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Automatik schaltet nur nach Gaswegnehmen OD Lampe blinkt

Themenstarteram 17. Oktober 2009 um 21:33

Hallo liebe Forumsmitglieder,

ich spreche jetzt hoffentlich einen Menschen an der ein Bringer ist bzw Ahnung hat. Tipps die bestimmt gut gemeint sind wie Wandler ist kaputt usw. helfen mir nicht weiter. Auch der Tipp der vielen Fachwerkstätten nach Getriebaustausch hilft mir nicht richtig weiter. Nun mein Problem. Als ich meinen Mondeo gekauft hatte war im Stadtverkehr am Anfang alles OK. Der Motor lief leise und kraftvoll das Getriebe schaltete Butterweich ohne Rucken. Als ich das erste Mal meine Eltern im Umland nach ca 100 KM Autobahnfahrt mit hohen Geschwindigkeiten besuchte fing es an. Die OD Lampe begann zu blinlken und das Getriebe schaltete richtig Ruckartig hoch und runter. Aber das Getriebe schaltete noch, bloss ruckartig. Das Problem begann aber nur, wenn die OD Lampe nach längerer Autobahnfahrt zu blinken anfing. Bei Stadtfahrten bis ca 50-70 KM/H auf Schnellstrassen schaltete das Getriebe perfekt ohne Ruckeln... Jetzt meine Frage mit dem Tipp von einer Automatikfachwerkstatt die mir gleich ein neues AT Getriebe für 1800 Euronen einbauen wollte mit dem defekten Wandler: Wenn der Wandler kaputt wäre, dann würde doch das Getriebe nicht bei kalten Zustand bzw Stadtfahrten total unaufällig hoch und runterschalten, sondern bei jedem Betriebszustand, also bei Kalt und Warm oder ?? Ich als Laie denke eher an ein Elektronikproblem habt Ihr eine Idee ??

Vor einer Woche gab es eine Steigerung meines Problems. Ich hatte mich ja an die blinkende OD Lampe gewöhnt.

Jetzt ist ein neues Problem: Das Getriebe schaltet am Anfang gar nicht mehr in den 2 Gang hoch dreht beim Gas geben fast bis 4000 hoch und dann beginnt die OD Lampe zu blinken. Wenn die OD Lampe blinkt schaltet das Getriebe auch wieder in den 2 bis 3 Gang hoch und runter. Dieses Fahrverhalten erhöht bei meinem Mondeo den Spritverbrauch auf fast 16 Liter.

Ich habe einen Trick herausgefunden, der mir weiterhilft: Wenn ich anfahre achte ich darauf das mein Drehzahlmesser ca. bei 2000 ist, dann gehe ich vom Gas und warte ein Moment bis sich der Gang einschaltet. Der zweite Gang schaltet dann normal und der dritte muß dann auch wieder so ausgetrickst werden. Dabei kommt die OD Lampe nicht.

Jetzt würde ich mich freuen, wenn mir jemand dazu etwas schreiben könnte. Was kann ich tun und was habe ich als nächstes zu erwarten( ist es etwa die Vorstufe und danach steigt er völlig aus??)

Beste Antwort im Thema

Was du mal als erstes tun kannst, und was kaum was kostet: Fehlerspeicher auslesen, und zwar von der Getriebesteuerung. Fahr ne Runde bis die Fehler kommen, lass dein Auto durchgehend laufen, ruf die Werkstatt an, fahr hin, lass die Fehlercodes auslesen für das PCM (Powertrain Control Module), da ist die Getriebesteuerung mit drin. Ich bin mir nur nicht so ganz sicher, ob das bei allen MK1/MK2 so war. Wichtig: Nicht den Motor ausmachen zwischendurch, denn das setzt einige Fehlercodes zurück. Dann lässt du dir die Liste der gefundenen Codes ausdrucken (Nummer und Beschreibung) und fährst erstmal nach Hause. Kosten für das Auslesen: Vielleicht so 20 EUR.

Jetzt hast du immerhin schon mal einen Anhaltspunkt. Und nciht viel bezahlt.

 

Dann: Lernen und Fehler gegen existierende Beschreibungen logisch prüfen. Ich habe hier einiges zum Automatikgetriebe CD4E gehortet (alles was sich im Netz so finden ließ, keine professionnellen Beschreibungen, keine Ford-Literatur), aber weniges davon ist wirklich gut geeignet für Selbstschrauber.

 

Lies dir mal die anhängenden PDF's durch. Und dann versuch, das Zeug alles zu verstehen und prüfe, ob es deinem Problem nahe kommen könnte.

