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Autobahncruiser bis 4.000 € gesucht

Themenstarteram 26. Oktober 2014 um 12:53

Hallo Leute,

wie der Titel schon sagt, suche ich einen Autobahncruiser bis 4.000 €. Anforderungen genauer sind:

- Tempomat

- Klimaanlage oder -Automatik

- bevorzugt keine Ledersitze

- mindestens ~100 PS

- Zuverlässigkeit

- geringe / akzeptable Unterhaltskosten

- Diesel mag ich nicht

- 4 oder 5 Sitze (meistens fahre ich aber alleine, die Qualität des Beifahrersitzes und der Rücksitze ist also nicht sehr relevant)

 

Das Fahrprofil ist recht einfach zu beschreiben: 20.000 km im Jahr, davon ca. 90% Autobahn, größtenteils auf der A40 im Ruhrgebiet und westlich davon. Keine Kurzstrecken, häufig rund 50 km, ab und zu auch drüber. Meine PLZ ist 47669, ich suche in einem Umkreis von 100 km.

Welche Modelle könnt ihr Kenner mir empfehlen?

Beste Antwort im Thema
am 28. Oktober 2014 um 7:50

Moin!

Der Jaguar S-Type war schon als Neuwagen in Bezug auf die Elektrik manchmal schwierig. Hatte vor gut 10 Jahren mal einen V8 als Firmenauto. Das Ding war schon mit 50.000 Km auf der Uhr und 1,5 Jahre alt eine Katastrophe im Vergleich zu z.B. einem Mercedes E 430. Er wurde dann gegen einen Lexus getauscht, der 250.000 Km ohne den geringsten Ausfall lief. Damals bei mir mit Dauervollgas.

Ebenso rate ich dringend vom Jaguar X-Type mit Allradantrieb ab. Es hat einen Grund, weshalb die Dinger so billig sind.

Der BMW E39 mit 6 Zylindern, ebenso wie alle anderen 6-Zylinder von BMW, hat einen REIHEN-6er. Das ist der Gag bei BMW. Schon der 520i ist ein sehr schön zu fahrendes Auto mit seidenweichem Antrieb. Der Mercedes in dieser Klasse hatte einen 4-Zylinder Reihenmotor, (200/230), später beim 200 mit Kompressor, der ebenfalls sehr gut läuft, aber eben vom Antriebskomfort her weit hinter einem BMW Reihen-6er steht.

Bei Lexus kommt es auf das Modell an. Die IS 200/300 kann so gut wie jeder reparieren. Ebenso die GS 300/430. Auch alles V6 (der 430 ist ein V8).

Die LS, m.W. immer mit V8, benötigen ab und an den Fachmann bei Elektronikproblemen. Das sind aber Oberklasseautos mit Oberklassedurst und Oberklassewartungskosten.

Die Hybridmodelle kauft man als budgetorientierter Gebrauchtkäufer sowieso nicht.

Ein gut gepflegter GS 300 findet sich manchmal für 4.000 Eur. Man kann ihn auch mit 180.000 Km aus 2. Hand kaufen, wenn das Serviceheft vollständig und der Zustand gut sind. Diese Autos sind mit das problemloseste, was man überhaupt für Geld kaufen kann. Sie sehen nur leider fürchterlich aus und kosten in der Wartung etwas mehr.

Kleine Anekdote: in den USA fuhr ich mal einen Lexus LS 400 für 2.500 USD. Gekauft mit irgendwas um die 350.000 Meilen(!) auf der Uhr. An einen Kollegen weitergegeben mit weit über 450.000 Meilen. Die Karre war zwar fürchterlich abgegriffen, lief aber stets einwandfrei. Wartung in irgendeiner Billigkette alle 10.000 Meilen und fertig. Diese Zeiten sind aber auch bei Lexus vorbei. Einen guten, frühen LS aus den späten 80ern findet man in D eigentlich nicht mehr.

