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73er Electra bläst Fehlzündungen in die Brücke
Moin zusammen,
wie der Titel schon sagt, bläst mein Buick, 455er, Fehlzündungen in die Brücke.
Wenn ich den Motor starte läuft er im Stand erstmal ruhig nur ab und an "floppt" es. Das ist kein metallisches Geräusch sondern hört sich eher nach Gas an. Beim Gas geben floppt es dann richtig oft. Das kann man gut hören, wenn die Drehzahl wieder sinkt.
Das macht er erst seit neulich, als ich ihn nach dem Winterschlaf gefahren habe. Wobei "gefahren" übertrieben ist. Ich bin ca. 300m weit gekommen mit gut 5 Knallern aus em Auspuff und ebensovielen Neustarts. Die Spritpumpe war hinüber und wurde ersetzt.
Danach habe ich erstmal die Zündung erneuert. Kerzen, Zündkabel, Zündspule, Kontakte, Verteilerfinger und -Kappe.
Ansich läuft er jetzt schön ruhig bis auf die Zündaussetzer. In dem Moment, wo er in die Brücke bläst ruckelt er etwas.
Zum bessern Verständniss habe ich ein Filmchen gedreht, wo man die Symptome gut erkennen kann.
https://www.youtube.com/watch?v=sgnkrrDdL34&feature=youtu.be
Was kann das sein?
Gruß
Gedönsrat
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@57erHTC schrieb am 6. August 2015 um 23:08:58 Uhr:
Bei Ford hatte man in den 70 / 80 zigern das Abgas unter die Ansaugbrücke geleitet um eine Vereisung des Vergasers zu vermeiden.
Sind die Kanäle zum Auspuff frei ?
OK, ich bin raus und überlasse den Profis das Feld :)
Ich kannte Bimetallfedern bisher in Verbindung mit Vergasern nur elektrisch beheizt oder durch Kühlwasser.
Und sorry für irreführendwe Ideen; ist ein bisschen her ;)
mfg
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51 Antworten
Woran ich nie so recht glauben kann, ist, dass nach einer doch relativ kleinen Reparatur plötzlich Dinge auftreten, die das Zerlegen des Motors erforderlich machen sollen.
Ich persönlich würde dann eher noch einmal die Schritte überprüfen, die bei der Reparatur gemacht wurden.
Die Sache mit dem Fett auf den Kontakten scheint mir doch recht plausibel zu sein.
Schließlich kommt ein Funke zu einem Zeitpunkt, an dem er nicht da sein sollte.
An den Steuerzeiten der Ventile und am Ventiltrieb selbst hat sich ja nix geändert, wenn ich das richtig verstanden habe.
Guter Einwand Deville.
Der Grund für die Reparatur waren ja die Fehlzündungen und das fopp-fopp trat plötzlich nach der ersten Fahrt auf. Mein Verdacht ist, das durch die ca. 5 Fehlzündungen, die richtig heftig in den Auspuff geknallt haben und ich danach jedes mal neu starten musste, sich irgend etwas verabschiedet hat. Eventuell hat ja auch der gefühlte Liter Sprit im Öl was damit zu tun.
Jetzt nach der Reparatur läuft er wesentlich ruhiger nur das fopp-fopp ist immer noch da. Die Kontakte mit Verdünnung abwischen muss ich noch machen.
Gruß
Gedönsrat
Na ja.
Gottseidank sind unsere Motoren doch relativ haltbar.
Da sollten 5 Fehlzündungen eigentlich keine Katastrophen auslösen.
Guss bleibt Guss und Alu Bleibt Alu.
Dein Wort in Gottes Ohr. ;)
Trotzdem sollte man jeden Handgriff gut überlegen.
Oft sind kleinste Details ausschleggebend zur Analyse.
Jaaa, bohhh - Weißheiten, die das Leben schreibt.
Gruß
Gedönsrat
Genau, deswegen wo bleiben die Details die uns quasi sofort das Problem vor die Füße legen. Ich mag heut nich denken :D
Was du noch machen könntest, da das Prob wohl eher im Motorlauf auftritt, Unterdruckmessuhr anschließen. Je nachdem wie die sich genau verhält, kannst auch sagen was eins der Probleme ist.
fang doch bei den basics an...stimmt die zündung überhaupt noch? zündwinkel als erstes prüfen..sollte auf 30° stehen.
wenn nicht, dann korrigieren. wobei du den zündkontakt ja wohl erneuert hast...du weist, dass du danach die zündeinstellung prüfen musst?
wieviel grad vor OT zündet er im leerlauf auf dem 1. zylinder? falscher wert?..dann korrigieren
"wandert" diese zahl beim messen bzw. ist sie stabil? wenn nicht...steuerkette prüfen. (benzinpumpe raus und kette fühlen..muss straff sitzen)
Ich würde noch mal die Kontakte überprüfen. Sie scheinen wohl noch nicht richtig eingestellt zu sein. Ich meine, ich hätte sowas auch schon mal an einem 71er Camaro gehabt und es hat damals an den Kontakten gelegen.
