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(obere) Mittelklasse Kombi 10.000 EUR

Themenstarteram 5. März 2017 um 3:39

Guten Morgen liebe Spezialisten,

ich bin immer noch auf der Suche nach einem Gebrauchtwagen.

Ich suche / wünsche mir einen großen Kombi mit entsprechendem Innenraum und angenehmen Fahrgefühl.

Budget ca. 10k EUR.

Benchmark ist für mich ein Audi A6 Avant 3.0 TDI (natürlich Leder und Navi, Schalter oder Automatik ist mir egal). Das ist ein Auto, das sowohl von der Größe, der Haptik als auch von der Motorisierung meine Wünsche erfüllt.

Mir ist leider klar, dass es für das Geld so ein Auto nicht geben wird. Frage ist, was kommt dem am nächsten?

Wenn ich im Forum so querlese, sind sowohl Diesel als auch Audi eher negativ besetzt.

Wenn ich bei mobile.de folgende Kriterien eingebe

  • ab BJ 2008 (ich habe hier gelesen, dass in diesem Jahr einige Modelle neu oder FL erhalten haben und deshalb zu bevorzugen sind)
  • Kombi
  • ab 150 PS, Benzin
  • bis 150kkm
  • Scheckheft
  • Tüv
  • bis 12.000 EUR

kommt nur 1 Audi A6 Avant 2,8 und 2 oder 3 E Klasse 200T.

kein einziger Volvo V70 (hatte ich mal in Erwägung gezogen), kein Ford Mondeo, der hier so gelobt wird (wäre vielleicht eine Notlösung)

Allerdings Saab 9-5 oder Honda Accord => kenne ich nicht, was ist davon zu halten?

Kein Interesse habe ich an Franzosen, Italiener, Korea usw.

oder Hybrid

 

Wenn ich meinen Suchradius erweitern müßte, dann am ehesten in Richtung Limosine (kein SUV usw.) gehen.

Folgende Fragen bewegen mich:

Sind solche Fahrzeuge (Alter, Laufleistung) noch "vernünftig" oder ist das nur noch ein Haufen rollender Elektroschrott?

Verkauft ein "seriöser" Händler solche Autos noch an privat (meiner Erfahrung nach eher nein)?

Ich könnte mir auch ein "altes" Auto vorstellen, z.B. LS400 oder W126. Aber das ist wahrscheinlich Unvernunft pur?

Macht es Sinn hier noch weiter zu suchen oder muss man sich eingestehen, dass man doch lieber in der "Brot und Butter-Klasse" sucht (Mittelklasse, Golfklasse)?

Dann kämen nach den Kriterien Audi A4, Astra, Mazda 6, Signum usw.

Vielen Dank für eure Einschätzung dazu!

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18 Antworten

Hallo,

ich würde dir empfehlen dich auf ein oder zwei Modelle einzuschränken und dich mit diesen und ihren Eigenheiten auseinander zu setzen.

Jeder Hersteller hat andere Produktzyklen. Das Jahr 2008 ist keine pauschale Grenze auf die ich mich ohne Vorauswahl fixieren würde.

Beispiel W211: 2006 war hier die Mopf. Da hat sich viel an der Serie geändert.

Sollte man ein 9 Jahre altes Auto noch kaufen? Warum nicht. Man sollte nur deutlich mehr Dinge vorher klären als wenn man einen Jahreswagen will. Wenn du das selbst nicht kannst hole dir Bekannte die sich auskennen und dir helfen.

Und nicht vergessen: auch 9 Jahre alt sind das obere Mittelklasselimousinen die entsprechend Unterhalt kosten. Und Verschleiß passiert immer.

Viele Grüße

Martin

Lass bei der Suche mal TÜV und Scheckheftgepflegt weg und setz das Budget auf 14.000 € hoch. Das wirkt Wunder.

P.S. Für obere Mittelklasse musst du Kompromisse eingehen: Älter, mehr km oder höheres Budget. Sonst wird das nichts!

Zumindest TüV würde ich mal weglassen, Scheckheft wäre für mich wesentlich.

