Abarth1368

Auferstehung mit Hindernissen teil 2

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Auferstehung mit Hindernissen teil 2

Lange ist es her, einige haben vlt meinen ersten Teil schon gelesen, den ich vor Ewigkeiten geschrieben habe, seither ist einiges gegangen.

Auf alle fälle ist mir schnell bewusst worden, die Garage eignet sich nicht für die geplanten arbeiten ein Lift wäre schon praktisch - Chefin gefragt und Ok bekommen, saubere Sache .

Da laut einem GT-Experten Öl in Ladeluftrohr normal ist, konnte das Problem von meinem massiven Leistungsverlust nicht der Turbo sein, also mussten wir irgendwo anfangen um den Fehler zu finden - ich dachte mir, wir machen mal die grundlegende Wartung und fangen mit den Zahnriemen an vlt fällt ja was auf. Ich hatte mit vielem gerechnet, aber nicht mit dem, was da war oder eben nicht da war: die Mutter für das Pulli war mit nur einem halben Gewindeumgang angeschraubt, der Rest von der Kurbelwelle war abgebrochen (da würde mich interessieren, wie der das geschafft hat), durch das konnte die Nut komplett ausschlagen was für den beschissenen lauf gesorgt hat.

Dann stellte sich mir die frage, aufgeben oder das Risiko eingehen und möglicherweise (relativ) viel Geld in den Sand setzen . Ich bekam ein Angebot für einen verunfallten GT, bei dem der Motor noch ganz sein soll - das habe ich dann angenommen und dann habe ich mit einem Kollegen an einem Samstagmorgen den Motor aus dem lädierten Chassis gebaut. Bei der Gelegenheit habe ich mal das Servicebuch inspiziert, könnte ja was interessantes stehen - das herausgefundene: Turbowechsel bei km-Stand 185tkm, letzter Eintrag war im Jahr 2009 mit km Stand 219tkm, derselbe wie der Tachostand. Ok, tragisch ist/war das nicht, Zahnriemen und Öl wollte ich sowieso wechseln und mehr wird da kaum nötig sein. Am Chassis merkte man die 7 Jahre Standzeit gut an, wir kämpften mit viel Rost, jede Schraube lies sich bei meinem deutlich leichter lösen.

Motortausch

An einem anderen Samstagnachmittag fingen wir mit dem Motorausbau von meinem Punto an. So als kleine Randbemerkung, unglaublich wie tief mein Punto ist, das verfolgte mich durch das ganze Projekt - ich musste ihn zuerst immer mit dem originalen Wagenheber auf Holzblöcke stellen, damit wir überhaupt mit dem Lift darunter gekommen sind . Der Ausbau und der Wiedereinbau ging rasch von statten, innerhalb von 6 Stunden waren wir fertig, hätten wir das Getriebe nicht wechseln müssen, wären wir noch schneller gewesen. Durch den Unfall hatte es die Welle aus dem Differential gezogen, was evtl noch mehr beschädigt hat, das Risiko wollte ich nicht eingehen. Auf alle fälle ging der Motorausbau bei meinem Punto um einiges leichter, denn dieser war grundsätzlich in einem deutlich besseren Zustand.

Erster Startversuch und Probefahrt

Am Pfingstmontag erledigten wir die letzten Detailarbeiten, die dann doch mehr wurden als gedacht. Als wir alles angeschlossen und kontrolliert hatten, machten wir ernst und unternahmen den ersten Startversuch - er drehte nur unrund, aber er hatte null Startwille. Für einen erfolgreichen Start braucht es eigentlich nicht viel -> Sauerstoff/Luft, Kraftstoff und einen Zündfunken für die Verbrennung, also Kontrollierten wir die Benzinzulauf- und -rücklaufleitung, in beiden war genügend Benzin, dann kontrollierten wir die Zündkerzen, gezündet haben alle, nur war nur eine nass. Also war etwas an der Einspritzleiste oder den Düsen nicht in Ordnung. Das ganze kann man ganz leicht kontrollieren, etwas Strom auf die Düse, wenn ein leichtes Klickgeräusch ertönt, funktioniert die Düse - bei der Düse von der nassen Zündkerze konnte man das Geräusch hören, bei den anderen dreien nur ganz dumpf - klarer Fall, ein Tribut an die 7 Jahre Standzeit. Da da der ausgebaute Motor grundsätzlich lief, konnten wir aus dem die ganze Einspritzleiste ausbauen und in den "neuen" Motor einbauen. Dann konnten wir den nächsten Startversuch durchführen - zack und er lief sofort, genau so muss es sein. Nur noch die Räder montieren und wir konnten die erste Probefahrt auf dem Firmengelände durchführen. Ich gab natürlich ordentlich Gas, kam aber nicht über 2'500 Touren, da meinte mein Kollege, dass die Ladedruckanzeige nicht funktioniert - ich lachte und musste ihm zuerst erklären, dass der Lader erst bei 3 Tausend kommt und bin anschliessend auf die angrenzende Privatstrasse um mal zu zeigen, was nach dreitausend kommt . Er lief/läuft richtig gut, aber nach einer länge bei vollen Ladedruck stieg Rauch aus der Motorhaube - kurz darunter geschaut und der Fall war klar, der Wasserschlauch zur/von der Heizung ist geplatzt. Den Schlauch konnten wir in nullkommanichts ersetzen. Nur eines war noch nicht gut, der Motor machte bei Standgas ein unangenehmes Geräusch, als wäre ein Lager hin, wir vermuteten die Lenkhelfpumpe, also bauten wir diese aus. Nicht einfach, denn diese ist hinten verbaut und da hat es kaum platz - 2h dauerte das ganze. Geräusch war etwas leiser, aber immer noch da - das Lager der Lenkhelfpumpe war wirklich so gut wie hin, ganz umsonst war die Arbeit also nicht.

