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...von meinem Alltag mit dem Auto.

Mon Nov 11 12:27:30 CET 2013    |    Zoidy    |    Kommentare (31)    |   Stichworte: 450, Fortwo, Smart

Vergleich
Vergleich

Natürlich wusste ich, dass ein Ford Galaxy teuer im Unterhalt ist. Und ja, es musste auch der 2.3er sein, der sich im Schnitt gerne 10 liter Super und mehr auf 100 km gönnt. Aber der Komfort und der Platz ist es wert. Und die sieben Sitze werden auch hin und wieder wirklich genutzt. Der Nutzwert dieses Raumschiffs ist enorm. Nur was habe ich davon, wenn ich alleine jeden Morgen mit dem Siebensitzer 35 Kilometer zur Arbeit fahre und nachmittags wieder zurück? Meine Frau ist mit den Kindern autolos zuhause auf dem Dorf, während der Galaxy in der Stadt auf dem Firmenparkplatz vor sich hin steht, auf einem weit entfernten Firmenparkplatz, dort wo die Parkplätze größer sind und zahlreicher vorhanden sind.

 

Es musste eine Alternative her. Ich habe gerechnet und habe mich an einen alten AutoBild-Arktikel aus der ersten Ausgabe von 1986 erinnert, in dem in typisch lächerlicher Springer-Schreibweise zwischen einem Opel Rekord und einer Kombination aus Opel Kadett/Corsa verglichen wurde. Natürlich waren die beiden Autos günstiger, sonst wäre es kaum einen Artikel wert gewesen. Aber den Galaxy aufgeben? Nein, das kam nicht in Frage. Der Zweitwagen musste also ein bezahlbares Sparwunder sein.

 

Ein extrem sparsames Auto für unter 2000 Euro sollte es also sein, möglichst ein Diesel. Zur Auswahl standen da z.B. der Seat Arosa SDI, Smart ForTwo cdi und der VW Lupo 3L. Feinstaubplakette? Ist total wurscht, immerhin muss ich in keine "Umwelt"zone reinfahren und wenn doch hab ich den Galaxy.

 

Der Lupo 3L schied sehr schnell aus, denn in der Preisklasse findet man nur Wagen mit mindestens einem kaputten Aggregat oder astronomischen Laufleistungen in entsprechendem Zustand. Ich glaube, der Lupo 3L hat preislich seinen unteren Zenit erreicht.

 

Stand also die Entscheidung zwischen dem Arosa und dem Smart. Klar ist, der Arosa ist ein Auto, ein kleines, lautes, enges zwar, aber ein Auto. Und schön ist er obendrein auch nicht (das ist natürlich nur meine persönliche, nicht-maßgebliche Meinung).

 

Ich entschied mich also für einen 2000er Smart cdi mit 170.000 km mit einigermaßen guter Ausstattung in gutem optischen Zustand. Abgesehen von der Einstiegshöhe ist das Platzangebot vorn (haha) mit dem des Galaxy vergleichbar. Logisch, der Smart besteht ja fast nur aus Vordersitzen. Selbst für großgewachsene ist auch nach oben hin noch Platz bis zum Panoramaglasdach. Dadurch, dass die Sitze versetzt stehen, können auch zwei Personen bequem nebeneinander sitzen in einem Auto, was für den rechten Fensterheber keinen Schalter auf der Fahrerseite hat, weil man fast bequem zur Beifahrertür rüberfassen kann. Und die Zuladung? Abgesehen von der Breite könnte ich einen 195kg-Koloss auf dem Beifahrersitz einsteigen lassen, ohne die zulässige Gesamtmasse zu überschreiten. Dadurch dass die Heckscheibe separat zu öffnen ist, kann man in den kleinen Kofferraum dennoch eine ganze Einkaufswagenfüllung einladen/stapeln.

 

Aber eines ist mir klar geworden: Der Smart ist kein Langstreckenauto! Am Tag des Kaufs musste ich den Smart 230 km nach Hause fahren - eine solche Strecke lässt mein Galaxy-verwöhnter Rücken kein zweites Mal zu. Für die kurze Pendelstrecke und Fahrten in der Stadt ist der Wagen aber das ideale Gefährt! Endlich kann ich den einen "Parkplatz" direkt vor der Tür auf Arbeit nutzen, der sich zwischen zwei Pollern befindet und zwischen die nur ein Smart passt. Endlich habe ich meinen eigenen Parkplatz. :-)

 

Habt Ihr schon mal in einem Zug auf einer ganz normalen Straße gewendet? Dank dem großen Lenkeinschlag und dem kurzen Radstand ist das mit dem Smart auch möglich, ohne auf den Fußweg fahren zu müssen! Und die fehlende Servolenkung vermisse ich dank der kleinen 135er-Bereifung und dem geringen Gewicht auf der Vorderachse auch nicht wirklich.

