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Absicherung von Dauer- und Ladeplus

VW Tiguan 1 (5N/5N2)
Themenstarteram 15. Februar 2015 um 12:01

Hallo Tigerfreunde,

habe vor 2 Wochen meinen neuen Tiguan mit 177 PS Dieselmaschine in Wolfsburg abgeholt. Bin bis jetzt echt begeistert. Der Kauf wurde nötig, da mein Honda CR-V 2 Liter Benziner mit Automatik beim Wohnwagenziehen in den Bergen doch arg schwächelte.

Nun zu meiner Frage: Ab Werk ist die schwenkbare Anhängerkupplung verbaut. Im Bordbuch finde ich keinen Hinweis darauf, mit wieviel Ampere die Dauer- bzw. Ladeplusleitung belastet werden kann. Es gibt lediglich Angaben über die Steckdosen im Innenraum. Besonders wichtig ist die Ladeplusabsicherung, da an dieser Leitung Kühlschrank und Ladegerät der Wohnwagenbatterie mit geschätzten 15 Ampere hängen.

Kann mir hierzu jemand etwas sagen.

Viele Grüße, HM1052

Beste Antwort im Thema

HAllo MH1052

Zuständig für die Anhängererkennung sind die Sicherungen

SC41/42/43 --15/15/20 Amp

Für die Stromversorgung liegt eine Leitung 1,5² rot/weiß von der

Sicherung SB9 15Amp (im Motorraum) zum Relais -J941-,

nach dem Relais rot/gelb 1,5² zur Anhängersteckdose (10)

Gruß

suedwest

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HAllo MH1052

Zuständig für die Anhängererkennung sind die Sicherungen

SC41/42/43 --15/15/20 Amp

Für die Stromversorgung liegt eine Leitung 1,5² rot/weiß von der

Sicherung SB9 15Amp (im Motorraum) zum Relais -J941-,

nach dem Relais rot/gelb 1,5² zur Anhängersteckdose (10)

Gruß

suedwest

Themenstarteram 15. Februar 2015 um 19:24

Hallo Suedwest, vielen Dank für deine schnelle Information. Da lieg ich mit meinen geschätzten 15 Ampere an der oberen Grenze. Ich denke, dass ich mir aus Sicherheitsgründen das Laden der Batterie schenken werde. Zumal die Leitung mit 1,5qmm auch nicht gerade üppig ausgelegt ist.

Viele Grüße, HM1052

am 16. Februar 2015 um 3:10

Du darfst da nicht vernachlässigen, welchen Ohmschen Widerstand so eine Leitung von der Batterie bis zur zweiten Batterie im Hänger hat.

Hat diese Leitung nur 1,5 mm², dann begrenzt die ja auch schon selbst den Strom! (5 Meter Kabel mit 1.5mm² kann man auch als Widerstand berechnen, wenn der Strom hoch genug wird...)

Die Zweit-Batterie im Hänger, oder Aufbau, kann man da immer laden. Doch es geht halt nicht so schnell, wie es theoretisch denkbar wäre...

Ich würde mir da keine Gedanken machen, denn die Hersteller der Hänger hängen da sehr intensiv an den Möglichkeiten der Zugfahrzeuge!

Bei WoMo-Aufbauten, bzw. Wohnwagen sollte man jedoch wissen, dass gerade beim Kühlschrank die Möglichkeit, den über 12V zu betreiben die dümmste überhaupt ist!

Die Kühl-Leistung steigt mit der Anschlussart folgendermaßen an:

!2V (eher marginal)

220V (ganz nett)

Gas (Saugut)

Handelsübliche Kühlschränke für Mobiles Camping beherrschen da alle drei dieser Möglichkeiten!

Und man darf den Kühlschrank auch während der Fahrt mit Gas betreiben, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind...

Kann man den daher ausklammern, dann ist die Ladung der Zweitbatterie gar kein Problem mehr...

So Long...

 

 

 

Zitat:

@HM1052 schrieb am 15. Februar 2015 um 20:24:15 Uhr:

...Da lieg ich mit meinen geschätzten 15 Ampere an der oberen Grenze. Ich denke, dass ich mir aus Sicherheitsgründen das Laden der Batterie schenken werde. Zumal die Leitung mit 1,5qmm auch nicht gerade üppig ausgelegt ist.

