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Augen auf beim Autoverkauf !!!!!!!

Opel Vectra B
Themenstarteram 2. Juli 2007 um 16:21

Hatt mein Auto bei Autoscout24 drinn und habe es nach einer halben Stunde wieder rausgenommen.

Es haben alle möglichen Nichtdeutsche angerufen und rumgenervt wie ich es noch nicht erlebt habe, sie waren sehr aufdringlich, als wenn ich das einzige Auto in Deutschland hätte.

Es gab maßenhaft fertige Kaufverträge per Mail, einige wollten den Wagen ungesehen mit angegebenen Mängeln(Tür laßt sich nicht schließen, klima defekt, kofferraumschloß defekt ) sofort für 2000€ kaufen.

Die angebotenen Beträge in den fertigen Mailverträgen waren höher als ich bei Scout angesetzt habe.

Was steckt dahinter?

Das geht doch nicht mit richtigen Dingen zu.

Wie ist eure Meinung oder erfahrung?

Beste Antwort im Thema

Mal ein Ratschlag an alle, die gern alte Autos loswerden möchten (basierend auf zig Erfahrungen mit T3&Co):

1. Nicht jeder gebrochen deutsch sprechende Mitbürger ist ein Gauner. Allein 4 meiner ehemaligen Autos stammten/stammen von solchen "Gaunern" und sind fair und offen gehandelt worden. Also sollte man selbst, trotz aller bösen Unkenrufe im Netz, offen und fair bleiben.

2. Bei Privatverkäufen (vor allem bei höherwertigen Fahrzeugen) niemals die reale Adresse bzw. den Standort des Fahrzeugs angeben. Man trifft sich mit dem Käufer extern an neutralem Ort, sonst nix. Ohne Geld in der Hand keine Papiere zeigen, keine Ausweise zeigen...

3. Bei "Vorverträgen" gibt's ne klare Regel (bei ganzen Autos wie bei Teilen): Wer kommt und die Kohle dabei hat, der kauft und nimmt SOFORT mit, Punkt und aus. Alles Andere ist Bullshit. WIE er das Fahrzeug mitnimmt, ist mir egal, aber es ist spätestens 24h nach dem Kauf weg vor meiner Tür - wo ich es übrigens umgehend nach dem Verkauf in den öffentlichen Verkehrsraum stelle. Der Hinweis, daß man dem Straßenverkehrsamt gleich am nächsten Tag Bescheid gibt, hilft ungemein, das Fahrzeug schnell zu entfernen ;-)

4. Bei Drückern, die mit "..mach ich Dir gute Preis.." anfangen, gibt's klare Antwort: "Kaufen oder lassen. Wenn Du da bist und Geld mit hast, dann in 10min erledigt. Sonst nix Geschäft." Danach kommt entweder ein Käufer vorbei oder das war's.

5. Erscheint ein Käufer nicht am Treffpunkt und ist handytechnsich nicht zu erreichen, fahrt auf keinen Fall direkt nach Hause! Dann einfach in die Stadt fahren und irgendwo gemütlich nen Kaffee schlürfen. Die Masche zum Ausspähen des Standortes ist altbekannt und leider sehr üblich - auch bei richitg billigen Schlurren! Der vermeintliche "Käufer" lauert dabei im Auto am Treffpunkt und folgt Dir nach Hause...

6. Auto gegen Bares - erst das Geld nehmen, dann Schlüssel UND Papiere aushändigen, niemals andersrum!

7. Bei zwei Besichtigern, auch dafür sorgen, daß auf Deiner Seite mindestens 2 Leute anwesend sind. Masse macht sicher ;-)

8. Gekauft wie besehen, bar gegen Ware. Die zwei wichtigsten Grundregeln. Wer kein ausreichendes Bargeld mit hat, will auch nicht bezahlen. Da gibt's hunderte Märchen, die einem erzählt werden, aber wer kein Geld zum Kaufen hat, der kann sich das Auto eh nicht leisten. Also: einfach vom Hof jagen! Je ruppiger man da ist, umso einfacher ist es.

