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4 Jahre Corolla Verso: Eine nüchterne Bilanz

Themenstarteram 29. August 2009 um 9:07

Hallo zusammen,

nachdem ich in einem anderen Beitrag (hier klicken) im Rahmen der dort angestoßenen Qualitätsdiskussion von Toyota bereits meine Unzufriedenheit angesprochen habe, möchte ich hier nun wie bereits angekündigt meine bisherigen Erfahrungen mit Toyota berichten.

Wie gesagt, fahre ich bereits den 2. Corolla Verso. In 2005 war dies der erste Neukauf eines Fahrzeuges für mich und ich habe wirklich intensiv verglichen. Alternativen waren damals der VW Touran und der Renault Scénic. Nach langem hin- und herrechnen bin ich dann beim Corolla Verso (1,8 Sol mit MMT-Getriebe) gelandet. Insbesondere die damals noch zeitweise auftretenden Probleme mit dem Touran haben mich in Richtung Toyota wandern lassen, wo ich mir die erwünschte Qualität erhoffte. Nicht zuletzt wegen seiner Top-Platzierung in den Pannenstatistiken und Kundenzufriedenheitstests. Außerdem wollte ich ein Automatikgetriebe bzw. ein Ersatz hierfür. Dass das MMT-Getriebe nicht einer herkömmlichen Wandlerautomatik entspricht, wurde mir vom Händler gesagt und ich habe mich im Vorfeld auch technisch mit den Hintergründen auseinandergesetzt.

Was ich dann aber nach einiger Zeit mit dem Ding erleben musste war gruselig. Ich frage mich noch heute, was sich Toyota dabei gedacht hat, so eine unter- bzw. fehlentwickelte Technik zu verbauen. Die Bestätigung, dass nicht nur ich sowie andere Forenteilnehmer das so sehen, gibt Toyota selbst, indem nun das Multidrive-S-Getriebe in die neuen Fahrzeuge kommt. Mein Corolla Verso war einige Male deswegen in der Werkstatt, wo man bei der Gelegenheit auch gleich noch versucht hat, andere Ärgernisse wie klappernde und knarzende Deckel von diversen Ablagefächern zu beseitigen.

Ich habe mich dann nach einem Jahr vom ebenfalls neuen D-CAT und dessen gepriesener Motorentechnolgie infizieren lassen und diesen bestellt. Die Karre mit dem MMT habe ich mit einem blauen Auge losbekommen. Warum ich ein zweites Mal Toyota gewählt habe? Ganz einfach: Entsprechend meiner auch sonst üblichen Grundeinstellung finde ich, dass jeder eine zweite Chance verdient hat. So auch Toyota, weshalb ich große Hoffnungen in den neuen setzte und hoffte, dass mit diesem nun alles besser wurde.

Wurde es aber nicht wirklich. Auch wenn der Motor anfangs Freude machte, so störte mich doch gleich zu Beginn der hohe Verbrauch, der im Vergleich zu den Wettbewerbern nicht zeitgemäß ist. Der 320d von BMW beispielsweise lässt sich mit 6,5 l/100 km fahren, und das trotz Wandlerautomatik. Drehmoment und Leistung sind mit dem D-CAT vergleichbar und ich kenne die Daten nicht nur vom Prospekt, sondern aus eigener Erfahrung. Von den übrigen Vorteilen möchte ich hier gar nicht sprechen, denn ein Vergleich wäre aufgrund der Klassenunterschiede auch unfair.

Die Werkstattbesuche blieben auch bei diesem Fahrzeug nicht aus. Beim D-CAT musste die ganze Abdeckung über der Mittelkonsole aufwendig entfernt werden, da darunter ein loser Kabelbaum Knarz- und Klappergeräusche von sich gab. Bei hohen Innentemperaturen, z.B. nach Parken in der Sonne, löst sich außerdem in der rechten Seitentür Gummi, welches dann flüssig wird, unten auf den lackierten Einstiegsbereich fließt und dort als kaum zu entfernender, klebriger Klumpen zurückbleibt. Vor einigen Monaten haben die Vordersitze angefangen zu quietschen. Werde ich demnächst mal in der Werkstatt ansprechen. Ebenso auch das Problem mit dem Kupplungspedal, das seit einigen Wochen Geräusche macht. Eigentlich alles Dinge, die man so von Toyota nicht erwartet.