Zu Alfa muss man sagen, dass der 166 einfach kein Glanzstück an Qualität war. Wer aber bereits ist, ein bisschen was zu investieren, bekommt für kleines Geld einen der besten V6 Motoren, die jemals gebaut worden sind. Elektronisch gibt´s aber immer mal wieder Pberraschungen. Ebenso bei Verschleíß an Fahrwerk und Lenkung. Letzteres kann einem aber mit jedem Auto passieren. Insbes. Audi hat ja bei der Vorderradaufhängung auch viele Jahre lang gespart.

Mit etwas Glück laufen die 156 vergleichsweise lange und günstig. Gerade auf der Langstrecke sind die problemlosen Fiat-Diesel untypisch günstig in der Wartung. Allerdings muss auch der Rest sehr gut gepflegt und vernünftig behandelt werden. Mir wären die Kisten heute zu alt für einen Alfa.

Insges. bleiben, wenn auch wirklich günstige Wartung ein Thema sein soll (wovon ich bei 4.000 Eur Budget ausgehe), eigentlich nur Mercedes W210 und BMW E39 über. Wenn es gnadenlos günstig sein soll, ist der Mercedes VFL E 200 4-Zylinder ohne Aufladung ein Tip. Ebenso der E 230. Die Maschinen sind völlig problemlos, einigermassen sparsam und kommen mit einem Ölwechsel alle 40.000 Km aus (bei Langstrecke). Man kommt überall ran, was Servicekosten spart.

Der Rost ist natürlich ein Thema, aber man plant ein über 15 Jahre altes Mittelklasseauto nicht mehr für 10 weitere Jahre ein. 4 Jahre läuft ein einigermassen rostfreier W210 locker noch. Dann wirft man ihn eben weg, oder investiert ein bisschen was.

Oder eben nach einem E39 520i/523i. Das ist dann Geschmackssache.

Es gibt stapelweise Ersthandautos in gutem Zustand. Das spricht sehr für diese beiden Modelle.

Des Weiteren ist der alte Passat aus ca. 1999 noch ein Tip. Als 1.6 mit 100 PS super solide, aber eben auch lahm und langweilig. Ich würde da eher nach einem W210 suchen. Aber mir kommt auch nichts mit weniger als 200 PS ins Haus. Wem das nicht wichtig ist, der kann mit einer einfach ausgestatteten Passat Limousine glücklich werden.

Worauf ich persönlich generell achte:

- 1. oder 2. Hand

- vollständige Servicehistorie, auch mit möglichst vielen Rechnungen (Servicehefte sind leicht zu fälschen)

- seriöser privater Verkäufer oder vernünftiger Händler, keine "Im Kundenauftrag"-Geschichten.

- guter, gepflegter Zustand innen und aussen

- alles ist funktionstüchtig

- TÜV mindestens 1 Jahr

- Klimaanlage

Was ich nie kaufe:

- Luftfahrwerk (zu teuer bei Defekten)

- getunte Autos

- Diesel, die älter als 1 Jahr sind

- Autos mit undokumentierten Unfallreparturen

- Autos ohne Historie

- dreckige Autos

- Autos mit Defekten (..."kostet nur 80 Eur bei ebay, habe aber keine Zeit mehr, das einzubauen...") an nennenswerten Komponenten.

Viel Erfolg!

M. D.

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Moin!

Gerade vom 166er Alfa würde ich eher abraten. Der 159 ist das modernere Auto und für 4.000 Eur findet sich immer mal wieder was.

In den Preisrahmen passt auch der Mercedes W210. Er ist zwar sehr rostanfällig, man findet aber immer mal wieder weitgehend rostfreie Autos. Den 320er V6 würde ich besonders empfehlen.

Man sollte nach Ersthandautos von privaten Verkäufern suchen.

Allerdings sollte man bei solchen Autos keine Verbrauchswunder erwarten. Dafür sind sie im Unterhalt kalkulierbar.

Der BMW E39 ist ebenfalls ein gutes Auto und nicht ganz so rostanfällig wie der Mercedes.

Ein Vorteil ist, dass man bei BMW damals schon in der 150 PS Klasse einen 6-Zylinder vorfand.

