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1.6 TDI 120PS Turboschaden

VW Passat B8
Themenstarteram 6. Dezember 2023 um 5:36

Hallo zusammen,

es geht um einen VW Passat B8 1.6 TDI EA288 120PS DSG Bj2017, Motorcode: DCXA mit 192tsd km von einem Bekannten, den ich die Tage bei mir hatte zur Fehlersuche.

Beanstandung: Auto geht in Notlauf bei viel Vollgas auf Autobahn

Im Fehlerspeiche steht: Ladedruckregelgrenze unteschritten, Verstellung Abgasturbolader 1 klemmt - statisch.

Vorgeschichte:

Sein Turbolader war kaputt und er hat (relativ günstig) seinen defekten bei einem Typen aus Ebay kleinanzeigen generalüberholen lassen, anschließend bei einem anderem Schrauber einbauen lassen dieses Jahr im Mai. Seit dem ist dieser Fehler da.

 

Ich habe mir daraufhin den Turbo mal angeschaut und gesehen, dass dieser zerstört ist. Man hört ausserdem während der Fahrt ein "wuuhhh" Geräusch ab und zu. Vermutlich vom Turbolader.

Die Flügelräder(Eingang kommend vom Luftfilter) sind verbogen und wie ausgefressen(!). Der Turbo ist somit defekt. Wie auch immer das passieren kann innerhalb 4.000 km bzw. seit Mai 2023.

Habe dann anschließend den wassergekühlten Ladeluftkühler endoskopiert und da drin gesehen, dass dort alles schwarz voll Öl ist und ganz ganz feine Späne, wie Sand oder Schmirgelpapier. Jetzt ist halt die Frage, ob die Späne auch in den Motor gelangt sind, was wohl sehr warscheinlich ist?

Der Motor an sich läuft eigentlich normal und ruhig, manchmal jedoch im Leerlauf läuft er seltsam.

Läuft sehr ruhig, dann auf einmal plopp und er läuft unrund für paar Sekunden, es geht da so ein Zuckeln alle paar Sekunden durchs Auto, dann wieder plopp und er läuft normal. '

Dieses "plopp" spürt man auch. Als ob was umgeschaltet wird.

Was auch auffälig ist, er hält ständig die Drehzhal bei 1000 rpm im Stand. DPF Regeneration ist nicht aktiv.

Ich frage mich was das sein kann? Zusätzlich hört man im Stand rythmisch alle 2 Sekunden im Innenraum ein wiederholendes mahlendes Geräusch ganz leise und spürt es ganz leicht im Fußraum.

Klingt so ähnlich wie eine Antriebswelle, die irgendwo anschlägt, so kann man es sich vorstellen.

Einspritzwerte der Düsen sind nicht auffällig. Natürlich um es genau zu sagen, müssen diese ausgebaut und geprüft werden, das ist ist mir schon klar.

Jetzt ist da Problem, der Herr möchte nicht viel Geld ausgeben bzw hat nicht so viel/will da lange mit rummachen. Was macht man jetzt am besten? Er will das ich ihm jetzt einfach einen neuen Turbolader einbaue. Nur ich bin mir da sehr unsicher. Nicht das der Motor dann später nach paar Tausend Kilometer verreckt und ich dann der blöde bin. Wenns nach mir geht muss man in den Motor schauen und gucken, ob er Schaden genommen hat und Späne es bis in den Brennraum geschafft haben bevor man irgendwas repariert.

Das Auto brauch er täglich, somit hatte ich noch nicht die Möglichkeit ausgiebig zu schauen, das war immer abends mal für eine Stunde kam er vorbei. Da bau ich ihm nicht eben mal die Injektoren aus um in den Motor zu schauen. Dann fährt er mir nicht mehr vom Hof. Alleine schon weil man dann neue Schrauben und Dichtungen brauch. Habe natürlich drauf hingewiesen besser nicht mehr mit dem Auto zu fahren.

Muss man von ausgehen, dass der Motor einen Schaden hat bzw kann das sein, obwohl er eigentlich relativ"normal" läuft, bis auf diese zwei Sachen?

Habe mal ein Bild vom Turbolader angehalten.

Wäre echt dankbar über eure Meinung.

Pxl-20231203
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9 Antworten

Dieser Turbo ist schon im Golf 7 2014 hopps gegangen. Keine gute Kombination. Der Turbo ist zu schwach.

Auch mal den DPF angucken, löst der sich auch schon auf, holt die Niederdruck AGR die Partikel vom DPF auch wieder in den Motor. Dann löst sich bald alles auf.

Themenstarteram 12. Januar 2024 um 4:47

Melche mich mal zurück.

Habe den Motor in der Zwischenzeit untersucht, Injektoren raus, endoskopiert, Zylinder sehen top aus, keine Riefen, Hohnschliff noch voll da, alles i.O.