 

Für das von dir beschriebene: Der TSS =Turbine Speed Sensor könnte der Verursacher sein. Also mit dem Text mal aufmerksam prüfen. Wenn's stimmig klingt: Lass mal den TSS auf Verdacht tauschen. Kann man auch selbst machen. Verkabelung mit im Blick behalten.

 

Zittert deine Tachonadel manchmal komisch? Dann VSS (Vehicle Speed Sensor) unter starkem Verdacht. Verkabelung mit im Blick behalten.

 

Wenn er total wild schaltet: MLPS (Manual Lever Position Sensor). Auch hier Verkabelung mit im Blick behalten.

 

Parallel einen Blick aufs ATF werfen. Zapf mal 5 ml ab (dünner Plasteschlauch durch die Peilstaböffnung, oben zuhalten, Schlauch rausziehen, in ein Reagenzglas) und schick davon ein Foto. Wenn es solche Schaltprobleme gibt, baut das ATF sehr schnell ab.

 

Großes Problem: Je nachdem, wie "kaputt" dein CD4E ist, hast du da eine gewaltige Aufgabe vor dir, wenn du das selbst machen willst. Erstmal viel lernen, und alles Zeug ist auf Englisch. Dann logisch prüfen. Dann machen, wenn wirklich vielversprechend: Einzelne Sensoren tauschen geht noch (Die Getriebesteuerung des CD4E hat nur drei reingehende Sensoren: TSS, VSS, MLPS), weil man von außen rankommt, wenn man sich mal Platz geschaffen hat (Getriebe ist ja ganz schön verbaut). ATF tauschen geht auch noch. Aber dann wird's schon eng.

 

Und natürlich: Sämtliches Selbstbasteln heißt Risiko: Es kann mal gutgehen, es kann auch sein, dass aller Aufwand und Geld für Ersatzteile, ATF umsonst sind (bei einem Automatikgetriebe, das andere schon abgeschrieben haben, der häufigere Fall würde ich sagen). Zweiteres ist umso wahrscheinlicher, je größer das echte Problem ist. Das mal gegenrechnen mit den anderen Alternativen: Automatikgetriebewerkstatt, überholtes Getriebe, anderes Auto.

 

Gute ergänzende Beschreibung, aber verstehen muss man das Zeug erstmal:

Ford CD4E Diagnosis and Repair

 

Ja, das ist alles auf englisch. Wenn du da nicht fit bist, dürfte die Sache recht aussichtslos werden. Bevor du irgendwas am Auto machst, überleg dir gut, was du da tust.

 

Ralf

28 weitere Antworten
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28 Antworten
am 17. Oktober 2009 um 22:42

glauben brauchst du es ja nicht..aber das ist höchstwahrscheinlich ein defekter wandler! ich hatte bei meinem ersten oder zweiten automatikschaden genau das selbe und wollte es erst auch nicht glauben...

Was du mal als erstes tun kannst, und was kaum was kostet: Fehlerspeicher auslesen, und zwar von der Getriebesteuerung. Fahr ne Runde bis die Fehler kommen, lass dein Auto durchgehend laufen, ruf die Werkstatt an, fahr hin, lass die Fehlercodes auslesen für das PCM (Powertrain Control Module), da ist die Getriebesteuerung mit drin. Ich bin mir nur nicht so ganz sicher, ob das bei allen MK1/MK2 so war. Wichtig: Nicht den Motor ausmachen zwischendurch, denn das setzt einige Fehlercodes zurück. Dann lässt du dir die Liste der gefundenen Codes ausdrucken (Nummer und Beschreibung) und fährst erstmal nach Hause. Kosten für das Auslesen: Vielleicht so 20 EUR.

Jetzt hast du immerhin schon mal einen Anhaltspunkt. Und nciht viel bezahlt.

 

Dann: Lernen und Fehler gegen existierende Beschreibungen logisch prüfen. Ich habe hier einiges zum Automatikgetriebe CD4E gehortet (alles was sich im Netz so finden ließ, keine professionnellen Beschreibungen, keine Ford-Literatur), aber weniges davon ist wirklich gut geeignet für Selbstschrauber.

 

Lies dir mal die anhängenden PDF's durch. Und dann versuch, das Zeug alles zu verstehen und prüfe, ob es deinem Problem nahe kommen könnte.

 

Für das von dir beschriebene: Der TSS =Turbine Speed Sensor könnte der Verursacher sein. Also mit dem Text mal aufmerksam prüfen. Wenn's stimmig klingt: Lass mal den TSS auf Verdacht tauschen. Kann man auch selbst machen. Verkabelung mit im Blick behalten.