Gruß,

M. D.

Bei der E-Klasse W210 stimme ich zu - beim Alfa Romeo 166 (leider) auch: So schön wie der Alfa auch ist, er ist zwar besser als sein Image, aber er hat das Zeug dazu, im Unterhalt enorm teuer zu werden.

Alfa Romeo ist ein Fall für sich. Guzzi hat Recht - ein gut gepflegter und regelmäßig von fachkundiger Hand gewarteter Alfa wird nicht unzuverlässiger sein als andere Autos ohne das italienische Flair - es ist aber leider, das muss ich wirklich betonen, auch so, dass bei der Anschaffung eines Alfa eine gewisse Begeisterung für die Marke, die über das "sportliche Image" hinausgeht, sowie eine Bereitschaft, gegebenenfalls viel Geld in fachgerechte Wartung und Pflege zu investieren und/oder auch eine längere Strecke bis zu einem wirklich qualifizierten Fachbetrieb zu fahren, zwingend erforderlich ist!

Mal eben zu Vergölst, ATU oder "wie sie sonst noch alle heißen" fahren? Ist nicht, vergessen wir's beim Alfa. Wartung und Reparaturen sind durchschnittlich teurer als bei anderen Marken - es ist immer teurer, einen besonderen Geschmack zu haben.

Oft sind Alfas daher auch aus Händen abzugeben, die es finanziell einfach auf die Dauer nicht gepackt haben - das Problem bei einem Alfa sind immer wieder jene Besitzer, die sich nicht richtig über die nötigen Wartungsarbeiten und die speziellen Eigenheiten im Klaren sind. Eben: Bei ATU vorbeigucken und sagen "macht mal"? Bei einem alten Mondeo oder einem kompakten Japaner sicher machbar, aber beim Alfa nicht - der hat sogar das Zeug, viele Marken-Mechaniker auf eine harte Probe zu stellen.

Ein beliebiger Alfa wie auch der 166er ist zweifelsohne sympathisch und hat viel Flair, aber trotz alledem würde ich eher andere Marken empfehlen: Das sind sehr gute Autos, die Rostgeschichten aus der Alfasud-Ära haben mit aktuellen Alfas absolut nichts im Sinn, und ein gut gepflegter, regelmäßig von fachkundigem Personal gewarteter Alfa ist nicht unzuverlässiger als Fahrzeuge anderer Hersteller. Die Verarbeitung ist auch durchaus solide - aber als Alltagsauto ist ein Alfa nicht immer geeignet.

Ich kann einen Alfa einfach nicht jedem empfehlen, der gerade irgendeinen Langstreckenwagen sucht und auf die Marke keinen Wert legt: Das sind Autos für absolute Fans, die idealerweise bereits mehrere Alfas hatten und sich auskennen. Ein Auto, das bei Bedarf empfindlich hohe Rechnungen erzeugt und im Unterhalt sowieso teurer ist als der Durchschnitt, wo es nur vergleichsweise wenige gute Servicebetriebe gibt, ist hier keine Empfehlung. Ich bleibe, auch wenn ich mich entschuldigen muss, aufrichtig dabei - ein Alfa ist kein Auto für Leute, denen die Marke relativ egal ist. Man sollte beim Kauf eines Alfa ein echter Fan sein und wissen, was auf einen zukommt.

Nicht falsch verstehen: Ich will nicht abwerten. Alfas sind gute Autos, aber nicht, um sie im Alltagsverkehr aufzufahren - da empfehle ich nette andere Fahrzeuge, die vielleicht auch mehr Platz bieten und preiswerter zu unterhalten sind.

Paar Beispiele:

Citroen C5

http://suchen.mobile.de/.../199382683.html?...

http://suchen.mobile.de/.../201017193.html?...

http://suchen.mobile.de/.../200193207.html?...

 

Jaguar S-Type

http://suchen.mobile.de/.../197025430.html?...

http://suchen.mobile.de/.../188433414.html?...

http://suchen.mobile.de/.../200970732.html?...

 

Lexus IS200

http://suchen.mobile.de/.../196260302.html?...