Was mir aber wirklich Sorgen macht, ist der Motor. Aufgrund Leistungsverlust und Mehrverbrauch war ich mit dem Fahrzeug vor zwei Monaten in der Werkstatt, wo auf Garantie das komplette Abgassystem erneuert wurde, weil Toyota wohl auch hier mit den ersten Fahrzeugen nichts qualitativ und technisch hochwertiges verbaut hat. Beim Blick unter das Auto wird mir auch Angst. Rost an Teilen, wo eigentlich nichts sein sollte bzw. wo man es in dieser Kategorie nicht erwartet. Über die anderen Punkte, die das Fahrzeug allgemein betreffen, möchte ich mich hier nicht auslassen, da das hier schon ausreichend oft diskutiert wurde.

Im Dezember wird der Verso jedenfalls 3 Jahre alt. Und was kommt anschließend? Setzen sich die Werkstattbesuche in dieser Häufigkeit fort, wird das ein teurer Spaß. Theoretisch könnte ich ja nach den 3 Jahren auf den neuen Verso umsteigen, aber wenn ich höre, dass die Verarbeitungsqualität dort noch weiter abgenommen hat, lasse ich lieber die Finger davon. Einmal kann man ja einen Fehler machen, aber zweimal den gleichen geht nun wirklich nicht.

Stutzig macht mich ja auch, dass Toyota wegen der Absatz- und Gewinneinbrüche die Rendite erhöhen möchte. Und da der Markt nicht unerschöpflich ist, geht das nur über Einsparungen in der Produktion. Vermutlich wird Toyota irgendwann wieder aufwachen, aber vermutlich erst wenn es zu spät ist. Bis dahin wird VW Toyota als größten Autoproduzenten überholt haben und das aus gutem Grund. Wer keine Innovationen an den Markt bringt (bis auf die Hybridtechnologie, wo Toyota sicherlich führend ist) und die Kunden mit schlechter Qualität vor den Kopf stößt, der muss sich nicht wundern. Wer´s nicht glaubt soll sich doch einfach mal in einen aktuellen VW setzen und sich an der guten Materialanmutung dort in Verbindung mit dem technisch ausgereiften DSG erfreuen. Als Vergleich dazu bietet sich beispielsweise der von Toyota hoch gepriesene und zum Golf-Rivalen hochgespielte Auris an. Wer mal beide nebeneinander getestet wird, kann da nur lachen. Wer jetzt von den Toyota-Hardcore-Fans kommt und es wieder gleich besser weiß, dem hat wahrscheinlich auch das riesen Marketing-Budget von Toyota das Hirn weichgespült. Oder man will einfach nicht erkennen, dass es andere gibt, die es besser können. Oder um noch ein anderes Beispiel zu nennen: Toyota hat es nicht fertiggebracht, eine Automatik bzw. ein automatisiertes Schaltgetrieben auf den Markt zu bringen, welches auch gut mit den drehmomentstarken Dieseln harmoniert. Mit dieser Technik wäre der D-CAT ein echtes Sahneschnittchen und man müsste sich auch nicht mehr über ein schmales verwertbares Drehzahlband beim Beschleunigen ärgern.

Dass jetzt viele der hier ansässigen Toyota-Jünger toben werden ist mir klar. Macht mir aber auch nichts aus. Ich bin schließlich kein Troll aus anderen Foren, der sich hier herumtreibt, sondern ein betroffener Fahrer, der aus eigenen Erfahrungen berichten kann. Und was hier beschrieben ist, stimmt tatsächlich.

