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"Einspritzpumpe überprüfen" - Wagen liegen geblieben

Renault Modus I (P)
Themenstarteram 25. August 2012 um 17:05

Hallo,

habe schon einige Beiträge zu meinem Problem hier gelesen - allerdings waren die Probleme wohl nicht so gravierend wie bei mir.

Der Reihe nach: ich fahre heute mit meinem Modus (1,5 dCi; EZ: 11.1.2005; 63 KW) auf der Autobahn gemütlich mit 120 Km/h dahin, plötzlich läßt die Motorleistung rapide nach, als wenn soeben der letzte Tropfen Diesel durch die Leitung gelaufen wäre (Tank war aber noch halb voll!).

Gleichzeitig leuchtet die Meldung "Einpritzpumpe überprüfen" mit einem permanent leuchtenden Schraubenschlüsselsymbol auf. Also mit letzter Kraft den nur noch 500 Metern entfernten Parkplatz angesteuert und vorsichtshalber gleich den ADAC angerufen. Nachdem das Auto eine Weile gestanden war, sprang dieses sofort wieder an und der ADAC-Mensch konnte mit Eigenkraft das Auto auf den Laster fahren. Während der Fahrt habe ich ihm erzählt, dass hin und wieder eine weissliche/gräuliche Wolke rauskam (so ab ca. 2.000-3.000 U/min.), aber dieses Symptom hat das Auto m.E. schon seit dem Kauf im Juli 2011, lief aber bisher wie geschmiert. Mittlerweile zeigt der Tacho 127.000 Km an. Der ADAC-ler meinte, es war gut, dass ich den Motor nicht mehr länger laufen ließ, da sonst größere Schäden zu befürchten gewesen wären.

Spontan tippte er ggf. auf den Turbolader, der Probleme bereiten könnte.

Zur genaueren Diagnose empfahl er aber unbedingt eine Renault-Werkstatt aufzusuchen, da nur diese passende Diagnosegeräte / Computer hätten. So richtig überzeugt bin ich aber auch nicht von den Renault-Werkstätten, was ich hier so in diversen Beiträgen lesen konnte - mal das Teil ausgetauscht - Fehler noch nicht behoben - neues Teil ausgetauscht - Problem immer noch nicht behoben, usw. ...

Auch eigene Erfahrungen haben ergeben, dass hier der Service nicht allzuweit ausgepägt ist - habe z.B. seit Monaten noch keine Nachricht auf meine Anfrage (per Mail-Formular an Renault direkt) erhalten, welchen Stand die Update-CDs des eingebauten Navi-Systems hätten - doch das ist ein anderes Thema, das an dieser Stelle nicht weiter vertieft werden sollte.

Einige hier in diesem Forum empfehlen noch einen Bosch-Dienst - ich kann mir aber beim besten Willen nicht erklären, warum hier meine freie Meisterwerkstatt, mit der ich immer sehr zufrieden war (gehört wohl der "1a Autoservice"-Vereinigung an, nicht auch eine fachgerechte Diagnose / Reparatur anbieten könne.

Was mich eben hier ein wenig stutzig macht, dass bei meiner "Warnmeldung" der Motor plötzlich an Leistung verliert und bei einer "Fehlermeldung" wie "Einspritzpumpe defekt" wie bei anderen Beiträgen zu lesen sich diese Meldung zurücksetzen lässt und die Kiste noch eine Weile weiterfährt ???

Kann man hier nicht auch Ladedrücke o.ä. auch per einfachem Druckmessgerät feststellen? Oder geht ohne diese elektronischen Geräte wirklich gar nichts mehr?

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 30. August 2012 um 4:59

Zitat:

Original geschrieben von Kupplungsschreck

...Vielleicht, wenn alles klappt, baust Du ja auch Vertrauen zu der Vertragswerkstatt auf und willst nie wieder wo anders hin- lass Dich nicht entmutigen durch Zeug was Du liest- überzeug Dich selbst.

Wünsch Dir alles Gute und viel Erfolg.

Gruß

KS

So, Problem ist nun, hoffe ich, gelöst :)

Ich hatte mich ja vom ADAC zur nächsten Renault-Werkstatt schleppen lassen (war am Frankfurter Ring).