Zitat:

@Mad_Max77 schrieb am 27. Oktober 2014 um 15:56:34 Uhr:

Paar Beispiele:

Citroen C5

http://suchen.mobile.de/.../199382683.html?...

http://suchen.mobile.de/.../201017193.html?...

http://suchen.mobile.de/.../200193207.html?...

 

Jaguar S-Type

http://suchen.mobile.de/.../197025430.html?...

http://suchen.mobile.de/.../188433414.html?...

http://suchen.mobile.de/.../200970732.html?...

Lexus IS200

http://suchen.mobile.de/.../196260302.html?...

Nur der erste C5 liegt im Budget von 4.000 €

Oh, sehe gerade, max. € 4.000.-, war von € 6.000 ausgegangen... :o

Jaguar? Das ist ja fast noch schlimmer als ein Alfa - das Risiko ist bei Jaguar einfach zu hoch; das sind Autos für finanzstarke Liebhaber, zumal es mit fachkundigen Werkstätten außerhalb von Ballungsräumen schlecht bis sehr schlecht aussieht - teuer sind sie sowieso. Außerdem kann man dem Ford-Haupthändler, der als Zubrot Jaguar-Service anbietet, in der Regel nicht vertrauen - da müssen Spezialisten ran, die sehr teuer sind!

Und Lexus? Na ja.

Rein qualitativ ist ein Lexus zwar immer eine sehr gute und unbedingt empfehlenswerte Alternative, aber was mir Sorgen macht, ist das Händlernetz: Einen Benz, BMW, Audi, Opel Omega, Peugeot/Citroen kriegst du von jedem gewartet und repariert, dazu braucht man oft noch nicht einmal die Vertragswerkstätte. Bei Lexus aber gibt es die Vertragshändler ("Lexus Forum") nur in Ballungsräumen, und ob man den kleinen Toyota-Servicebetrieb in der Kreisstadt mit der Wartung und bei Bedarf der Reparatur an einem Lexus beauftragen kann, ist die andere Sache.

Das dünne Servicenetz und die Tatsache, dass ich dem regionalen Toyota-Händler nicht ganz traue, wenn er behauptet, er könne auch einen Lexus problemlos reparieren und warten, würden mich von Lexus hingegen eher Abstand nehmen. Gibt es indes einen guten Lexus-Händler ("Lexus Forum") vor Ort, sähe die Sache anders aus.

Zitat:

@italeri1947 schrieb am 27. Oktober 2014 um 16:06:03 Uhr:

Jaguar? Das ist ja fast noch schlimmer als ein Alfa - das Risiko ist bei Jaguar einfach zu hoch; das sind Autos für finanzstarke Liebhaber, zumal es mit fachkundigen Werkstätten außerhalb von Ballungsräumen schlecht bis sehr schlecht aussieht - teuer sind sie sowieso. Außerdem kann man dem Ford-Haupthändler, der als Zubrot Jaguar-Service anbietet, in der Regel nicht vertrauen - da müssen Spezialisten ran, die sehr teuer sind!

Ach Mensch, immer dieselbe Leier... :rolleyes:

Wenn immer wieder Jaguar-Fahrzeuge bei jeder Gelegenheit empfohlen werden, dann spreche ich auch immer die Gegendarstellung aus meiner Sicht aus.

Exotische Automobile kosten immer mehr Geld - oder: Es ist teurer, einen besonderen Geschmack zu haben!

Es mag sicher sein, dass jemand, der sich das leisten kann oder das gewohnt ist, die Ausgaben nicht als teuer ansieht, aber ich halte den Unterhalt eines Jaguar für teuer - für das gleiche Geld kann man sich gleich mehrere Fahrzeuge anderer Marken ähnlicher Größe unterhalten. Im normalen Betrieb (Fixkosten) liegt der Jaguar wohl nicht übermäßig über einem gleichartigen Mercedes, aber dafür langt die Werkstatt richtig zu, zumal man gute Jaguar-Betriebe nicht an jeder Ecke findet - den Benz (bspw.) kann man in jeder freien Werkstätte warten und reparieren lassen.

