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Achtung: Gefälsche Servicehefte!!!

Themenstarteram 27. Mai 2014 um 9:19

Liebe Motor Talk Gemeinde,

nach meinen Recherchen und aufgrund meines eigenen Falles möchte ich auf eine mir bis dahin neue Masche hinweisen:

Die zurückgedrehten Kilometer sind ein alter Hut. Also hat inzwischen jeder gelernt nach dem Serviceheft zu fragen. Ist das Serviceheft doch bislang ein Garant für die Verifizierung des Kilometerstands. Unseriöse Zwischenhänder oder Händler (oder wer auch immer) haben für sich herausgefunden dass ein gefälschtes Serviceheft wahre Wunder bewirken kann. Erhöht es doch die Gewinnspanne und schafft Vertrauen beim Käufer.

Es ist nicht so, dass das Original Serviceheft nachträglich korrigiert wurde. In den mir bekannten Fällen wurde das Serviceheft durch ein anderes ausgetauscht. Es wurde ein blanko Heft mit falschen Daten angelegt. Die darin stempelnde Vertragswerkstatt kennt das Fahrzeug überhaupt nicht.

Deshalb mein Tipp:

Nehmt euch vor dem Kauf die Zeit die Werkstatt anzurufen die im Serviceheft gestempelt hat. Gerade bei Vertragshändlern ist es unwahrscheinlich dass sie mit den Betrügern gemeinsame Sache machen.

In allen mir bekannten Fällen kannten die Vertrags(!)Autohäuser deren Stempel vorhanden waren die besagten Fahrzeuge überhaupt nicht. Mit der Fahrgestellnummer oder dem alten Kennzeichen (siehe Zulassung) kommt man gut weiter.

Der Vorbesitzer eures Wagens war im Ausland? Ich kam mit meinen Englischkenntnissen dort prima zurecht!

Ich möchte noch eine Lanze für seriöse Händler brechen. Mancher Händler fällt selbst auf die Masche herein und hat das Fahrzeug mit dem gefälschten Serviceheft so gekauft. Also ist diese Prüfung doppelt sinnvoll. Nicht alle Marken haben eine nationale oder sogar internationale Datenbank um Wartungen oder Reparaturen nachvollziehen zu können.

Ich hoffe, dass ich mit meinem Beitrag geholfen habe, dass so etwas nicht nochmal vorkommt.

LG

Rainer

PS: Noch ein Tipp. War der Vorbesitzer ein Unternehmen oder eine Leasinggesellschaft ist das Fahrzeug immer durch Vertragshändler scheckheftgepflegt. Die Fahrzeuge sind fast immer geleast und der Leasinggeber besteht in der Regel auf die Wartung in Vertragswerkstätten....

Beste Antwort im Thema

Da lob ich mir doch Lowest-Budget-Karren. Die sind so wenig wert, dass sich das bescheißen nicht lohnt und damit oft die ehrlichsten Autos :)

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am 7. Mai 2003 um 7:01

nein, nicht dass ihr glaubt, ich wolle es wissen, um dies zu tun, ich habe nur bedenken, was das serviceheft meines daimlers angeht, es sieht einfach alles zu perfekt aus und ich werde das misstrauen gegenüber den ganzen betrügern nicht los. ausserdem habe ich nach dem kauf rechts und links vom tacho kleine kratzspuren im plastik entdeckt: SCHOCK! habe schon davon gehört, dass die fälschung eines serviceheftes kein problem sein soll, aber: wie geht denn das??? wenn eine mercedes-werkstatt ihren stempel hergibt, dann wird sie das doch vielleicht nicht in betrügerischer absicht tun, oder? da die stempelnde werkstatt bei mir in der nähe liegt, habe ich schon drüber nachgedacht, den meister zu fragen, ob er das auto kennt...aber wenn er mit dem autohändler zusammenarbeitet, wird er mir wohl kaum was sagen. was meint ihr?

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Wie fälscht man ein serviceheft?' überführt.]

am 7. Mai 2003 um 7:15

Hallo alphaxy, C:\eMule28a\emule.exe;

erst einmal zum Service Heft ein Anruf bei der jeweiligen Werkstatt und das Thema "gefälschter Eintrag " wäre erledigt.

wenn du Kratzspuren am Tacho hast (rechts und links) kann das auch andere Ursachen haben ,ich habe leider auch welche -habe sie mir beim einbau meiner Frontlautsprecher selbst beigefügt ,zwecks Kabelverlegung.Wenn allerdings mal die Beleuchtung in Kombiinstrument ausfällt dann muß mann das K....instrument auch irgendwie raus bekommen.

Was dann noch die Tachorückstellung betrifft kann mann das über die Fahrzeugelektrnik machen da muß du nur noch die Motorhaube öffnen.

Also einfach mal nachrechnen ob in dem Inspektions heft nicht alzu große Sprünge (KM)drin sind ,wie die Abnuzung ist oder Verschleiß ,eventuell den Vorbesitzer anrufen .