Beim Mondeo ist das Problem einerseits, dass über 150 PS nur V6 Benziner angeboten wurden, was für den typ. Fordkäufer keine Option war. Der 2.0l Benziner leistet 145 PS. Ähnliches gilt für Vollleder.

Volvo V70: ohne Leder und Navi gibt's mehr Auswahl. Gerade bei Volvo wurden sehr schöne Textilien verarbeitet, vllt mal live ansehen. Ua wurde ebenfalls der 2.0l Fordmotor verbaut, wobei ich hier klar die 5-Zyl bevorzugen würde.

Navi würde ich generell erst mal ausschließen, a) weil aus 2008 veraltet und b) weil nachrüstbar, wenn auch zugegeben nicht so sexy wie ab Werk eingebaut.

Honda Accord ist solid, beso die Motoren haben einen sehr guten Ruf.

Saab wäre evtl noch eine Variante, obgleich die Marke ja Konkurs ging. Die Ersatzteilversorgung sollte gewährleistet sein, zT ja auf GM-Basis. Die Händler-/WS-Dichte könnte aber ein Problem werden, ähnlich wie bei Lexus.

@Railey kurze Egänzung zum Mondeo:

Ab 2007 wurde der MK IV gebaut. Als größere Benziner gabs keinen V6 mehr (nur im MK III). Neben dem genannten 2.0 mit 145 PS waren noch der 2.3 mit 160 PS (immer mit Automatik) und der Fünfzylinder 2.5 T (von Volvo) mit 220 PS im Angebot.

Ab 2010 (aber vermutlich nicht mehr im Budget) kamen die Ecoboost Turbobenziner mit 1.6 und 160 PS und mit 2.0 und 203 bzw. 241 PS.

Die ersten 1,6er Ecoboost sollten im Bereich 10-12000€ zu finden sein. Mein Ehemaliger wurde mit gut 14000€ bei rund 5 Jahren ausgezeichnet. Da die Ersten noch mals knapp ein Jahr älter sind und Meiner schon eine etwas gehobenere Ausstattung hatte dürfte man Welche im Budget finden.

Und die 150000km nicht als starre Grenze ansehen, ein gepflegter Langstreckenmotor kann mit 200000km in einem besseren Zustand sein als einer mit 100000km der auf Kurzstrecken gequält wurde.

Klar gibt's da was, wenn man auf 12.000 EUR erweitert.

Hier 20 Stück A6 Kombi mit V6-Diesel:

http://suchen.mobile.de/.../search.html?...

Themenstarteram 6. März 2017 um 1:01

Vielen Dank für die Antworten.

Viele Infos zum Mondeo. Meine Frage: mit welcher Restlebensdauer kann man denn grob geschätzt rechnen, wenn ich ein Auto mit 200kkm kaufe? Die geplante Obsolezenz ist doch längst erreicht?

Wenn ich 10k oder 15k ausgebe sollte mich das Fahrzeug schon noch ein paar Jahre begleiten.

 

Ja, Diesel gibt es in dem Bereich deutlich mehr als Benziner. Nach erster Lektüre im Forum hatte ich jetzt Diesel nicht auf dem Schirm... ist mir natürlich genauso recht. Verbrauch, Steuern und Versicherung ist für mich nicht so wichtig.

Ich fahre ca. ca. 15kkm Jahr. Viel Kurzstrecke aber auch lange Strecken Autobahn.

@ Schrottkarrn

Bei 15tkm p.a. lohnt sich ein Diesel nicht. Bleib beim Benziner!

Ich würde beim Baujahr etwas toleranter sein und dafür lieber ein Fahrzeug mit akzeptabler Laufleistung und gutem Pflegezustand suchen.

Zu den Motoren - dass ein großer V8 im Alltag kaum gefordert wird und somit auch höhere Laufleistung locker wegsteckt, dürfte jedem klar sein. Im Gegenzug hat halt ein kleiner Motor beim Verbrauch seine Vorzüge. Muss man also individuell abwägen, was einem der Spaß Wert ist.