Man sollte es spaßeshalber einmal probieren, mit einem Jaguar bei einem mittelmäßig begabten Vorstadt-Mechaniker vorzufahren, der hauptsächlich Opa Heinz' Passat und Oma Margrets Ford Fiesta betreut: Die E-Klasse kriegt der auch gerade noch so hin, beim Jaguar wird es sehr kritisch.

Ich würde hier ebenfalls den 5er BMW mit dem kleinen V6 Benziner empfehlen.

Die E-Klasse würde bei mir wegen Rost und auch dem Design rausfallen.

Angenehm zu fahren ist auch ein A6 4B, entweder mit dem recht sparsamen 1.8T oder dem 2.8 V6. Der 2.4 ist auch gut und langlebig, allerdings nicht sehr stark.

Zitat:

@SQ5-313 schrieb am 27. Oktober 2014 um 16:51:53 Uhr:

Ich würde hier ebenfalls den 5er BMW mit dem kleinen V6 Benziner empfehlen.

Nein, nein, nein :D

Zitat:

@italeri1947 schrieb am 27. Oktober 2014 um 16:42:55 Uhr:

Wenn immer wieder Jaguar-Fahrzeuge bei jeder Gelegenheit empfohlen werden, dann spreche ich auch immer die Gegendarstellung aus meiner Sicht aus.

Exotische Automobile kosten immer mehr Geld - oder: Es ist teurer, einen besonderen Geschmack zu haben!

Es mag sicher sein, dass jemand, der sich das leisten kann oder das gewohnt ist, die Ausgaben nicht als teuer ansieht, aber ich halte den Unterhalt eines Jaguar für teuer - für das gleiche Geld kann man sich gleich mehrere Fahrzeuge anderer Marken ähnlicher Größe unterhalten. Im normalen Betrieb (Fixkosten) liegt der Jaguar wohl nicht übermäßig über einem gleichartigen Mercedes, aber dafür langt die Werkstatt richtig zu, zumal man gute Jaguar-Betriebe nicht an jeder Ecke findet - den Benz (bspw.) kann man in jeder freien Werkstätte warten und reparieren lassen.

Man sollte es spaßeshalber einmal probieren, mit einem Jaguar bei einem mittelmäßig begabten Vorstadt-Mechaniker vorzufahren, der hauptsächlich Opa Heinz' Passat und Oma Margrets Ford Fiesta betreut: Die E-Klasse kriegt der auch gerade noch so hin, beim Jaguar wird es sehr kritisch.

Ich frage mich nur, was an einem S-Type so speziell sein soll, dass da nur ein "Spezialist" dran schrauben kann... :confused:

am 28. Oktober 2014 um 7:50

Moin!

Der Jaguar S-Type war schon als Neuwagen in Bezug auf die Elektrik manchmal schwierig. Hatte vor gut 10 Jahren mal einen V8 als Firmenauto. Das Ding war schon mit 50.000 Km auf der Uhr und 1,5 Jahre alt eine Katastrophe im Vergleich zu z.B. einem Mercedes E 430. Er wurde dann gegen einen Lexus getauscht, der 250.000 Km ohne den geringsten Ausfall lief. Damals bei mir mit Dauervollgas.

Ebenso rate ich dringend vom Jaguar X-Type mit Allradantrieb ab. Es hat einen Grund, weshalb die Dinger so billig sind.

Der BMW E39 mit 6 Zylindern, ebenso wie alle anderen 6-Zylinder von BMW, hat einen REIHEN-6er. Das ist der Gag bei BMW. Schon der 520i ist ein sehr schön zu fahrendes Auto mit seidenweichem Antrieb. Der Mercedes in dieser Klasse hatte einen 4-Zylinder Reihenmotor, (200/230), später beim 200 mit Kompressor, der ebenfalls sehr gut läuft, aber eben vom Antriebskomfort her weit hinter einem BMW Reihen-6er steht.

Bei Lexus kommt es auf das Modell an. Die IS 200/300 kann so gut wie jeder reparieren. Ebenso die GS 300/430. Auch alles V6 (der 430 ist ein V8).