 

Aber nun zum fast wichtigsten Beweggrund, mir den Smart zuzulegen:

In dem Rechenbeispiel sind nur Pendelfahrten berücksichtigt. Sonstige privaten Fahrtwege werden ja nicht (wesentlich) mehr, nur weil man zwei Autos statt einem besitzt. Wie in der Tabelle ersichtlich kostet mich der Galaxy inklusive aller Fixkosten und Kraftstoffkosten, exklusive Wertverlust, Reparatur und Verschleiß, im Jahr ca. 3.500 Euro bei Teilkasko und einer Pendelstrecke von 35 km einfacher Strecke. Der Smart kostet auf gleicher Strecke mit Haftpflicht knapp 1.400 Euro. Da der Galaxy nun nur noch herumsteht (wie gesagt, Fahrten außer der Pendelstrecke werden nicht berücksichtigt), kostet er nur noch die Fixkosten (Steuer und Versicherung 635 Euro). Macht zusammen nur 2.035 € im Jahr. Ich spare also 1.365 Euro brutto im Jahr, nur weil ich den Smart zusätzlich unterhalte und mit ihm statt mit dem Galaxy zur Arbeit fahre. Wenn bei zusätzlichen Fahrten (zum Beispiel Töchterchen zum Sport fahren) wo möglich auch noch der Smart statt dem Galaxy genutzt wird, spart man sogar noch mehr.

 

Außerdem ist meine daheim gebliebene Familie nun mobiler, aber das versteht sicher jeder ohne große Erklärung.

 

Zum Kraftstoffverbrauch:

Es dauerte einige Zeit, bis ich mich an diese neue Art des Autofahrens gewöhnte, was sich auch im Kraftstoffverbrauch niederschlug. Der Smart ist bei 135 km/h abgeregelt, und wenn man wie üblich 130 km/h auf der Bahn fährt und beim Beschleunigen die gleiche Souveränität wie mit dem 2,3-Liter-Benzinmotor des Galaxy erwartet, der darf sich wie ich nicht wundern, dass der Smart cdi seine 5,3 Liter Diesel verbraucht. Ich habe nun meine Fahrweise an den Smart angepasst und erwarte, dass ich nun locker im 3,x-Liter-Bereich landen werde. Bis zum nächsten Mal Volltanken werden aber noch einige Tage vergehen, so dass ich erst dann ein Ergebnis haben werde.

 

War der Smart nun die richtige Entscheidung? Es kündigen sich Reparaturen am Getriebe an und dank der extrem kompakten Bauweise ist Selbsthilfe ohne Hebebühle fast nur mit unverhältnismäßig hohem Aufwand möglich. ich werde berichten, ob mein Smart nun die Katze im Sack oder der Geheimtipp war.

 

Folgende Mängel traten bereits auf:

- Mit jedem Einschalten der Zündung muss die Schaltwalze den Gang neu suchen, das Getriebe rattert etwa 8 Sekunden durch, man muss mit dem Starten des Motors so lange warten.

- Hin und wieder (etwa alle 200 km) verschluckt sich das Getriebe beim Schalten. Klingt harmlos, aber kann durchaus gefährlich werden, wenn zum Beispiel vom fünften in den sechsten Gang hochgeschaltet werden soll, stattdessen aber das Getriebe seinen Dienst verweigert und es mit drei Strichen im Display quittiert. Es hilft dann nur rechts ran fahren, Zündung aus, Zündung an, 8 Sekunden Getriebe rattern lassen, neu starten. Und wenn das in der Autobahnbaustelle oder auf der Stadtautobahn ohne Standstreifen passiert ist das nicht mehr lustig.

- Ein mal legte der Smart morgens keinen Gang ein. Motor war gestartet und beim Schalten in Fahrstellung (R oder A) brummte das Getriebe rhytmisch und der Wagen bewegte sich auch ganz leicht in die entsprechende Richtung. Es fühle sich an, als wurde der Gang versucht einzulegen, obwohl die Kupplung nicht getrennt war. Obwohl gut 20 Versuche nichts gebracht haben, war der Fehler eine halbe Stunde später nicht mehr vorhanden.

