten in den STG fest.
Hier auf dem Bild sieht man was von der Batterie eingetragen ist, und diese Werte kann man nur ändern wenn man die neue Batterie auch anlernt.
Wie so ein Sensor funktioniert kann man hier grob nach lesen.
Jeder kann frei entscheiden, wie er die unterschiedlichen Argumentationen bewertet (s. auch Sommer/Winterreifen vs. Ganzjahresreifen)
Das Energiemanagement muss sich durch unterschiedliche Umweltbedingungen und unterschiedliche Alterungszustände ohnehin auf die besonderen Eigenschaften und Zustände der Batterie einstellen. Dafür gibt es das "selbstlernende" System. Der Eingabe des Batteriecodes bewirkt wohl ein Rückstellen des selbstlernenden Systems - dann hat es sich schneller an die neue Charakteristik gewöhnt.
Die grundsätzliche Charakteristik muss stimmen (AGM, Leistung, Kurzzeitstrom), der Rest ist ohnehin starken Schwankungen unterworfen: Kurzstrecke bei - 10°C mit vielen Verbrauchern vs. Langstrecke im Sommer
Das von mir gewählte Exemplar ist:
VARTA Start-Stop Plus E39 Autobatterie 12V 70Ah, Kälteprüfstrom 760A
Es ist hier durch einen alternativen Hersteller etwas ausführlicher beschrieben:
https://www.moll-batterien.de/.../Moll_keine_Not_ohne_Code_web.pdf
Zitat:
@Kasimir123 schrieb am 4. März 2020 um 19:08:12 Uhr:
Also: Trotz einiger kritischer Beiträge hier ist der Wechsel der Batterie nach wie vor wie bei meiner Ente vor 30 Jahren eine rein handwerkliche Leistung.
Das kann man so machen; habe ich selbst schon bei zwei Audis (A3, A4 jew. mit AGM) im Bekanntenkreis so gemacht.
Aber:
Wenn man vorher eine schwache Batterie im Fahrzeug hatte und das Energiemanagement bereits einige Funktionen eingeschränkt hat, dauert es eine ganze Weile bis alles wieder funktioniert. Das Stg arbeitet mit sogenannten Triggerpunkten. Vereinfacht ausgedrückt: Jedes mal wenn Verbraucher zu- oder abgeschaltet werden bewertet das Stg. verschiedene Parameter wie Stromaufnahme, Spannungseinbruch, etc.
Anhand dieser Parameter versucht das Stg. den Zustand der Batterie abzuleiten. Eine Verbesserung des Batteriezustands wird vom Energiemanagement sehr zurückhaltend bewertet, heisst es benötigt viele Ereignisse bis die Verbesserung akzeptiert wird.
Bei der Auswahl der Batterie muss man aber unbedingt darauf achten das die Kennwerte der Neuen nicht schlechter als die der Alten sind. Gerade beim Rekuperieren fliessen hohe Ströme und die neue Batterie wird nicht lange halten wenn sie der Belastung nicht gewachsen ist. Schlimmstenfalls sogar heiss laufen (Brand- und Explosionsgefahr).
Heute würde ich VCDS (o.ä.) nehmen und das Stg über die neue Batterie "in Kenntnis setzen".
Zitat:
@Kasimir123 schrieb am 4. März 2020 um 19:08:12 Uhr:
...Ich habe mir eine Varta AGM-Batterie für 110 EUR mit ähnlichen Kenndaten wie die vorhandene gekauft ...
Das von mir gewählte Exemplar ist:
VARTA Start-Stop Plus E39 Autobatterie 12V 70Ah, Kälteprüfstrom 760A
Ich weiß jetzt nicht, ob eine AGM ähnlich genug einer EFB ist, um auf das "Anlernen" zu verzichten.
In meinem TT ist jedenfalls eine EFB eingebaut, Du hast eine AGM gekauft, das ist technisch nicht genau dasselbe.
Und ein ebay Verkäufer schreibt zu Deiner E39 AGM, dass die NICHT zum TT passt (zumindest nicht in meinen 2016er 230 PS TT).
Allgemeine Infos zu EFB und AGM:
https://www.zeit.de/auto/2013-02/autotechnik-starterbatterie
und
https://...orld.varta-automotive.com/.../...elche-batterie-brauche-ich
So gesehen könnte das "Beanntmachen" der Batterie beim Steuergerät schon sinnvoll sein.???
Der Varta-Artikel ist ja gar nicht schlecht.
Nun war in meinem 2015 eine AGM verbaut, in deinem 2016 eine EFB. Hier scheint der Rotstift aktiv gewesen zu sein. Das Batterie-Managementsystem wird in beiden Fahrzeugen das gleiche sein.
Vielleicht sehe ich das zu entspannt: Ich habe mein Batterie-Managementsystem mit einer neuen Batterie konfrontiert, die allein durch den ihren fabrikfrischen Zustand komplett von der vorherigen abwich (bei der alten ging noch nicht einmal mehr das Start-Stopp-System). Es hat ca. 1-2 km gedauert und das System hatte sich darauf eingestellt.
Wenn man es nicht versucht, wird man die Antwort nicht finden. Das Risiko beträgt ca. 100 EUR.
Was verrechnet denn eigentlich die Audi-Werkstatt für eine neue Batterie incl. Anlernen?
Zitat:
@Kasimir123 schrieb am 9. März 2020 um 20:02:22 Uhr:
a.) Nun war in meinem 2015 eine AGM verbaut, in deinem 2016 eine EFB. Hier scheint der Rotstift aktiv gewesen zu sein.
b.) Was verrechnet denn eigentlich die Audi-Werkstatt für eine neue Batterie incl. Anlernen?