Dort stand dann das Fahrzeug bis Dienstag vormittag (und das war auch gut so :) )

Der Sichttest im Motorraum hatte schon mal ergeben, dass kaum noch Kühlflüssigkeit im Ausgleichbehälter mehr vorhanden war. Fehleranzeige im Display war natürlich, wie soll es anders sein, nicht mehr vorhanden, der Motor sprang auch sofort wieder an und lief auch gleichmäßig.

Also Auto weiter stehen gelassen, Auftrag rausgeschrieben und auf Anruf gewartet. Das Auto war schließlich am Mittwoch wieder abholbereit.

Was war nun der Fehler?

Das Diagnosegerät meinte wohl, dass das Turboladersteuerungsventil (Magnetventil) nicht mehr in Ordnung sei. Hier tropfte wohl ständig heisses Öl auf den Kühlschlauch, so dass dieser an der Manschette weich wurde und schließlich abging und den Kühlmittelverlust verursachte.Die Kühlschläuche wurden auch ausgetauscht und schließlich wurde der Motor 2 Stunden lang laufen gelassen und auch eine Probefahrt durchgeführt.

Der plötzliche Leistungsverlust war wohl auf den nicht mehr einsetzenden Turbolader als auch vermutlich auf die Überhitzung des Motors (Temperatur war zum damaligen Zeitpunkt aber noch etwas über der Mitte) zurückzuführen. Wegen der weißen / gräulichen Rauchentwicklung und dem Kühlmittelverlust wurde vorsichtshalber noch eine chemische Kontrolle der Zylinderkopfdichtung durchgeführt (war aber negativ).

Der Service war wider Erwarten sehr gut (Öffnungszeit offiziell erst um 07:15 Uhr, konnte aber bereits um kurz nach sieben mein Problem vortragen), erst mal Kaffee angeboten bekommen, bis der Serviceberater dann Zeit für mich hatte. Auch ein Fahrschein für die Arbeit wurde mir angeboten, den aber dankend ablehnte, da ich bereits eine Jahreskarte besitze.

Dieser checkte dann, wie gesagt, erst mal "auf Sicht" das Auto und rief mich dann am Dienstag gleich an, als die Diagnose bekannt war und gab mir dann auch die ungefähren Kosten durch. Das Auto war schließlich am Mittwoch bereits abholbereit. Dann ging der Serviceberater noch das Scheckheft durch und meinte, dass das Auto wohl ordnungsgemäß regelmäßig gecheckt wurde, es fiel ihm nur noch auf, dass bei der anderen Werkstatt (nein, nicht meine freie) beim Zahnriemenwechsel wohl nicht der Keilriemen routinemäßig mitgewechselt wurde und dies baldmöglichst (am besten mit der nächsten Wartung, die ja schon nach 3.000 Km ansteht) getan werden sollte.

Alles in allem war ich also sehr zufrieden mit der gebotenen Leistung / dem Service - der einzige Wermutstropfen war hingegen der Preis - knappe 680 EUR dafür sind schließlich auch kein Pappenstiel.

Verglichen mit einem kapitalen Motorschaden ist diese Summe aber dann wieder verhältnismäßig gering gewesen, denke ich :)

Trotzdem gebe ich bei Routineaufgaben den freien Werkstätten nach wie vor eine Chance, da ich hier auch keine schlechten Erfahrungen bisher sammeln konnte.

18 weitere Antworten
Ähnliche Themen
18 Antworten
am 25. August 2012 um 17:27

Hallo,

dann schaff es doch in Deine Freie Werkstatt, wenn Du mit den zufrieden bist und vertraust.

Wenn die mit der Diagnose überfordert sind, werden sie sich schon melden und ggf. zu Renault schaffen.

Zu deinem Symptom, das klingt schon nach Turbo, kann aber eben auch was mit der Kraftstoffversorgung einschl. Hochdruckpumpe sein, also ein Besuch in der Werkstatt, egal welche, ist auf jeden Fall erforderlich.

Kannst Dich ja mal melden, wenn der Fehler gefunden/behoben ist.

Gruß

KS

 

Wobei mir die Meldung "Einpritzpumpe überprüfen" neu wäre.. Hast du andere Software drauf wie alle anderen?? " Einspritzung Überprüfen" wäre da schon logischer..

Zu den Renaulthändlern: Würde sagen, da kommst du nicht drum rum. Mit dem Diagnosegerät Clip lässt sich nämlich nicht nur der Fehlerspeicher abfragen, sondern der Fehler wird auch noch in Unterfehler genau beschrieben..

Können das alle freien auch??

