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Autos "Zu groß, zu schwer, zu teuer" ?

Themenstarteram 23. Oktober 2007 um 12:31

Ex-VW Designer Günak: Zu groß, zu schwer, zu teuer

Der frühere VW-Designchef Murat Günak übt massive Kritik an der Modellpolitik der Autohersteller. Günak, der nach seinem Ausscheiden bei VW als Vorstandschef der Schweizer Mindset AG an einem neuen Leitfahrzeug arbeitet, kritisiert die aktuellen Modelle als zu schwer und zu kompliziert.

"Sie wissen, wie schwer sich die Autoindustrie mit der Zukunft tut. Alles wird noch perfekter, noch größer, noch schwerer, noch komplizierter und noch teurer", kritisiert Günak. "Es ist kein Wandel zu sehen. Im Grunde bekommen Gegenstände ihre Wertigkeit, indem sie leicht sind, einfach bedient werden können und im Design reduziert sind. Die Autoindustrie läuft gegen diesen Trend. Ich bin überzeugt, dass nur ein Unternehmen mit Freidenkern ein solches Fahrzeugkonzept auf die Beine stellen kann."

Günak war im Januar bei VW ausgeschieden, als der neue VW-Chef Martin Winterkorn den bisherigen Audi-Designchef Walter de Silva nach Wolfsburg holte. Die fertigen Entwürfe Günaks für den Golf VI, Passat und Scirocco wurden nicht umgesetzt.

Eigenes Hybrid-Auto

Günak will nun beweisen, dass ganz andere, vor allem leichte und im Design reduzierte Autos realisiert werden können. "Die Leichtigkeit und Ästhetik sind dem Automobilbau verloren gegangen", bemängelt Günak. Sein Konzept sieht ein Hybrid-Fahrzeug vor, das im reinen Batteriebetrieb 100 Kilometer Reichweite hat und dessen Batterien auf längeren Strecken durch einen kleinen Dieselmotor aufgeladen werden können. Das Fahrzeug soll 2+2 Personen Platz bieten und nur 650 Kilogramm wiegen. "Einige Parameter sind wichtig: Wir möchten, dass das Fahrzeug sein geringes Gewicht zeigt, dass durch die Reduzierung auch eine Exklusivität entsteht." Das neue Fahrzeug sei "kein Billig-Auto und kein reines Stadtmobil, sondern eines, das Autoliebhaber ansprechen soll. Es geht nicht nur um Zero-Emission, es geht auch um Fahrspaß."

Beim Innendesign arbeitet Günak "bewusst nicht mit Autodesignern, weil wir ein ganz spezielles Interieur wollen. Es muss extrem leicht sein. Und wir möchten diese Leichtigkeit dazu benutzen, einen Stil zu kreieren, in dem man wieder leben kann und Freiräume hat. Exterieur und Interieur sollen die Ästhetik der Reduzierung verdeutlichen."

Start 2009 ab 30.000 Euro

Die ersten Prototypen sollen Mitte 2008 rollen, auf den Markt kommt das neue Auto 2009. Derzeit laufen Verhandlungen mit möglichen Produktionspartnern. "Unser Anfangsziel sind 10.000 Autos pro Jahr. Wir möchten in der Schweiz beginnen. Es gibt da keine Autoproduktion, aber eine hohe Kaufkraft und Autoleidenschaft. Hier soll sich das Auto durchsetzen. Der Preis wird bei 30.000 Euro liegen." Die volle Produktionskapazität soll schon Ende 2009 erreicht werden.

Quelle: AMS

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Opelowski

Wenn (das meine ich doppeldeutig) es da ist, üben wir uns in konkreter Kritik, wobei mir jetzt schon was einfällt:

30 000 sind schon was

5Sterne EuroNCAP muss sein - ansonsten KO, und ob das Gewicht da mitspielt?

Ok mit Leichtbauweise kann man es ja auch hinkriegen, dann kommen aber Materialien zum tragen die teuer sind, erst recht bei der relativ geringen Stückzahl, was wiederum die 30 000 in Frage stellt.