Zu a: Ich bitte um Verzeihung, denn ich habe fehlerhfte Informationen gegeben.
Auch mein 2016er TT hat eine AGM-BAtterie eingebaut, meine Fotosammlung war falsch beschriftet - nachsehen im Auto brachte die "Erleuchtung". 12V, 92 Ah, 520 A (850 A EN/SAE)
Zu b: Keine Ahnung, aber unter 300.- Euro wird das nicht sein, wenn sie beim Golf schon 375 € kostet:
Zitat:
@Ybbus schrieb am 27. Februar 2020 um 15:56:59 Uhr:
Unser Golf ist ca 8 Jahre alt und hat so 140000km drauf.
Jetzt war schon zwei mal der ADAC da um Starthilfe zu geben und hat mir gesagt, dass die Batterie gewechselt werden solle.
Da ich eigentlich gerne unseren VW-Händler unterstütze hab ich ihm den Golf hingestellt und gebeten die Batterie auszutauschen.
Beim abholen dachte ich mich trifft der Schlag.
Kosten für den Batteriewechsel: 375 Euro, davon allein 265 Euro für die neue Batterie.
...
Die Batterie meines TT, Bj 2018, ist völlig zusammengebrochen. Nur mehr 2V Klemmenspannung....
Wer nun denkt, das sei doch ein klarer Fall, da noch innerhalb der 2jährigen Gewährleistung, der irrt.
Mein „Freundlicher“ sagte, da müsse die Batterie erst „ausgelesen“ werden, um zu sehen, ob die Batterie durch den verkaufenden Händler richtig und regelmäßig geladen wurde, während der Wagen noch im Schauraum stand. (!)
Bin gespannt, was sich ergibt, wenn der Wagen demnächst abgeholt, zum nächstgelegenen Audi-Händler transportiert und dort getestet wird. (Die Audi-Mobilitätsgarantie hier in Österreich will es anscheinend so.)
Das stand bei "Audi TT RS ausleihen", es gehört wahrscheinlich eher hier rein:
Zitat:
@Kasimir123 schrieb am 8. März 2020 um 15:27:43 Uhr:
Ich hatte bei Batterie24.de meinen Typ (TTR FV9, 230 PS, 2015) eingegeben, da erschien diese Varta-Batterie. Dann hatte ich eine Plausibilitätskontrolle mit der verbauten gemacht: beide AGM, Kaltstartstrom 760A vs 800A, Kapazität 70Ah vs. 75 Ah.
Der Rest wie beschrieben.
Ich kann mich nur wiederholen: Ich nehme keine Einschränkungen wahr.
Zitat:
@Kasimir123 schrieb am 8. März 2020 um 15:27:43 Uhr:
Ich hatte bei Batterie24.de meinen Typ (TTR FV9, 230 PS, 2015) eingegeben, da erschien diese Varta-Batterie. Dann hatte ich eine Plausibilitätskontrolle mit der verbauten gemacht: beide AGM, Kaltstartstrom 760A vs 800A, Kapazität 70Ah vs. 75 Ah.
Lustig dabei ist nur, dass Batterie24.de über ebay genau diese Batterie als NICHT geeignet für meinen 230PS TT Coupé ausweist.
Aber: EGAL, funktioniert ja bei Dir und gut is.
Wenn es hart auf hart kommt und die Batterie nicht richtig lädt, kann sie nachträglich eingelesen werden. Es braucht dann jemanden mit VCDS, der den Typ der Batterie eingibt und spätestens dann sollte es gehen (geht auch ohne QR-code auf der Batterie)
Schau:
(Roadster anders als Coupé?)
Zitat:
@Kasimir123 schrieb am 10. März 2020 um 18:37:33 Uhr:
Schau:
(Roadster anders als Coupé?)
Ich habe mich scheinbar oder anscheinend nicht ausreichend deutlich ausgedrückt.
Auf Deiner Batteriesuchseite passt diese E39-Batterie sowohl für den Roadster (dein Bild) als auch für das Coupé (mein Bild).
Es handelt sich in beiden Fällen um dieselbe Batterie Varta 570 901 076.
Wenn man diese Batterie jetzt bei Batterie24-de in deren ebay-Shop überprüft, passt sie dann nicht mehr. Link zur Batterie bei ebay:
https://www.ebay.de/.../391875679534?...
Bild 3 sagt, sie passt nicht.
Wohlgemerkt, es handelt sich um denselben Anbieter Batterie24.
Macht irgendwie wenig Sinn. Vielleicht ist aber auch nur der Batterieboden anders oder sonst ne Kleinigkeit, aber die ETN-Bezeichnungen beider Batterien sind gleich (die vom Test und die vom ebay Angebot).
Wohlgemerkt: Derselbe Anbieter sagt, sie passt und dann woanders, sie passt nicht. ???
Wie gesagt: EGAL, läuft (bei Dir).
Bei mir war jetzt auch nach sechs Jahren die Batterie fällig am Roadster .
Habe eine Varta online gekauft 70 AH , Preis 119 Euro inkl. Steuer , Versand und Pfand .
Der Einbau war jetzt kein Hexenwerk. Im Anschluss , Fehlerspeicher gelöscht und Batterie neu angelehrnt mit VCDS .
Ich habe es ohne externe Strombrücke gemacht und kann nur so viel sagen.
Es sind noch alle Werte da , auch Ziele im Navi und Radiosender alles noch vorhanden .
Die Fensterheber mussten durch einmal runter und wieder hoch fahren neu angelehrnt werden , ebenso Lenkwinkel durch einmal ganz nach rechts und links einschlagen der Lenkung .
Der Tageskilometerzähler hat sich genullt , aber sonst kann ich jetzt nichts feststellen , funktioniert alles .