Wie Triumph schon kurz erwähnte, kannst du damit auch Deine Batterie laden. Hier noch dazu mal ein paar Hintergründe:

Relevant für die Stromstärke ist einzig die Kabeldicke, der Querschnitt.

In Haus und Wohnung wird grundsätzlich für alles an Licht und Steckdosen 1,5²mm Kabel verlegt und immer mit 16A abgesichert. Da spielt es keine Rolle, ob 16A bei 230V Wechselspannung oder 12V Gleichspannung. Die Spannung ist in diesem Aspekt nur interessant, um die Leistung (Strom * Spannung als Wirkleistung, I*V = W (bzw allgemein IA) ) zu optimieren. Daher kannst du auch die 15A für Deinen WW nutzen. Und auch hier ist zu beachten: Diese genannten 15A Anschlussleistung des WW-Herstellers ist die max. Stromstärke, die der WW aus dem Autonetz entnehmen kann, sprich, wie diese Speisung im Auto mindestens abgesichert sein sollte. Und aus Sicht des Autos ist das die max. Stromstärke, die man dauerhaft entnehmen darf. Das ist schon Hersteller-übergreifend so geregelt, also mach Dir keinen Kopp darum und probiere es einfach aus. Die Kabel sind dafür ausgelegt und selbst wenn es dem Auto aufgrund eines technischen Defektes des WW zu viel werden sollte, dann fliegt halt die Sicherung - die ist nämlich als Kabelschutz genau für diesen Fall vorgesehen. ;)

Dann weißt Du eben, dass da ein Fehler in der Elektrik des WW ist und Du auf das zusätzliche Laden der WW-Batterie verzichten solltest.

Btw: Die Spannung bei gleichbleibendem Strom hochtreiben ist ja auch der Trick, warum über die relativ dünnen Kabel der Hochspannungsmasten so immens viel Leistung transportiert werden kann

Soweit richtig,

nur wird die Spannung vielleicht nicht mehr 12V betragen am Ende des Kabels. Gerade bei Verbrauchern mit einer feststehenden Last werden dann vielleicht doch ein paar Ampere mehr genommen. Also aufpassen was man da im Anhänger so anklemmt.

Für den Spannungsabfall ist einzig der Widerstand der gesamten Kabelage verantwortlich und zwar incl. der Stecker und Co. Beim Spannungsabfall ist der Löwenanteil des Widerstandes dem Stecker samt Kupplung zuzuordnen, da der aufgrund der Korrosion locker in den einstelligen Ohm-Bereich gerät. Die paar Meter fest verlegtes und (hoffentlich!) ordentlich angeschlossenes Kabel machen da nicht viel aus. Daher spielt das Kabel hier keine relevante Rolle, das Hauptaugenmerk sollte auf bei der Pflege dem Stecker gelten:

5m Kupferleitung mit 1,5 Durchmesser haben gerade mal 0.059 Ohm *), da ist der Widerstand eines fabrikneuen sauberen Stecker schon um 10er Potenzen höher!

Nebenbei ist ein Gerät für Auto und WW auch für einen Spannungsbereich ausgelegt und nicht auf fixe 12V, denn während der Ladung kann diese auch schon mal 14,4V betragen und bei halbleerer Batterie ebenso schon mal die 12V unterschreiten. Jedes Gerät, das für diesen Betrieb ausgelegt ist, sollte daher auch mit >11V...<15V zurecht kommen ansonsten ist es eben nur (China-) Schrott und nicht für WW und Co brauchbar.

Und auch ein WW hat gerade bei fixen Lasten eine Kalkulation des Herstellers, was da an Strom bezogen wird. Ansonsten darf er dies nicht anbieten für die besagten und genormten 15A Speisestrom vom Auto aus. Daher ist eben hier kein Problem zu erwarten, solange man nicht selbst gebastelt hat und jede Menge Zusatzverbraucher als Dauerverbraucher an das WW-Netz angeschlossen hat, während man das Gefährt nur zieht und nicht bewohnt.