9. KEINE Zusagen am Telefon oder per Mail/SMS machen!!! Ein echter Interessent sagt eine Besichtigung zu, läßt aber auch ne Möglichkeit der Benachrichtigung da. Wenn Ihr ihm sagt, daß der Nächste, der das Geld mitbringt, den Wagen kauft, dann seid Ihr safe. Weiterhin wird ausdrücklich vereinbart, daß er unmittelbar vor der Anreise noch mal nachfragen muß, ob der Wagen da ist. Er besucht Euch dann auf eignes Risiko und kann rumhüpfen wie Rumpelstilzchen, wenn das Auto weg ist, nachdem er nicht erreichbar war oder halt nicht angerufen hat ;-) Die Jungs (Betrügermasche) nehmen nämlich das Handytelefonat oder die SMS auf und verwenden das dann als Kaufzusage"beweis". Schließt man die Zusage explizit aus, lohnt sich das für den Betrüger nicht mehr...

10. Klares VHB-Limit setzen und auch im Inserat benennen (also sowas wie "30% sind kein VB-Rahmen mehr" oder "ich will verkaufen, ich muß nicht"). Damit spart Ihr Euch die hunderte Anrufe mit "...biete Dir 500,-..." und auch die Masche "...mehr hab ich jetzt ciht mit...". Ich hab selten mehr Anrufe als 5 oder 6. Und das sind bislang immer echte Profis oder interessierte Privatleute gewesen. Kein Auto ging bei mir mit mehr als 5% Nachlass vom Hof, und alle Käufer sind gern wiedergekommen oder heute noch anderweitig mit mir in Kontakt (z.B: indem ich mein ehemaliges Auto heute noch als regelmäßigen Wartungskandidat wiedersehe)...

Beherzigt Ihr diese wenigen Regeln, dann braucht Ihr Euch keine Gedanken machen und habt auch keinen Streß - fair aber bestimmt und klar auftreten ist das Allerwichtigste in diesem Geschäft. Das Dümmste von allen ist Gier und der Glaube, der Andere wüßte icht, wie's läuft ;-) Da sag ich ganz ehrlich: Ein Autohändler macht immer seinen Schnitt - und Ihr weniger...

Gruß

Roman

 

PS: Bei höherwertigen Wagen würde ich auch einen Hinweis auf einen installierten GPS-Tracker aufnehmen - ob vorhanden oder nicht. Den "verkauft man natürlich nicht mit"... ;-) Der Hinweis allein hat aber schon eine sehr abschreckende Wirkung auf besagte "Autostalker mit Umlagerungsabsicht"...

PS2: Meine solidesten und ehrlichsten Kunden waren ein armenischer und ein libanesicher Autohändler - beides ehrliche Häute und sehr höfliche und korrekte Menschen mit recht schmalen Einkommen aus diesem Business. Soweit zum Bild des "windigen Ausländers mit gebrochenem deutsch" ;-)

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am 19. November 2014 um 20:41

Ich habe heute mein Auto an den besagten Autohändler Abdallah aus Berlin (Lynar-Automobile) verkauft. Die Abwicklung hatte Zug, aber war ok. Man darf das nicht mit einer Inzahlungsnahme bei einem Markenhändler verwechseln. Die wollen handeln, ist doch klar. Da muss man Gegendruck aufbauen und hart bleiben. Man muß ja nicht verkaufen. Eine Sache, die schon oft genannt wurde, gilt es zu beachten. Der Händler ruft Sekunden nach Veröffentlichung der Anzeige an und möchte, nachdem ihr Euch auf einen Preis geeinigt habt, eure Adresse, un zu wissen wo er das Auto abholen kann. Wenn Ihr das macht ohne den Text, der schon in der Mail ist, zu löschen habt ihr einen Vertrag am Start. Dieser ist verbindlich. Wenn Ihr jetzt denkt, das der am Telefon ausgehandelte Preis zu niedrig war, habt Ihr Pech gehabt. Alles in Allem kann man an den Händler verkaufen, wenn man ein Paar Dinge beachtet.