 

Die Smart-Werkstatt diagnostizierte mit StarDiagnose einen defekten Schaltmotor und erstellte mir ein Angebot für den Einbau eines neuen inklusive Drehwinkelsensor für 355 Euro. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ich das investieren möchte, auch weil ich mir schwer vorstellen kann, dass alle drei Fehler von diesen defekten (?) Bauteilen kommen können.

 

Ich habe ja noch die Hoffnung, dass es sich lediglich um ein Elektronik-Problem handelte - dass z.B. das Steuergerät wegen Niederspannung durcheinanderkam. Ich habe nämlich gestern die Masseverbindung der Batterie überholt - jetzt wird nicht mehr das halbe Cockpit dunkel, wenn ich mal den Scheibenwischer anmache. :-)

 

Ich werde berichten und bin natürlich über jede Anregung dankbar :-)

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Mon Nov 11 13:07:25 CET 2013    |    HyundaiGetz

Für 70 km Arbeitsweg pro Tag ist ein Smart sicherlich deutlich besser geeignet als ein Ford Galaxy - also schon einmla eine gute Entscheidung getroffen.

 

Ich persönlich hätte mich allerdings wohl für ein Kleinstwagen mit Benzinmotor entschieden, und für den Preis des Smart ein jüngeres Fahrzeug gekauft - z. B. einen Renault Twingo. Aber das ist natürlich Geschmackssache.

 

Deine Berechnung auf Fixkostenbasis ist sicherlich gut und die Ersparnis nicht zu verachten.

 

Ob die Ersparnis auch noch vorhanden bleibt, wenn man z. B. nach einem Jahr auch mit den variablen Kosten rechnet bleibt abzuwarten. Beide Deiner Fahrzeuge sind schon in dem Alter wo es schnell zu kostspieligen Reparaturen kommen kann.

Mon Nov 11 13:50:44 CET 2013    |    Goify

Bei mir ist es ganz ähnlich, entweder Benz verkaufen und teuren Alltagsbenz (mit Allrad) kaufen oder Benz behalten und preiswertes Alltagsauto dazu. Durch die Gasanlage spare ich bei jedem km etwas Geld ein, was der Impreza natürlich vorher mehr gekostet hat. Mal sehen, wie die Bilanz nach 10 Jahren aussieht.

Mon Nov 11 14:28:57 CET 2013    |    Käfer1500

Wo hast Du beim Smart den Wertverlust reingerechnet? Und neue Reifen (nach 7 Jahren altersbedingt fällig), neues Öl (nach 1-2 Jahren altersbedingt fällig), Ersatzteile, Service?

Und ist ein Smart cdi wirklich billiger als ein Smart Benziner? Ich meine mal gelesen zu haben, daß sich der cdi beim Smart eigentlich nie rechnet.

Mon Nov 11 14:33:24 CET 2013    |    MB Dieselmaster

Zitat:

Ich entschied mich also für einen 2000er Smart cdi mit 170.000 km mit einigermaßen guter Ausstattung in gutem optischen Zustand.

Oh! ich hoffe das WEH wird nicht allzu laut. Ich spielte mit einen ähnlichen Gedanken für einen Dailydriver. Hatte hier bei den Smartprofis nachgefragt und alle rieten mir von einen Smart mit mehr als 90.000 km Laufleistung ab.

Da die Wagen bei den Laufleistungen eigentlich tot sind.

 

Da drücke ich dir ganz fest meine beiden Daumen. Toi, toi, toi. Mag der Kleine noch lange halten. Sonst wird deine Rechnung nicht annähernd aufgehen.

Mon Nov 11 14:37:50 CET 2013    |    Kurvenräuber22803

Der Galaxy wird also seit dem Kauf des Smart überhaupt nicht mehr bewegt – aha.

