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Anschaffung Puch 230 GE Schweizer Militär
Schönen guten Tag liebe Forums-Mitglieder.
Ich habe mich eben frisch angemeldet und möchte mich kurz vorstellen.
Ich bin der Matze, komme aus der Nähe von Stuttgart, bin 35 Jahre alt, arbeite als kaufmännischer Angestellter in einem Autohaus und bin kurz davor, mir meinen Traum von einer G Klasse zu erfüllen.
Da die diese doch einigermaßen bezahlbar sein soll, habe ich mich für einen Puch 230 GE mit Viergang-Automatik und Plane (nicht Hochdach) aus dem Armeebestand der Schweiz entschieden.
Das Objekt meiner Begierde hat ca. 116.000 KM und ist aus April 1991.
Lt. dem jetzigen Besitzer wurde an der Vorderachse eine Revision durchgeführt, sämtliche Flüssigkeiten wurden gewechselt, Austausch Blinkrelais, Kraftstoffpumpenrelais, Heizungsventil, Kraftstoffpumpe und Lenkungsdämpfer.
Ebenfalls wurde eine zivile AHK montiert.
Nach dem heutigen Telefonat mit dem überaus netten Besitzer hat sich herausgestellt, dass dieser den Wagen nur verkauft, da er sich einen Unimog gekauft hat - DEM MUSS MAN DOCH ALLES GLAUBEN! :) :) :)
Spaß beiseite - hat jemand vielleicht in letzter Zeit das Gleiche durchgemacht oder kann von seinen Erfahrungen mit diesem doch speziellen Fortbewegungsmittel berichten?
Ich bin für jeden Kommentar, Tipp, Hinweis und natürlich auch Kritik dankbar :)
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24 Antworten
Hallo Matze,
ich habe seit zwei Jahren einen Puch 230 GE (W461, Bj 1993) vom Schweizer Militär und bin recht zufrieden mit dem Fahrzeug, mache allerdings keine großen Touren, sondern brauche ihn in der näheren Umgebung. Ich habe heute erst den TÜV "ohne festgestellte Mängel" bestanden.
Da Deine Fragestellung unspezifisch ist, kann ich Dir gerne anbieten, dass wir uns mal unterhalten und austauschen. Es gibt natürlich einige Besonderheiten an dem Fahrzeug, z.B. das 24V-Bordnetz, oder, dass Mercedes Teile tlw. nicht findet, da sie in deren System nicht enthalten sind. Dafür gibt es aber Lösungen. Zur direkten Kontaktaufnahme kannst Du mir gerne Deine private E-Mail-Adresse als persönliche Nachricht mitteilen.
Viele Grüße
Marius
Bei dir muß es ja Benzin sein.
Ich habe einen Puch 300GD aus ÖBH Bestand von 85.
Gut mit Wachs geflutet und erstaunlich gut erhalten.
Hab ihn als Zugmaschine mit beiden Kupplungen 3,5 Tonnen.
Günstig im Unterhalt und die Polizei staunt nicht schlecht wenn man Sonntags gleich zwei Anhänger zieht!
Leider ohne Bußgeld, schade aber auch.
Teile sind unverschämt teuer, mein 24 Volt Glührelais z.B. nur 1485€ und damit seit 2008 + 50%!
Insgesammt aber ein guter Kauf für nur 4000€ vor 13 Jahren.
Muß aber zugeben das ich als gewünscht armer Rentner über den Verkauf nachdenke.
Diesel frisst aber auch fast alles was ölig ist und Öko ist hier weit weg.
Gruß AT
Zitat:
@G-Driver86 schrieb am 12. Mai 2021 um 14:54:43 Uhr:
Schönen guten Tag liebe Forums-Mitglieder.
Ich habe mich eben frisch angemeldet und möchte mich kurz vorstellen.
...... bin kurz davor, mir meinen Traum von einer G Klasse zu erfüllen.
Den Schweizer 230 ich nur empfehlen .
Wer sich gerne durch sein Fahrzeug entschleunigen lässt kommt damit gut klar .
Fahre den seit 2 Jahren und bin immer noch begeistert .
Wer allerdings von einem Modernen Fahrzeug auf den "Schweizer" umsteigt sollte sich Zeit für eine Lange Probefahrt nehmen .
Einen Oldimer fahren sollte man wollen !
Bei 116000 km Unbedingt genau die Zylinderkopfdichtung und alles drumrum anschauen .
Die Dichtung wird gerne mal undicht .
Teile sind gerne mal teuer , aber gehen auch selten kaputt .
Aus meiner Sicht nicht teurer im Unterhalt als neuere Modelle ,
wenn man mal kleinigkeiten selber macht .
Störend ist die Serienmäßige aber abbestellte vordere Sperre.
Sehr teuer und kaum zu finden als Achse.
Ich hab bis heute nix bezahlbares gefunden.
Rechtes Vorder Rad an der Graben Kante und du kannst den Bauern mit Trecker rufen.
Gruß AT
Hallo,
ich fahre zwar nur die ziviele Variante des 230GE von Mercedes - bin auf der Suche nach Teilen jedoch oft auch bei Puch.at unterwegs und habe auch mal eine zeitlang mit der Hochdachvariante des Schweizer 230GE geliebäugelt.