Ist denn dann auch für 30 000 was an Ausstattung drin?

Ob der Leichtbau, dieser Preis und zugleich eine gehobene Ausstattung (ich vergass, die will er nicht - womit die 30 000 vom Aspekt der Preis/Leistung wieder zu hinterfragen wären) realistisch ist?

Das wollen alle Autohersteller wohl erreichen, nicht ohne Grund gelingt es kaum und die haben etwas mehr Geld zum forschen.

2+2? hmm, das sage ich jetzt nicht gegen Günak, denn das Prinzip ist überall kritikfähig, denn es ist nur eine schöne Umschreibung dafür dass das Auto zwar aussen gross ist und dennoch hinten keiner reinpasst.

650kg (wetten dass es mehr wird?) bedeuten noch relativ wenig bezüglich Verbrauch wenn sie eine Uraltlizenz für Motor und Generator kaufen (für was Neues wohl kaum Geld da) , oder soll es eine Eigenentwicklung werden? Das Problem mit Kapital bliebe da auch.

Und mit Vorurteilen dass mit 650kg kein bequemes und geräumiges Auto hinzukriegen ist, halte ich mich mal ausnahmsweise zurück, kann ja sein dass er eine tolle Idee hat wie er das hinkriegt.

hi ....

hier genau liegt auch ein problem unserer " modernen " zeit ....

wir sind als käufer schon lange " unmündig " zu entscheiden was wir wollen und was nicht ! das macht das marketing der hersteller für uns .

beispiel ....beim gebrauchtkauf soll das günstigste angebot gesucht werden ...d.h. zuverlässig , wenig km , möglichst technisch in der reihe ....

was wird gekauft ( zu 95 % ) schnickschnack wie klima , navi , park distanz kontrolle ..e.t.c alles dinge die im laufe des restlichen autolebens vermutlich mehr kosten als nutzen verursachen.

ich bevorzuge " problemlose " autos ....d.h. ich brauche nicht unbedingt e-fenster , automatisch abblendende rückspiegel , regensensor , tempomat , navi , einparkhilfe ,automtischer scheinwerferreinigung ...etc pp

die 3 x im jahr wo mich abends bis zur vergasung einer im rüspi blendet , kann ich auch so den spiegel abblenden , die scheibenwischer bekomme ich auch noch gerade so selber betätigt ( wann kommt eigentlich der blink assistent der übers navi erkennt wann ich abbiege und selber blinkt ? )

das heutige autoleben ist doch total absurd ! wir bauen elektronische blinkerrelais , und dann kommt ein soundmodul ins auto das das klicken des relais imitiert ( wie oft habt ihr im leben schon mal ein blinker relais gewechselt ? )

mir scheint es bald so das einer kommt und noch die runde form der reifen neu erfindet ! aus unendlich vielen ecken ....nich einfach nur rund , das wird dann sicherlich aufm display dann während der fahrt noch angezeigt .

der ganze technische " mist " hat leider nur eines zur folge .....sich weniger mit der materie zu befassen , weil irgendein system dieser welt es schon für einen löst ...

wer mit abgefahreren sommerreifen und total platten bremsen mit seiner firmenschaukel die über sonst alle fahrassistenten verfügt bei strömenden regen andere auf der autobahn noch drängelt dem gehörts nich anders das er abfliegt ! ( mögllichst ohne andere dabei zu treffen )

ich will hier nix archaiches predigen und technik verfluchen , technischer fortschritt ist was wunderbares .

aber leider meinen auch genug autobauer das esp drin ist und das fahrwerk demnach ruhig scheisse sein kann , oder traktionsprobleme statt durch technische massnahmen wie sperrdiffs oder andere fahrwerksgeometrie anstelle von bremseingriffen geregelt wird ( und das gerade bei bmw ! ..da brech ich ab ) .

ein hoch auf den ingenieur der es schafft ein " einfaches " auto zu bauen , das leicht , sparsam , sicher ( 23567345678 airbags sind kein freifahrtschein ! ) beherrschbar ( ist mir lieber als nur " sicher " ) , günstig ist ....und dabei noch fahrfreude vermittelt .

und wenns ein tata ist !

wie hab ich damals eigentlich meine anfängerzeit im e kadett überlebt ?

oder mein dad im isetta ? meine mom im kabinenroller ?

reales fahrgefühl würde manchem deppen auf deutschen strassen mehr helfen als esp , abs und tcs !