Ich bin z.B. vom 7er auf einen Volvo V50 umgestiegen, weil ich Platz für den Hund brauchte. Der Verbrauchsunterschied zwischen V8 und R5 liegt bei 3l/100km, dafür war der BMW deutlich souveräner und auch leiser. Aber man(n) kann nun mal nicht alles haben. ;)

Gruß

Frank

Themenstarteram 6. März 2017 um 7:51

V8 ist sicher nochmal eine andere Sache...

Aber wenn ich hier lese 1.6l Motörchen mit 160PS und 200kkm, wie lange kann das noch gutgehen?

am 6. März 2017 um 8:03

Also ich habe beim Ford Mondeo Kombi bei der ersten Suche mit deinen Daten 23 Treffer gefunden

http://suchen.mobile.de/.../search.html?...

am 6. März 2017 um 8:16

Einen Saab kann man schon kaufen.

Die Marke gibt es zwar nicht mehr, die Teileversorgung ist aber bis auf weiteres durch Saab Parts sichergestellt.

 

Ein 9-5 mit 2.3t Motor ist ein echter Dauerläufer, nur sollte man bei einer Inspektion mal das Ölsieb reinigen lassen. Wartungsintervalle sind auch einzuhalten.

 

Eine Nummer kleiner, also A4-Größe, gibt es noch den 9-3. Die dort verbauten 2.0t-Motoren sind noch mal einen Zacken robuster. Die V6 sollte man meiden.

 

Der 1.9 Diesel, den es im 9-3 und 9-5 gab, ist ein Opel/Fiat-Motor mit all seinen bekannten Problemen.

 

In deinem Budget finden sich Autos ab ca. 2007, die sich schon meistens in Saab-Liebhaber-Händen befanden und daher einen recht guten Pflegezustand aufweisen.

 

Ein Saab mag zwar nicht die haptische Perfektion eines Audi A6 haben, bietet aber schöne Detaillösungen und macht einfach Spaß. Auch das Gefühl, den Mythos einer Marke(die es nicht mehr gibt) aufrechtzuerhalten, hat einfach was. ;)

am 6. März 2017 um 9:15

Zitat:

@Schrottkarrn schrieb am 6. März 2017 um 02:01:38 Uhr:

Vielen Dank für die Antworten.

Viele Infos zum Mondeo. Meine Frage: mit welcher Restlebensdauer kann man denn grob geschätzt rechnen, wenn ich ein Auto mit 200kkm kaufe? Die geplante Obsolezenz ist doch längst erreicht?

Das stimmt!

Toyota Avensis?

Zitat:

Ja, Diesel gibt es in dem Bereich deutlich mehr als Benziner.

Gegen 20 V6- und V8-Benziner in DE mit den von mir gewählten Kriterien, die sich an deinen orientieren.

http://suchen.mobile.de/.../search.html?...

Sonst große Obere Mittelklasse Kombis mit ab 5-Zylinder-Motoren ab der 2000er Jahre:

* Audi A6/S6/RS6 2.7 TDI, 3.0 TDI, 3.0 TFSI, 3.2 FSI, 4.2 FSI

* BMW 5er / Alpina B5 520i, 530i, 525i, 525d, 530d

* MB E-Klasse T-Modell - die 6-Zylinder halt alle

* Volvo V70 und XC70 - mit den ganzen 5- und 6-Zylindern

* Chrysler 300C Touring 2.7 V6 3.0 CRD 3.5V6 und V8-Motoren

An der Grenze zur Mittelklasse

* Subaru Outback/Legacy Kombi 3.0R

* Saab 9-5 SportCombi 3.0 TiD 3.0tV6

* Mitsubishi Galant Kombi 2.5 V6

* Rover 75 Tourer 2.5 V6

* VW Passat Variant B5 2.8 V6 und 4.0 W8 und 2.5 TDI

* VW Passat Variant B6 3.2 V6 und 3.6 V6

* Skoda Superb Combi 3.6 FSI V6

Große Kombis, R4-Motoren, aber kein Obere Mittelklasse-Modell in DE, also muss das R4-Mittelklasse-Kombi in hoher Ausstattung das mit abdecken:

* Ford Mondeo Turnier MK4 R4 2.3 und R5 2.5T (Volvo Motor)

* Mazda 6 Combi 2.3 und 2.2CD

* Opel Vectra C Caravan / Opel Insignia

* Toyota Avensis Combi 2.2D-CAT

* Honda Accord Tourer mit dem 2.2D

Also ich würde sagen, an Auswahl gibt es an sich keinen Mangel. :)

Vorgehen:

Entscheidung 1: Allrad wichtig oder nicht? Dein A6 3.0 TDI hatte immer quattro.

Pro: man bekommt auch bei etwas Glätte die Leistung besser das auf die Straße

Contra: Gewicht, Komplexität, Kofferraum teils flacher, komplexere Abgasanlagen und Tanks, und kaum noch merkbarer Grenzbereich

Entscheidung 2: Wofür hast du Werkstätten in der Nähe? Da fliegen ggf. auch paar raus. Und eine gute Werkstatt wirst du brauchen. Du hast hier schließlich ehemalige 60.000 - 80.000 EUR Modelle für den Schnäppchen-Preis von 10.000 EUR.

3) Welche Marken und Modelle gehen für dich und welche nicht? Auch mal mit Außen-Design der Modelle und Gestaltung Innenraum. Manche Marken sind hier ausgelaufen (Saab, Rover, Chrysler kaum noch Abdeckung), manche Modelle auch.

4) Elektronische Komplexität und Diagnose. Da hat sich richtig was verändert über die Jahre. Auch in einer S-Klasse ist z.B. die Anzahl Steuergeräte recht sprunghaft gewachsen. Wie ist da deine Haltung: alt war besser und lieber mal bisschen mehr in den Drähten suchen, aber dafür hat auch jedes Ding einen Draht? Oder: das neue Zeug mit den Bus-Systemen und Steuergeräte-Diagnose ist besser? Und du besorgst dir eine markenspezifische Diagnose?

5) Ist Kombi Pflicht oder geht auch SUV oder Edel-Van? Dann kommen noch gut abgehangene Modelle davon mit rein. Aber an sich wird dort für 10.000 EUR nichts besser. :-) Aber mehr Japaner und Koreaner kommen plötzlich mit rein, die sonst keine Kombis sondern nur Limousinen hatten (Amis, Japaner, Koreaner, Chinesen wollen eher keine Kombis, wenn dann Stufenheck-Limousine und wer Platz braucht gleich einen Van oder SUV):

* Lexus RX300, RX350, RX400h

* Hyundai Santa Fe 2.7 V6

* Kia Sorento 3.3 oder 3.5 V6

* Jeep Cherokee / Grand Cherokee /Commander

* LandRover Discovery oder RangeRover

* Mercedes R-Klasse

* VW Touareg /Audi Q7/Porsche Cayenne (findet sich alles auch bis 10.000 oder 12.000 EUR)

* Mercedes ML

* BMW X5

* Toyota Landcruiser

* Volvo XC90

* VW Touareg

Vorteil: noch mehr Angebot und damit mehr Auswahl. Nachteil: die SUV, wenn Zugfahrzeuge gewesen, wurden auch hart rangenommen. Die nur für Kind-zum-Klavierunterricht natürlich nicht. Und interessanterweise: die SUV waren damals teils billiger als die dick motorisierten Edelkombis oder Edellimousinen.

Ach so: jemand (ein Phaeton-Besitzer) hatte hier den Spruch mit dem Swimming-Pool und den Wasserkosten dazu. Dieser Spruch ist indirekt mit allen Autos dieser Klasse verbunden. :-)

10.000 EUR sind nur die Anschaffung, danach kommen recht dicke Spritkosten und bei Reparaturen darf man mal so ab 2000 EUR im Jahr rechnen. Steuer sind fast peanuts, Versicherung je nach Schadenfreiheitsrabatt und konkretem Umfang.

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