Ich werde jedenfalls mein nächstes Auto von einem der großen deutschen Hersteller kaufen, auch wenn es zunächst einige Euro mehr kosten wird. Welches genau weiß ich aber nicht. Leider ist der Gebrauchtmarkt momentan alles andere als gut für jemanden, der verkaufen möchte. Der Mehrpreis ist es mir jedoch wert. Schließlich möchte ich mich am Fahrzeug freuen und mich nicht ständig über eine unterentwickelte und fehleranfällige Kiste ärgern. Dass natürlich auch mit einem deutschen Fahrzeug (VW/Audi/BMW/Daimler) was sein kann ist klar. Aber mal ehrlich, Leute: Setzt Euch doch mal in eines der aktuellen Modelle, fahrt eine Weile und seht was Sache ist. Gleiches hab ich in der letzten Zeit mit diversen Mietwagen getan. Da fällt es nach einigen Tagen wirklich schwer, wieder in meine japanisch-türkische Gemeinschaftsproduktion zu steigen. Mehr sag ich nicht dazu...

Viele Grüße

Thomas

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 29. August 2009 um 9:07

Hallo zusammen,

nachdem ich in einem anderen Beitrag (hier klicken) im Rahmen der dort angestoßenen Qualitätsdiskussion von Toyota bereits meine Unzufriedenheit angesprochen habe, möchte ich hier nun wie bereits angekündigt meine bisherigen Erfahrungen mit Toyota berichten.

Wie gesagt, fahre ich bereits den 2. Corolla Verso. In 2005 war dies der erste Neukauf eines Fahrzeuges für mich und ich habe wirklich intensiv verglichen. Alternativen waren damals der VW Touran und der Renault Scénic. Nach langem hin- und herrechnen bin ich dann beim Corolla Verso (1,8 Sol mit MMT-Getriebe) gelandet. Insbesondere die damals noch zeitweise auftretenden Probleme mit dem Touran haben mich in Richtung Toyota wandern lassen, wo ich mir die erwünschte Qualität erhoffte. Nicht zuletzt wegen seiner Top-Platzierung in den Pannenstatistiken und Kundenzufriedenheitstests. Außerdem wollte ich ein Automatikgetriebe bzw. ein Ersatz hierfür. Dass das MMT-Getriebe nicht einer herkömmlichen Wandlerautomatik entspricht, wurde mir vom Händler gesagt und ich habe mich im Vorfeld auch technisch mit den Hintergründen auseinandergesetzt.

Was ich dann aber nach einiger Zeit mit dem Ding erleben musste war gruselig. Ich frage mich noch heute, was sich Toyota dabei gedacht hat, so eine unter- bzw. fehlentwickelte Technik zu verbauen. Die Bestätigung, dass nicht nur ich sowie andere Forenteilnehmer das so sehen, gibt Toyota selbst, indem nun das Multidrive-S-Getriebe in die neuen Fahrzeuge kommt. Mein Corolla Verso war einige Male deswegen in der Werkstatt, wo man bei der Gelegenheit auch gleich noch versucht hat, andere Ärgernisse wie klappernde und knarzende Deckel von diversen Ablagefächern zu beseitigen.

Ich habe mich dann nach einem Jahr vom ebenfalls neuen D-CAT und dessen gepriesener Motorentechnolgie infizieren lassen und diesen bestellt. Die Karre mit dem MMT habe ich mit einem blauen Auge losbekommen. Warum ich ein zweites Mal Toyota gewählt habe? Ganz einfach: Entsprechend meiner auch sonst üblichen Grundeinstellung finde ich, dass jeder eine zweite Chance verdient hat. So auch Toyota, weshalb ich große Hoffnungen in den neuen setzte und hoffte, dass mit diesem nun alles besser wurde.