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am 6. Mai 2008 um 10:19

So wie die Bahn ihre Preise am Benzinpreis ausrichtet und ungeachtet der Tatsache ob diese direkt oder viel schwächer auf ihre Kostenstruktur wirken als beim "Direkttanker"=Autofahrer, so wird das Substitut el. Strom im Fall von 5€/Liter Benzin ebenfalls enorm verteuert.

Das Elektroauto wird dann vermutlich nicht attraktiver sein als heute.

Oder anders gesagt: Die rechnen mit Spritkosten von morgen und Strompreisen von heute.

Die Kritik bedeutet ja nicht dass es Müll ist was sie sich so überlegen, oder dass ich ein besseren Ausweg für solche Fälle kenne (ich wüsste was man vorher macht, was man macht wenn der Preis bei 5€ liegt und alles vorher nicht beeinflusst wurde - nicht), aber es ist nun mal nicht so einfach wie die sich das denken.

Trotzdem ist die Forschung gut weil sie Erkenntnisse zum Leichtbau etc. bringt.

am 6. Mai 2008 um 14:13

Zitat:

Original geschrieben von sanatik

"Lithium-Ionen-Akkus neuester Bauart halten bis zu zehn Jahre, lassen sich Tausende Male wieder aufladen und verfügen über eine Speicherkapazität, um ein Elektroauto 100 Kilometer und mehr fahren zu lassen – geräuscharm und emissionsfrei."

bla bla bla bla bla bla. die akkus jammer wehklag

NiMh war serienreif! Verdammt. Blos hat GM seine Patente an die USÖlindustrie verkauft.

Problem gelösst.

Toyota Rav4 EV. Mit NiMh die fahren in den USA seit 10 Jahren durch die Gegend mit den alten angeblich ungeeigneten Akkus. Wie kann das denn sein?

Warum funktionieren die Kisten noch? Und warum schaffen die mit einer Ladung 100 US meilen?

Einfach bei Youtube mal RAV4 EV eingeben. Und 100 Meilen sind weit mehr wie 100km

Die Technik war da, aber die Auto & Öllobby hatte nicht das geringste interesse daran. ganz einfach.

Themenstarteram 7. Mai 2008 um 9:48

Interessant was Stadler von Audi in diesem interview so gesagt hat:

WELT ONLINE: In Ballungsräumen könnten Sie mit Hybridvarianten noch wesentlich mehr einsparen. Fehlt Ihnen die Technik dazu?

Stadler: Der Effizienz eines modernen Dieselmotors kann ein Hybridsystem nichts entgegensetzen. In Großbritannien hat eine Fachzeitschrift einen Audi A8 TDI gegen einen japanischen Wettbewerber mit Hybridantrieb antreten lassen. Am Ende hat unser TDI 30 Prozent weniger als das Hybridauto verbraucht. Und darum geht es auch beim Audi Q5: dass wir unseren Kunden zum Modellstart möglichst effiziente Lösungen anbieten und nicht, unter allen Umständen und sofort eine Hybridversion am Start zu haben. Außerdem sehen wir den Hybrid langfristig lediglich als Durchgangsstation zum vollelektrischen Fahren.

WELT ONLINE: Welche Antriebstechnik wird sich denn mittelfristig durchsetzen?

Stadler: Einerseits der Diesel, für den das Interesse in vielen Märkten, nicht nur in Fernost, zunimmt. Langfristig – das dauert fünf bis zehn Jahre – wird sich andererseits der Elektroantrieb durchsetzen. Dann werden wir Fahrzeuge ohne jede Abgase anbieten.