Zitat:

Original geschrieben von mirical1

Zu den Renaulthändlern: Würde sagen, da kommst du nicht drum rum. Mit dem Diagnosegerät Clip lässt sich nämlich nicht nur der Fehlerspeicher abfragen, sondern der Fehler wird auch noch in Unterfehler genau beschrieben..

Können das alle freien auch??

Teilweise. Ich bin ja von Renault zu einer freien Werkstatt gewechselt. Kenne den CLIP Tester und dessen Komfort also relativ gut. Und muss dazu sagen, daß die teuren Zubehör-Systeme (insbesondere natürlich die KTS Serie von Bosch) dem in fast nichts nachstehen.

Dann haben wir aber auch noch das WOW-System der Firma Würth. Hier muss ich gestehen, daß das Teil in viele Steuergeräte neuerer (!!) Fahrzeuge von RENAULT nicht reinkommt (Komfort-Bereich, Klima, etc.) Ins Motorsteuergerät kommt der Tester immer. Zeigt hier zu etwa 99% die abgespeicherten Fehler korrekt an. Davon etwa 3/5 mit einer genauen Definition des Fehlers ("Lambda-Sonde 1. Bank defekt" oder "Fehlzündung 3. Zylinder") . Einige male jedoch auch einfach nur "DF01213 - unbekannter Fehler". Löschen funktioniert, aber Fehlersuche aufgrund der Aussage ist natürlich witzlos. Hier mangelt es offenbar doch noch sehr am Support des Herstellers, der bekanntlich diese Daten offenlegen muss, wenn es sich um motorschädliche/abgasrelevante Daten handelt. Oder die Firma Würth ist hier einfach nur schlampig bei der Datenpflege. :D Mit anderen Fahrzeugherstellern (speziell natürlich deutsche) klappt das bedeutend besser. Also an einem VW mit OBD-Buchse (egal welches Alter) kann der Tester alles, was auch VW kann. Von Motordaten über Stellgliedtests, Sperrung von Airbag-Steuergeräten oder Einstellung von Wartungs-Modi....

Themenstarteram 26. August 2012 um 10:11

Zitat:

Original geschrieben von mirical1

Wobei mir die Meldung "Einpritzpumpe überprüfen" neu wäre.. Hast du andere Software drauf wie alle anderen?? " Einspritzung Überprüfen" wäre da schon logischer..

Meine Frau und ich sind uns dabei ganz sicher. Außerdem hatte im Renault-Forum ein Scenic II-Fahrer auch die gleiche Warnmeldung (übrigens auch bei 130.000 km - die 30.000 bzw. 130.000 Km sind wohl so eine magische Grenze ;)

Zitat:

Zu den Renaulthändlern: Würde sagen, da kommst du nicht drum rum. Mit dem Diagnosegerät Clip lässt sich nämlich nicht nur der Fehlerspeicher abfragen, sondern der Fehler wird auch noch in Unterfehler genau beschrieben..

Vielleicht liegt es an meiner inneren Einstellung, dass ich zwar Computer an sich gerne mag, nur nicht in einem Auto :( Vielleicht ist es aber auch die schlechte Erfahrung, die ich mit meinem damals ganz neuen BMW-Motorrad gemacht hatte, als nach einem Unwetter in der Schweiz (die Maschine stand draußen) am nächsten Morgen plötzlich das Licht und die Blinker nicht mehr gingen - hier brachte der Anschluss an den Diagnosestecker leider auch kein Ergebnis - nur die Weiterfahrt nach Italien in wärmere Gefilde ließ plötzlich alles wieder funktionieren.

Was ich damit sagen will: es kann doch wohl nicht sein, dass man beispielsweise mit herkömmlichen Messgeräten / dem gesunden Menschenverstand hier gar nichts mehr entdecken sollte ?

Zitat:

Können das alle freien auch??

Gab es dazu von der EU nicht eine Vorgabe, dass die Hersteller systemrelevante Daten auch an "freie Werkstätten" weitergeben müssen (ich meine, mich dunkel daran erinnern zu können....)

 

Themenstarteram 26. August 2012 um 10:30

Zitat:

Original geschrieben von Kupplungsschreck

Hallo,

dann schaff es doch in Deine Freie Werkstatt, wenn Du mit den zufrieden bist und vertraust.

Wenn die mit der Diagnose überfordert sind, werden sie sich schon melden und ggf. zu Renault schaffen.