Die LS, m.W. immer mit V8, benötigen ab und an den Fachmann bei Elektronikproblemen. Das sind aber Oberklasseautos mit Oberklassedurst und Oberklassewartungskosten.

Die Hybridmodelle kauft man als budgetorientierter Gebrauchtkäufer sowieso nicht.

Ein gut gepflegter GS 300 findet sich manchmal für 4.000 Eur. Man kann ihn auch mit 180.000 Km aus 2. Hand kaufen, wenn das Serviceheft vollständig und der Zustand gut sind. Diese Autos sind mit das problemloseste, was man überhaupt für Geld kaufen kann. Sie sehen nur leider fürchterlich aus und kosten in der Wartung etwas mehr.

Kleine Anekdote: in den USA fuhr ich mal einen Lexus LS 400 für 2.500 USD. Gekauft mit irgendwas um die 350.000 Meilen(!) auf der Uhr. An einen Kollegen weitergegeben mit weit über 450.000 Meilen. Die Karre war zwar fürchterlich abgegriffen, lief aber stets einwandfrei. Wartung in irgendeiner Billigkette alle 10.000 Meilen und fertig. Diese Zeiten sind aber auch bei Lexus vorbei. Einen guten, frühen LS aus den späten 80ern findet man in D eigentlich nicht mehr.

Zu Alfa muss man sagen, dass der 166 einfach kein Glanzstück an Qualität war. Wer aber bereits ist, ein bisschen was zu investieren, bekommt für kleines Geld einen der besten V6 Motoren, die jemals gebaut worden sind. Elektronisch gibt´s aber immer mal wieder Pberraschungen. Ebenso bei Verschleíß an Fahrwerk und Lenkung. Letzteres kann einem aber mit jedem Auto passieren. Insbes. Audi hat ja bei der Vorderradaufhängung auch viele Jahre lang gespart.

Mit etwas Glück laufen die 156 vergleichsweise lange und günstig. Gerade auf der Langstrecke sind die problemlosen Fiat-Diesel untypisch günstig in der Wartung. Allerdings muss auch der Rest sehr gut gepflegt und vernünftig behandelt werden. Mir wären die Kisten heute zu alt für einen Alfa.

Insges. bleiben, wenn auch wirklich günstige Wartung ein Thema sein soll (wovon ich bei 4.000 Eur Budget ausgehe), eigentlich nur Mercedes W210 und BMW E39 über. Wenn es gnadenlos günstig sein soll, ist der Mercedes VFL E 200 4-Zylinder ohne Aufladung ein Tip. Ebenso der E 230. Die Maschinen sind völlig problemlos, einigermassen sparsam und kommen mit einem Ölwechsel alle 40.000 Km aus (bei Langstrecke). Man kommt überall ran, was Servicekosten spart.

Der Rost ist natürlich ein Thema, aber man plant ein über 15 Jahre altes Mittelklasseauto nicht mehr für 10 weitere Jahre ein. 4 Jahre läuft ein einigermassen rostfreier W210 locker noch. Dann wirft man ihn eben weg, oder investiert ein bisschen was.

Oder eben nach einem E39 520i/523i. Das ist dann Geschmackssache.

Es gibt stapelweise Ersthandautos in gutem Zustand. Das spricht sehr für diese beiden Modelle.

Des Weiteren ist der alte Passat aus ca. 1999 noch ein Tip. Als 1.6 mit 100 PS super solide, aber eben auch lahm und langweilig. Ich würde da eher nach einem W210 suchen. Aber mir kommt auch nichts mit weniger als 200 PS ins Haus. Wem das nicht wichtig ist, der kann mit einer einfach ausgestatteten Passat Limousine glücklich werden.

Worauf ich persönlich generell achte:

- 1. oder 2. Hand

- vollständige Servicehistorie, auch mit möglichst vielen Rechnungen (Servicehefte sind leicht zu fälschen)

- seriöser privater Verkäufer oder vernünftiger Händler, keine "Im Kundenauftrag"-Geschichten.