Wurde es aber nicht wirklich. Auch wenn der Motor anfangs Freude machte, so störte mich doch gleich zu Beginn der hohe Verbrauch, der im Vergleich zu den Wettbewerbern nicht zeitgemäß ist. Der 320d von BMW beispielsweise lässt sich mit 6,5 l/100 km fahren, und das trotz Wandlerautomatik. Drehmoment und Leistung sind mit dem D-CAT vergleichbar und ich kenne die Daten nicht nur vom Prospekt, sondern aus eigener Erfahrung. Von den übrigen Vorteilen möchte ich hier gar nicht sprechen, denn ein Vergleich wäre aufgrund der Klassenunterschiede auch unfair.

Die Werkstattbesuche blieben auch bei diesem Fahrzeug nicht aus. Beim D-CAT musste die ganze Abdeckung über der Mittelkonsole aufwendig entfernt werden, da darunter ein loser Kabelbaum Knarz- und Klappergeräusche von sich gab. Bei hohen Innentemperaturen, z.B. nach Parken in der Sonne, löst sich außerdem in der rechten Seitentür Gummi, welches dann flüssig wird, unten auf den lackierten Einstiegsbereich fließt und dort als kaum zu entfernender, klebriger Klumpen zurückbleibt. Vor einigen Monaten haben die Vordersitze angefangen zu quietschen. Werde ich demnächst mal in der Werkstatt ansprechen. Ebenso auch das Problem mit dem Kupplungspedal, das seit einigen Wochen Geräusche macht. Eigentlich alles Dinge, die man so von Toyota nicht erwartet.

Was mir aber wirklich Sorgen macht, ist der Motor. Aufgrund Leistungsverlust und Mehrverbrauch war ich mit dem Fahrzeug vor zwei Monaten in der Werkstatt, wo auf Garantie das komplette Abgassystem erneuert wurde, weil Toyota wohl auch hier mit den ersten Fahrzeugen nichts qualitativ und technisch hochwertiges verbaut hat. Beim Blick unter das Auto wird mir auch Angst. Rost an Teilen, wo eigentlich nichts sein sollte bzw. wo man es in dieser Kategorie nicht erwartet. Über die anderen Punkte, die das Fahrzeug allgemein betreffen, möchte ich mich hier nicht auslassen, da das hier schon ausreichend oft diskutiert wurde.

Im Dezember wird der Verso jedenfalls 3 Jahre alt. Und was kommt anschließend? Setzen sich die Werkstattbesuche in dieser Häufigkeit fort, wird das ein teurer Spaß. Theoretisch könnte ich ja nach den 3 Jahren auf den neuen Verso umsteigen, aber wenn ich höre, dass die Verarbeitungsqualität dort noch weiter abgenommen hat, lasse ich lieber die Finger davon. Einmal kann man ja einen Fehler machen, aber zweimal den gleichen geht nun wirklich nicht.

Stutzig macht mich ja auch, dass Toyota wegen der Absatz- und Gewinneinbrüche die Rendite erhöhen möchte. Und da der Markt nicht unerschöpflich ist, geht das nur über Einsparungen in der Produktion. Vermutlich wird Toyota irgendwann wieder aufwachen, aber vermutlich erst wenn es zu spät ist. Bis dahin wird VW Toyota als größten Autoproduzenten überholt haben und das aus gutem Grund. Wer keine Innovationen an den Markt bringt (bis auf die Hybridtechnologie, wo Toyota sicherlich führend ist) und die Kunden mit schlechter Qualität vor den Kopf stößt, der muss sich nicht wundern. Wer´s nicht glaubt soll sich doch einfach mal in einen aktuellen VW setzen und sich an der guten Materialanmutung dort in Verbindung mit dem technisch ausgereiften DSG erfreuen. Als Vergleich dazu bietet sich beispielsweise der von Toyota hoch gepriesene und zum Golf-Rivalen hochgespielte Auris an. Wer mal beide nebeneinander getestet wird, kann da nur lachen. Wer jetzt von den Toyota-Hardcore-Fans kommt und es wieder gleich besser weiß, dem hat wahrscheinlich auch das riesen Marketing-Budget von Toyota das Hirn weichgespült. Oder man will einfach nicht erkennen, dass es andere gibt, die es besser können. Oder um noch ein anderes Beispiel zu nennen: Toyota hat es nicht fertiggebracht, eine Automatik bzw. ein automatisiertes Schaltgetrieben auf den Markt zu bringen, welches auch gut mit den drehmomentstarken Dieseln harmoniert. Mit dieser Technik wäre der D-CAT ein echtes Sahneschnittchen und man müsste sich auch nicht mehr über ein schmales verwertbares Drehzahlband beim Beschleunigen ärgern.

