Ablassschraube der Ölwanne fest! Grund? Lösung?
Habe heute das Motoröl meines Wagens wechseln lassen.
Bei versuch die Ablassschraube zu löse sagte der Mechaniker sofort die ist Fest.
Lies sich wohl nur ein ganz kleine Stück drehen dann gab es widerstand.
Um einen defekt am Gewinde zu verhindern drehe er sie sofort wieder rein.
Mussten das Öl also absaugen, statt ablassen. Absauger lief ca. 15minuten dann war auch der letzte Tropfen raus. Wird ja bei MB auch nicht anders gemacht.
Wie kann es dazu kommen? Und sollte beim nächsten Wechsel versucht werden mit Gewalt raus zu drehen oder lieber lassen wie es ist und Öl per absaugen wechseln.
Kann sein das beim rausdrehen das Gewinde beschädigt wird und dann wirds wohl teuer.
Beste Antwort im Thema
mit dem hammer paar mal auf den schraubenkopf hauen, dann rausdrehen
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15 Antworten
Zitat:
@Selection84
Lies sich wohl nur ein ganz kleine Stück drehen dann gab es widerstand.
Also wenn sich die Schraube schon etwas gedreht hat sollte sie auch raus gehen, ist ja kein Messing wo man mal so eben den Kopf abdrehen kann.
Zitat:
@Selection84[/i
Um einen defekt am Gewinde zu verhindern drehe er sie sofort wieder rein.
Ähhh, ok.
Das Gewinde kann jetzt schon beschädigt sein, bei intaktem Gewinde wäre da ja auch kein Widerstand nach dem sich die Schraube schon etwas gedreht hat. Aber auch das kann mehrere Ursachen haben.
Zitat:
@Selection84[/i
Mussten das Öl also absaugen...Wird ja bei MB auch nicht anders gemacht.
Ich persönlich kenne keine Werkstatt, egal ob MB oder freie Werkstatt, die Öl absaugt.
Zitat:
@Selection84[/i
Wie kann es dazu kommen?
Die Schraube wurde mit Gewalt rein gedreht. Gewinde beschädigt. Verkrusteter Ölschlamm, Metallspäne oder Ablagerungen an den Gewindegängen der Ablaßschraube innerhalb der Ölwanne usw...
Zitat:
@Selection84[/i
Und sollte beim nächsten Wechsel versucht werden mit Gewalt raus zu drehen oder lieber lassen wie es ist und Öl per absaugen wechseln.
Die Entscheidung wird dir niemand abnehmen.
Ein halbwegs erfahrener Schrauber hätte versucht die Ablaßschraube mit leichten Hammerschlägen auf den Gewindekopf zu lockern. Ich gehe mal davon aus das du vorher ein paar Kilometer gefahren bist und das Öl auf alle Fälle Betriebstemperatur hatte.
Ja Motor war auf guter Betriebstemperatur...
Habe von mehreren MB Fahrern gehört das beim Service das Öl abgesaugt wurde. Auch im Forum hier sind diverse Berichte darüber zu finden.
Problem war auch das unter keinen Umständen heute etwas kaputt gehen durfte da ich morgen eine hundert km abspulen muss.
mit dem hammer paar mal auf den schraubenkopf hauen, dann rausdrehen
Bei AMG ÖLwanne normal. Die haben Loctite drauf. Und muss auch durch neue mit Loctite ersetzt werden. Drückt anscheinend bei hohen Temperazuren gut raus.
Ich habe noch nie gehört das eine Ölablaßschraube mit Dichtring zusätzlich mit Loctite verbaut wird.
Die Ölwanne wird mit Loctite 5970 oder MB A 003 989 98 20 geklebt, aber die Ablaßschraube ?
Hast du da nähere Infos ?
Komisch das gleiche Infos einmal Bedankt werden und einmal nicht.
Auf den Schrauben ist immer Loctite drauf. Trockenloctite. KP wie es gebau heißt.