Wenn er in das Einlassventil feuert, stellt sich mir auch die Frage ob die Zündkabel alle richtig gesteckt sind. :rolleyes:
Denn normalweise soll dieser betreffende Zylinder in dem Moment ja ansaugen oder anfangen zu verdichten.
Aber zünden doch auf keinen Fall.
Sprit im Öl ,da würde ich ansetzen .
Zündkerzenbild ist wie ? Kompressionsdruck ?
Neues ÖL sowieso .
Saugt deiner im Ansaugtrakt aus dem Kurbelwellengehäuse die Dämpfe mit an ?
Ein kleiner Nachtrag zum Denken muß noch sein .
Er hat ja die Spritpumpe getauscht .Was ist wenn der Druck jetzt in Ordnung ist
und die Schwimmerkammer überflutet wird ? Wo geht der Sprit hin ?
Sooodele,
endlich konnte ich mal wieder rann.
Also der Schließwinkel stimmt und sauber ist auch alles. Die Kontakte habe ich mit Verdünnung gereinigt und den Verteiler von innen mit Bremsenreiniger besprüht.
Es foppt immer noch aber man kann damit fahren. Hab gestern mal ne kleine Spritztur gemacht, allein schon um zu testen, ob er mal richtig warm gefahren werden muss. Immerhin hat er ja mit kurzen Unterbrechungen über ein Jahr gestanden. Laufen tut er gut und beim cruisen so mit 40 mp/h über die Felder merkt man von den Fehlzündungen nichts. Nur im Stand hat sich nichts geändert.
Steuerkette wäre die nächste Option @ EightballZ guter Tipp mit der Spritpumpe !
Die Zündkabel sind richtig @ Deville. Das Foppen tritt nicht regelmäßig auf sondern mal hier und mal da und wenn man vom Gas geht öfter. Von daher würde ich die Kerzen und Kabel ausschließen.
Öl und Spritpumpe hab ich als erstes erneuert @ 57er. Dämpfe saugt er mit an. Gehen direkt vom Ventildeckel in den Lufi. Mit der Schwimmerkammer das hört sich auch interessant an. Wenn er kalt ist darf ich nur gaaanz vorsichtig mim dicken Zeh Gas geben, sonst säuft er direkt ab.
Womit wir beim Vergaser wären. Den habe ich auch in Verdacht. Kann es sein, dass durch falsche Luft das foppt? Die hintere unter Klappenwelle ist ausgeschlagen und lässt sich etwas in der Führung hin und her wackeln und den internen Dichtungen traue ich auch nicht so richtig.
Gruß
Gedönsrat
Wenn du Sprit im ÖL hast läuft doch der Sprit an den Kolbenringen vorbei
und gelangt in die Ölwanne. Eine andere normale Möglichkeit wie Sprit in die
Ölwanne kommt kenne ich nicht .
Läuft er überfettet spülst du den Schmierölfilm an den Zylinderwänden ab .
Dort entsteht eine Undichte die immer mehr zunimmt , wobei Benzin in die Ölwanne gelangt .
Teilweise gelangt dann auch Sprit in die Krümmer wo er sich entzündet .
Bleibt doch eigentlich nur das er voll überfettet ist, du saugst dir Benzindämpfe mit an oder das ÖL ist zu dünn .
Welches ÖL fährst du denn ?
Hat deiner Hydrostößel ?
Öl hatte ich direkt gewechselt und die Spritpumpe erneuert. Steht auch oben.
Also kein Sprit mehr im Öl ! Das Öl ist komplett NEU. 15 W 40 was ich schon seit Jahren fahre.
Und er hat Hydrostößel.
Gruß
Gedönsrat
Bleibt dann nur noch zu Fett zu Mager eingestellt , Einstellung selbst ,
Vergaser tropf nach ,Beschleunigerpumpe , Schwimmerstand usw .
Thema hier vertrocknete Dichtungen / Membranen .
Ölsorte wurde ja oben nicht erwähnt , deshalb die Nachfrage .
Ist das ÖL warm und zu dünn werden die Hydrostößel zu spät angesteuert .
Bei zu dickem ÖL gelangt das Öl auch zu spät zu den Stößeln .
Bei meinen Fords habe ich immer 10 W 40 gefahren , Traktor ÖL eben ,
nix modernes .
Da er ja vor dem Schlaf vernünftig lief, würde ich am Vergaser nicht zuviel drehen.
Auf jeden Fall würde ich dann aber das Schwimmernadelventil auf Dichtigkeit prüfen. Falschluft erkundet man mit einer Dose Bremsenreiniger bei laufendem Motor.
Habe jetzt nicht alles gelesen, aber hast du deine Unterdruckschläuche kontrolliert? Insbesondere den zum Bremskraftverstãrker?
mfg
Oder falsche Spritpumpe , Fördermenge Sprit zu hoch .
Ohne die Standart Tests geht das eben nicht .
Das sollte schon ok sein , wie Zündkerzen , Zündung ,Ventileinstellung , Fördermenge usw.