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3 Jahre Standzeit, Motoröl noch gut, Reifen noch brauchbar

Hyosung Cruise 125
Themenstarteram 30. März 2011 um 12:03

Hallo,

ich habe hier eine Hyosung Ga 125 Cruise II stehen, die nach ca. 3jähriger Standzeit nicht mehr anspringt. Tank ist innen leicht angerostet (Altes Benzin habe ich schon abgelassen und 2l neues reingefüllt), Vergaser ist total verdreckt - den habe ich grade im Benzinbad liegen.

Das Öl wurde vor 3 Jahren erneuert. Ich habe den Ölstand überprüft; war ok und auch das Öl am Messtab sah "frisch und klar" aus. Das Profil der Reifen ist noch einwandfrei.

Da ich letztlich zu wenig Ahnung von der Materie habe, hier meine Fragen: Muss nach 3 Jahren Standzeit unbedingt das Öl gewechselt werden? Welches Risiko besteht, wenn dies nicht geschieht? Müssen die Reifen gewechselt werden (Motorrad stand auf dem Hauptständer in einer Garage)?

Muss die Bremsflüssigkeit gewechselt werden ? Oder ist dies alles gar nicht nötig und es reicht eine Vergaser- und Tankreinigung?

Mir fehlt einfach der Background um solche Dinge einzuschätzen und ich wäre für einige hilfreiche Bemerkungen dankbar.

Grüsse

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16 Antworten

Anders als Autoöl ist Motorradöl nicht besonders alterungsstabil.

Mindestens wenn der Motor damit schon vor Jahren gelaufen ist, solltest du es wechseln und somit wirklich nicht an der falschen Stelle spaaren.

Reifen die möglicherweis noch älter als 3 Jahre liegen, sind generell ein Sicherheitsrisiko.

Bitte wechsle auch die Bremsflüssigkeit.

Bremsflüssigkeit alle 2 jahre. Reifenalter erkennst du an der DOT. 2007 etwa steht für 20. Woche 2007. Sollten die Reifen Älter als 6 jahre sein, austauschen. Bei max. 4 würde ich das schon bereits in Betracht ziehen. schau mal nach, ob der Reifen etwa schon mittig abgefahren ist, dann lohnt sich das rein vom fahrgefühl schon.

Beim Öl bitte welches für Motorräder verwenden. Da die Kupplung darin läuft, ist es spezielles. Auch kein vermeintlich "besseres" holen. Wenn 15W40 rein soll, dann das auch verwenden.

Ansonsten kann es sein, dass auch die ventile eingestellt werden müssen, bzw. das Ventilspiel kontrolliert werden muss. Das macht man dann mit einer Messlehre. Etwas Erfahrung sollte man da aber haben (und die Werte).

Vergaser kannst du so ja mal testen. ansonsten das Ding zum Händler und per Ultraschall reinigen lassen. Gleich das Schwimmernadelventil checken(lassen) und die dichtungen neu. Dann hast du ruhe.

Themenstarteram 30. März 2011 um 20:23

Hallo,

danke für die bisherigen Antworten. Jetzt bin ich schon von einigen Unsicherheiten befreit. Reifen müssten dann also in jedem Fall neue drauf, denn die alten sind wohl noch die ersten aus den Jahren 1996 und 1997 (!), wenn auch kaum gefahren, ohne Risse, mit gutem Profil...aber leider dennoch ein Risiko, wenn ich das richtig auffasse. Den Vergaser bzw. Motor könnte ich aber auch mit dem alten Öl mal ausprobieren? Oder könnte das schaden? Ich sollte ja schon sehen, ob die Kiste überhaupt läuft, und ob sie sauber schaltet, bevor ich sie evtl. zum Reifen- Bremsflüssigkeits- und Ölwechsel + TÜV in eine Werkstatt bringe.

Könnte sonst noch etwas durch die Standzeit beschädigt sein? Kupplung, Getriebe oder ähnliches?

Grüsse

Ne, wird nichts sein. Maximal die Dichtungen im vergaser.

Öl??? Du hast 0,2mm gr. Leerlaufdüsen im Vergaser. Wie willst du die frei bekommen?

Versuch erstmal, die Kiste so zum laufen zu bekommen. auch mit dem alten öl. Wenn der motor läuft, kannste den Rest so machen, dass es alles im grünen Bereich ist.

Schau vorn an der Gabel, ob die Standrohre trocken sind. Ansonsten neue Simmeringe und Staubkappen. Das kann aber etwas aufwändiger werden. Bei meiner 125er (auch von 97) war das aber nicht der Fall.

