Goify's Blog
Mobilität heute und andere Absurditäten
Schreiber
Goify
Pedelec statt Diesel
Interessiert an allem was technisch ist, also Gebäude, Flugzeuge und Autos.
Leidenschaftlicher Musikkonsument, Autoschrauber und Nostalgiker.
Besucher
- anonym
- moritz_s204
- avalex
Archiv
- Januar 2019 (1 Artikel)
- November 2018 (1 Artikel)
- April 2018 (1 Artikel)
- Januar 2017 (1 Artikel)
- Januar 2016 (1 Artikel)
- Februar 2013 (1 Artikel)
- September 2012 (1 Artikel)
- Februar 2012 (1 Artikel)
- Januar 2012 (1 Artikel)
- Oktober 2011 (1 Artikel)
- September 2011 (1 Artikel)
- August 2011 (1 Artikel)
- Juli 2011 (2 Artikel)
- Mai 2011 (1 Artikel)
- März 2011 (3 Artikel)
Wed Jul 20 19:57:48 CEST 2011 | Goify | Kommentare (58) | Stichworte: Auto, Blog, C-Klasse, Mercedes, Unfall, W202
Hallo liebe Motor-Talker,
mir ist gestern was ganz Unerfreuliches passiert. Mir fuhr ein Baustellenlastwagen rückwärts in mein stehendes Auto rein. Ich saß im Auto und wusste, gleich passiert es und auf Hupen hat er nicht reagiert. Tja, das Resultat zeigen die Bilder eindrucksvoll.
Als ich den Schaden begutachtete, befürchtete ich schon, dass man da wohl nicht mehr viel machen kann, dieser Meinung war auch der Gutachter in der Mercedes-Benz-Niederlassung in Regensburg. Er taxierte den Schaden auf 4.000 € und den jetzigen Wiederverkaufswert auf 300 €. 300? Also den Motor allein würde ich für 500 € und das Getriebe für mindestens 300 verkaufen können, denn sie haben erst 114.000 km runter, wie das ganze Auto auch. Die Überraschung kam noch, Wiederbeschaffungswert 3.800 €. Ich habe ihn vor zweieinhalb Jahren für 3.550 € gekauft und gleichwertige liegen derzeit bei 2.900 € bei mobile.de.
Das bedeutet, die Versicherung wird mir 3500 € überweisen, zumindest wenn alles mit rechten Dingen zugeht.
Die schwierige Frage kommt nun, was soll ich tun? Bei MB reparieren lassen und 500 € drauflegen? Nein, dann hätte ich ja am Ende noch einen nicht ersetzbaren Schaden.
Auto mit viel Glück für 1.000 € verkaufen? Dann hätte ich 4.500 € zur Verfügung. Dafür bekommt man nur wieder den gleichen Benz, also faktisch eine Katze im Sack, die sich erst bewähren müsste. Außerdem mag ich mein Auto.
Ein paar Scheine drauflegen und was Jüngeres kaufen? Möglich, aber oberste Prämisse hat bei mir Wohneigentum und bis das gekauft ist, wird an anderen Stellen gespart.
Bleibt nur noch preiswert reparieren. Ein Anruf beim Lackierer meines Vertrauens lässt die Sache rosiger erscheinen. So ist der Plan:
- ich bringe ihm das Auto teilzerlegt, sowie einen Heckdeckel mit Scharnier vom Schrott
- zerlege den Rest bei ihm in seiner Halle
- er flext, schweißt, verzinnt und lackiert
- ich baue ihn wieder zusammen, inkl. des neuen Rücklichts vom Verwerter
Was habe ich dann? Einen neuwertigen Wagen mit neuem Lack, denn er ist technisch in sehr gutem Zustand, geht innen als Jahreswagen durch und kann so mein Liebhaberobjekt sein, da er eigentlich schon immer in 15 Jahren ein "H" bekommen sollte. In nächster Zeit wird ihm noch ein jüngeres T-Modell zur Seite gestellt um ihm die schwersten Sachen und den harten Winter abzunehmen.
So wird er mich dann bei schönem Wetter zu den Mercedes-Treffen tragen und im Urlaub beglücken können.
So glaube ich, meinen Wagen mit dem Geld sanieren zu können ohne was oder nur wenig drauf legen zu müssen.
Aber was meint ihr? Denkt ihr, jetzt dreht Goify vollends am Rad? Könnt ihr meine noch nicht fixierten Pläne nachvollziehen oder habt ihr andere Vorschläge? Ich bin offen für alles, denn die oben erwähnte Lösung ist nur mein derzeitiger Favorit.
EDIT: Der Kostenaufwand beträgt mit Steuer 5.036 €. Also erheblich mehr, als die 4000 klangen, die ja nur netto waren. Wenn man liest, was die alles machen wollen, klingt das äußerst aufwändig. Jetzt komme ich doch wieder ins Übelegen.