1,8 TSI/TFSI Motoren mit hohem Ölverbrauch??
Hallo liebe MT-Talker. Habe gehört das die 1,8-l-Motoren TSI/TFSI einen sehr stark erhöhten Ölverbrauch haben sollen. Dieser Ölverbrauch wird dann normalerweise angeblich immer vom Werk mit einem Austausch der Kolben und Pleuel repariert. Diese Motorisierung würde mich interessieren, aber natürlich nicht mit diesen immensen Ölverbräuchen. Weiss da von euch vielleicht jemand mehr über dieses angebliche Schadensaufkommen/häufigkeit...und natürlich deren Ursachen?
Grüße Tom
Beste Antwort im Thema
Anders betrachtet, welches Problem haben die VW Motoren der letzten 10 Jahre eigentlich nicht ?
77 Antworten
Zitat:
@Offends schrieb am 1. Januar 2016 um 20:01:57 Uhr:
Normal ist das so das nur der Vertragspartner einen Antrag auf Kulanz stellen darf, wird die abgelehnt bleibst du auf den Kosten sitzen! Ist also ein gewisses Risiko. In deinem Fall wäre es mir zu hoch, weil VW ganz klar sagt, alles unter 1 Liter auf 1000Km ist normal und Stand der Technik. Bitte nicht über Sinn und Unsinn diskutieren das ist nicht meine Behauptung sondern die von VW.
Tatsächlich ist es aber so das Öl ein Verbrauchsstoff ist wie Benzin auch und genau wie beim Benzin hängt der Verbrauch auch mit der Fahrweise zusammen. Ich würde zwar nicht soweit gehn und sagen 1Liter auf 1000 ist gut, aber 100-200 ml auf 1000 bei sportlicher Fahrweise ist absolut normal. Genau so steht es übrigens auch in meiner Bedienungsanleitung...Nachtrag:
Ich kenne es nicht so das eine Kulanz vor der Reperatur gegeben wird. In der Regel wird erst repariert und auch komplett bezahlt und dann entscheidet sich ob du einen Teil der Kosten erstattet bekommst oder eben nicht, zumindest kenne ich das so... (habe schon öfter um Kulanz gebeten und das war bei jedem Hersteller die gleiche Prozedur)
Zwei Fehler sind in deiner Antwort:
1. ist der von VW noch als "Stand der Technk" angesehene Ölverbrauch auf 0,5 ltr/1000 km festgelegt, zumindest bei diesen Motoren. Abgesehen davon ist es nicht förderlich für das Innenleben des Motors wenn immer mehr Öl im Brennraum verbrannt wird. Dieses setzt sich dann nämlich dort ab und verkrustet die Ein- und Auslässe und die Ventile samt Ventilsitzen. Irgendwann bröckelt dann ein Stück der Ölkohle in den Zylinder und der Motor erleidet einen kapitalen Schaden.
Zudem ist mein Fahrverhalten nicht so sehr "sportlich" dass es einen immer schneller steigenden Ölverbrauch bedingen würde. Mein Benzindurchschnittsverbrauch liegt bei 7,9 ltr auf bisher 90000 gefahrenen Kilometern. Das spricht bei diesem Auto sicher nicht für eine überaus sportliche Fahrweise.
2. Kann jeder einen Kulanzantrag stellen, VW-Vertragshändler tun das, aus welchen Gründen auch immer, nur teilweise nicht gerne. Also ist der Kunde selbst gefordert. Hat in meinem Falll auch schonmal funktioniert. Der Händler lehnte eine Kulanzanfrage ab als ich mich dann selbst an VW gewandt hatte wurden meine Chromleisten ersetzt.
Ich würde niemals eine Reparatur durchführen lassen ohne vorher dafür eine Zusage erhalten zu haben dass zumindest ein Teil davon übernommen wird. Außerdem spricht auch der Beitrag von @gilerafahrer eine ganz andere Sprache. Er schrieb, dass er einen Kostenvoranschlag (nicht Rechnung) von über 5000 € hätte und davon ca 1500 € selbst tragen soll. Das ist ein klares Indiz dafür, dass er die Kulanzzusage vor der Reparatur erhielt!
Was die Menge angeht, will ich dir jetzt nicht wiedersprechen, ok möglich das es ein halber Liter ist, auf die Quelle mit dem Liter will ich mich jetzt nicht 100%ig stützen, ich habs so halt mal erzählt bekommen?!
Was den Ölverbrauch an sich angeht habe ich nur die Haltung von VW zitiert, das es nicht gut ist wenn die Maschine mehr und mehr Öl verbrennt weiß ich auch. Warum man diese Haltung seitens VW einimmt kann sich jawohl jeder denken...
Auf den Kommi von geilerafahrer habe ich mich ja beziehen wollen, weil das kenne ich eben aus eigener Erfahrung anders, aber einheitlich bei verschiedenen Herstellern. Kann auch sein das man selbst einen Kulanzantrag stellen "darf", nur hat es halt eine ganz andere Wirkung wenn es der Händler macht. Wenn es so einfach wäre müssten die sehr viele Kolbenringe auf Kulanz tauschen. Als ich das letzte mal vor etwa einem Jahr einen Antrag auf Kulanz gestellt habe war der Grundtenor der, das man keine Zusage aufgrund eines unverbindlichen Kostenvoranschlags machen kann und das man ihn ohnehin erst bearbeiten würde wenn sicher ist das die Reperatur auch ausgeführt wird. Von daher wollte der Händler den Antrag erst nach der Ausführung stellen und bis zur endgültigen Entscheidung musste ich in Vorleistung gehen. Bei meinem vorherigen Fahrzeug eines anderen Herstellers war es genau das Gleiche und ehrlich gesagt kann ich das auch nachvollziehen. Eine Kulanz kann man nicht einfordern sondern man bittet darum und kann dann froh sein wenn sie einem gewährt wird. Rechtliche Handhabe hat man keine, dafür gibts Garantien und Gewährleistungen sind diese möglichkeiten nicht gegeben wird man zum Bittsteller und muss sich dann halt an die Regeln halten die einem auferlegt werden.
P.S. Es muss nicht sein das der Motor am meisten Öl braucht wenn er höher dreht und viel Sprit verbraucht, gerade die untertourige, Spritsparende Fahrweise kann den Ölverbrauch und auch die Verkokung des Motors begünstigen.
Wenn einige hier schreiben, dass 1l Oel/2000km normal sei, bin ich schon erstaunt. Ich hatte vom VW-Käfer über VW Passat bis zum TDI-Touran allerlei Fahrzeuge gefahren. Keiner hat mehr als etwa 1l Oel auf 8000-10000km verbraucht. Der Touran war da noch der "durstigste".
Meine zwei Volvos (mit mittlerweile etwa 70000km auf dem Tacho, 2,5l-Motoren mit 220PS und Wandlerautomat, verbrauchen etwa 9,5l Benzin/100km und 1l Oel/10'000km. Mein VW T4 mit 2,5l-Benziner braucht zwar etwa 12l/100km Benzin im Stadtverkehr, aber auch nur etwa 1l Oel auf ca. 8000km, trotz seiner mittlerweile etwa 108000km auf dem Tacho. Alle 3 Fahrzeuge haben 5-Zylinder-Motoren!
Auch ich bin der Meinung, dass Hubraum (auch in Bezug auf Lebensdauer und Oelverbrauch) durch nicht's anderes zu ersetzen ist.