Dass jetzt viele der hier ansässigen Toyota-Jünger toben werden ist mir klar. Macht mir aber auch nichts aus. Ich bin schließlich kein Troll aus anderen Foren, der sich hier herumtreibt, sondern ein betroffener Fahrer, der aus eigenen Erfahrungen berichten kann. Und was hier beschrieben ist, stimmt tatsächlich.

Ich werde jedenfalls mein nächstes Auto von einem der großen deutschen Hersteller kaufen, auch wenn es zunächst einige Euro mehr kosten wird. Welches genau weiß ich aber nicht. Leider ist der Gebrauchtmarkt momentan alles andere als gut für jemanden, der verkaufen möchte. Der Mehrpreis ist es mir jedoch wert. Schließlich möchte ich mich am Fahrzeug freuen und mich nicht ständig über eine unterentwickelte und fehleranfällige Kiste ärgern. Dass natürlich auch mit einem deutschen Fahrzeug (VW/Audi/BMW/Daimler) was sein kann ist klar. Aber mal ehrlich, Leute: Setzt Euch doch mal in eines der aktuellen Modelle, fahrt eine Weile und seht was Sache ist. Gleiches hab ich in der letzten Zeit mit diversen Mietwagen getan. Da fällt es nach einigen Tagen wirklich schwer, wieder in meine japanisch-türkische Gemeinschaftsproduktion zu steigen. Mehr sag ich nicht dazu...

Viele Grüße

Thomas

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Hallo

Ich bin ja auch dieses Modell 3 Jahre gefahren und hatte keine Probleme ,

außer dem hohen Verbrauch.

Fahre nun die neue Corolla Limo mit dem 2 Liter Diesel (126 PS)-

Der Verbrauch liegt nun bei ca 6-7 Liter Diesel .

Und wegen des geringen Gewicht der Limo sind die Fahrleistungen auch nicht so schlecht.

In Puncto Qualität musste ich auch feststellen: es wird von Modell zu Modell immer schlechter.

Die Innenausstattung ist vom Material her eine ZUMUTUNG.

Als wäre es aus uralten Gummi gemacht.

Naja ,mal schaun wie er sich bewehrt (erst 800km alt).

lg Hansl

Thomas, Du sprichst mir aus dem Herzen!! Gebe dir in allen Punkten meine Zustimmung! Toyota ist auf dem Weg nach unten, kann man fast mit Opel in den 90er vergleichen.

Wir lassen unseren Verso immer öfter stehen und fahren mit unserem kleinen Mini. Sogar in den Urlaub! Sehne das Ende des Leasingvertrages bei.....

Den Ärger kann ich gut verstehen.

Dass beim ersten Verso das unausgereifte MMT nervte und beim zweiten Verso der D-Cat zickt, ist ja auch nichts neues. Und bestätigt mich einmal mehr in meiner Meinung: Ein Benziner mit ordentlich Hubraum mag zwar weniger Bums haben als die vielgelobten Diesel, verursacht aber unter dem Strich meistens auch viel weniger Ärger und spätenstens ausserhalb der Garantie auch weniger Kosten trotz Treibstoffvorteil.

Zweitens ist die gute alte Wandlerautomatik noch lange kein Auslaufmodell, denn sie funktioniert meistens auch nach 200tkm+ noch einwandfrei und bietet immer noch einen hohen Komfort. MMT war eine Fehlentwicklung, ob das DSG auf Dauer ebenso haltbar ist wie die Wandlerautomatik, wird sich zeigen müssen. In den VW-Foren hier ist jedenfalls häufig von kleinen Ärgernissen damit zu lesen.

