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Anpassung Wartungsintervalle XC70
Liebe Volvo-Freundinnen, liebe Volvo-Freunde,
mein XC70 ist nun sechs Jahre alt und hat die 100.000 km erreicht.
Bis jetzt wurde das Fahrzeug einmal jährlich von Volvo gewartet. Die Laufleistung beträgt aktuell ca. 20.000 km je Jahr.
Wenn ich es richtig sehe, ist im Falle eines größeren Schadens (z.B. am Motor, am Automatikgetriebe, an Steuergeräten) bei meinem Fahrzeug nicht mehr mit Kulanz von Volvo zu rechnen. So wurde eine Kulanzanfrage meiner Werkstatt für das Steuergerät des Radarmoduls meines Fahrzeugs im letzten Jahr von Volvo Deutschland negativ beantwortet und ich durfte gut 1300 Euro selbst bezahlen.
Ich möchte nun die Wartungsintervalle folgendermaßen ändern:
Das Fahrzeug soll zukünftig alle 30.000 km bei Volvo gewartet werden. Das bedeutet, die Volvo-Inspektionen würden dann alle 18 Monate durchgeführt. Die Volvo-Mobilitätsgarantie würde dann entfallen. Stattdessen habe ich einen Schutzbrief meiner KFZ-Versicherung.
Zusätzlich würde ich dann selbst alle 15.000 km einen Ölwechsel mit Filterwechsel durchführen. Dadurch bekäme das Fahrzeug alle 15Tkm neues Motoröl, was sicher nicht nachteilig ist, da ich die Absicht habe, das Auto lange zu fahren.
Was haltet ihr von dieser Idee?
Viele Grüße aus Mittelhessen!
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23 Antworten
Zu Deinem Vorhaben würde mich der Kostenvergleich beider Varianten interessieren.
Da Kulanz, wie Du schreibst, nicht mehr zu erwarten steht, hast Du ja ohnehin jeglichen Gestaltungsspielraum in der Wartung der darauf abzielt, dem Auto ein langes Leben zu ermöglichen.
Ich habe letztes Jahr im Dezember einen V70 D3 My 2014 (Ez. 12/2013) von privat gekauft.
Der Wagen hatte 64000Km runter.
Da die letzte Inspektion 1 Jahr und nur 4000Km zurück lag, hatte ich trotzdem eine Inspektion machen lassen.
Die Inspektion hatte meine freie Werkstatt gemacht wo ich schon seit 20 Jahren Kunde bin.
Ich hatte für Ölwechsel, Bremsflüssigkeit wechseln u. Kupplung entlüften, Kraftstofffilter wechseln und allgemeine Durchsicht 325€ bezahlt. Fand ich jetzt auch nicht so günstig. Wäre bei Volvo mit selbst angelieferten Öl auch nicht teurer geworden.
Da ich so ziemlich genau 20000Km im Jahr fahre, werde ich es jetzt wohl so handhaben das ich jährlich den Volvo Flex+Service (ist für Fahrzeuge ab 6 Jahre) für 79€ buche und das Öl selber mitbringe.
Dann kann ich alle 2 Jahre zusätzlich die Bremsflüssigkeit wechseln lassen und den Pollenfilter und Luftfilter wechsele ich selber.
So werden die Kosten im erträglichen Rahmen bleiben.
Kurz mal nebenbei zur Kulanz. Der Volvo-Partner hier teilte mir mit, dass es Kulanzspielräume nur maximal 1 Jahr nach Ablauf der Garantie gäbe. Also nach dem 3. Geburtstag wäre hier in keinem Fall, auch nicht bei den bekannten Dingen, irgendetwas zu erwarten.
Die Flex+ DS kann man auch früher haben ;).
Heißt einfach kleine DS (15000er Auftragsnummer) und kostet bei mir (natürlich abhängig von den Stundensätzen) rund 42€ netto Arbeitslohn.
Inkl. selbst mitgebrachtem Öl und Kleinzeug (Dichtungen) also insgesamt rund 100€ Brutto.
Damit sollte man leben können... ;)
Zitat:
@WaldelchXC70 schrieb am 10. Juni 2020 um 19:50:09 Uhr:
Das Fahrzeug soll zukünftig alle 30.000 km bei Volvo gewartet werden.
Zusätzlich würde ich dann selbst alle 15.000 km einen Ölwechsel mit Filterwechsel durchführen.
Was haltet ihr von dieser Idee?
Finde ich gut! Hatte ich in der Form auch schon mal angedacht. Meine Jahresfahrleistung liegt bei ca. 17.000 km. Die 30.000 km wären nach ca. 1 3/4 Jahren voll, Zwischenölwechsel nach 15.000 km selbstverständlich.
Was mich daran hindert? Dass meine Volvo-Werkstatt 70 km entfernt ist, die jährliche "Service anmelden/fällig/überfällig"-Meldung sich ohne Werkstatt nicht wegbekommen lässt, mich durch ihre Dauerpräsenz nerven würde, ich zur Wartung/Ölwechsel nicht in meine freie Werkstatt möchte und ich keine Möglichkeit habe, den Ölwechsel selbst durchzuführen.
Da mein V70 ja nun auch schon eine alte Kiste ist (das wurde gestern mal wieder richtig deutlich, als ich mir den nagelneuen 530d Touring in Vollfettstufe meines Nachbarn angeschaut habe :D), bekommt er seit einiger Zeit die jährliche Flex+ Basis-Wartung zum günstigeren Preis. Unser XC60 seit dem Kauf im Januar dito, bei allerdings höherer Jahresfahrleistung. Die Filter lasse ich nach km-Leistung wechseln und die anderen Dinge (Nebenaggregateriemen, Bremsflüssigkeit) ebenfalls nach km-Leistung oder Jahren. Mit der jährlichen Flex+ fahren wir unter´m Strich auch gut und wir sparen uns den Zwischenölwechsel für ca. 100 Euro mit Fahrerei, Zeit und Werkstattaufenthalt.