Mir fällt bestimmt noch mehr ein aber jetzt ist erst mal Frühstück

Viel Glück Andi

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Wie fälscht man ein serviceheft?' überführt.]

Serviceheft fälschen ist easy!

Du kannst dir ein leeres Serviceheft beim Händler holen.

Jetzt nimmst du das original Serviceheft, nimmtst die mittleren Seiten raus und packst da leere Seiten rein.

Jetzt kannst du reinschreiben was du willst. Dann brauchst du nur noch 'nen Stempel und ich gehe mal davon aus, dass das mit 'nen bischen Beziehung auch kein Problem ist.

(Haben die neulich alles auf RTL gezeigt)

Ruf doch einfach mal den Vorbesitzer an, und frag ihn nach dem letzten Kilometerstand (ca.) und ob er den Wagen Scheckheftgepflegt verkauft hat. Danach solltest du schlauer sein.

Und da die Werkstatt bei dir in der nähe liegt, würde ich da einfach mal hinfahren, die können bestimmt im System sehen wann er zuletzt da war und bei welchem km-Stand.

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Wie fälscht man ein serviceheft?' überführt.]

@ Andi

Ich glaub da haben wir gleichzeitig geposted, wollte nicht die hälfte wiederholen.

Sorry

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Wie fälscht man ein serviceheft?' überführt.]

am 7. Mai 2003 um 15:50

Im Motorraum hängt gelegentlich ein Ölwechselschild. Wenn der letzte Ölwechsel bei einem Kilometerstand gemacht wurde, der noch in der Zukunft liegt, ist das verdächtig.

Wenn das Fahrzeug in den Monaten vor dem Verkauf anscheinend fast nicht mehr gefahren wurde, ist das auch evtl. ein Hinweis auf einen manipulierten Kilometerstand (auser es stand wirklich beim Händler auf dem Hof).

Schau dir das Serviceheft genau an. Ist es immer ganz genau der selbe Stempel? Ist die Stempelfarbe immer ganz genau gleich? Sind die Eintragungen immer mit dem selben Kugelschreiber und der selben Handschrift gemacht? Das ist alles recht verdächtig.

Audi führt jetzt zentral Lebensläufe der Fahrzeuge. Und wenn ein Auto z.B. ein zweites mal zum 60.000-Kilometer-Service angemeldet wird, gibt es Alarm. Ob Mercedes auch so eine Einrichtung hat, weiß ich nicht.

Manche Fahrzeuge (z.B. die neueren BMW) speichern den Kilometerstand in mehreren Steuergeräten. Leider ist mir hier der Stand der Technik bei MB auch nicht bekannt.

Du solltest wirklich erst in der Werkstatt fragen. Dann merkst du schon, ob der Meister bereitwillig die alten Kundendienstrechnungen raussucht oder dich lieber loswerden will. Dann die Vorbesitzer anrufen und wenn wirklich am Kilometerzähler gedreht wurde ggf. Betrugsanzeige stellen.

Einen Werkstattstempel kann man übrigens auch nachmachen oder klauen. Bei TÜV-Stempeln ist das auch recht gängig.

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Wie fälscht man ein serviceheft?' überführt.]

Hallo"alphaxy"!Wenn der Wagen mehrere Vorbesitzer hatte,versuche doch mit denen in Verbindung zu treten und frage die Leute nach der Kilometerleistung ,als sie den Wagen verkauft haben.Die meisten geben bereitwillig Auskunft.Wenn nur ein Besitzer drin steht kann dieser natürlich gute Connection zu der entsprechenden Mercedes-Werkstatt gehabt haben.Wenn da Manipulationen mit dem Checkheft gelaufen sind,ist das kaum nachzuweisen.Man kann sich höchstens die Farbe der Stempel und handschriftlichen Eintragungen noch genauer ansehen.Wenn da keine Farbunterschiede zu erkennen sind,besonders wenn die Werkstattbesuche über Jahre erfolgt sein sollen und die Stempel und Schriftzüge alle gleich aussehen sowie das Checkheft einen "jungfräulichen"Eindruck macht,würden bei mir schon alle Alarmglocken läuten.Außerdem müßte es auf den ersten Seiten des Heftes einen Übergabestempel vom Tage der Auslieferung aus dem Werk in Stuttgart oder Sindelfingen geben.Wenn der dann auch noch fehlt,ist irgendwas faul. L.G.

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Wie fälscht man ein serviceheft?' überführt.]

am 11. Mai 2003 um 19:51

Was die Stempel betrifft.

Ich hab neulich einen neuen Firmenstempel bei einerm Büromaterial Verkäufer bestellt.

Als Besteller und Lieferadresse hab ich die eines Bekannten angegeben welcher nix mit meiner Firma zu tun hat.

Ohne Probleme hat er den Stempel mit meiner Adresse und meinem Firmennamen (inkl logo) erhalten.

Es wurde nichtmal bei der Stempeladresse nachgefragt.

Es ist somit also sehr einfach irgendeinen stempel anfertigen zu lassen.