 

Zittert deine Tachonadel manchmal komisch? Dann VSS (Vehicle Speed Sensor) unter starkem Verdacht. Verkabelung mit im Blick behalten.

 

Wenn er total wild schaltet: MLPS (Manual Lever Position Sensor). Auch hier Verkabelung mit im Blick behalten.

 

Parallel einen Blick aufs ATF werfen. Zapf mal 5 ml ab (dünner Plasteschlauch durch die Peilstaböffnung, oben zuhalten, Schlauch rausziehen, in ein Reagenzglas) und schick davon ein Foto. Wenn es solche Schaltprobleme gibt, baut das ATF sehr schnell ab.

 

Großes Problem: Je nachdem, wie "kaputt" dein CD4E ist, hast du da eine gewaltige Aufgabe vor dir, wenn du das selbst machen willst. Erstmal viel lernen, und alles Zeug ist auf Englisch. Dann logisch prüfen. Dann machen, wenn wirklich vielversprechend: Einzelne Sensoren tauschen geht noch (Die Getriebesteuerung des CD4E hat nur drei reingehende Sensoren: TSS, VSS, MLPS), weil man von außen rankommt, wenn man sich mal Platz geschaffen hat (Getriebe ist ja ganz schön verbaut). ATF tauschen geht auch noch. Aber dann wird's schon eng.

 

Und natürlich: Sämtliches Selbstbasteln heißt Risiko: Es kann mal gutgehen, es kann auch sein, dass aller Aufwand und Geld für Ersatzteile, ATF umsonst sind (bei einem Automatikgetriebe, das andere schon abgeschrieben haben, der häufigere Fall würde ich sagen). Zweiteres ist umso wahrscheinlicher, je größer das echte Problem ist. Das mal gegenrechnen mit den anderen Alternativen: Automatikgetriebewerkstatt, überholtes Getriebe, anderes Auto.

 

Gute ergänzende Beschreibung, aber verstehen muss man das Zeug erstmal:

Ford CD4E Diagnosis and Repair

 

Ja, das ist alles auf englisch. Wenn du da nicht fit bist, dürfte die Sache recht aussichtslos werden. Bevor du irgendwas am Auto machst, überleg dir gut, was du da tust.

 

Ralf

am 18. Oktober 2009 um 7:58

wenn man mit blinkender od lampe den fehler ausliest..kommt dabei raus das der wandler hin ist...das ist so gut wie immer so! kann man sich sparen..

Themenstarteram 18. Oktober 2009 um 8:16

Hallo Ihr Zwei lieben Dank für Eure Antworten.

Die erste Antwort Wandler defekt ist die beliebteste Antwort die ich über all Lese und auch gesagt bekomme. ( Vielleicht auch die richtige) Aber würdet Ihr nicht auch erstmal alle anderen preiswerteren Möglichkeiten durchdenken??

Es geht hier ja um Reparaturkosten von 1000-2000 Euro!

Die zweite Antwort die sehr ausführlich war sagt ja auch was von verschiedenen Sensoren aus!!

Ich habe bei Google folgenden Beitrag gefunden:

Hi,

ich war heute mit meinem 2,5 l Kombi Automatik bei der Ford Werkstatt und habe erst noch mal mit dem Service geredet. Nach einiger Zeit dieses und jenes versuchen erreichte der Mitarbeiter endlich telefonisch seinen Freund, einen Mann, der speziell den Meister auf Ford Getriebe gemacht hat. Dieser teilte mit, nachdem ihm die Symptome erklärt wurden( wie in meinem ersten Beitrag beschrieben), dass der Schaltstufen Sensor defekt ist. Dieser sitzt auf dem Getriebe unter der Batterie. Auf die Frage, warum dieses unkontrollierte Schalten erst dann auftritt, wenn das Getriebe richtig warm ist, sagte er, dass der Sensor durch den Defekt bei Hitze falsche Daten schickt und das Auto somit nicht weiß, welcher Gang eigentlich nun eingelegt ist.

Das ganze kostet mich morgen inklusive Einbau 100 Euro.

Nun bete ich mal, dass das Problem damit wirklich behoben ist. Werde auf alle Fälle posten wie es ausging.

Und das Ergebnis war folgendes:

Also, heute wurde der Schaltstufensensor bei meinem Automatik Mondeo getauscht und siehe da, er schnurrt wieder wie ein Kätzchen, kein hartes und planloses hin und her schalten mehr. Also für jeden, dessen Automatikgetriebe schaltet, als wär’s bescheuert, Schaltstufensensor tauschen lassen. Kostete alles in allem inkl. Teil 96 Euro. Eine andere Werkstatt wollte gleich das ganze Getriebe tauschen.

