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Abgasreinigung ohne Kat
Hallo liebe Leute,
Ich habe Google bereits durchforstet, aber anscheinend bin ich zu unfähig, passende Schlagworte zu finden.
Mich würde interessieren, wie man die AU schafft, ohne jegliche Kats und Schalldämpfer. Es gibt ja immer mehr Tuner, die Versprechen, keine Probleme beim Tüv zu bekommen, mit ihren Einzeller. Mir fällt keine plausible Lösung ein. Vielleicht ja einem von euch.
Gruß Eatensnow
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Eatensnow schrieb am 11. Juni 2015 um 19:55:38 Uhr:
.
Mich würde interessieren, wie man die AU schafft, ohne jegliche Kats und Schalldämpfer.
Keine Chance.....
...weil, ohne Kat. sind die Schadstoffgrenzwerte und ohne Schalldämpfer die Geräuschgrenzwerte nicht einzuhalten.....
Grüßle
Marie
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26 Antworten
Zitat:
@Eatensnow schrieb am 11. Juni 2015 um 19:55:38 Uhr:
.
Mich würde interessieren, wie man die AU schafft, ohne jegliche Kats und Schalldämpfer.
Keine Chance.....
...weil, ohne Kat. sind die Schadstoffgrenzwerte und ohne Schalldämpfer die Geräuschgrenzwerte nicht einzuhalten.....
Grüßle
Marie
Der sog. "Euromotor", der von Peugeot unter dem Typ ZPJ entwickelt wurde (3,0 - V6) und im Citroen XM, Alfa 164, Volvo 9.. und Peugeot 605 verbaut war, hat die ASU ohne Kat hingekriegt. Zündkerzen hatte ich EyqemRFC52LS3 drin.
Ich war mit einem der Entwickler dieses Motors befreundet. Als ich meinen XM mit dem Wissen, ihn noch max. 1/2 Jahr zu fahren, zu AU/HU bringen mußte verabschiedete sich "rechtzeitig" nach einem Aufsetzter in der bescheurten Tiefgaragenausfahrt des "Holiday Inn" in München der Kat.
Tipp meines Freundes: Luftfiltereinsatz raus (hört man bei diesem Wagen kaum), Kat ausräumen, Super Plus zwecks perfekter Verbrennung tanken, Motor knallheiß fahren und dann gleich zur ASU.
Ich wohnte im Schwäbischen und hatte im Saarland beruflich zu tun.
Also TÜV bei der Dekra in ...... vereinbart. Morgends die 320 km hingefahren, runter von der Autobahn und gleich rein zur Dekra: ASU bestanden!
Wieviele "kann-gar-nicht-sein" nun, wie bei unkonventionellen Lösungen, von denjenigen kommen, die solches weder aus eigener Erfahrung kennen oder getestet haben noch (auf fundierter, berufsbedingter Wissenbasis) beurteilen können?
Türlich geht das, wenn man's drauf anlegt.
Im erhöhten Leerlauf darfst du bei der ASU 0,3%CO haben - die meißten Motoren werden vom Fleck weg vielleicht 0,5 oder 0,6 haben ohne Kat.
Wenn man's dann noch richtig hindreht, kann man sich schonmal drunter durch mogeln.
Legal ist es deswegen nochlange nicht.
Die ASU ist nur ne billige Stichprobe mit begrenzter Aussagekraft.
Bei den modernen Autos mit OBD2 mußt du halt bisschen an der Elektronik rumspielen, damit das Lamperl im Cockpit die Klappe hält.
Aber solange das Steuergerät die richtigen Werte von der Nachkat-Lambda bekommt...oder glaubt zu bekommen...es gut.
Legalität, siehe oben.
Aber hey, wenn der Prüfer ne Nase hat zum riechen und Ohren zum hören (und nicht nur alles halbärschig durchwinkt), dann kann es auch schnell mal eng werden mit den Spielereien an Kat und Auspuff.
Wie sagte kürzlich ein Prüfer, nachdem die Leuchtweitenregulierung nur bei Standlicht funzte?: "Geht - wir müssen heutzutage ja auch schauen, dass unsere Kunden beim nächsten Mal wieder zu uns kommen." Untersuchungsbericht: mängelfrei.
Legalität ohne Kat-Innenleben? Ja klar,sagt mir was - lt. Gesetz illegal. Aber solange es ein Gesetz gibt, nach dem die Industrie mittels Emissionshandel Jahr für Jahr Millionen Tonnen Schadstoffe in die Luft blasen darf - Justitia - l.... mich am .....
Zitat:
@Spargel1 schrieb am 12. Juni 2015 um 16:46:46 Uhr:
Wie sagte kürzlich ein Prüfer, nachdem die Leuchtweitenregulierung nur bei Standlicht funzte?: "Geht - wir müssen heutzutage ja auch schauen, dass unsere Kunden beim nächsten Mal wieder zu uns kommen." Untersuchungsbericht: mängelfrei.
Hm, naja hoffentlich denkt der bei Bremsen nicht genauso.
Gruß Metalhead
Der ist einfach nur realistisch - benutzt irgendwer die Leuchtweitenregulierung an seinem Auto?