Nur im Ladeluftkühler hingen paar Späne auf der Eingangsseite, Ausgangseitig zum Motor war alles auber, nur alles total Ölverschmiert, so eine richtige klebrige Pampe.

Die ist auch im Ladeluftschlauch drin, vermutlich vom Turbo.

Motor hat nichts abbekommen.

Hab mich dann dran gemacht den Turbolader auszubauen und habe wohl die Ursache gefunden für den erneuten Turboschaden..

Im Schlauch zwischen Turbolader Einlass und AGR Kühler kamen mir schon die Späne entgegen(sieht für mich aus als ob die vom ersten Turboschaden noch sind) und eine zerkneulte Unterlegscheibe(!) wie es für mich aussieht..

AGR Kühler habe ich draussen. DPF ist ganz.

Gehe mal stark von aus das die einfach nur den Turbolader ersetzt haben ohne zu schauen ob wo noch Späne sind, der neue hat dann schön alles angesaugt und ist auch kaputt gegangen...

Wo die Unterlegscheibe herkommt ist mir ein Rätsel.

Habe mal Fotos angehangen

Plan ist jetzt neuen Turbo rein und Ladeluftkühler zur Sicherheit, das Ladeluftrohr mit AGR Kühler + Schlauch werde ich Spülen bzw. reinigen. Anschließend Ölwechsel, hoffe mal, dass das Auto dann läuft.

Dürfte ja nichts mehr passieren.

Späne 1
Späne 2
Späne im Schlauch

Super das du hier eine Rückmeldung gibst, hab dafür auch schon den Danke-Button gedrückt. Ich habe dann auch noch eine Frage an die Profis in Bezug auf den Turbo. Mir hat mal jemand (der meinen Motorschaden repariert hat) gesagt, dass ein überholter Turbolader besser wäre als ein neuer. Ist dem so?

überholte Lader sind kein Problem, die Rumpfgruppe wird neu aufgebaut und gewuchtet. Wenn das Verdichter und Abgasgehäuse ohne Beschädigungen sind ist das kein Problem. Auf Wunsch können auch verstärkte Rumpfgruppen verbaut werden (wenn verfügbar).

Themenstarteram 30. Januar 2024 um 9:32

Ich habe mittlerweile den Turbo gewechselt.

Niederdruck AGR Kühler mit Ventil habe ich aufwendig gereinigt, alles was drin war an Dreck und Spänen entfernt.

Ladedruckrohr gereingt. Ladeluftkühler erneuert.

Das ganze System ist somit sauber und keine Möglichkeit mehr da, dass der Turbo etwas ansaugen kann.

Das Auto läuft auch an sich, nur geht er immernoch mit den gleichen Fehlern in Notlauf, wie vor dem Turbo Tausch.

Es kommt nur anscheinend bei Hitze. Wenn man längere Zeit auf dem(voll) Gas steht (meistens Autobahn +160) oder, wenn er den DPF regeneriert, dann kommt es sehr sehr zügig und sogar bei nicht Vollgas.

Reicht schon aus dann, wenn man an einer Steigung etwas Gas gibt und er geht sofort in Notlauf.

Muss mit Hitze in Verbindung stehen...

Ansonsten kann man auch auf der Landstraße Ortsausgang Kickdown mehrmals machen und es passiert nichts und er Beschleunigt ganz normal ohne Mucken.

Steht dann immer drin:

Verstellung Abgasturbolader 1 - klemmt - statisch

und

Ladedruck Regelgrenze unterschritten

(Wird wohl Folgefehler sein)

Man sieht dann auch in den Live Daten, dass der Ist Ladedruck dann viel niedriger erreicht wird als Sollwert gerade im unteren Drehzahlbereich.

Ab 2000 baut er dann allmählich Ladedruck auf.

Die Verstellung am Turbolader ist leichtgängig und man merkt nur den Widerstand der Feder in der Verstelleinheit.

Die Membrane schein auch dicht zu sein und nicht defekt.

Kann es am Ladedruckregelventik (N75) liegen, dass es vielleicht nicht richtig arbeitet oder zu wenig Unterdruck weiter gibt und dadurch nicht den nötigen erhöhten widerstand bei Hitze überwinden kann.. so ist mein Theorie.

Habe leider keine Möglichkeit zu messen, was an Unterdruck da ankommt.

Dieses war bzw ist auch komischerweise ölversifft bzw. mit einer anderen Substanz mal übergossen worden und sieht komisch aus. Was auch immer der Schrauber, der vor mir den Turbo gewechselt hat da gemacht hat...

Wir haben jetzt erstmal dieses Teil neu bestellt und werden es die Tage austauschen.