Ich hoffe, ich kann jemandem damit helfen.

Kann das auch das Problem sein???

 

Liebe Grüße Tine !!

am 18. Oktober 2009 um 8:49

das kann auch das problem sein, natürlich! wäre das einfachste und vor allem günstigste, ich hatte leider nie das "glück" das es nur der sensor war...bei mir war 2x der wandler hin und einmal ist das ganze getriebe geplatzt gewesen...

Das Problem mit dem Wahlhebelgeber ist HIER und Auf meiner Homepage genauer beschrieben. Diese Beschreibung weicht aber von deinem Fehler ab! Zumal deine O/D-Lampe blinkt!

Eine blinkende O/D-Lampe tritt oft bei zuviel Schlupf im Wandler auf. Dann wird sofort in den Notlauf geschaltet, um den Schlupf möglichst gering zu halten, da das ATF bei zuviel Schlupt sehr stark erwärmt wird und auch die Viskokupplungen dadurch verbrennen können.

MfG

Zitat:

Original geschrieben von Mellis Mondeo !

wenn man mit blinkender od lampe den fehler ausliest..kommt dabei raus das der wandler hin ist...das ist so gut wie immer so! kann man sich sparen..

Wenn man mit blinkender OD Lampe den Fehlerspeicher ausliest, dann kommen Fehlercodes raus, die vom PCM erfasst wurden. Die Kunst ist dann die Fehler richtig zu interpretieren.

 

Ein Steuergerät misst el. Signale und prüft gewisse Timings. Daraus bildet Software im Steuergerät dann die Fehlercodes. Einen mechanischen Defekt am Wandler kann ein Steuergerät nicht direkt messen, es kann nicht gucken, ob da eine Schaufel abgebrochen ist, oder ob eine Welle eingelaufen ist, oder ein Flügelrad irgendwo im Gehäuse schleift, etc. In der Regel sind die Fehlercodes also an den Sensoren orientiert. Da kommt dann also nicht "P0XYZ Wandler total kaputt", sondern z.B. Codes über unplausible Signale, Signale außerhalb bestimmter Bereiche, etc. Problem: Auch bei der Bildung der Fehlercodes muss ein Steuergerät darauf vertrauen, dass bestimmte Inputs einfach korrekte Werte liefern. Und diese Annahme der Programmierer damals muss nicht immer stimmen. Und ich meine: Der Platz für große, tiefgründige Analyse-Routinen in den Steuergeräten ist ja auch begrenzt.

 

In dem Paket, was ich da verlinkt habe, werden ja genau Fälle aufgezählt, wo Fehlercodes kommen, die man mit dem Wandler in Verbindung bringen könnte. In Wirklichkeit lag der der "root cause" in diesen Fällen woanders.

 

Kleiner Aussschnitt:

The TSS is in a prime location to cause trouble. The Powertrain Control

Module (PCM) calculates torque converter clutch slip by comparing engine

RPM to turbine shaft RPM. The PCM also calculates gear ratios by

comparing turbine shaft RPM to the vehicle speed sensor signal. The result is

that a bad TSS signal can cause both TCC performance codes and gear ratio

error codes.

 

Eine Reparatur rein nach den Fehlerspeicherdaten verkennt die Komplexität, wie diese gebildet wurden. Und deshalb tauschen Werkstätten (auch Automatikgetriebe-WS) lieber ganze Getriebe: Denn das Tauschgetriebe wurde überholt, man weiß, dass innen alles ok ist, die Verschleißteile ersetzt wurden, man hat die Sensoren überprüft. Der Kunde hat danach auf jeden Fall und schnell ein garantiert funktionierendes Getriebe (muss nur eben hoffen, dass sein Fehler wirklich das Getriebe als root cause hatte). Und das alte Getriebe zerlegt man dann in aller Ruhe, hier kann man sich ja wieder Zeit nehmen, säubert es, diagnostiziert es, bereitet es auf mit neuen Verschleißteilen, prüft seine Mechanik und Elektrik auf Modulebene, setzt es wieder zusammen, und bietet es dem nächsten als Tauschgetriebe an. Problem: Nicht immer sind die Gesamtkosten so, dass es für den Kunden wirtschaftlich scheint. Sieht man ja im Ursprungsbeitrag.

 

Die Werkstatt denkt also so: Wenn ich schnell und sicher das Getriebeproblem des Kunden löse, kann ich auch einen fürstlichen Preis verlangen.