Ausserdem baut nicht nur Toyota gute Autos, sondern auch andere Konzerne.

Ich kann allerdings nicht bestätigen, dass die Qualität schlechter wird bei Toyota. Mein T25 ist jedenfalls noch eine ganze Ecke problemloser als der schon gute T22. Insofern sind meine Erfahrungen gegenteilig.

Auch ich fahre übrigens oft mit dem Zweitwagen. Aber nicht, weil ich den Avensis nicht mehr mag, sondern weil der Golf sehr angenehm zu fahren ist und ausserdem 2l weniger Sprit braucht auf 100km.

Ich für mich habe den Grundsatz "Nie wieder ein Japaner, der nicht in Japan gebaut wurde" definiert. Nach meinen Corolla Verso Erfahrungen bin ich wieder auf einen Honda Accord Tourer umgestiegen und seither macht das Autofahren wieder Spaß! :)

Es ist ja echt schade, was dahingehend aus Toyota geworden ist. Zumindest Toyota spart inzwischen auch bei den in Japan produzierten Wagen an der Qualität. Ein Probefahrt Urban Cruiser war mangelhaft verarbeitet und aus der Mittelkonsole drangen nervtötende Geräusche ins Wageninnere und bei einem Probefahrt-Prius III waren die Antiebswellen defekt.

Wenn ich so meine 20 Jahre Toyota-Erfahrung Revue passieren lasse, so wird mir schnell klar, warum Toyota Rendite-König geworden war (und nicht mehr ist). Die haben sich regelrecht die Qualität weggespart. Ebenso scheinen sie auch die Endkontrolle in den Werken aufgegeben zu haben. Aber wozu braucht man sowas auch... Das Produkt kann doch hervorragend beim Kunden reifen. :D

Allerdings habe ich das Gefühl, als ob die Talsohle bei Toyota in Sachen Qualität durchschritten worden zu sein scheint. Das Gefühl kann mich natürlich auch täuschen...

Hallo zusammen,

wir haben die beidseits beliebten Modelle 1.8 MMT und 2.2 D'Cat. Auch wir hatten Anfangs mit beiden Fahrzeugen erhebliche Probleme.

Beim 1.8 MMT wurde die Kupplung, 2 mal der Aktivator, der Motor sowie die Heckklappendämpfer auf Garantie getauscht. Des Weiteren wurde ein Softwareupdate für das MMT Getriebe aufgespielt.

Beim D'Cat war die Kraftstoffpumpe defekt, die Luftmengensensoren wurden gewechselt, das AGR wurde gereinigt und es wurde ein Softwarupdate aufgespielt (alles auf Garantie).

Seit dem laufen beide Fahrzeuge tadellos. Der Verbrauch des D'Cat bewegt sich zwischen 6,5 und 8,0 l, je nach Fahrweise. Selbst bei Vollgasfahrten komme ich nicht über 10,0 l.

Trotz dieser Mängel sind wir mit den beiden Fahrzeugen absolut zufrieden. Nicht zuletz unser Autohaus hat großen Verdienst daran. Den nicht nur das Fahrzeug sondern auch der Service muss passen. Denn jedes Fahrzeug muss mal zum Service.

Seis drumm, auch jezt wird es wieder Leute geben die da meinen, "Wie kann man da noch zufrieden sein"? oder "Wenn ich keine Mängel habe muss ich auch nicht zum Service"!

Sicherlich sind auch wir von Toyota einen anderen Qualitätsanspruch gewohnt. Wenn wir bedenken, dass wir mit unserem Carina in 120 000 km nie etwas hatten, sind die vorgenannten Mängel schon erheblich.

Auch hier mussToyota seinen Tribut an die Sparsamkeit zollen.

Leider konnte Toyota es nicht schaffen, meine Vorschreiber zufrieden zu stellen.

In diesem Sinne

egis-verso

Also die Sache mit dem Rost kann ich absolut nicht nachvollziehen.