Kopf Tisch... mehr sag ich dazu nicht...

Zitat:

@RudiRuder schrieb am 10. November 2014 um 16:09:13 Uhr:

 

also ich habe gegen den guten Herren den Rechststreit gewonnen - obwohl mein Anwalt dafür nur eine geringe Wahrscheinlichkeit gesehen hat.

Mit welcher Begründung des Gerichts hast du den Rechtsstreit gewonnen? Wurde die Mail als gültiger Vertrag gewertet?

am 20. November 2014 um 9:03

noch eine Sache. Beschreibt das Auto in der Anzeige so genau wie möglich. Alles was Ihr vergesst ist Verhandlungsmasse.

Niemand muss Handeln. Das Auto gehört dir bis sich beide Seiten einig sind und fertig. Wenn dir jemand einen Preis verbindlich zusagt, anrückt und dann nennenswert nachverhandeln will, so wars das. Theoretisch kannst DU sogar den verklagen, auf dass er den verhandelten Kurs bezahlt.

Leider lassen sich zu viele ehrliche Leute von "Drohung mit Anwalt" einschüchtern und dieses Internetgesocks kommt mit der Masche durch.

Als ich meinen Vectra zum verkauf stehen hatte, kamen in wenigen Stunden Mails aus dem anderen Ende der Republik typ "habe Interesse, rufen Sie bitte zurück". Danach stellte sich heraus, dass der Interessent mich ca 500km weit zu einem seiner Standorte lotsen wollte, wo sich dann sein "Sachverständiger" das Auto ansieht und Bargeld bietet. Bedeutet: Du fährst 500km auf deine Kosten hin, bekommst vermutlich einen Scheiss-Kurs geboten und kannst dann überlegen, ob du 500km auf deine Kosten zurückfährst ohne Geld oder den Scheisskurs akzeptierst und dich mit Geld in die Bahn setzt...

Ich muß das Thema nochmal aufgreifen.

Ich habe gestern mein Auto mit Email-Vertrag an diesen Abdallah verkauft.

Heute war ein Typ bei mir, der meinen Wagen begutachten sollte. Nach einem Telefonat mit seinem Chef, kam der Kauf nicht zustande!!!!

Nun meine Frage. Ich habe seine Absage nicht schriftlich. Wenn ich nun morgen meinen Wagen an jemand anderes verkaufe, wie groß ist die Chance, das er noch ein Recht auf dieses Fahrzeug hat.

Leute, warum seid ihr auch sooo doof? :confused:

Wenn einer ein Auto will, soll er kommen und kaufen. Basta.

Wenn ich einen ganz guten Tag habe, bekommt einer die mündliche !!! Zusage, dass ich ihm das Auto bis zu einem bestimmten Zeitpunkt reserviere. Aber das auch höchstens dann, wenn die Nachfrage mies ist.

Einem Herrn Abdulla würde ich nicht einmal meine Adresse nennen. . . :mad:

NA, mit der Antwort kann ich ja auch seeehhhr viel anfangen. Wollte keine Belehrung haben......

Hab aber eigentlich auch nichts anderes erwartet.

Hat sich bei mir übrigens auch erledigt

Was erwartest du denn hier? Seelischen Beistand? Dann hast dich verlaufen.

Hellsehen kann hier niemand, da die Glaskugeln gerade in Revision sind und die Rechtsberatung ist ganz wo anders. Den gesunden Menschenverstand kann hier leider auch niemand ersetzen.

Ich denke ich habe eine klare Frage gestellt und nicht nach seelischen Beistand gebettelt.

Aber lass mal gut sein, bevor du noch agressiver wirst. Wie gesagt, hat sich erledigt.

am 8. Dezember 2014 um 17:15

Hallo Leute,

mir ging es bzw geht es genauso. Hab auch mein Auto bei Mobile eingestellt und nach einer gefühlten Sekunde kam gleich der Anruf.

Die berüchtigte E-Mail wurde mir als reine "Reservierung" verkauft und damit der Fahrer die Adresse hat habe ich eben dort meinen Namen und Adresse eingetragen und zurückgeschickt.