Zu deinem Symptom, das klingt schon nach Turbo, kann aber eben auch was mit der Kraftstoffversorgung einschl. Hochdruckpumpe sein, also ein Besuch in der Werkstatt, egal welche, ist auf jeden Fall erforderlich.

Kannst Dich ja mal melden, wenn der Fehler gefunden/behoben ist.

Gruß

KS

Hallo,

ich bin die ganze Zeit am Überlegen, ob ich das zu Renault abgeschleppte Fahrzeug nicht doch noch "mit letzten Kräften" zur ca. 2 Km entfernten freien Werkstatt fahren soll oder nicht.

Oder ich lasse mir einfach eine Diagnose / einen Kostenvoranschlag bei Renault machen und wenn die Reparatur, wie ich im Forum schon gelesen habe, auch gleich 3.000 bis 5.000 EUR verschlingen sollte (das Auto kostete mich schließlich etwas über 5.000 EUR), werde ich mich dann notfalls zur freien Werkstatt hinschleppen lassen....

Ich bin nicht generell gegen "Markenwerkstätten", ich war beispielsweise mit der Toyota-Werkstatt für meinen vormals treuen Toyota Starlet, der nun leider im Alter von 16 Jahren plötzlich von mir gehen musste, sehr zufrieden gewesen - hier hatte ich den Eindruck, dass nur das repariert wurde, was repariert werden musste - von Renault habe ich dagegen schon andere Sachen gelesen und gehört....

am 26. August 2012 um 11:10

Dann lass Dir von Renault nen KV machen, wenn die was dafür verlangen, wegen Diagnose etc., musst das eben bezahlen, das wird aber sicher keine tausend Euro kosten, wenn Du denen nicht vertraust, ruf in Deiner freien Werkstatt an, ob die sowas überhaupt machen, klar werden die günstiger sein, da ja schon ein KV vorhanden ist, aber ein Auto vom Vertragshändler rep. zu lassen halte ich für die bessere Variante( Spezialwerkzeuge, Know How-etc.).

Vielleicht, wenn alles klappt, baust Du ja auch Vertrauen zu der Vertragswerkstatt auf und willst nie wieder wo anders hin- lass Dich nicht entmutigen durch Zeug was Du liest- überzeug Dich selbst.

Wünsch Dir alles Gute und viel Erfolg.

Gruß

KS

Themenstarteram 26. August 2012 um 11:58

Zitat:

Original geschrieben von Kupplungsschreck

Dann lass Dir von Renault nen KV machen, wenn die was dafür verlangen, wegen Diagnose etc., musst das eben bezahlen, das wird aber sicher keine tausend Euro kosten, wenn Du denen nicht vertraust, ruf in Deiner freien Werkstatt an, ob die sowas überhaupt machen, klar werden die günstiger sein, da ja schon ein KV vorhanden ist, aber ein Auto vom Vertragshändler rep. zu lassen halte ich für die bessere Variante( Spezialwerkzeuge, Know How-etc.).

Vielleicht, wenn alles klappt, baust Du ja auch Vertrauen zu der Vertragswerkstatt auf und willst nie wieder wo anders hin- lass Dich nicht entmutigen durch Zeug was Du liest- überzeug Dich selbst.

Wünsch Dir alles Gute und viel Erfolg.

Gruß

KS

Jo, bin natürlich gerne bereit, für einen KV auch zu zahlen - letztendlich entscheidet dann auch der Preis, wo ich es machen lasse ;)

Allzuviel Vertrauen habe ich bei dieser Vertragswerkstatt allerdings noch nicht aufbauen können, so fällt mir gerade ein, hatte ich z.B. nur ein Blinkerglas für meinen Heck-Fahrradträger (Original-Renault-Zubehör) gebraucht und da meinte der Kundendienstler allen Ernstes, das gebe es nicht und ich müsse einen komplett neuen Träger mir kaufen !!! Eine Rückfrage bei Thule (ich meinte, so hieß der eigentliche Hersteller) verwies mich wieder an Renault, sei eine Spezialanfertigung für Renault gewesen...

Also verärgert wieder abgezogen und anschließend mit Tesafilm das Loch im Blinkerglas zugeklebt :(

Aber wie Du schon sagtest, vielleicht sind ja nicht alle so und ich habe hier auch mal einfach "Glück" :)

 

Zitat:

Original geschrieben von tux666

 

Gab es dazu von der EU nicht eine Vorgabe, dass die Hersteller systemrelevante Daten auch an "freie Werkstätten" weitergeben müssen (ich meine, mich dunkel daran erinnern zu können....)