 

Powertine will aber eigentlich was anderes: Nämlich, dass das Getriebe zunächst mal im eingebauten Zustand geprüft wird, dass die ganze Elektrik geprüft wird, weil ihr ein mech. Defekt unplausibel erscheint. Sie hofft so auf niedrigere Kosten. Im Prinzip müsste sie eine Werkstatt finden, die sich auf dem Detailniveau damit auseindersetzt und sehr schnell und gezielt die Elektrik und Steuerung im eingebauten Zustand prüfen kann. Findet sie keine, dann will sie sich ggf. selbst dran versuchen.

 

Der Selbstschrauber hat andere Voraussetzungen als die Werkstatt: Seine Zeit setzt er ggf. mit keinen Kosten an, seine Weiterbildung auch mit Nullkosten, und er muss nur dieses eine Getriebe verstehen und seine Zusammenhänge darin lernen. Denn er hat nur das eine Auto, während die Werkstatt immer neue und andere Autos und deren Automatikgetriebe sieht.

 

Fehlerdiagnose am eingebauten Getriebe hofft darauf, dass innen mechanisch alles ok ist, und nur die Sensorik, Regelung, Steuerung, Elektrik einen Treffer hat. Klar, das ist Glückssache, weil man eben nicht reinschauen kann, aber wenn man wirklich über die Entstehung von Fehlern nachdenkt und etliche Signale (rein und raus) auch mal direkt mit dem Oszi misst, ggf. während der Fahrt direkt von den Leitungen abgenommen, findet man so Fehler in der Elektrik (wie sie "Powertine" vermutet hat). Ggf. tauscht man testweise Sensoren, überrückt unsichere Kabel mit welchen, die garantiert funktionieren, speist plausible Signale ein, um Steuerung und Sensor zu trennen. Gehört halt Wissen dazu, dass man sich aneignen muss.

 

Ein Selbstschrauber kann mal 10-20 Manntage investieren, vielleicht ein halbes Jahr grübeln, nur um die Tauschteilekosten zu drücken und die Gründe genauer auf immer feinerer Bauteilebene zu finden. In der Werkstatt wäre das für den Kunden schon nicht mehr bezahlbar, weil Tauschgetriebe billiger. Außerdem will der in der Regel einen Termin haben, wann das Auto denn fertig ist, und das weiß man bei echter Schritt-für-Schritt-Diagnose nie so genau.

 

Ja, der root cause (oder die auslösende Kombination aus mehreren Fehlern) kann mechanischer Natur sein, dann wird die ganze Analyse der Elektrik nix bringen. Aber es besteht, aus meiner Sicht recht häufig der Fall, dass Mechanik an sich recht haltbar ist, und nur die Elektrik/Steuerung/Sensorik Probleme macht.

 

Wenn die Werkstätten mech. Gründe vermuten, müssten sie ihr auch erklären können, warum diese Sachen nur unter bestimmten Umständen auf ein Fehlverhalten des Gesamtgetriebes hinauslaufen.

am 18. Oktober 2009 um 9:30

das ist alles richtig!

ich würde aber, aus leidvoller erfahrung...trotzdem sagen..sie hat einen defekten wandler. bei uns hat ford den damals einzeln getausch und auch die getriebeglocke geschweisst..danach war dann wieder gut 50 tsdkm ruhe..bis zum nächsten defekt.

Themenstarteram 18. Oktober 2009 um 10:00

Manno das ist ja liest sich alles nicht sehr erfreulich.

Es ist echt schade weil mein Mondeo fast rostfrei ist und der 2,5 V6 seidenweich läuft.

Es hat richtig bis zum Fehlerbeginn Spaß gemacht mit Ihm zu fahren. Der Wagen fährt sich spritzig und Temperamentvoll.

Mit dem Trick im 2 Gang anzufahren und dann in D zu schalten klappt ja auch ganz gut aber wie lange macht das Getriebe das mit???

Und dann die blinkende OD Lampe das ist doch auch ein Warnzeichen das etwas mit der Elektrik nicht stimmt !!

Habt Ihr auch schon mal von dem Tipp gelesen mit dem Fehlerspeicher löschen??

Ich habe gelesen Sicherung Nr.11 im Motorraumsicherungskasten entfernen.

Das soll wohl für kurze Zeit Besserung versprechen wenn es elektrischer Ursachen hat.

Vom Schrotthändler wird auch nicht viel bringen da auch bestimmt um die 1000 Euronen mit Einbau oder was denkt Ihr??

Ein Umbau oder Einbau von einen Schaltgetriebe würde wahrscheinlich genauso Teuer werden ??

Jedenfalls finde ich es echt cool von Euch dass Ihr mir geduldig antwortet und nicht wie in den meisten Foren auf alte Beiträge verweist.

Ist doch eigentlich ein Armutszeugnis von Ford wenn bei diesen Automaten öfters und auch bei geringerer Laufleistung immer wieder Defekte entstehen.