- guter, gepflegter Zustand innen und aussen

- alles ist funktionstüchtig

- TÜV mindestens 1 Jahr

- Klimaanlage

Was ich nie kaufe:

- Luftfahrwerk (zu teuer bei Defekten)

- getunte Autos

- Diesel, die älter als 1 Jahr sind

- Autos mit undokumentierten Unfallreparturen

- Autos ohne Historie

- dreckige Autos

- Autos mit Defekten (..."kostet nur 80 Eur bei ebay, habe aber keine Zeit mehr, das einzubauen...") an nennenswerten Komponenten.

Viel Erfolg!

M. D.

einen 159er für unter 4.000€, Never ever kann ich keinen empfehlen.

Gute "gebracuhte" sind nicht unter 6 od. 7.000€ zu haben, erst Recht

nicht mit dem sparsamen aber zuverlässigem 1.9er 16V Diesel.

Naja immer die gleiche Leier.. ;)

einen Alfa, JAG oder andere "Exoten" der "Neuzeit" kann ansisch jede gute

freie Werkstatt warten (ausser Zahnriemen). Ich mein, was soll an den o.g.

Fahrzeugen beom Öl-/Bremsenwechsel, etc. anders sein als bei einem BMW/Opel,

etc.?

Denn, auch die "exoten" haben "Standard" verbaut.

Ein normales BOSCH-Diagnosegerät reicht aus um die wichtigsten

Infos aus den Steuergeräten auszulesen.

Und wenn es sich um "Spezial" Sachen, wie def. Steuergeräte, etc. geht,

dann ist auch eine jede freie "VW-Werkstatt" überfordert, weil sie hierzu einfach

nicht die nötigen Gerätschaften hat um diese zu reparieren/programmieren,

Ergo, ab zum freundlichen.

Bzgl. 166er,

unser lieber und geschätzter Hans schmeißt hier den 166er in den gleichen Topf wie

eine "runtergerockte" E-Klasse od. 5er. Diese werden, ab gewissen Preisen, auch

gerne von "20-jährigen" gefahren und dementsprechend schlecht gewartet.

Einen AR 166er habe ich deswegen empfohlen, da diese i.d.R. von "älteren"

Herren gefahren werden und daher i.d.R. sehr gut gepflegt & gewartet wurden.

Und genau das ist bei einem 166er od. JAG der Unterschied.

Anders bei einem 156er, hier trifft leider vieles, was Hans geschrieben hat, zu.

Sie sind günstig im Kauf, aber "teuer" (wie ein 3er ebend) im Unterhalt und wenn

dann mal die große Inspektion fällig wird, fehlt das Geld, ergo..es wird gefahren

bis das fahrzeug "auseinander" fällt.

Daher ist beim z.b. 156er, eine lückenlose Historie Pflicht.

Aber bäck-to- 166er

Einen vergleich mit einer "alten" E-klasse od. 5er oder gar A6 braucht der 166er nicht

zu fürchten, was Ausstattung und Komfort angeht. Sicher, das eine oder

andere Spaltmaß muss mann "verzeihen" können, ebenso das evtl. "quietschen"

und "Knarzen" im Innenraum. Dennoch, so schlimm, wie viele verichten ist es nicht.

Ach ja, im 166er wurden auch kleine Motoren (2.0 Liter mit ~ 150-PS) und auch

Diesel angeboten, die wurden aber vom Großteil der "Klientel" abgelehnt.

Wenn, dann musste es ein V6 und wenn wenn dann meistens der "größte" mit

3.0 später auch als 3.2L sein.

 

Es gehört halt "viel Mut" dazu, was anderes (Alfa, Lancia, JAG, Saab) zu fahren, als die

herkömlichen "Langweiler" (VAG, BMW, MB)

Und die Zeiten der "Spezial Werkstätten" sind seit den 90zigern Vergangenheit.

Grüße

Hallo,

wie wär dieser/meiner hier?

http://suchen.mobile.de/.../201111207.html?...