Ich hatte das nur mal bei einem gebrauchten Motorrad, und da lag es an der falschen Ablassschraube. Genauer gesagt, eine Messingschraube war in die Alu-Ölwanne geschraubt. Saß wirklich fest! ;-) Original Aluschraube von BMW geholt und nie wieder Probleme gehabt.
Bei MB wird das alte Öl eigentlich nur abgesaugt - bei meinen Sternchen sind die Ablassschrauben alle noch jungfräulich.
Dass die Schraube bei dir wegen vermeintlicher Metallspäne nicht zu drehen ist glaube ich nicht. Eher ist die korrodiert weil Wasser im Öl war. Metallspäne sollten entweder von einem Magneten gehalten werden oder im Ölfilter landen. Und wenn da eine nennenswerte Menge Abrieb wäre würde ich mir eher Sorgen machen wo der denn her kommt ...
Loctite also bei allen w211 e55 verwendet?
War heute mal bei S&G, einige Dinge für meinen nächsten KD klären.
Die haben anscheinend gar kein Gerät zum Ölabsaugen, bei vielen AMG Fahrzeugen sei das eh nicht empfehlenswert wegen der doppelten Ölwanne. Und was vor 25 Jahren gut war kann heute auch nicht schlecht sein.
Die neuen Ablaßschrauben sind seit einiger Zeit "mikroverkapselt" d.h. auf der neuen Ablaßschraube ist ein Sicherungsmittel aufgebracht welches beim Einschrauben aufbricht, sich verflüssigt und kurz danach wieder aushärtet, dadurch wird die Schraube zusätzlich gesichert, abgedichtet wird aber nur durch den Dichtungsring.
Laut dem Meister kann man die Ablaßschraube (~2,75 €) aber auch mit einem neuen Dichtring (~0,75 €) beliebig oft wiederverwenden, sofern man das richtige Drehmoment (30 Nm) beachtet.
Bei einer neuen Schraube mit Dichtring reicht auch die Hälfte, den Rest erledigt die Mikroverkapselung.
Empfohlen hat er natürlich auch eine neue Schraube, ist doch klar.
Zitat:
@pepe889900 schrieb am 13. Mai 2015 um 00:15:03 Uhr:
War heute mal bei S&G, einige Dinge für meinen nächsten KD klären.
Die haben anscheinend gar kein Gerät zum Ölabsaugen ....
So ein Gerät sollten sie aber schon haben. Meine Freundin fährt einen W203 / CLC 250. An dem wollte ich neulich einen Ölwechsel machen und musste feststellen, dass er gar keine Ablaßschraube hat. Laut WIS geht nur Absaugen .....
So ganz glauben kann ich das auch nicht das die gar kein Gerät zum absaugen haben.
Auf jeden Fall haben sie dort einige fahrbare Ölentsorger (keine Ahnung ob man die Teile so nennt), einer davon sieht etwas anderst aus und hat zusätzlichen Schläuchen dran, wahrscheinlich können sie damit doch absaugen wenn es nötig sein sollte.
Aber mit den "neuen" Autos hat der Meister laut seiner Aussage eh nichts mehr am Hut.
Also beim nächsten mal Schraube besorgen und ablassen..... Besteht nicht die Gefahr das durch das Zeugs das Gewinde der Wanne beschädigt wird. Das wäre etwas das wohl keiner gebrauchen kann.
Ich halte, ehrlich gesagt, nichts vom dauerhaften Absaugen des Öls. Das ist für die Werkstätten zwar sehr bequem, aber man sieht keine sich anbahnende Motorschäden. Die Ölablaßschraube hat normalerweise einen Magneten, an dem ggf. Metallspäne hängen bleiben. Ich würde die rausdrehen und dann weiter sehen. Das Gewinde ist ein Feingewinde und sollte eher die Schraube beschädigen als selbst kaputt zu gehen. Unter Umständen kann man es nachschneiden und eine neue Ablaßschraube reindrehen.
MfG Thomas