Vielleicht, weil ich es grade einen post über dir geschrieben hab? Oder war mein Text zu lang, um ihn zu lesen? :D

Themenstarteram 30. August 2012 um 4:59

Zitat:

Original geschrieben von Kupplungsschreck

...Vielleicht, wenn alles klappt, baust Du ja auch Vertrauen zu der Vertragswerkstatt auf und willst nie wieder wo anders hin- lass Dich nicht entmutigen durch Zeug was Du liest- überzeug Dich selbst.

Wünsch Dir alles Gute und viel Erfolg.

Gruß

KS

So, Problem ist nun, hoffe ich, gelöst :)

Ich hatte mich ja vom ADAC zur nächsten Renault-Werkstatt schleppen lassen (war am Frankfurter Ring).

Dort stand dann das Fahrzeug bis Dienstag vormittag (und das war auch gut so :) )

Der Sichttest im Motorraum hatte schon mal ergeben, dass kaum noch Kühlflüssigkeit im Ausgleichbehälter mehr vorhanden war. Fehleranzeige im Display war natürlich, wie soll es anders sein, nicht mehr vorhanden, der Motor sprang auch sofort wieder an und lief auch gleichmäßig.

Also Auto weiter stehen gelassen, Auftrag rausgeschrieben und auf Anruf gewartet. Das Auto war schließlich am Mittwoch wieder abholbereit.

Was war nun der Fehler?

Das Diagnosegerät meinte wohl, dass das Turboladersteuerungsventil (Magnetventil) nicht mehr in Ordnung sei. Hier tropfte wohl ständig heisses Öl auf den Kühlschlauch, so dass dieser an der Manschette weich wurde und schließlich abging und den Kühlmittelverlust verursachte.Die Kühlschläuche wurden auch ausgetauscht und schließlich wurde der Motor 2 Stunden lang laufen gelassen und auch eine Probefahrt durchgeführt.

Der plötzliche Leistungsverlust war wohl auf den nicht mehr einsetzenden Turbolader als auch vermutlich auf die Überhitzung des Motors (Temperatur war zum damaligen Zeitpunkt aber noch etwas über der Mitte) zurückzuführen. Wegen der weißen / gräulichen Rauchentwicklung und dem Kühlmittelverlust wurde vorsichtshalber noch eine chemische Kontrolle der Zylinderkopfdichtung durchgeführt (war aber negativ).

Der Service war wider Erwarten sehr gut (Öffnungszeit offiziell erst um 07:15 Uhr, konnte aber bereits um kurz nach sieben mein Problem vortragen), erst mal Kaffee angeboten bekommen, bis der Serviceberater dann Zeit für mich hatte. Auch ein Fahrschein für die Arbeit wurde mir angeboten, den aber dankend ablehnte, da ich bereits eine Jahreskarte besitze.

Dieser checkte dann, wie gesagt, erst mal "auf Sicht" das Auto und rief mich dann am Dienstag gleich an, als die Diagnose bekannt war und gab mir dann auch die ungefähren Kosten durch. Das Auto war schließlich am Mittwoch bereits abholbereit. Dann ging der Serviceberater noch das Scheckheft durch und meinte, dass das Auto wohl ordnungsgemäß regelmäßig gecheckt wurde, es fiel ihm nur noch auf, dass bei der anderen Werkstatt (nein, nicht meine freie) beim Zahnriemenwechsel wohl nicht der Keilriemen routinemäßig mitgewechselt wurde und dies baldmöglichst (am besten mit der nächsten Wartung, die ja schon nach 3.000 Km ansteht) getan werden sollte.

Alles in allem war ich also sehr zufrieden mit der gebotenen Leistung / dem Service - der einzige Wermutstropfen war hingegen der Preis - knappe 680 EUR dafür sind schließlich auch kein Pappenstiel.

Verglichen mit einem kapitalen Motorschaden ist diese Summe aber dann wieder verhältnismäßig gering gewesen, denke ich :)

Trotzdem gebe ich bei Routineaufgaben den freien Werkstätten nach wie vor eine Chance, da ich hier auch keine schlechten Erfahrungen bisher sammeln konnte.

am 30. August 2012 um 19:38

Achso, klingt einleuchtend.