Aufgrund von Cooperles Hinweis hier vor einiger Zeit hab ich mir bei der letzten Inspektion vor knapp zwei Wochen bei der Dialogannahme den Unterboden genauestens angesehen. Weder an Fahrwerks- noch Karosserieteilen war Rost zu erkennen.

Die einzige Stelle, wo ich bisher Rost entdeckt habe, ist an den Radnaben unter den Plastikabdeckungen. Hier kann im Winter anscheinend das Wasser nicht ablaufen, deshalb hab ich die Radnaben mit Keramikpaste konserviert.

Zum Verbrauch: Ich hab es letzte Woche das erste Mal geschafft, überhaupt über 9 Liter zu kommen: Darmstadt-Basel in 2 Stunden 10 Minuten letzten Samstag morgens zwischen 5 und 7 Uhr. Dabei kam ich auf einen Realschnitt von 9,4 l/100km. Die anschließende Gondelei auf Schweizer Autobahnen mit konstant 120km/h wurde mit 6,8 Litern Realverbrauch quittiert ;)

Zitat:

Original geschrieben von egis-verso

 

Leider konnte Toyota es nicht schaffen, meine Vorschreiber zufrieden zu stellen.

egis-verso

Da hast du was falsch gelesen. ICH bin zufrieden. Aber meiner ist weder ein D-Cat noch hat er ein MMT noch ist es ein Verso.

Merke: Toyota ist nicht gleich Toyota. ;)

....und 6.8l bei 120km/h ist für einen Diesel nicht gerade besonders wenig, wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf. Da schluckt mein Avensis knapp unter 8l und der Golf etwa 6.2l. ;)

Zitat:

Original geschrieben von toyochris

....und 6.8l bei 120km/h ist für einen Diesel nicht gerade besonders wenig, wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf.

Darfst Du Dir. Die Angabe habe ich nur gemacht da es hier immer wieder Leute gibt die behaupten, man könne den D-CAT gar nicht unter 8 Litern fahren ;) Bei den 6,8 Litern war übrigens nicht nur Autobahn dabei, sondern auch die An- und Abfahrt nach Zermatt, die Überquerung des Col del la Forclaz und ein wenig Stadtverkehr in Chamonix.

Hallo toyochris,

auch deinen Beitrag habe ich gelesen. Als Toyotafahrer weis ich, dass der T25 ein Avensis ist.

Auch ein Avensis hat so seine Macken, wie bei uns in der Familie.

Bei Auslieferung Wasser im Rücklicht. Türgummis komplett erneuert, Motor bei 80 000 km gewechselt, Keilriemen 2 mal, Lenksäule einmal gewechselt.

Trotzdem ist der Fahrer dieses Fahrzeugs immer noch zufrieden.

Warum?

Weil alles auf Garantie gerichtet wurde und er kleinen Cent bezahlt hat, der Service obendrein noch stimmte (nicht mein Autohaus).

Toyota ist ein Service orientierter Dienstleister. Keiner der User kann behaupten, man hat nicht versucht das Problem zu beheben. Falls dies doch der Fall ist kann ich nur jeden raten, direkt mit Toyota in Kontakt zu treten. Beim Thema Service macht Toyota keine Kompromisse.

Thema Verbrauch:

Ich rechne jede Tankfüllung nach. Die Ergebnisse stelle ich im Internet bei Spritmonitor unter dem Link http://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/327623.html nachlesen. Auch wenn man der Meinung ist, dass es die Konkurenz besser kann, sollte man ein Vollkornbrötchen (BMW 520 d) nicht mit einem Roggenmischbrot (Corolla Verso D'Cat) vergleichen. Immer wieder fäklt mir auf, dass hier Fahrzeuge verglichen werden, welche nicht in einer Klasse fahren.

Nun mein Vergleich:

Frage: Warum verbrachut der BMW 320 d mehr als der Toyota Auris 2.0 D4D ?

Antwort: Können mir sicherlich die anderen geben.