*)

Kupferleitung mit 1mm² Querschnitt hat 17,85 Milliohm Widerstand pro Meter

=> 5m Kupferleitung mit 1,5mm² haben (5m*17,85mOhm)/1,5mm² = 59,5 MilliOhm Widerstand

Daraus ergibt sich beim Kabel bei einem maximalen Stromfluss von 15 A ein Spannungsabfall von 0.88V

Themenstarteram 16. Februar 2015 um 9:25

Vielen Dank für die Antworten,

ich habe die Spannung im Wohnwagen mal gemessen. Sie liegt bei 14,1 Volt. Hätte ich eigentlich nicht mit gerechnet, da im Tiguan und im WW lediglich 1,5qmm verlegt sind. Hier hält sich der Spannungsabfall durch die Leitung in Grenzen. Ich weiß allerdings jetzt nicht mehr, ob bei der Messung der Kühlschrank in betrieb war oder nicht.

Nun stellt sich mir gleich die nächste Frage. Der Kühlschrank ist für 12 Volt ausgelegt. Der 12 Volt-Betrieb wird ausschließlich während der Fahrt benutzt. Kann das Kühlelement bei der erhöhten Spannung von 14,1 Volt Schaden nehmen oder kühlt das Element nur besser? U.U. steigt die Spannung noch bei höherer Drehzahl der Lichtmaschine.

Viele Grüße, HM1052

Themenstarteram 16. Februar 2015 um 9:35

Hallo Beichtvater,

dein Beitrag beantwortet mir meine Frage. Hier gab´s wohl eine Überschneidung.

Vielen Dank.

Kann ich den Ladeplus einfach an den Plus der Batterie im WW klemmen oder muss ich da ein Ladegerät zwischenschalten?

Viele Grüße, HM1052

Eine intelligente Ladesteuerung vor der WW-Pufferbatterie gehört immer dazwischen, um den maximalen Ladestrom auf die maximal erlaubte Stromstärke zu begrenzen.

Stelle Dir mal vor, die Batterie ist tiefentladen, dann fließen beim Laden über lange Zeit locker mehr, als diese 15A, was die Sicherung im Auto sofort auslösen würde. Bei der Ladeerhaltung ist das irrelevant, da hier meist nur Ströme im 3-stelligen mA-Bereich zu erwarten sind, beim Laden hingegen (und von diesem Betriebszustand musst Du ausgehen!) können es schon Ströme im mittleren 2-stelligen Ampere-Bereich werden und die musst Du zwingend auf einen zulässigen Wert begrenzen!

Nebenbei solltest Du bei der Spannungsmessung auf jeden Fall einen Blick auf den gerade fließenden Strom werfen, um das besser einschätzen zu können:

Bei oben besagten 5m Leitungslänge ergibt sich bei 15A beim 1,5qmm-Kabel ein Spannungsabfall von 0,88V.

Bei einem Stromfluss von 0,15A (z.B. Ladeerhaltung) sind es hingegen nur noch ~0,009V - schon ein kleiner Unterschied. ;)

Themenstarteram 16. Februar 2015 um 11:38

Ich denke, ich gehe auf Nummer Sicher und werde wie bei meinem vorherigen Honda CR-V nur den Kühlschrank während der Fahrt betreiben. Die Batterie im WW wird Zuhause und auf dem CP mit Netzstrom geladen.

Mit dem nun vorhandenen Ladeplus habe ich auf jeden Fall den großen Vorteil gegenüber einem Dauerplus, dass ich nicht mehr bei jeder Pause daran denken muss den Kühlschrank von Hand aus- und später wieder einzuschalten.

Zweimal hatte er mir schon eine etwas ältere Batterie leergesaugt.

Nochmals vielen Dank für eure Ausführungen

HM1052

am 17. Februar 2015 um 4:36

Gehe noch mal auf dieses Problem ein:

Entscheidend für diese gesamte Geschichte ist das ohmsche Gesetz:

R (Widerstand) = U (Spannung) / I (Strom)

Befindet sich die Batterie vorn im Auto, aber ganz weit hinten am Auto will man hohe Ströme ziehen, dann sind die Kabel der hauptsächliche Widerstand.

Die o.G. Formel beschreibt da genau, was da an dem Kabel passiert:

Vorne an der Batterie liegen 12V an, und hinten hängt eine Last, mit einen bestimmten Innenwiderstand:

Stellt man die Formel R=U/I entsprechend um, dann kommt da raus:

U= I * R

U wäre da die Verlustspannung am Kabel. I hängt von der Last des Verbrauchers hinten ab. Der Widerstand des Kabels bleibt dabei konstant.