WELT ONLINE: Sie brauchen dazu leistungsstarke Lithium-Ionen-Batterien, über die Mercedes und BMW schon verfügen. Liegen Sie in der Entwicklung hinter Ihren Hauptkonkurrenten zurück?

Stadler: Keine Sorge: Mit Elektroautos verbinden sich große Chancen, das haben wir längst angepackt. Unsere Forschungskapazität innerhalb des Konzerns ist größer als bei vielen Wettbewerbern.

WELT ONLINE: Elektroautos dürften besonders für große Städte eine Bedeutung haben.

Stadler: Definitiv, vor allem in China. Dort wurden 2007 mehr als fünf Millionen Autos verkauft, der Markt bereitet sich schon jetzt auf einen Absatz von zehn Millionen Autos pro Jahr vor. Daran kann man die Dimensionen erkennen, um die es geht. Wir haben 100.000 Autos vergangenes Jahr verkauft und visieren einen Absatz von 200.000 Fahrzeugen pro Jahr an.

Themenstarteram 14. Mai 2008 um 15:50

Ich wusste bisher garnicht das der smart eigentlich mit elektromotor geplant war :"Konzerne kaufen Zukunft oft ein - so wie Daimler-Benz 1994 den Smart. Eine Truppe um den Unternehmer Nicolas Hayek hatte den Kleinwagen damals ausgetüftelt. Die Erfinder stiegen allerdings aus, als der ehedem zuständige Mercedes-Manager Dieter Zetsche dem Kleinwagen einen Benzinmotor verordnete. Geplant war ein Elektromotor." Quelle

In dem gleichen Artikel steht ein Stück weiter vorne noch: "Das Glaubensbekenntnis der Automobilbranche lautet noch immer: Vor 2015 will der Kunde keine alternativen Antriebe."

Mit dem ElektroSmart wären wir schon früher dran gewesen.

Schaut euch mal diese Seite an:

http://evolution.loremo.com/

Sehr interessantes Hybrid-Fahrzeug, welches ab 2010 in Serie gehen soll.

Themenstarteram 12. Juni 2008 um 11:37

Zitat:

Original geschrieben von sanatik

"Konzerne kaufen Zukunft oft ein - so wie Daimler-Benz 1994 den Smart. Eine Truppe um den Unternehmer Nicolas Hayek hatte den Kleinwagen damals ausgetüftelt. Die Erfinder stiegen allerdings aus, als der ehedem zuständige Mercedes-Manager Dieter Zetsche dem Kleinwagen einen Benzinmotor verordnete. Geplant war ein Elektromotor." Quelle

In dem gleichen Artikel steht ein Stück weiter vorne noch: "Das Glaubensbekenntnis der Automobilbranche lautet noch immer: Vor 2015 will der Kunde keine alternativen Antriebe."

Mit dem ElektroSmart wären wir schon früher dran gewesen.

NUN die BOMBEN NACHRICHT (20 jahre später):

Spätestens in sechs Jahren

Der Autobauer Daimler reagiert auf die Klimadiskussion in der Autoindustrie und bringt seinen Kleinwagen Smart als reines Elektroauto auf den Markt. Innerhalb der nächsten sechs Jahre soll die Version in "nennenswerter Stückzahl" produziert werden, sagte der Umweltbevollmächtigte des Autoherstellers, Herbert Kohler.

Themenstarteram 18. Juni 2008 um 10:01

Günak bloggt: Mindset-Concept, wie alles begann

Ein gewagtes Projekt, ein gewagtes Design und eine gewagte Technik mit Lithium-Ionen-Batterie, an die sich viele Großserienhersteller bis heute nicht richtig herantrauen. Exklusiv für auto motor und sport beschreibt Murat Günak auf www.cardesign-campus.de die Entstehungsgeschichte des Mindset-Konzeptes, das 2007 am Ufer des Vierwaldstätter Sees in der Schweiz aus der Taufe gehoben wurde.

am 18. Juni 2008 um 12:21

Zitat:

Original geschrieben von sanatik

Günak bloggt: Mindset-Concept, wie alles begann

Ein gewagtes Projekt, ein gewagtes Design und eine gewagte Technik mit Lithium-Ionen-Batterie, an die sich viele Großserienhersteller bis heute nicht richtig herantrauen.