In meinem Komentar steckt einiges an Sarkasmus. Warum nicht?

Gruß

egis-verso

Gruß

egis-verso

Zitat:

Original geschrieben von egis-verso

Auch wenn man der Meinung ist, dass es die Konkurenz besser kann, sollte man ein Vollkornbrötchen (BMW 520 d) nicht mit einem Roggenmischbrot (Corolla Verso D'Cat) vergleichen. Immer wieder fäklt mir auf, dass hier Fahrzeuge verglichen werden, welche nicht in einer Klasse fahren.

Das ist mir leider auch schon öfter aufgefallen. Und diese Äpfel/Birnen-Vergleiche gibt es hier nicht nur beim Verbrauch :rolleyes:

Hallo touranfaq,

ich glaube, dass sich die Leute vom CV D'cat zuviel versprechen. Es ist ohne Zweifel ein Fahrzeug mit TOP LEISTUNG.

Altes Sprichwort: "Kraft kommt von Kraftstoff".

Wenn die Leute die Leistung abrufen ist es normal, einen Verbrauch (je nach Fahrsituation) beim CV D'Cat von 8 - 9 l zu haben.

Ich bin an die Ostsee in den Urlaub gefahren. Der CV D'Cat war im Kofferraum bis zur Dachkante voll beladen (Bildzeitung im Kofferraum wird eng). Die Kühlbox lief Dauerhaft über die 12 V Bordsteckdose. Des Weiteren waren oben auf dem Dach 3 Fahrräder montiert. Die Geschwindigkeit betrug laut Bordcomputer 105 km/h. Topspeed waren 160 Km/h. Ich habe mich bemüht, nicht schneller als 140 km/h zu fahren. Verbraucht habe ich auf der Hinfahrt 8,7 l gemessen. Auf der Rückfahrt 9,6 l gemessen. Dies lässt sich wahrscheinlich durch die hohen Außentemperaturen von 32°C erklären (keine Ahnung, vielleicht war der Stau auch länger?). Naja ich habe die Leistung aufgrund der Beladung des CV D'Cat voll abgerufen. Selbst meine Frau (fährt einen CV 18 MMT) sagte: "Wahnsin, dass kann doch nicht sein, dass das Auto noch solch eine Leitsung hat ? Der geht ja immer noch ab wie ne Rakete."

Der Verbrauch meines CV D'Cat geht für mich vollkommen in Ordnung.

Gruß

egis-verso

am 30. August 2009 um 17:33

Zitat:

Original geschrieben von egis-verso

Nun mein Vergleich:

Frage: Warum verbraucht der BMW 320 d mehr als der Toyota Auris 2.0 D4D ?

Antwort: Können mir sicherlich die anderen geben.

In meinem Komentar steckt einiges an Sarkasmus. Warum nicht?

Irgendwie werde ich aus den Zeilen nicht schlau! Der BMW verbraucht laut Spritmonitor weniger als der Auris 2.0 und erheblich weniger als der eher vergleichbare Auris D-Cat. Was willst du damit wiederlegen?

http://www.spritmonitor.de/.../37-3er.html?...

http://www.spritmonitor.de/.../985-Auris.html?...

http://www.spritmonitor.de/.../985-Auris.html?...

Hallo Kneipa,

ich will hier aufzeigen, dass unteschiedlichene Klassen mit unterschiedlichen Motoren unterschiedliches verbrauchen. Viel zu oft wird hier ein "Van" CV D'Cat mit einer Höhe von 1,65 mit einem Mittelkasse PKW BMW 320 d mit einer Höhe von 1,41 m verglichen. Dieser Vergleich hinkt. Der Vergleich zwischen BMW 320 d und dem Auris 2.0 D4D war nur wahlloses ein Beispiel.

Ich stelle auch fest, dass ich meine Verbrauchswerte ordentliche (wahrheitsgemäß) bei Spritmonitor einstelle, was nicht heisen soll das andere dies nicht tun. Jedoch Obacht!

In diesem Sinne

egis-verso

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