Wenn du die Intervalle, die von Volvo vorgegeben sind, verlängerst, ist der Wagen ja eh nicht mehr "checkheftgepflegt"!
Dann kannst du die normale Inspektion auch gleich selber machen!
Da eben nen neuen Ölfilter und Luftfilter rein setzen, ist ja ein Kinderspiel! Ölfilter gehört nach meiner Meinung eh zu jedem Ölwechsel dazu!
Den Innenraumfilter kann man auch selber tauschen. Ist eben etwas Fummelei.
Und den Exporthändler, der deine fertige Karre am Ende nach Afrika verschifft, ist es auch egal, ob er deinen Volvo mit 450tkm mit nem Checkheft kauft, wo die Abstände nicht eingehalten wurden, oder ob da gar nichts mehr drin steht!
Ich mache bei mir den Servis auch selber!
Werde das auch heute Nachmittag wohl noch machen. Steht gerade an.
Anleitungen zum Zurücksetzen der Meldung, gibt's auch genug im Netz!
Nur das die Anleitungen bei Fahrzeugen mit Keyless irgendwie nicht funktionieren....zumindest bei mir. Kostet aber bestimmt nicht die Welt, das dann mal bei Volvo machen zu lassen.
Ich würde aber mal nachfragen, ob man einfach das Material mitbringen kann und die Wartung dann ganz normal bei Volvo machen. Da wird dann vernünftig ausgelesen, man hat Ahnung und meist ist es dann günstiger, als beim Freien. Ich hab für die Wartung Öl mitgebracht, beim Tausch der Scheiben und Bremsen das Material auch gestellt und war im Endeffekt günstiger, als bei einer guten Freien um die Ecke. Auch die Mobilitätsgarantie kann was wert sein, da bei den Versicherern, die Tage des Ersatzfahrzeuges festgelegt sind, während ich bei Volvo das Fahrzeug dann auch mal 7 Tage hatte, da die Ersatzteile so schnell nicht lieferbar waren und ein Feiertag mittendrin war. Das war dann ein deutlicher Mehrwert.
KUM
Hallo,
mein Freundlicher, mit dem ich ansonsten zufrieden bin, akzeptiert das Mitbringen von Öl oder Teilen leider nicht. Das ist einer der Gründe, weshalb ich über die Veränderung bei den Wartungsintervallen nachdenke. Mehr als 25 Euro pro Liter Motorenöl finde ich einfach überteuert und die anderen Verschleißteile sind auch nicht gerade als Schnäppchen zu bezeichnen.
Gruß Waldelch
Wenn der freundliche keine mitgebrachten Teile akzeptiert kann ich das verstehen. Beim Öl aber nicht. Da würde ich mir dann einen anderen suchen der das mitgebrachte Öl akzeptiert.
Hallo,
so einfach ist das bei dem dünnen Servicenetz in unserer Gegend leider nicht, zumal ich bei einer anderen Volvowerkstatt, bei der ich über viele Jahre Kunde war, nachweisbar über den Tisch gezogen werden sollte, weil nicht alle Wartungsarbeiten, die abgerechnet wurden, tatsächlich ausgeführt worden waren. Auch das gibt es leider!
Gruß Waldelch
Zitat:
@Varapilot schrieb am 11. Juni 2020 um 11:19:25 Uhr:
Wenn der freundliche keine mitgebrachten Teile akzeptiert kann ich das verstehen. Beim Öl aber nicht. Da würde ich mir dann einen anderen suchen der das mitgebrachte Öl akzeptiert.
Was sollte der Unterschied zwischen mitgebrachten Teilen und mitgebrachten Öl sein?
Die Werkstatt vermerkt das aus Gewährleistungsgründen eh auf der Rechnung.
Da besteht kein Unterschied. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht das mitgebrachtes Öl eher akzeptiert wir als Teile.
Wenn man beides mitbringt dann verdient die Werkstatt ja garnichts mehr am Material.
Die Sache ist ganz einfach zu erklären. Der Händler muss für seine eingebauten Teile haften, dies lässt sich auch nicht wirklich ausschließen. Zudem verdient der Händler an den verbauten Teilen nochmal richtig Geld, deshalb heißt er ja auch Händler und nicht Schrauber.
Zitat:
@Varapilot schrieb am 11. Juni 2020 um 11:19:25 Uhr:
Wenn der freundliche keine mitgebrachten Teile akzeptiert kann ich das verstehen. Beim Öl aber nicht. Da würde ich mir dann einen anderen suchen der das mitgebrachte Öl akzeptiert.
Öl bringe ich seit Jahren mit, weil die absolut unverschämten Literpreise mit mehreren 100% Aufschlag auf den EK für mich nicht hinnehmbar sind. Ich bin allerdings nicht der Typ, der mit einem Karton voll im www zusammengekaufter Teile beim Volvo-:) zur Inspektion anrollt. Die Preise für Filter, Riemen und auch Bremsen sind bei meinem Ex-:) und bei meinem aktuellen :) im Gegensatz zum Öl durchaus fair kalkuliert. Er verdient also durchaus noch was an den Inspektionen mit den Zusatzarbeiten.
Wenn eine Werkstatt mitgebrachte Bremsen oder Stoßdämpfer unbekannter Herkunft nicht verbauen will, kann ich das durchaus verstehen. Wenn was passiert, muss sie dafür geradestehen. Bei Öl im original verschlossenen Gebinde verstehe ich die Ablehnung nicht. Beim Öl ist allerdings der Gewinn am Größten.