Es macht 1. mehr als Sinn, ein solches Projekt zu verfolgen und 2. Spaß, den Blog zu lesen :)

Ohne den Thread über den VWtypen durchgelesen zu haben, will ich mal auf die Überschrift "Autos "Zu groß, zu schwer, zu teuer" ?" zurückkommen.

Ich finde es total irre was die Hersteller für ihre Neuwagen verlangen!

Ein neuer Honda Civic mit über 100 PS Motor kostet 25000 Euro, ist er das wert?

Der Civic mit den kleineren Motor (ich glaube 80 PS oder bissl mehr) fährt sich träge und schwer, den dagegen bekommt man doch ne ganze Ecke billiger und ohne Innenausstattung.

Ich finde es bescheuert wie man abgezockt wird, wenn man ein Auto kaufen will!

Egal ob neu oder gebraucht, viel Geld kostet beides!

Ohne Auto gehts aber leider auch nicht, also was machen?

Mir kommt immer mehr in den Sinn mir ne alte Gurke zu kaufen, momentan überlege ich wegen einen Ford Focus Bj. 2000. Heute habe ich einen Werbespot von einen neuen Dacia gesehen der neu 7500 Euro kostet, jetzt ist der Focus mit seinen 84000 KM auf der Uhr nicht mehr so ein Schnäppchen, wie ich finde.

Wie bekommt man die Hersteller dazu, ihre Autos zu vernünftigen Preisen anzubieten?

Gebrauchte Autos kaufen und die Neufahrzeuge stehen lassen ist wohl die einzige Möglichkeit!

Gestern kam im Fernsehen, das die Hersteller sich sehr schwer tun ihre Autos zu verkaufen!

Die Billighersteller wie Dacia und die Lusixhersteller sind am wenigsten davon betroffen.

Somit kann man sagen das die Hersteller so langsam aber sicher gezwungen sind, ihre Autos für normale Preise anzubieten!

Ein Auris, Golf, Focus oder Civic ist keine 25000 Euro wert!

am 21. Juni 2008 um 16:06

Zitat:

Original geschrieben von radlos83

Gestern kam im Fernsehen, das die Hersteller sich sehr schwer tun ihre Autos zu verkaufen!

Die Billighersteller wie Dacia und die Lusixhersteller sind am wenigsten davon betroffen.

Somit kann man sagen das die Hersteller so langsam aber sicher gezwungen sind, ihre Autos für normale Preise anzubieten!

Ein Auris, Golf, Focus oder Civic ist keine 25000 Euro wert!

Ich glaube weniger, daß es nur an den Preisen liegt. Klar, die sind mit ein Grund. Aber für viel ausschlaggebender halte ich die zunehmende Computerisierung der Vierräder, die vielfach auch zu Unzuverlässigkeit beiträgt und manchen Leuten auch ohne Pannen Angst macht.

Außerdem sind die Autos von vor einigen Jahren (vor allem 90er) von Lopez-Ausnahmen abgesehen qualitativ so gut, daß sie ziemlich lange halten. Das ist zwar schön für die Eigner genau dieser Autos, aber fördert nicht gerade den Absatz neuer Produkte, wie ich auch schon in vielen anderen Bereichen des Lebens gesehen habe. In viele Geräte (bestes Beispiel: Drucker für den Computer) sind von mir so genannte Sollbruchstellen eingebaut, damit die Geräte bloß nicht mehr zu lange halten und man dem Kunden wieder ein neues Gerät verkaufen kann :rolleyes:

Anders gesagt: Es hat seinen Grund, warum ich zwei Sony-Fernseher (je einen in Wohnzimmer und Schlafzimmer) der Jahrgänge 1983 und 1984 habe ;)

am 21. Juni 2008 um 22:40

Hmm, also ich behaupte mal dass keine 5% an ihren Autos selbst basteln, so dass ihnen eigentlich egal ist ob das Auto zu komplex wird oder nicht. "Die Werkstatt wird es schon richten". Und ob man auf die neuen Gimmicks verzichtet um die Haltbarkeit der 80er oder 90er zu haben? Die zudem überschätzt wird, da diese Autos seltenst 30 000er Serviceintervalle haben. Man denke da auch nicht zuletzt als die Garantieregelungen der Zeit, da war nichts mir 2 Jahre "sorgenlos" fahren.