Damit wird das mögliche Sparpotential aber nicht optimal umgesetzt, denn der jetzt nicht mehr genutzten Galaxy vernichtet unnötig finanzielle Ressourcen, oder die Rechnung ist die eines Milchmädchens… ;)

Mon Nov 11 14:45:13 CET 2013    |    Fensterheber134780

Ich denke nicht, dass du damit großartig sparen wirst. Du brauchst erst mal 15 Monate um den Anschaffungspreis des Smart wieder rauszufahren, vorausgesetzt er geht bis dahin nicht kaputt/keine Verschleißteile/Betriebsstoffe müssen ersetzt werden. So wie es sich das anhört würde ich jederzeit damit rechnen liegen zu bleiben und teure Reparaturen durchführen zu müssen. Ich denke am Ende zahlst du drauf. Ein Zweitwagen lohnt sich, wenn er zuverlässig ist und man damit den deutlich günstiger fährt als dem Erstwagen und den Wertverlust durch weniger km an einem relativ neuen, hochwertigen Erstwagen "spart".

Korrigier mich ruhig wenn ich mich irre, aber der Galaxy dürfte den größten Wertverlust hinter sich haben und der Smart hört sich nicht gerade nach einem Dauerläufer an.

Mon Nov 11 15:22:48 CET 2013    |    Ascender

Bei mir lohnt sich ein Winterauto/Zweitwagen nicht, auch wenn ich viele Kilometer pro Jahr fahre.

Denn die Anschaffung, oder auch simpel Wartungskosten sind ein Faktor, der nicht wirklich ohne ist. Selbst wenn man viel selber macht und man sich ein "einfaches" Alltagsauto kauft. Versicherung, Steuern kommen da auch noch drauf. Zugegeben, bei einem kleinen Auto sollte das auch relativ gering sein. Bei einem neuen Auto muss man auch den Wertverlust mit einrechnen. Gerade auch beim Smart. ;)

 

Da ich auch über eine eigene Garage verfüge und in der Firma in der Tiefgarage parken darf, ist das schon okay. Ich habe es nicht weit bis zur Arbeit (9 Kilometer eine Strecke) - ansonsten recht abwechslungsreiche Privatfahrten. Ich habe eine Jahresfahrleistung von ca. 30.000 Kilometern. Wie gesagt: Fast ohne Arbeitsfahrten. Die Arbeitskilometer beziffer ich jetzt mal auf ca. 4.400 Kilometer im Jahr. :D

 

Außerdem habe ich kein bock mehr auf eine Alltagsgurke. :D :D :D

Mon Nov 11 16:47:35 CET 2013    |    Turboschlumpf6

Mit dem Dtittwagen könnte sogar noch mehr Geld eingespart werden. Ab 10 Autos bekommt man sogar noch was aus :D.

Mon Nov 11 16:58:20 CET 2013    |    Spiralschlauch27979

Zitat:

alle rieten mir von einen Smart mit mehr als 90.000 km Laufleistung ab.

Das gilt aber nur für die Benziner - die Diesel sind wesentlich haltbarer.

Wobei ich auch keinen Mini-Diesel mit 170 tkm auf der Uhr gekauft hätte, da wäre mir das Risiko zu hoch.

Mon Nov 11 16:58:28 CET 2013    |    MB Dieselmaster

Zitat:

Mit dem Dtittwagen könnte sogar noch mehr Geld eingespart werden. Ab 10 Autos bekommt man sogar noch was aus :D.

Ja nee is klar! Denn braucht man 9 nicht zu tanken, was MANN da spart. Wahnsinn.:eek:

Mon Nov 11 17:06:37 CET 2013    |    Turboschlumpf6

Hätte ich dazu schreiben sollen, dass das Ironie war? :)

 

Ich habe ein Auto. Verwendet wird es meist am Wochenende. Das spart auch viel. Noch mehr sparen würde ich ganz ohne Auto. Wenn man das konsequent weiter denkt, kann ich mir aber auch gleich einen Strick nehmen. :)

Mon Nov 11 17:11:10 CET 2013    |    MB Dieselmaster

Ich glaube die Ironie kam rüber!;)

Mon Nov 11 17:18:36 CET 2013    |    RotorBlatt

Hatte ab 2004 einen Smart Diesel von 2003. Schönes Auto, toll für die Stadt und mit einem super Verbrauch zu bewegen. Aaaber: Ich bin mit dem Wagen zur ersten Inspektion zur freien Werkstatt um die Ecke gefahren. Leider konnten die mir nicht helfen, da man für den Smart (damals) für alles und jedes Spezialwerkzeug brauchte. Daher ging es für die Wartungsarbeiten zum Smart-Händler. Die Preise da waren exorbitant (ich behaupte: unverschämt), sodass ich die Kiste 2007 wieder verkauft und mir einen Ford Fiesta Diesel geholt habe. Der war im Unterhalt deutlich günstiger und hat auch nicht wesentlich mehr verbraucht (4,5 Liter Smart zu 5,3 Liter Fiesta).