Dabei ist der Mondeo sonst ein Klasse Auto!!! Betrifft das immer nur dieselbe Baureihe oder alle Mondeos 1 und 2??

Gab es darüber mal Studien oder ähnliches??

Vielen Dank das Ihr mir Eure Sonntagszeit schenkt!!

Tine

Zitat:

Original geschrieben von Powertine

Manno das ist ja liest sich alles nicht sehr erfreulich.

Es ist echt schade weil mein Mondeo fast rostfrei ist und der 2,5 V6 seidenweich läuft.

Es hat richtig bis zum Fehlerbeginn Spaß gemacht mit Ihm zu fahren. Der Wagen fährt sich spritzig und Temperamentvoll.

Mit dem Trick im 2 Gang anzufahren und dann in D zu schalten klappt ja auch ganz gut aber wie lange macht das Getriebe das mit???

Gute Frage. Haltbarkeit von Automatikgetrieben ist auch eine Frage der Belastung. Die technische Antwort würde in erster Linie über die Getriebeöltemperatur führen, ist die dauerhaft zu hoch, hält das Getriebeöl nicht lang, die Schmierung verschlechtert sich, reißt an manchen Stellen ganz ab, und du hast mechanischen Verschleiß und keinen richtigen Spaß mehr damit. Selbst in den USA, wo die maximal ihre 55-75 mph, also max. ca. 120 km/h fahren können, haben die Leute beim CD4E teilweise zusätzliche Getriebeöl-Kühler nachgerüstet. Fahr dein Getriebe nicht ganz tot.

Zitat:

Und dann die blinkende OD Lampe das ist doch auch ein Warnzeichen das etwas mit der Elektrik nicht stimmt !!

Kann man so nicht sagen. Die Lampe wird immer dann auf blinkend geschaltet, wenn das Steuergerät meint, da drin stimmt was nicht. Selbst eine dauerhaft zu hohe Getriebeöl-Temperatur (die einen Schwellwert überschreitet) führt zu Blinken. Was einem das Teil genau mit dem Blinken sagen will, weiß man erst, wenn man die hinterlegten Fehler mal ausgelesen hat. Und wie gesagt, Interpretation ist dann eine ganz eigene Sache.

Zitat:

Habt Ihr auch schon mal von dem Tipp gelesen mit dem Fehlerspeicher löschen??

Ich habe gelesen Sicherung Nr.11 im Motorraumsicherungskasten entfernen. Das soll wohl für kurze Zeit Besserung versprechen wenn es elektrischer Ursachen hat.

Bestimmte Fehler löschen sich mit dem Ausschalten der Zündung. Fehlerspeicher bewusst löschen beseitigt nie die eigentliche Ursache des Problems. Wenn der Fehler wieder kommt, landet wieder ein Fehlercode im Fehlerspeicher. Dieser Diagnose-Ansatz kann mal jemandem helfen, der sich konzentierter auf aktuelle Fehler stürzen will, aber er löst keine Probleme.

Zitat:

Vom Schrotthändler wird auch nicht viel bringen da auch bestimmt um die 1000 Euronen mit Einbau oder was denkt Ihr??

Vom Schrott bringt dir eine Wundertüte mit ca. 50-90% Nieten und ca. 300-600 EUR an Kosten für den Getriebetausch. Lohnt sich nicht, wenn man die Wundertüte nicht klar eingrenzen kann, dass da nur 5-20% Nieten drin sind.

Zitat:

Ein Umbau oder Einbau von einen Schaltgetriebe würde wahrscheinlich genauso Teuer werden ??

Ich habe keine konkreten Zahlen, aber der Umbau ist zeitaufwendig und wissensaufwendig. Wer sowas günstig hinbekommt, bekommt auch dein altes CD4E-Getriebe wieder repariert.

Zitat:

 

Ist doch eigentlich ein Armutszeugnis von Ford wenn bei diesen Automaten öfters und auch bei geringerer Laufleistung immer wieder Defekte entstehen.

Dabei ist der Mondeo sonst ein Klasse Auto!!! Betrifft das immer nur dieselbe Baureihe oder alle Mondeos 1 und 2??

Gab es darüber mal Studien oder ähnliches??