Zitat:

unser lieber und geschätzter Hans schmeißt hier den 166er in den gleichen Topf wie eine "runtergerockte" E-Klasse od. 5er. Diese werden, ab gewissen Preisen, auch gerne von "20-jährigen" gefahren und dementsprechend schlecht gewartet.

Das war (leider) ein Missverständnis: Ich meinte das eher so, dass ich dem zustimme, was zum Alfa 166 geschrieben wurde (leider - es ist ein schönes Auto), aber auch dem zustimme, was ebenfalls in einem Vorbeitrag zur Mercedes E-Klasse - dem "Zwozehner" - geschrieben wurde. Ich habe die beiden Autos nicht über einen Kamm geschoren.

Zitat:

Es gehört halt "viel Mut" dazu, was anderes (Alfa, Lancia, JAG, Saab) zu fahren, als die herkömlichen "Langweiler" (VAG, BMW, MB). Und die Zeiten der "Spezial Werkstätten" sind seit den 90zigern Vergangenheit.

Darum geht es gar nicht - ich bin selbst Renault Safrane gefahren und war sehr zufrieden; mein Neffe ist genauso zufrieden damit und hat bisher nur Freude an dem Wagen gehabt. Ich kenne auch Leute, die einen Peugeot 605 hatten und zufrieden mit ihm waren - mit Mut oder Angst hat das wenig zu tun; ich wurde mit dem Safrane auch immer bestenfalls ignoriert, man nahm ihn kaum zur Kenntnis oder schimpfte auf ihn bzw. auf Renault, obwohl er 1997 als Neuwagen auch mehr als 50.000 D-Mark gekostet hatte und somit teurer als etwa ein gleichwertig ausgestatteter Opel Omega gewesen ist. Von meiner "rollenden Wellness-Oase" namens Ford Scorpio II ganz zu schweigen!

Spezielle Werkstätten sind aber heute noch ein absolutes Muss - auch einen Saab würde ich nicht kaufen, weil es sich etwa erwiesen hat, dass man damit theoretisch zwar freilich zum lokalen GM-Opel-Händler fahren und am Tresen ganz normal Teile kaufen oder beim Serviceberater/Telefonisten gern Inspektionen/Reparaturen in Auftrag geben kann, aber praktisch ein ziemliches "Gemurkse" bekommt, weil man dort auf Opel eingespielt und mit Saabs heillos überfordert ist. Bei den US-Cars von General Motors oder sogar einem Chevrolet-Daewoo ist es ähnlich. Da ist ein guter Saab-Händler oder ein freier Saab-Spezialist, der sich auskennt, unverzichtbar.

Bei einem Volvo ist es ähnlich; sobald es irgendwo ans Eingemachte geht, wird es heikel und teuer - und ein Spezialist ist unabdingbar. Wenn es um Marken wie Alfa Romeo oder Jaguar bzw. auch Porsche geht, ist es noch extremer. Auch Autos wie zum Beispiel der Renault VelSatis oder große Citroen (XM, C6 etc.) benötigen genauso zwingend den ausgebildeten Fach-Mechaniker!

Ein exklusives Auto einer selten verkauften Nischen-Importmarke kann man nicht einfach zu ATU, Vergölst oder zum "1a-Autoservice XYZ" am Ende der Straße geben, sondern braucht qualifizierte Ansprechpartner, die es nicht an jeder Ecke gibt und die auch ihr Geld verlangen, was sie dann meistens auch wert sind!

Zitat:

Einen AR 166er habe ich deswegen empfohlen, da diese i.d.R. von "älteren" Herren gefahren werden und daher i.d.R. sehr gut gepflegt & gewartet wurden.

Das mit der seriösen Vorgeschichte des typischen Alfa 166 stimmt zwar und ist ein definitiver Vorteil gegenüber dem Alfa 156, der gern in falsche Hände kommt, aber dennoch verlangt der fachgerechte Unterhalt eines Alfa 166 einen tieferen Griff ins Portemonnaie als der etwa eines gleich starken E-Klasse-Mercedes oder Opel Omega. Wenn es auch bei Alfa längst nicht so extrem ist wie bei einem Jaguar! Das muss man immer vor Augen haben.

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