 

Fazit: Wartung nicht bei Smart machen lassen, sonst wirst du arm.

Mon Nov 11 17:31:19 CET 2013    |    MB Dieselmaster

die Kiste 2007 wieder verkauft und mir einen Ford Fiesta Diesel geholt habe. Der war im Unterhalt deutlich günstiger und hat auch nicht wesentlich mehr verbraucht (4,5 Liter Smart zu 5,3 Liter Fiesta).

 

und mit dem man auch noch ein paar Leute mehr transportieren kann.

Mon Nov 11 20:54:57 CET 2013    |    Roland0815

Bei der Milchmädchenrechnung oben fehlt der Verschleiß und die Abschreibung.

Mon Nov 11 22:06:06 CET 2013    |    notting

Im Fahrsicherheitstraining hieß es mal: Wer dauernd nach längeren Fahrten Probleme hat, wieder schmerzfrei aus dem Auto zu kommen, hat i.d.R. den Sitz nicht richtig eingestellt...

 

notting

Tue Nov 12 10:11:31 CET 2013    |    Turboschlumpf49100

hallo,

 

den Kauf wirst du spätestens bereuen, wenn am Smart die ein oder andere größere Reperatur auf dich zukommt..... Smart / MB ist nicht billig in den Ersatzteilen. :D

 

Ein Twingo, Fiesta, Polo usw. ist da deutlich billiger im Unterhalt.

 

Gruß Andreas

Tue Nov 12 10:21:06 CET 2013    |    Adam2112

Verschleiß und Abschreibung... Der Galaxy braucht ein paar Liter Mehr Öl in seiner Wanne, braucht teurere Reifen. Ich glaub die Bremsen, ihr Verschleiß, und ihr Preis ist auch höher :D Nicht zu vergessen die Vorderachse.

 

Der Smart ist in allen Punkten günstiger. Außer, das Getriebe oder der Motor gehen kaputt. Das kann beim Galaxy aber auch passieren.

Tue Nov 12 10:27:03 CET 2013    |    Kurvenräuber22803

@ Adam2112:

Bei einem Vergleich „entweder oder“ magst Du Recht haben, hier geht es aber um „sowohl als auch“. Der Wertverlust und die Wartungskosten fallen beim Galaxy ja jetzt nicht auf einmal weg, nur weil er nicht oder weniger bewegt wird, im Gegenteil, es kommen noch die des Smart hinzu. Insgesamt ist und bleibt die aufgestellte Rechnung eben die eines Milchmädchens.

Tue Nov 12 14:49:56 CET 2013    |    Zenobia_V6

Herrliche Rechnung.

So kann man sich einen Zweitwagen auch schön rechnen :D :D

Mit Sparen hat das auf alle Fälle nichts zu tun.

 

Was mich an dem Ganzen am meisten stört ist, dass der Smart kein vollwertiges Auto ist und bei einem Crash mit seinem geringen Gewicht immer der Verlierer ist.

Tue Nov 12 15:06:55 CET 2013    |    Ascender

Aber in der Stadt ist das Crashverhalten wohl eher untergeordnet, muss man fairerweise sagen. ;)

Tue Nov 12 15:28:45 CET 2013    |    Lewellyn

Der Smart ist beim Crash immer der Sieger. Der Fahrer vieleicht nicht, aber der Smart ist beim Crash wie ein Fussball.

 

Haben ja viele schon gepostet, Smart-Diesel ist nur auf dem Papier wirklich preiswert.

 

Wenn es um Verbrauch geht, guck doch mal bei Spritmonitor.de nach den verbrauchsgünstigsten Autos. Da ist maches Auto dabei, auf das man auf Anhieb nicht kommt.

 

Nissan Pixo, z.B., der verbrauchsärmste Benziner ohne Hybrid mit aktuell lt. Spritmonitor 5,1l im Schnitt. Nur der Yaris Hybrid ist noch sparsamer, gibts bei mobile ab ~3,5k€, kostet ein Taschengeld an Steuern und Versicherung und dürfte in der Wartung auch erheblich unter einem Smart Diesel liegen.

 

Nicht umsonst wird der Smart Diesel eingestellt.