Nicht, dass ich wüsste. Und ich kenne immer nur den Fall, dass sich Leute markenübergreifend über die Zuverlässigkeit von Automatikgetrieben beschweren (Audi Multitronic, Opel Easytronic, MB Automatikgetriebe, BMW, also i.d.R. ZF Automatikgetriebe, GM Automatikgetriebe, VW DSG, Honda CVT, geht durch alle Marken), noch kein einziges Mal ist mir was aufgefallen, wo steht: Nimm dieses Auto mit dem Automatikgetriebe, das ist so superzuverlässig, auch nach 10 Jahren noch, und trotz 170 PS Motorleistung samt fettem Drehmoment, das kann man gar nicht kaputt bekommen. Die Wahl des Automatikgetriebes ist daher aus meiner Sicht die Wahl des kleinsten Übels. Schaltgetriebe sind mechanisch deutlich einfacher, auch billiger zu reparieren. Ehe man z.B. 2000 EUR in ein Automatikgetriebe steckt, kann man auch mal über Verkauf des Ford und Kauf eines auch spritzigen Autos mit Schaltgetriebe nachdenken. Vor Reparaturen bist du da aber auch nicht sicher.

Insgesamt: Ich habe schon gemerkt, dass meine technischen Beiträge dir nichts nützen, weil du auf einer völlig anderen Perspektive an die Sache rangehst. Technisch kannst du da einfach nicht durchdringen, die Sachen hast du nicht im Detail gelesen, sondern du erwartest eine schnelle, einfache Lösung für das unbekannte Problem. Insofern aus meiner Sicht: Der einzige Weg, dein Getriebe dauerhaft zu retten, führt darüber, dass du nicht weiter nach irgendwelchen Fällen suchst, wo ähnliche Symptome beschrieben werden. Du erhoffst dir, das irgendwo steht: Mach das, dann geht's auf jeden Fall wieder. Das ist aus der Ferne aber nicht fallspezifisch möglich und du allein kannst es nicht umsetzen. Der aus meiner Sicht am meisten dauerhaft Erfolg versprechende Weg fürt darüber, dass jemand (eine Werkstatt, die wirklich *Ford* Automatikgetriebe kennt) sich genau das Getriebe in deinem Auto anschaut, und dann wirklich mal diagnostiziert, wo die Fehlerursache liegen kann. Und einen Versuch unternimmt, dieses preiswert zu reparieren. An sich können die Fehler noch nicht so groß sein.

Und dann ein Auftrag an dieser Stelle in der Art: "Finden und beheben sie den Fehler an diesem Automatikgetriebe. Kostenrahmen 250 EUR. Ich weiß, dass die Sache ggf. umsonst ist, und dass ich den Reparaturversuch auch zahlen muss, wenn sie es nicht wieder hinbekommen, aber mehr kann ich nicht ausgeben." Das zwingt sie, im Kostenrahmen zu bleiben, und nicht auf Verdacht Teile zu tauschen (oder dir nicht in Rechnung zu stellen), also besser zu diagnostizieren. Und schneller, sonst kostet's wieder Zeit. Aber klar: Es bleibt der recht wahrscheinliche Fall, dass die sagen: "Also wir haben geschaut, und geprüft, aber die Schäden sind so groß, dass es im Preisrahmen nicht machbar war. Für die Diagnose berechnen wir ihnen leider trotzdem 200 EUR."

Ich habe schon verstanden, den Tipp wolltest du nicht, aber was soll man jemandem sagen, der sagt: "Meine Oma ist krank und bricht immer wieder auf der Treppe zusammen. Was soll ich tun? Bei 2 Spezialisten war ich schon, die sagen, sie braucht ein neues Herz. Das glaube ich aber nicht, die wollen nur Kohle verdienen und haben gar nicht richtig geschaut. Aber sagt nicht, dass ich sie wieder zum Arzt schicken soll." Entweder du eignest dir selbst medizinische Kenntnisse an (lernst also die Grundlagen und Feinheiten über die Diagnose des CD4E), oder du findest einen Herz-Spezialist, der nach eingehender Diagnose doch noch andere Heilungsmöglichkeiten findet (z.B. Herztabletten oder die Beseitigung von Arterienverkalkungen). Du hoffst, dass dir hier jemand direkt ohne weitere Diagnose und nur aus der Fallbeschreibung die genau passenden Herztabletten empfiehlt. Aber "Fern-Ärzte" gibt's auch nicht, hat seinen Grund. Aus meiner Sicht lag der TSS nahe, aber da kam keine Reaktion. Melli hatte 2-3 ähnliche Fälle, da war mit Herztabletten offenbar nix zu machen. Kann aber auch sein, dass sie ihren V6 noch mehr belastet als du deinen.