Ich nur alle 2 Jahre mal... ;)
Zitat:
@Eatensnow schrieb am 11. Juni 2015 um 19:55:38 Uhr:
Hallo liebe Leute,
....wie man die AU schafft, ohne jegliche Kats und Schalldämpfer....
Die Schalldämpfer sind für die AU nicht von Bedeutung. (Wohl aber für die HU)
Und mein Derby I hat die AU immer anstandslos bestanden. GANZ OHNE KAT !!
DoMi
Wieso die Lambda abklemmen? Die sorgt doch nur für das stöchiometrische Gemisch, also dass gleich viel C02 und NOx raus kommt (und in Summe recht wenig). Der einzige Weg, den ich verstehe, die Abgase noch weiter zu reduzieren, ist die Verdichtung zu verringern (Zentralheizung). Oder ganz mager zu arbeiten (Turbine). Oder mit ganz viel AGR, was den Teufel mit dem Bezelbub ersetzt. Aber dass kann ja alles wohl keiner wollen, der auf Leistung steht. Bei einem warmen Motor gibt es keinen unverbrannten Kraftstoff im Abgas, aber das wird ja getrennt erfasst.
Zitat:
@DomiAleman schrieb am 12. Juni 2015 um 21:20:44 Uhr:
Zitat:
Und mein Derby I hat die AU immer anstandslos bestanden. GANZ OHNE KAT !!
DoMi
Ha, Ha, ein Scherzkeks. Der Derby wurde nur bis 1985 gebaut. Nur "moderne" Fahrzeuge hatten damals einen Kat, meist einen ungeregelten, aber kein VW-Kleinwagen.
Zitat:
@Eatensnow schrieb am 11. Juni 2015 um 19:55:38 Uhr:
Mich würde interessieren, wie man die AU schafft, ohne jegliche Kats und Schalldämpfer.
Nur mal so als Größenordnung: Bei Lambda 1 hat man ungefähr 1 % an Kohlenstoffmonooxid (CO), welche als Rohemission anfallen. Der (sowieso großzügige) Grenzwert für CO lautet aber 0,3 % bei Teillast, welche mit funktionierender Abgasreinigung praktisch immer deutlich unterboten werden, teilweise um den Faktor 10 und mehr. Daher: Ohne Katalysator hat man beim Benziner keine Chance, die AU für G-Kat - Fahrzeuge zu bestehen. Wenn doch, war das Gemisch zu mager. Beim Dieselmotor sieht das anders aus, der vorgeschriebene (und bei der lastarmen AU ausschließlich gemessene) Trübungswert wird auch ohne Kat problemlos unterboten.
Zitat:
@DomiAleman schrieb am 12. Juni 2015 um 21:20:44 Uhr:
Und mein Derby I hat die AU immer anstandslos bestanden. GANZ OHNE KAT !!
Suuuper Vergleich. Bei Fahrzeugen ohne G-Kat wird im Leerlauf gemessen, Grenzwert üblicherweise: Satte 3,5 % CO. Die schafft man selbst, wenn der Vergaser total verstellt ist.
Zitat:
@arnero schrieb am 13. Juni 2015 um 09:47:31 Uhr:
Bei einem warmen Motor gibt es keinen unverbrannten Kraftstoff im Abgas, aber das wird ja getrennt erfasst.
Doch, gibt es, gut erkennbar am HC (Kohlenwasserstoff) - Ausstoß, ermittelt in ppm (Parts per Million). Ohne Kat können es gerne mal 1000 ppm an HC sein, mit Kat eher 10-50, das hängt aber auch sehr stark von der Zusammensetzung des Gemisches ab.
Sorry für meine 2 hinter CO.
CO und NOx im Abgas verstehe ich aus dem Chemie-Unterricht, da gibt es halt ein Thermodynamisches Gleichgewicht. Ich dachte, dass größere Moleküle bei den hohen Temperaturen aber soweit unterdrückt sind, dass der Anteil unschädlich ist. Bleiben nur noch die HC, die in den Ritzen hinterm Feuerwall, in der Dichtung des Einlassventils ausharren. Oder Öl. Alles Dinge, die je nach Konstruktion des Motors stark variieren können (Strömung beim Auslass, Spaltmaß). Ein Direktenspritzer hat da ja den Vorteil, dass kein Kraftstoff in diese Bereiche kommt.
Ich glaube, ich hole mir einen Käfer ohne Kat, dann LambdaSonden dran, LPG-Direkteinspritzung drauf, für 3000€ Ventile aus vernünftigem Material. Gutes Gewissen, viel Krach und legal... vielleicht.
Zitat:
@arnero schrieb am 14. Juni 2015 um 11:41:26 Uhr:
Ein Direktenspritzer hat da ja den Vorteil, dass kein Kraftstoff in diese Bereiche kommt.
Das gilt aber nur für die (inzwischen fast ausgestorbenen) Schichtlader, die meisten Direkteinspritzer laufen stöchiometrisch, der ganze Brennraum ist hierbei mit Kraftstoff und Luft ausgefüllt. Oftmals haben Direkteinspritzer sogar ein größeres Problem mit der Benetzung von Motorinnereien mit Sprit, dadurch kann die Ölverdünnung zunehmen oder eine hohe Rußemission, z.B. durch den direkten Abbrand von Sprit auf dem Kolben, entstehen.