Tue Nov 12 16:20:54 CET 2013    |    Speedy1st

Zitat:

Nur der Yaris Hybrid ist noch sparsamer, gibts bei mobile ab ~3,5k€

Ja? Ich nehme 10 Stück. :D

Das wäre ja ein bombastischer Wertverlust, das schafft nichtmal ein Cayenne.

 

Da würd ja sogar ich ne Akkubüchse fahren...

Tue Nov 12 16:52:24 CET 2013    |    Daemonarch

Mein Onkel fährt seit 2005 einen Smart Diesel im Alltag.

Das Teil wird echt nur geprügelt, kriegt Sprit, und alle Jubeljahre mal frisches Öl.

 

Jetzt anfang des Jahres hat er irgendwo mal knackende Geräusche gemacht, war irgendein Teil unter 100€, und die Kiste rennt wieder.

Find ich schon echt respektabel.

Tue Nov 12 17:07:41 CET 2013    |    triuemphel

Das rechnet sich nur, wenn die GESAMTkosten des Smart (Anschaffung, Fixkosten, Betriebskosten incl. Wartung/Reparaturen/Reifen/TÜV-Gebühren) niedriger sind als die ersparten reinen BETRIEBSkosten des Galaxy.

 

Kostet der also pro km 10 L Super ergo rund 16 ct/km und an Wartung und Reparaturen 3 ct/km, an Reifen 4 ct/km, hast Du 23 ct/km an Betriebskosten oder "Etat" für den Smart zu Vollkosten.

 

Wartung wird nicht viel billiger, Reparaturen auch nicht. Reifen mögen auf 3 ct/km sinken. Laß' ihn vernünftig gefahren 4,5 L Diesel brauchen, kostet das um die 6 ct/km. Betriebskosten also 13 ct/km.

 

Bei 220 Arbeitstagen fährst Du 15.400 km Deiner Pendelstrecke. Das kommt Dich mit dem Smart also runde 1.540 € billiger als dieselbe Strecke mit dem Galaxy. Davon gehen ab Steuer und Versicherung (k.A. - reichen da 360 € p.a.??), so daß ein zur Amortiation des Autos verbleibendes Plus von 1.180 € zu Buche steht.

 

Dieser Betrag ist des billig erworbenen Lebensendzeitsmart ;) aber auch Deine Geldbörse für Reparaturen, die laufleistungsbedingt unausweichlich sein werden. Getriebe/Antriebswellen/Lichtmaschine, Lenkung/Radlager/Stoßdämpfer/Lampen/Frontscheibe/Bremsen wären da mal nur erste Stichworte. Das nimmt den Charakter einer Wette an!

 

Nur: Der Galaxy steht ja nicht rum, den nutzt ja jetzt Deine Frau zum Einkaufen/Kinder rumfahren usw. Damit wird's schon arg eng, oder?

 

Markus

Tue Nov 12 17:34:15 CET 2013    |    rentner wagen

Eigentlich ist es ja kein Zweitwagen.

Die Rechnung hakt ein bisschen gewaltig.

Wofür ist der Große denn wenn er doch nur rumsteht.

Also hat das ganze nix mit zwei Autos und sparen zu tun.

Tue Nov 12 23:29:39 CET 2013    |    micci1

@Roland0815

 

Bei gleicher Fahrleistung ist der Verschleiß nur ein wenig größer. Schließlich spart er am Ford KM.

 

Die Abschreibung holt er über die verminderte jährliche Km-Leistung des Fords ebenfalls wieder rein.

 

 

Im Endeffekt, muss man nur die eingesparten Benzinkosten mit den Fixkosten + Fixverschleißkosten :D( Rost, Standschäden) und der Kapitalbindung ins Verhältnis setzen. Wobei man bei den heutigen Zinsen sein Kapital eh fast nicht mehr besser anlegen kann.

 

 

 

PS: Guck dir unseren Forenguru Andryx an. Der unterhält 7 oder 8 Autos ohne am Hungertuch zu nagen. :D

Wed Nov 13 11:47:03 CET 2013    |    Lewellyn

@Speedy: die 3,5k€ bezog sich natürlich auf den Pixo. :p

 

Wenn Smart, dann den 71PS Benziner ab 2007. Ist zwar kein Sparwunder, fährt sich aber ausgesprochen spaßig. Und das Fahrverhalten zum Model bis 2006 ist erheblich besser.

Wed Nov 13 11:51:10 CET 2013    |    Zoidy

Hallo zusammen,

ich möchte auf ein paar ausgewählte Kommentare antworten, deren Antwort nicht sowieso schon im Beitrag steht.