Mir kommt es halt sehr komisch vor, dass das Auto sich nach den Turbo Tausch genau exakt identisch verhält und die gleichen Fehler ablegt...

Laut dem Mensch, der den Turbo instandgesetzt hat, hat dieser auch die VTG Verstellung überprüft...

Vielleicht habt ihr ja auch andere Ideen was man überprüfen sollte.

Ich gehe aber mal von aus, dass ich als Einbauer vom Turbo nichts dafür kann bzw. meinerseits keine Fehler gemacht worden sein können.

Ich habe den ja schließlich nur eingebaut. Nicht mehr und nicht weniger.

Anbei habe ich mal ein Foto von dem Ladedruckregelventil angehangen. Was ist das? Sieht aus wie Öl

Es sah nicht schlimmer aus, habe es nur etwas abgeputzt um die Teilenummer zu erkennen.

Die Stecker in dem Bereich herum sehen auch alle so aus...

Meiner Meinung nach gehört das da nicht hin.

Ventil

Zitat:

@kevin272 schrieb am 30. Januar 2024 um 10:32:46 Uhr:

Ich habe mittlerweile den Turbo gewechselt.

Niederdruck AGR Kühler mit Ventil habe ich aufwendig gereinigt, alles was drin war an Dreck und Spänen entfernt.

Ladedruckrohr gereingt. Ladeluftkühler erneuert.

Das ganze System ist somit sauber und keine Möglichkeit mehr da, dass der Turbo etwas ansaugen kann.

Das Auto läuft auch an sich, nur geht er immernoch mit den gleichen Fehlern in Notlauf, wie vor dem Turbo Tausch.

Es kommt nur anscheinend bei Hitze. Wenn man längere Zeit auf dem(voll) Gas steht (meistens Autobahn +160) oder, wenn er den DPF regeneriert, dann kommt es sehr sehr zügig und sogar bei nicht Vollgas.

Reicht schon aus dann, wenn man an einer Steigung etwas Gas gibt und er geht sofort in Notlauf.

Muss mit Hitze in Verbindung stehen...

Ansonsten kann man auch auf der Landstraße Ortsausgang Kickdown mehrmals machen und es passiert nichts und er Beschleunigt ganz normal ohne Mucken.

Steht dann immer drin:

Verstellung Abgasturbolader 1 - klemmt - statisch

und

Ladedruck Regelgrenze unterschritten

(Wird wohl Folgefehler sein)

Man sieht dann auch in den Live Daten, dass der Ist Ladedruck dann viel niedriger erreicht wird als Sollwert gerade im unteren Drehzahlbereich.

Ab 2000 baut er dann allmählich Ladedruck auf.

Die Verstellung am Turbolader ist leichtgängig und man merkt nur den Widerstand der Feder in der Verstelleinheit.

Die Membrane schein auch dicht zu sein und nicht defekt.

Kann es am Ladedruckregelventik (N75) liegen, dass es vielleicht nicht richtig arbeitet oder zu wenig Unterdruck weiter gibt und dadurch nicht den nötigen erhöhten widerstand bei Hitze überwinden kann.. so ist mein Theorie.

Habe leider keine Möglichkeit zu messen, was an Unterdruck da ankommt.

Dieses war bzw ist auch komischerweise ölversifft bzw. mit einer anderen Substanz mal übergossen worden und sieht komisch aus. Was auch immer der Schrauber, der vor mir den Turbo gewechselt hat da gemacht hat...

Wir haben jetzt erstmal dieses Teil neu bestellt und werden es die Tage austauschen.

Mir kommt es halt sehr komisch vor, dass das Auto sich nach den Turbo Tausch genau exakt identisch verhält und die gleichen Fehler ablegt...

Laut dem Mensch, der den Turbo instandgesetzt hat, hat dieser auch die VTG Verstellung überprüft...

Vielleicht habt ihr ja auch andere Ideen was man überprüfen sollte.

Ich gehe aber mal von aus, dass ich als Einbauer vom Turbo nichts dafür kann bzw. meinerseits keine Fehler gemacht worden sein können.

Ich habe den ja schließlich nur eingebaut. Nicht mehr und nicht weniger.

Anbei habe ich mal ein Foto von dem Ladedruckregelventil angehangen. Was ist das? Sieht aus wie Öl

Es sah nicht schlimmer aus, habe es nur etwas abgeputzt um die Teilenummer zu erkennen.

Die Stecker in dem Bereich herum sehen auch alle so aus...

Meiner Meinung nach gehört das da nicht hin.

Hi,habt ihr den Fehler mittlerweile mal gefunden?

 

Grüße Michael

Das Vollzitat von Text direkt vorher, macht einfach keinen Sinn. Man scrollt sich ja einen Elch, bis man zu dem kurzen neuen Inhalt kommt.