Auf meine Nachfrage beim Büro-Fritz hab ich als Antwort erhalten das sie nicht verpflichtet seinen der Adresse nachzugehen.

 

Also sagt auch ein Firmenstempel nichts aus.

grüessli

rexxell

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Wie fälscht man ein serviceheft?' überführt.]

am 12. Mai 2003 um 8:53

oh gott, die welt ist schlecht!!! aber wir daimler-fahrer haben ja noch einen trumpf: wenn tachos manipuliert sind, kann der wagen trotzdem so fahren und so lange halten, als wäre nichts gedreht worden...die qualtät machts.

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Wie fälscht man ein serviceheft?' überführt.]

Vor ca 2-3 wochen war in FocusTV ein ausführlicher bericht über tachofälscher...

Die sache mit dem stempel ist kein thema...

Die wagen gehen mancjhmal über drei verschiedene händler bis sie verkauft werden. Einer von dehnen hat dann dran gedreht und es lässt sich nicht nachweisen wer es war........

gruß

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Wie fälscht man ein serviceheft?' überführt.]

Zitat:

Original geschrieben von kundendialog

 

In den mir bekannten Fällen wurde das Serviceheft durch ein anderes ausgetauscht. Es wurde ein blanko Heft mit falschen Daten angelegt.

Guten morgen! Warum sollten sonst auch Servicehefte,Werkstattstempel und Wartungszettel sich so gut verkaufen??? :rolleyes:

am 27. Mai 2014 um 15:34

Zitat:

Original geschrieben von kundendialog

Liebe Motor Talk Gemeinde,

nach meinen Recherchen und aufgrund meines eigenen Falles möchte ich auf eine mir bis dahin neue Masche hinweisen:

Die zurückgedrehten Kilometer sind ein alter Hut. Also hat inzwischen jeder gelernt nach dem Serviceheft zu fragen. Ist das Serviceheft doch bislang ein Garant für die Verifizierung des Kilometerstands. Unseriöse Zwischenhänder oder Händler (oder wer auch immer) haben für sich herausgefunden dass ein gefälschtes Serviceheft wahre Wunder bewirken kann. Erhöht es doch die Gewinnspanne und schafft Vertrauen beim Käufer.

Es ist nicht so, dass das Original Serviceheft nachträglich korrigiert wurde. In den mir bekannten Fällen wurde das Serviceheft durch ein anderes ausgetauscht. Es wurde ein blanko Heft mit falschen Daten angelegt. Die darin stempelnde Vertragswerkstatt kennt das Fahrzeug überhaupt nicht.

Deshalb mein Tipp:

Nehmt euch vor dem Kauf die Zeit die Werkstatt anzurufen die im Serviceheft gestempelt hat. Gerade bei Vertragshändlern ist es unwahrscheinlich dass sie mit den Betrügern gemeinsame Sache machen.

In allen mir bekannten Fällen kannten die Vertrags(!)Autohäuser deren Stempel vorhanden waren die besagten Fahrzeuge überhaupt nicht. Mit der Fahrgestellnummer oder dem alten Kennzeichen (siehe Zulassung) kommt man gut weiter.

Der Vorbesitzer eures Wagens war im Ausland? Ich kam mit meinen Englischkenntnissen dort prima zurecht!

Ich möchte noch eine Lanze für seriöse Händler brechen. Mancher Händler fällt selbst auf die Masche herein und hat das Fahrzeug mit dem gefälschten Serviceheft so gekauft. Also ist diese Prüfung doppelt sinnvoll. Nicht alle Marken haben eine nationale oder sogar internationale Datenbank um Wartungen oder Reparaturen nachvollziehen zu können.

Ich hoffe, dass ich mit meinem Beitrag geholfen habe, dass so etwas nicht nochmal vorkommt.

LG

Rainer

PS: Noch ein Tipp. War der Vorbesitzer ein Unternehmen oder eine Leasinggesellschaft ist das Fahrzeug immer durch Vertragshändler scheckheftgepflegt. Die Fahrzeuge sind fast immer geleast und der Leasinggeber besteht in der Regel auf die Wartung in Vertragswerkstätten....

Und was ist an der "masche" neu?

Kalter kaffee.. alles schon gesehen und sicherlich nix neues. :rolleyes:

Da lob ich mir doch Lowest-Budget-Karren. Die sind so wenig wert, dass sich das bescheißen nicht lohnt und damit oft die ehrlichsten Autos :)

Themenstarteram 27. Mai 2014 um 19:02

Naja, liebe(r) cls Junkie,

Das derartige Fälschen von Serviceheften war für mich neu.

Aber vielleicht bin ich tatsächlich der Einzige der das nicht wusste.... :-(

LG

am 27. Mai 2014 um 19:36

Zitat:

Original geschrieben von kundendialog

Naja, liebe(r) cls Junkie,

Das derartige Fälschen von Serviceheften war für mich neu.

Aber vielleicht bin ich tatsächlich der Einzige der das nicht wusste.... :-(

LG

willkommen in Deutschland ;)

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