 

Zunächst zum Wertverlust (Das ist mein Privatfahrzeug, Abschreibung gibt es hier also nicht):

Ich bin der Meinung, dass der Wertverlust hier zu vernachlässigen ist. Immerhin wird der Smart nicht mehr viel billiger - wir reden hier von einem Gebrauchtwagen für weit unter 2.000 Euro! Selbst mit noch mehr km auf der Uhr und noch ein, zwei Jahren mehr auf dem Buckel, würde ich den Smart abgesehen von eventuellen wertmindernden Schäden für ein paar wenige hundert Euro weniger bis fast dem gleiche Geld wieder verkaufen können - das deutet zumindest der momentane Gebrauchtwagenmarkt an. Natürlich kann es immer anders kommen (kommt's ja auch meistens), aber eine Rechnung ohne Restrisiko kann man bei einem Gebrauchtwagen ja wohl kaum aufstellen.

 

Zur Milchmädchenrechnung (Verschleiß, etc.):

Wie gesagt, Wertverlust soll hier kein Thema sein. Und dieser geringe Solche muss dann der Fairness halber dem Galaxy verrechnet werden, den ich nun natürlich weniger bewege und der dadurch auch weniger an Wert verliert (er hat gerade erst die 100.000er Marke überschritten und jeder km tut mir irgendwie mehr weh als beim Smart).

Dadurch dass der Galaxy weniger bewegt wird entsteht auch weniger Verschleiß. Reifen-, Bremsen- und Ölverbrauch z.B. sind nach meiner Auffassung variable Aufwendungen, die bei dem Auto anfallen, welches bewegt wird.

Und ja, meine Frau fährt jetzt natürlich mit dem Galaxy, aber bei weitem weniger als ich es täte. Und die km, die sie alleine damit fährt, hätten wir zuvor dann abgespult, wenn ich mit dem Auto zuhause gewesen wäre. Hätten wir zuvor mit einem Auto 80 km am Tag gefahren, sind es jetzt mit beiden Autos zusammen vielleicht 85-90 km. Und von dieser zusätzlichen Strecke können viele Dinge auch mit dem Smart erledigt werden.

Ich bin auch nicht so ein Bürokrat, der in einer Rechnung einen einzelnen Kilometer aufspaltet - dazu ist mir das Thema zu trivial. Es sollte nur verdeutlichen, dass Einsparpotential vorhanden ist. Und wenn am Ende des Monats nicht genau 127,83 Euro im Portmonnaie über sind, sondern nur 110, dann sehe ich da immer noch kein Problem, was es nötig macht, den Smart wieder zu verkaufen.

Letztendlich stimmt es ja auch, dass man sich den Vergleich schönrechnen kann. Man kann ihn sich aber auch schlechtrechnen. Wie kommt man zum Beispiel auf 4 ct/km für Reifen? Ich kaufe doch nicht alle 5000 km einen neuen Satz Reifen!

 

Zur Wahl des Smarts:

Natürlich bin ich mir bewusst, dass der Smart kein "Auto" ist, wie es der eine oder andere gerne hätte. Aber wir haben schon ein großes Auto, also konnte das zweite ruhig anders sein. Bei der Entscheidung für den Smart spielte er mit z.B. dem Lupo oder dem Arosa nicht in einer Liga.

 

Zur Entscheidung beigetragen haben folgende punkte:

-Platz! In einem Viersitzer werden vier/fünf Sitzplätze auf nicht all zu viel mehr Raum aufgeteilt. Deswegen ist der Smart geräumiger, und zwar für mich, den Fahrer! In den anderen Kleinstwagen sitze ich nicht so komfortabel, weil ja Platz gelassen werden muss für die meist unbenutzte Rückbank (und mal ehrlich, wem würde ich zumuten, in einem Lupo/Arosa & co. hinten zu sitzen?) Der Smart hat eine hervorragende Kopffreiheit, für große Menschen ein nicht zu vernachlässigender Punkt. Dadurch kann ich kann im Smart leichter ein- und aussteigen.

-In der Wenigkeit ist der Smart unschlagbar.

-Ich finde das Technikkonzept interessant, der Smart ist mal was anderes. Nennt mich von mir aus Hippster.