Themenstarteram 1. April 2011 um 13:58

Alles klar, danke,....

und noch eine Frage: den Vergaser - der jetzt schon viel sauberer ist, aber noch nicht genug - muss ich wohl noch in Essigreiniger einlegen.

Halten das die Dichtungen aus?

Grüsse

Ja .

Das grosse Problem sind die Ablagerungen vom Benzin. Das setzt dir etwa die kleinen Standgasdüsen zu. Das sind die kleinen Löcher an der unterseite kurz vor der Drosselklappe zur Motorseite hin... Der rest wäscht sich beim fahren aus. Dazu kannst du gern auch eine ethanolmischung verwenden. E40 (E85 mit Benzin) mischen und fahren (keine Vollgasorgien).

Themenstarteram 2. April 2011 um 15:48

Hallo,

...ja, in eine von den Standgasdüsen rutscht eine Nähnadel rein (und auch wieder raus) , die dürfte also frei sein, in der anderen zeigt sich Widerstand, wenn ich eine Nähnadel reinschiebe. Jetzt habe ich den Gaser nochmal in Essigreiniger gelegt. Ausserdem habe ich zwei andere Düsen ausgebaut, eine grosse und eine kleine - die sind jetzt auch beide frei und der Vergaser ist soweit mal sauber. morgen oder übermorgen kann ich dann testen, ob er funktioniert.

Grüsse

Themenstarteram 15. Juni 2011 um 7:01

Hallo,

nach einigen Wochen "Besinnungs-Pause" habe ich es gestern schliesslich geschafft, die GA 125 mit Startpilot zum Laufen zu bringen. Allerdings gab es folgendes Phänomen: Obwohl genug Motoröl drin ist, leuchtete die Ölwarnlampe. Ich hab noch Öl nachgefüllt und bin 1-2 Minuten im Kreis gefahren....dadurch hat sich aber nichts geändert. Kann man so fahren, oder stimmt da was nicht? Ist das Öl evtl. schon so alt (kann aber nicht älter als ca. 3 Jahre sein), dass es den ÖlstandsSensor o.ä. (falls sowas verbaut ist) verklebt? Oder ist das alles gar kein Problem und wird sich nach einigen Fahrtkilometern legen?

Ihr ratet mir jetzt wahrscheinlich zu einem Ölwechsel...den ich dann demnächst auch machen werde.....ich frag aber lieber mal vorher nach, was das noch sein könnte, bevor ich zum TÜV fahre und das Mopped evtl. anmelde.

Danke.

Das ist nicht der Ölstand, sondern der Öldruck.

Also mal informieren, wo die Pumpe sitzt, was ggf. eine neue Kosten würde.

Der Ölstand sollte allerdings schon stimmen. Das muss def. gegeben sein.

Themenstarteram 15. Juni 2011 um 19:03

Hallo,

danke, also zu geringer Öldruck? Die Ölpumpe zu wechseln ist für mich wahrscheinlich zu schwierig - da muss man glaube ich erst Kupplungsfedern abnehmen etc. .... muss ich mal sehen. Könnte es nicht auch am Ölfilter liegen - der ist nun schon drei Jahre alt? Der Ölstand stimmt und das Öl ist auch nicht dickflüssig. Was passiert denn, wenn ich den Motor im momentanen Zustand -mit roter Ölwarnlampe an - länger laufen lasse? Gibt das gleich einen Kolbenfresser o.ä.?

Danke.

Kolbenfresser trifft es nicht. Die Lager der Kurbelwelle und der Nockenwelle werden nicht mehr ausreichend geschmiert. Entsprechend heisst das dann Lagerschaden. Kolbenfresser treten eher bei 2-Taktern auf.

Schau nach, ob du einen Ölfilter hast. Meine Kymco hatte nur ein Sieb. So gross wie ein Fingerhut :p

Themenstarteram 15. Juni 2011 um 19:19

Hallo,

ok, danke, dann sind weitere Startversuche wohl ohne akute Gefahr für den Motor.

Ich schau als Nächstes nach dem Ölfilter ...

 

Themenstarteram 15. Juni 2011 um 19:41

Hallo,

jetzt habe ich das Handbuch nochmal kurz studiert. Es sieht so aus, als ob ich mich geirrt habe. Die rote Lampe ist bei diesem Fahrzeug gar keine Ölwarnlampe, sondern die zweite Stufe der Tankwarnanzeige, d.h. wenn der Tank fast leer ist, dann leuchtet diese rote Lampe - Ölwarnlampe gibt es da gar keine. Schon wieder was gelernt.

Grüsse.

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