Irgendwie kam mir das alles sehr spanisch vor, weil der Käufer mir mehr anbieten wollte als ich wollte. Also im Internet gesucht und natürlich fündig geworden ... nach 20 Minuten habe ich dann an den Herren eine Mail mit Widerspruch geschrieben ... Das ginge nicht, weil ich einen bindenden Kaufvertrag abgeschlossen hätte.

Die nächsten Tage habe ich dann anderweitig mein Auto verkauft.

Ich war mir 100000000000 % sicher, dass ein Kaufvertrag nicht über Mail abgeschlossen werden kann, indem man dort nur seinen Namen und Adresse drüber schreibt... Aber da war ich anscheinend falsch informiert.

Ich dachte mir auch "heiße Luft" ... bis dann der Brief vom Anwalt kam und ich vor paar Tagen aus der Post ein Brief vom Amtsgericht gefischt habe ... Verhandlung ist in einigen Wochen.

Ich bin absolut gespannt was rauskommt.

Wer noch Infos für nicht hat, besonders die Leute die gewonnen haben, dann würd ich mich freuen, wenn ihr mit mir Kontakt aufnehmen würdet.

Hallo!

Erstmal wirst du jetzt hier beschimpft, wie blöd du doch bist. Und zwar von den Leuten, die die Weißheit mit Löffeln gefressen haben und noch nie einen Fehler gemacht haben.

Ich gebe dir wenig Hoffnung, das dir hier wirklich kontruktiv geholfen wird.

Ich persönlich wünsche dir viel Glück, daß du einen fairen Richter bekommst.

Berichte bitte, wie es ausgegangen ist.

PS. mein Fahrzeug wollte er nicht kaufen. Hat mündlich abgesagt.

Ich habe eine schrifliche Absage gefordern und auch bekommen. Sicher ist sicher!!!

Ich bitte um Entschuldigung.

Beschimpfungen helfen wirklich niemandem und nachher ist man sowieso immer klüger . . .

Ob hier jemand helfen kann ist fraglich, aber wenn man hier Fakten und möglichst genaue Infos rein schreibt, könnte das eventuell dem Einen oder Anderen in der Zukunft helfen, bzw ihn davor bewahren auf solche Ganoven herein zu fallen.

Interessant wäre auch diese vertrackte Mail, mit der man so ins Fettnäpfchen treten kann. :rolleyes:

Zitat:

schrotti_999

 

Interessant wäre auch diese vertrackte Mail, mit der man so ins Fettnäpfchen treten kann. :rolleyes:

Die würde mich auch interessieren.

@softeran90 - Wenn du diese mal hier reinstellen könntest? Natürlich mit entfernten Namen.

am 9. Dezember 2014 um 14:31

Hallo zusammen,

mir ging es vergangene Woche leider genauso - habe auf die besagte Mail geantwortet, da ich nur von einem Adressaustausch ausging - nach Ende des sehr dubiosen Telefonates bekam ich Zweifel und wollte von besagter Verkaufsbestätigung zurücktreten zumal mir viele darauf folgende Anrufer (Interessenten) von dem Verkauf an Lynar Automobile abrieten (mit Hinweisen auf diverse Internetbeiträge). Somit bekam ich Zweifel an der Sache, verkaufte mein Auto am selben Tag anderweitig. Herr Abdallah ließ in keinster Weise mit sich reden, drohte mir schon nach dem ersten Satz am Telefon mit seinem Anwalt und wurde ausfällig....

Nun kam mittlerweise Post vom Anwalt, der klagt auf Herausgabe oder Gewinnausfall.

Falls jemand mir weiterhelfen kann, der mit Herrn Abdallah schon gerichtlich zu tun hatte -mit einem Gerichtsurteil- wäre ich sehr dankbar.

Ich bin wirklich langsam verzweifelt, zumal ich in den Tagen nach dem Gespräch mit dubiosen Anrufen aus Berlin bombardiert wurde - sogar bis 22 Uhr abends.

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