Wer in der Schule aufgepasst hat, bemerkt da folgendes:

Je mehr Last ich hinten ziehe (also, je mehr Ampere), desto höher wird das U, das auf der Leitung abfällt (also verloren geht, bzw. mit dem I multipliziert in Wärme umgewandelt wird). Der eigentliche "Lastwiderstand" fällt da dann kaum noch ins Gewicht!

Hänge ich also hinten einen Verbraucher von 500 mA dran, dann ist das alles Pille-Palle.

Hänge ich da aber einen Verbraucher von 15 A dran, dann muss ich mich mit dem Widerstand des Kabels beschäftigen, denn da steigt der Spannungsabfall stark an...

Hatte da mal so ein Aha-Erlebnis:

Sollte bei einem Bootsfahrer-Bekannten an seinem Mercedes-G-Klasse hinten eine elektrische Seilwinde montieren. Die hatte die Angaben: 12V, 40A, 2,5T Zugkraft.

Nach dem Anschließen der Winde haben wir festgestellt, dass die kaum die Butter vom Brot gezogen hat.

Genauer gesagt hat die nicht mal die Hälfte der versprochenen 2,5 Tonnen gezogen!

Das Geheimnis war: Die Kabel waren zu dünn: Bei dem von der Winde gezogenen Strom hat der Spannungsabfall an den Leitungen fast 2/3 der Nennspannung betragen!

Der Rest ist auf der Kabellänge in Form von Wärme verbraten worden.

Angenommen, die Winde hätte 1000 Watt leisten können:

Dann hätte die bei 12V ca. 83 Ampere benötigt.

Da aber zwei Drittel der Spannung gefehlt haben, hat die nur (nach der Formel P=U*I) 4V*83A= 332 Watt geliefert... (ziemlich ernüchternd...)

Doch welche Schlüsse kann man daraus ziehen:

Die Leitungen nach hinten können eigentlich nie dick genug sein!

Sicherungen dienen in erster Linie immer nur dem Schutz der Leitungen!!!! (Das wird oft vollkommen falsch verstanden!!)

Verändert man den Kabelquerschnitt, dann muss man die Sicherungen intelligent an die entsprechenden Querschnitte (Leitfähigkeit der Kabel) anpassen.

Doch, bei Standard-Fahrzeugen, die Standard-Hänger ziehen braucht man sich da kaum Gedanken zu machen, denn das tun ja da die Hersteller schon ausgiebig...

So Long...

 

Themenstarteram 17. Februar 2015 um 14:09

Verwunderlich ist auch die Tatsache, dass der Wohnwagenhersteller für die Dauer- und Ladeplusleitung im Auto 2,5 bis 4qmm verlangt. Im Wohnwagen selber wird aber nur 1,5qmm verlegt!!??

Gruß, HM1052

Hallo MH1052

VW liefert keine "Ladeleitung", das nennt sich Spannungsversorgung des

Anhängers! Interessant ist hier: vom Steuergerät Anhängererkennung zur

Steckdose gibt es eine 2,5² rot/gelbe Leitung für Klemme 30a, auch beide

Masseleitungen sind in 2,5² ausgeführt.

Grundsätzlich sollte auch kein Akku im Anhänger zum Laden angeschlossen werden!

Je nach Ausstattung insbesondere bei bluemotion mit Akkuladekontroller und

AGM-Akku sollte (muss) ein Ladekontroller mit Sperrdiode im Anhänger eingebaut sein,

wenn es denn sein muss.

Gruß

suedwest

Themenstarteram 18. Februar 2015 um 9:24

Hallo Suedwest,

also im Bordbuch spricht VW ganz klar vom Ladeplus auf Klemme 10. Aber das ist sicherlich nur eine Wortspielerei.

Aber konkret: Ich habe mich ja entschieden die Batterie im WW nicht über das Auto zu laden. Wenn ich nun über Kontakt 10 nur den Kühlschrank während der Fahrt betreibe, bin ich doch auf der sicheren Seite. Oder?

Viele Grüße, HM 1052

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