-Im Vergleich zu anderen Wagen in dieser Klasse sieht der Smart noch am Besten aus (reine Geschmacksache). Ich muss aber dazu sagen: Gäbe es den alten Twingo als Diesel, hätte ich den genommen!

 

Das sind alles Punkte, die zwar auch sehr subjektiv sind, aber die meine Wahl beeinflusst haben.

 

Zum Schluss:

Letztendlich wird sich zeigen, ob es eine gute Entscheidung war. Außerdem sollte man nicht jede Stammtischweisheit für bare Münze nehmen. Nur weil der Kollege eines Kumpels immer wieder Ärger mit seinem neuen Polo hatte, heißt das noch lange nicht, dass alle Polos so sind, auch wenn man dadurch natürlich verleitet wird, das zu behaupten, und auch wenn das dadurch natürlich unterbewusst in die eigene Kaufentscheidung einfließt: "Boah, bloß kein Polo, da hatte der xxx doch so Ärger mit!"

 

Ich z.B. breche ja gerne Mal eine Lanze für Fiat, auch wenn das oft Diskussionen hervorruft. Ich kann die landläufige Meinung jedenfalls nicht bestätigen. Und wie es mit dem Smart aussieht, wird sich in einiger Zeit zeigen.

 

Der Spareffekt ist jetzt schon spürbar, und wenn nicht demnächst z.B. der Motor den Arsch zu macht, wird er auch weiter spürbar sein. Wenn aber der Galaxy den Arsch zu machen würde, dann träfe es mich weniger hart, als hätte ich den Smart nicht, aber es träfe mich dennoch, auch ohne Smart. Bei welchem Gebrauchtwagen ist man vor dieser Gefahr schon gefeit?

 

Vielleicht zahle ich am Ende drauf, mag sein. Das ist das Risiko dieser Investition. Das macht es spannend! :-)

Sun Nov 17 11:04:37 CET 2013    |    Faltenbalg10594

Hallo,

 

ich kann die Situation des TE genau nachvollziehen - bei mir sind es auch 80km täglich, und statt eines Ford Galaxy ist es ein VW Caddy. Und genau die gleiche Überlegung bei der Anschaffung meines Smart Cdi Cabrios.

 

Ich fahre jetzt schon seit 5 Jahren ca. 140.000km mit meinem Smartie zwischen Arbeitsstätte und Zuhause hin und her. Es interessiert mich auch nicht sonderlich, das andere den Smart als nicht vollwertig ansehen. Dafür kann ich mir nichts kaufen.

 

Ich erfreue mich lieber an den beiden langstreckentauglichen Sitzen, der Kopffreiheit, dem super Verbrauch, die Wendigkeit im Großstadtverkehr, dem doch geräumigen Kofferraum hinter den Sitzen, mit dem ich fast alle Einkäufe erledigen kann. Was soll daran nicht "vollwertig" sein? Das ich keine 200 PS habe? Pfff. Und wozu brauche ich eine Rückbank? Da sitzt eh keiner beim täglichen Pendeln.

 

Meine Frau hat den VW Caddy und kann ihn jederzeit nutzen - mit Kind und Kegel, Oma und Opa. Für uns die optimale Lösung. Zumal ich mit dem Smart vor der Garage parken kann, was mit einem größeren Fahrzeug nicht möglich wäre. Ich spare mir mit dem Smart sogar noch einen separaten Stellplatz.

 

Ich habe zwar noch keine genaue Rechnung aufgemacht - aber allein das, was ich an Sprit spare, finanziert sich der Smart locker von allein. Und wir haben dadurch 2 Fahrzeuge, was uns viel flexibler macht.

 

Ich kann also dem TE in allen Punkten nur zustimmen.

 

Gruß, NachFestKommtAb

Sat Jan 10 19:09:14 CET 2015    |    Trackback

Kommentiert auf: Verkehr & Sicherheit:

 

Was haltet ihr von folgendem Mautvorschlag

 

[...] damit.

 

Es muss kein Smart sein, ein Corsa/Polo ist ein anständiges Auto und braucht auch nicht (viel) mehr.

 

Hier der Link zum Blog:

 

http://www.motor-talk.de/.../...m-zweitwagen-geld-sparen-t4747294.html

 

Wer keine 40.000 km im Jahr fährt, für den lohnt auch kein 2.Wagen, [...]

 

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Deine Antwort auf "Smarte Entscheidung? Mit dem Zweitwagen Geld sparen."

Blogautor(en)

Zoidy Zoidy

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