Danke für die Info und weiterhin alles Gute und Freude mit Deinem Renault.

Gruß

KS

Schön, daß mal jemand postiv über den Werkstatt-Service des Herstellers schreibt. Geht einigen usern hier (die in dem Bereich arbeiten) sicher runter wie Öl. Das Renault im aktuellen Werkstatt-Test des ADAC die beste Note erhielt und sogar noch vor Mercedes eingestuft wurde... ist ein Indiz dafür, daß man auf dem richtigen Weg ist.

Wobei man aber auch eingestehen muß, daß diese "Testwagen des ADAC" mit ihren typischen Fehlern i. d. R. schon vom Service-Berater als solche erkannt werden und die den Monteur vorwarnen, den Check etwas genauer zu machen. Durch unsere Werkstatt ist damals nie ein Testwagen gekommen ohne entlarvt zu werden. :D

Themenstarteram 31. August 2012 um 16:03

Zitat:

Original geschrieben von ChrisCZT

Schön, daß mal jemand postiv über den Werkstatt-Service des Herstellers schreibt. Geht einigen usern hier (die in dem Bereich arbeiten) sicher runter wie Öl. Das Renault im aktuellen Werkstatt-Test des ADAC die beste Note erhielt und sogar noch vor Mercedes eingestuft wurde... ist ein Indiz dafür, daß man auf dem richtigen Weg ist.

Wobei man aber auch eingestehen muß, daß diese "Testwagen des ADAC" mit ihren typischen Fehlern i. d. R. schon vom Service-Berater als solche erkannt werden und die den Monteur vorwarnen, den Check etwas genauer zu machen. Durch unsere Werkstatt ist damals nie ein Testwagen gekommen ohne entlarvt zu werden. :D

Gern geschehen :)

Wobei ich sagen muss, dass mein Fehler kein typischer ADAC-Fehler war ;)

Mein Bruder hatte ja mal in grauer Vorzeit in einer Lada-Werkstatt in Passau KFZ-Mechaniker gelernt und konnte seine praktischen Kenntnisse gleich an meinen Renault R4s und Opel C-Kadetts mit ausprobieren.

Irgendwie war von der Technik auch alles einfacher - ging mal der Motor oder die Lichtmaschine kaputt - ab zum nächsten Schrottplatz, passende Teile gekauft und eingebaut und gut war's...

Seither weiß ich, dass der Job eines KFZ-Mechanikers (und Mechatronikers und wie sie alle heißen), nicht immer einfach ist. Mich ärgert selbst, dass, wenn mal was schief gelaufen ist, immer gleich gemeckert wird, dabei ist es doch gar nicht so schwer, auch mal ein Lob auszusprechen :)

Es hatte mich halt auch gefreut, dass, obwohl eigentlich erst in 3 Wochen ein Termin frei war, ich trotzdem als "Notfall" vorgezogen wurde. Auch das nenne ich Service :)

am 24. April 2013 um 8:11

Hi,

mein Clio zeigte mir heute morgen spontan beim losfahren "Einspritz checken" an.

Auto war erst im März beim Service/TÜV, macht auch ansonsten keine Probleme.

Ich bin sofort zur Autowerkstatt gefahren. Folgende Fehler wurden ausgelesen:

P0638: Drosselkappen - Steuereinheit Funktionsstörung

P0225: Fahrpedal-Positionssensor1 Abweichung zwischen Position 1 und Position 2 zu groß.

Drosselklappe wurde gereinigt, Fehler gelöscht. Auto fährt bislang ohne neue Fehlermeldung.

Mir wurde gesagt, für genaueres bräuchte man mehr Zeit, aber ich soll das erstmal 2,3 Tage beobachten...

Tollerweise ist meine Werkstatt grad absolut ausgelastet mit Reifenwechsel und Unfallreparaturen, so dass da jetzt spontan nichts zu machen ist.

Da ich aber am Freitag 350 km Strecke vor mir hab, beunruhigt mich das grad eher. ...

Andererseits möchte ich jetzt auch ungerne einfach so zum Renaultservice.

Was würdet ihr mir raten?

Danke,

Zue

 

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Clio III Fehlermeldung Einspritz checken' überführt.]

Im Moment liegt keine Fehler vor, ergo ist auch nichts zu reparieren.

Mehr als abwarten kannst du eh nicht.

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Clio III Fehlermeldung Einspritz checken' überführt.]

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