Themenstarteram 18. April 2024 um 15:03

@MiCh4eL

Sorry für die verspätete Antwort, hatte jetzt die Tage den Passat wieder mal da.

Tatsächlich sind wir immernoch dran. Das liegt aber auch daran, dass der Besitzer auf das Auto angewiesen ist und viel damit unterwegs ist.

Erkenntnisse, die wir aber in der Zwischenzeit gesammelt haben:

- Druckdose ist ganz und hält den Unterdruck

- Unterdruckschäuche auch i.O

- N75 getauscht, keine Änderung

-Die Halteplatte der Druckdose war falsch herum montiert (um 180grad verdreht, noch vom Überholbetrieb wohl, die hatten den Turbolader ja zerlegt)

Mir war dies ganz zufällig aufgefallen als ich mir Bilder das Turbos im Internet angeschaut habe.

Mir kam es nämlich komisch vor, dass die Zugstange etwas schief auf dem dem Hebel der VTG Verstellung saß.

Also Druckdose abgebaut, Halteplatte richtig rum montiert, Druckdose wieder drauf.

Die Hoffnung war groß, dass es daran lag.

Das Auto lief direkt danach viel viel besser und hat spürbar mehr Leistung untenrum laut Besitzer, so, wie er das Auto mal gekauft hat.

Ladedruck ist und soll passten.. Der Fehler kam nicht mehr.

Also Auto übergeben.

Nach zwei Wochen irgendwann dann die Ernüchterung, wieder Glühwendel (Notlauf).

Es stand dann wieder wie immer drin:

Verstellung Abgasturbolader 1 - klemmt - sporadisch

und

Ladedruck Regelgrenze unterschritten

Seit dem fährt er mit dem Auto so rum.. manchmal kommt der Fehler zwei Wochen lang nicht, dann wieder fast täglich bis einmal die Woche, dabei ist es jetzt egal, ob der Motor warm oder kalt ist.

Kann auf der Hofausfahrt kommen oder mitten auf der Autobahn.

Beispiel:

Er kann 400 km von Frankfurt nach München über die Autobahn ohne Probleme fahren mit viel Vollgas Anteil/Hoher Last. Am nächsten Tag kommt der Fehler kurz nachdem er losgefahren ist.

Das Auto erreicht auch ohne Probleme vmax und hat seine Leistung, man kann Minutenlang Vollgas fahren auf der Autobahn und alles ist gut.

Ingesamt ist es aber besser geworden, aber es muss doch eine Lösung geben.

Es wurmt mich auch einfach, weil ich da so viel Zeit und Arbeit da rein gesteckt habe und die Karre trotzdem einfach nicht richtig läuft.

Mitlerweile sind wir etwas ratlos was es noch sein kann. Die Druckdose an sich kann nicht verstellt sein, da gibts nichts zum Einstellen. Da ist nicht wie üblich ein Gewinde dran. Die Zugstange ist aus einem vollem Material...

Als ich die Druckdose ab hatte konnte ich die VTG Verstellung GANZ leicht bewegen, mit dem kleinen Finger ohne Krauftaufwand, da kann nichts klemmen. Die ist sogar von alleine immer in die Endposition zurück gefallen. Die Druckdose ist auch i.O. Hält den Druck und hat auch Federwirkung.

Mitlerweile bin ich zu sagen, dass es einfach am Überholten Turbolader liegt...

Wenn die schon die Halteplatte falsch montiert haben...

Was mir noch in den Sinn kommt:

1) Der Poti in der Druckdose hat eine Macke (aber warum mal 2 Wochen nicht, dann wieder täglich)

2) Ein anderer Defekt löst diesen Fehler aus und das Motorsteuergerät schiebt es auf die VTG/Turbo

3) Elektrisches Kontaktproblem zwischen Druckdosen Poti und Motorsteuergerät

4) Motorsteuergerät hat eine Macke (ist aber wohl am unwahrscheinlichsten)

Wenn was klemmt oder defekt ist, muss es ja immer reproduzierbar sein unter gleichen Bedinungen.

Vielleicht hat ja jemand noch eine Idee was noch die Ursache sein kann?

Können andere Fehlerquellen diesen Fehler auslösen und das Motorsteuergerät denken lassen, die VTG Klemmt?

Habe auch den Turbolader nochmal angeschaut nach mitlerweile 10tsd km und drei Monaten, der sieht Top aus, es sind auf jeden Fall keine Späne mehr im System drin.

Wir haben jetzt einfach mal den Ladedrucksensor bestellt, vielleicht hat der ja einen weg bekommen bei den zwei Turboschäden hinteraneinder.. Wobei ich da eher skeptisch bin.

Dann würde er eher nur Regelgrenze unteschritten ablegen, wenn überhaupt.

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