Ja sicher wurde dies und das solider ausgelegt, quasi notgedrungen weil es eben so einfach war, aber ich glaube da sind trotzdem etwas viele Mythen unterwegs.

Vielleicht sollte man von der Krupp-Dampfmaschine nicht zuviel auf die alten Sachen schleißen ;)

Zitat:

Original geschrieben von meehster

Ich glaube weniger, daß es nur an den Preisen liegt. Klar, die sind mit ein Grund. Aber für viel ausschlaggebender halte ich die zunehmende Computerisierung der Vierräder, die vielfach auch zu Unzuverlässigkeit beiträgt und manchen Leuten auch ohne Pannen Angst macht.

Das sehe ich dagegen für nebensächlich, ich bin davon überzeugt das es der Preis ist, nicht die Qualität!

Zitat:

Original geschrieben von meehster

Außerdem sind die Autos von vor einigen Jahren (vor allem 90er) von Lopez-Ausnahmen abgesehen qualitativ so gut, daß sie ziemlich lange halten. Das ist zwar schön für die Eigner genau dieser Autos, aber fördert nicht gerade den Absatz neuer Produkte, wie ich auch schon in vielen anderen Bereichen des Lebens gesehen habe. In viele Geräte (bestes Beispiel: Drucker für den Computer) sind von mir so genannte Sollbruchstellen eingebaut, damit die Geräte bloß nicht mehr zu lange halten und man dem Kunden wieder ein neues Gerät verkaufen kann :rolleyes:

Wenn man schlechte Qualtät anbietet, vergrault man die Kunden und schickt sie zur Konkurenz!

Lopez?

Wer?

Jennifer Lopez ist für ihr Gesäß bekannt und nicht für Autos! ;)

Themenstarteram 25. Februar 2009 um 13:06

Ich füge mal nach einer etwas längeren Pause wieder zu diesem Thread dieses "... die Zeichen der Zeit endlich erkannt" interessante Interview an.

Hier ein Auszug (Das Ergebniss wären 3 % Verbrauch zum heutigen Ausgangswert oder wie ? hört sich so nach 3 liter auto an):

Wie stellen Sie sich den Evolutionspfad vom Benziner zu Leichtbauautos mit Steckdosenanschluss vor?

Lovins: Als Erstes steigt man auf einen Hybrid-Benziner um. Wenn man ihn richtig fährt, kann man seinen Spritverbrauch halbieren. Dann sollte man die Fahrzeuge endlich so leicht und windschlüpfrig wie möglich machen, um den Verbrauch noch einmal zu halbieren. Als Nächstes sollte man diese Fahrzeuge mit Zellulose-Ethanol betanken. Dadurch verringert sich der Benzinverbrauch nochmals um drei Viertel. Dann steigen wir auf einen Plug-in-Hybrid um und halbieren unseren Treibstoffverbrauch noch einmal, auf drei Prozent des Ausgangswertes! Und wir haben noch nicht einmal über batteriegetriebene Fahrzeuge oder Wasserstoff gesprochen.

am 25. Februar 2009 um 13:56

3%, das ist doch mal eine Ansage! Wenn man sich eine heutige Kiste anguckt, die 10 Liter schluckt, hat man laut Lovins ohne nennenswerte Komforteinbußen nur durch Einsatz sinnvoller Technik einen Verbrauch von 0,3 Litern. Anders gesagt: 3-Liter-Auto war gestern :)

Nicht berücksichtigt ist dabei allerdings, daß Plug-In-Hybriden auch Strom aus der Steckdose brauchen. Aber immerhin, die Lösungen existieren :)

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