Schreib mal, wo du herkommt, evt. kann dir jemand dann lokal eine Automatikgetriebewerkstatt empfehlen, die nicht gar so weit weg ist. Denn so weite Strecken schafft deiner ja offenbar nicht mehr fehlerfrei. Ansonsten: Wenn du z.B. 4 Automatikwerkstätten in der Nähe hast, zähl mal bei denen auf dem Hof die Anzahl der Ford Mondeo MK1-MK3 und Mazda 626. Dann würde ich die Werkstatt nehmen mit den meisten Ford Mondeo MK1-MK3 und Mazda 626, denn die haben das CD4E. Und der Getriebe-Mechaniker da drin hat bestimmt bei den anderen Fällen, was gelernt. Er hat also Wissen, was er dir nicht wieder über Diagnosezeit in Rechnung stellt. Sondern er schaut dann gleich nach den kritischen Punkten an deinem Getriebe.

Du kannst auch jede Automatikgetriebewerkstatt (und ein paar Ford-Händler) einzeln fragen: "Haben sie jemanden, der das Ford Automatikgetriebe CD4E besonders gut kennt?" Aber ich meine, da kann jeder antworten, was er will. Naja, und letztlich reparieren die alle nicht zum Wohle der Menschheit, sondern als Erwerbsquelle.

Themenstarteram 18. Oktober 2009 um 14:45

Hallo

erstmal vielen Dank für Deine umfassende Antwort. Besonders witzig der Vergleich mit der Oma :-))

Aber auch die Enkelkinder würden sich ja freuen wenn es Oma mit Tabletten besser gehen würde als mit einer Herz OP!!!

Das mit dem Wandler habe ich schon verstanden. Ich war bei mir in Berlin schon bei 1 so genanntem Automatikgetriebefachbetrieb der sich auch um das Taxigewerbe kümmert.

Der Mitarbeiter hatte die Fehlercodes ausgelesen aber trotz blinkender OD Lampe keine Automatikprobleme lesen können.

Der Mitarbeiter sagte zu mir ein defekter Wandler wird nicht als Fehlercode abgespeichert. (Stimmt das??) nach einer Probefahrt und meinen Beschreibungen des Problems gab er mir die Auskunft das kann nur der Wandler sein. Er wollte mir ein Instand gesetztes Getriebe für 1800 Euro inklusive Einbau und Märchensteuer verkaufen.

Ich wohne in Berlin vielleicht weist Du jemanden oder ein anderer hier im Forum der noch mit liest, kennt einen zuverlässigen Automatikprofi. Es gibt doch auch das Internetportal

www.My-Hammer.de wo man einen speziellen Auftrag reinstellen kann und Menschen die sich damit auskennen bieten sich an. Hat da jemand Erfahrungen sammeln können??

Also liebe Forumsmitglieder wer im Raum Berlin gute Bastler oder auch Fachwerkstätten kennt nennt Sie mir ich würde ich mich sehr freuen.

Viele Grüße aus Berlin von Tine

Auch meine Automatik spinnt!

Wagen: Mondeo Kombi MK2, Bj 98, 96 kW, 190.000 km

(Bevor sich jemand beschwert: in der Suchfunktion habe ich nichts vergleichbares gefunden - hab ja vielleicht Tomaten auf den Augen, ist aber so).

1. OD blinkt

2. Schaltet die Automatik in allen Gängen (insbesondere den unteren) nur bei über 4000 U/min oder nach Gaswegnehmen

3. die Gänge werden eher ruckartig als weich schaltend eingelegt.

So weit, so bekannt.

Im Unterschied zu allen bisherigen Schilderungen wird das Problem eher etwas besser, wenn der Motor warm ist - im kalten Zustand komm ich kaum von der Stelle.

War deswegen schon bei der Fordwerksatt. Das Öl war rötlich mit Abrieb (laut Werkstatt organischer und metallischer Abrieb), Fehler ausgelesen: Getriebe hin (Fehlercode wollten sie mir nicht geben- hatten wohl Angst um den Folgeauftrag). Nach Ölwechsel gehts zwar etwas besser. Ich hatte mich schon auf eine grössere Geldausgabe gefasst gemacht, bevor das Forum hier gefunden habe. CD4E Getriebe findet man ja nciht unbedingt an jeder Strassenecke und neu übersteigt den Wagenwert bei weite.

Kann die Ursache auch an etwas anderem- d.h. preisgünstigerem- als dem Getriebe liegen?

gruß

obio

am 11. November 2009 um 6:19

Hallo nochmal,

ist es von meiner Fehlerbeschreibung her sinnvoll, die Fordwerkstatt zu bitten, sich Schaltstufensensor,

Wandelhebelgeber

Wandler

anzuschauen /auszutauschen?

Kann nicht tiefer in die Materie einsteigen, dazu fehlt mir das technische Verständnis. Da nutzen mir auch die links von ralfkoenig nicht wirklich viel...

LG

obio

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