An den Schweizer Militär G gefällt mir, dass die Rostvorsorge (Unterboden etc.) gut betrieben wurde und die Laufleistung rel. gering ist.
Bezl. der "Revision der Vorderachse" würde ich jedenfalls mal genau nachfragen was Gegenstand der Revision im Detail war. Bei einer Revision, die diese Wort wert wäre, müssten Belege - allein für die Teile - von über deutlich 1000EUR vorhanden sein (z. B. Teilerechnung für Radlager, Faltenbalge , Homokineten, Dichtringe, Laufringe, Achsschenkellager). Bei einer kompletten Revision müsste auch der Triebling am Differzialgetriebe incl. Stauchring und Lager revisioniert worden sein. Das ist aber einiges an Aufwand, nicht einfach und wird deshalb gerne vermieden (Die Revison wäre in dem Fall deutlich weniger wert, da alles was an der Achse außerdem noch zu machen ist, dafür quasi nochmal gemacht werden müsste bzw. fast alle anderen Teile der Vorderachse müssen dazu wieder in die Hand genommen werden). Ich würde auch mal am aufgebockten Vorderrad das Radlagerspiel prüfen. Wenn das Radlager nach der Revision merkliches Spiel hat, dann war kein Profi am Werk und mir wäre der Rest der Revision keinen Cent wert.
Wenn der 230GE einer mit KAT ist, sollte man unbedingt den Zustand der sehr komplizierten Auspuffanlage von vorn bis hinten checken. Ich bin für Meine seit Monaten auf der Suche nach Teilen. Gebraucht findet man praktisch nichts (noch nichtmal für viel Geld) und für die neue Anlage muss man alleine für die Teile mit 3000 - 5000EUR rechnen.
Ansonsten muss man bei der Motorisierung wissen, dass es im Straßenbetrieb auch bei weniger starken Steigungen mit der Geschwindigkeit schnell bergab geht. Wen das nicht stört, kann auch mit dem 230GE viel Spass haben.
Viel Glück!
Wir hatten Anfang der 80er Jahre 2 Dienstwagen, einen 230GE und einen 280 GE. Ich hatte den Eindruck, dass der 230GE nicht viel schlechter ging als der 280GE, aber der 280 GE hat sehr deutlich mehr Benzin geschluckt.
Na ja, der 280 hatte schon eine ganz andere Beweglichkeit, der 230 war immer am Anschlag und sehr laut. Beim Militär ist idR Kolonne, aber zivil auf längere Strecke … ich bekam Kopfweh
Ich lese mal gerne mit, interessiere mich ebenfalls für einen Puch GE 230 als Weltreisemobil.
Und Matze, hast du den nun gekauft? Wie ist deine Erfahrung bisher?
Hat der GE 280 auch eine 4 Gang Automatik?
Zitat:
@Rostblech schrieb am 13. Mai 2021 um 17:14:12 Uhr:
ich fahre zwar nur die ziviele Variante des 230GE von Mercedes - bin auf der Suche nach Teilen jedoch oft auch bei Puch.at unterwegs und habe auch mal eine zeitlang mit der Hochdachvariante des Schweizer 230GE geliebäugelt.
An den Schweizer Militär G gefällt mir, dass die Rostvorsorge (Unterboden etc.) gut betrieben wurde und die Laufleistung rel. gering ist.
Danke, so geht es mir auch, gerade die genannte Hochdachvariante interessiert mich :)
Servus. Ich hab mich leider gegen den Puch entschieden. Der, der infrage gekommen ist, hatte leider eine undichte Zylinderkopfdichtung.
Ein ehemaliger Kollege einer Mercedes Werkstatt hat mir dann definitiv davon abgeraten da man gleich noch mehr hätte machen sollen / müssen wenn die Kopfdichtung gemacht werden soll. Und da ich leider keine Schrauberqualitäten besitze und mein ganzes Erspartes für den Kauf des Puch draufgegangen wäre, hab ich es gelassen. Aber aufgeschoben ist noch nicht aufgehoben…
Ich habs schonmal irgendwo erwähnt.
Schweizer Puchs kauft ihr am günstigsten direkt ab Platz.
Zitat:
@david.vs schrieb am 10. August 2021 um 13:25:58 Uhr:
Ich habs schonmal irgendwo erwähnt.
Schweizer Puchs kauft ihr am günstigsten direkt ab Platz.
Danke für den Tipp.
Hast du damit schon Erfahrungen gemacht? Wie läuft die Überführung nach Deutschland, das Fahrzeug muss ich noch verzollen oder? Das Nummernschild mit Tageszulassung muss ich mitbringen oder werden die zu Überführungszwecken gestellt?
Dazu kann ich dir leider absolut keine Angaben machen.
Nummernschilder musst du ziemlich sicher selber organisieren.
Hab in der Such-Funktion diesen Thread gefunden, der war recht hilfreich:
motor-talk.de/forum/puch-230ge-schweizer-import-tuev-t6327079.html
Hallo zusammen,
ich möchte gerne einen Puch direkt in der Schweiz ersteigern. Wie hoch muss das Angebot sein damit ich den Zuschlag bekommen (so ungefähr). Mindestgebot ist zur Zeit bei vielen 230GE 7500 SFR.
Bei welchem Angebot habt Ihr den Zuschlag erhalten? Und wann war die Versteigerung?
Viele Grüße
H.