Geräusch?

Also hab ich mal den entschluss gefasst, zuerst die nötigen arbeiten abzuschliessen, um mit dem Auto zur Fiat-Garage meines Cousin's zu fahren - er ist ein absoluter GT-Experte, evtl findet er ja den Fehler. Da ich die Stossstange nur endgültig montieren wollte, besorgte ich einen neuen Kühler, beim alten fehlten ganze Segmente. Der Wechsel ist extremst einfach und bei der Gelegenheit habe ich das Motorenöl gleich mitgewechselt - ich habe mich für Shell Helix 10W60 Racing entschieden, nicht günstig, aber für meinen Einsatzzweck und bei dem Kilometerstand wollte ich nur das beste für den Motor . Am nächsten Tag holte ich die neu lackierte und Reparierte Stossstange wieder ab, montierte diese und die Scheinwerfer und schon war er bereit für den Experten. Die 50km Hin- und Rückfahrt bestand der GT problemlos, die Temperaturen blieben alle im grünen bereich. Mein Cousin hatte für diese Woche eine Ausstellung und Feier für das 70 Jährige bestehen der Garage geplant (die Garage ist vor 10 Jahren an die 3te Generation übergeben worden), also schnappte ich zuerst einen Lappen, danach half mir mein Cousin - ein Blick (einmal hinhören trifft es eher) und er wusste, wo das Problem lag -> wir hatten beim Zahnriemenwechsel diesen zu fest gespannt, was für die Geräusche sorgt. Zurück im Betrieb hab ich mich an die Arbeit gemacht. Sicherheitshalber hab ich den Motor ohne Keilriemen kurz gestartet, ob die Geräusche noch da sind - waren sie. Hab den Zahnriemen etwas weniger gespannt, Keilriemen wieder montiert und getestet - Problem gelöst.

Auspuffanlage

Mir ist aufgefallen, dass der Wagen sehr leise ist, vor allem auf dem Hinweg zu meinem Cousin auf der Autobahn, man hört so gut wie nichts vom Motor - bei der Gelegenheit habe ich meinen Cousin gefragt, was man da machen könnte. Wir gingen kurz zu seinem Lager, in der Ecke stand das Mittelrohr als Mittelschalldämpferersatz - das musste ich haben! Ich und mein Kumpel demontierten die verbaute Anlage, leider konnten wir den Endschalldämpfer nicht montieren, da das Mittelrohr zu lange war und so nicht zum Endschalldämpfer gepasst hatte. Also griff ich zur Flex, nur fehlte mir eine Verbindungsbriede und der Lieferant hatte schon Feierabend - also musste ich den Wagen ohne Schalldämpfer zum Unterstand fahren - der Wagen klingt in der Konfiguration so richtig böse, vom Klangbild fast wie der 4C (konnte an dem Abend vergleichen). Am nächsten Arbeitstag konnte ich die Briede besorgen und den ESD montieren. Im ersten Moment war ich enttäuscht, wo war der grandiose Sound hin? Im nachhinein bin ich doch zufrieden, ich war da nur vom vorherigen Sound versaut .

Innenraum

Wie kann man den Innenraum verbessern? Für die Rennstrecke braucht man Seitenhalt, das hatte ich schon früh erkannt, darum hatte ich schon vor 4 Jahren den Sparco Evo verbaut, aber ich wollte noch mehr verbessern. Ich habe immer schwitzige Hände, da rutscht ein glattes Lenkrad gerne einmal, also habe ich mir ein Sparco Lenkrad besorgt (keine Ahnung was für eine Bezeichnung - es ist Rund ). Und natürlich gehören passende Gurte dazu - die konnte ich aus meinem A500 nehmen, Ringschrauben hatte ich zum Glück noch zu genüge herumliegen, passt. Und zu guter letzt wollte ich unbedingt eine Öltemperaturanzeige, man will ja wissen, wie viel man dem Auto noch zumuten darf. Auf alle fälle durfte diese nicht ATU-mässig, eher dezent und komplett rückrüstbar verbaut sein - da fand ich nur ein passender Ort, der Wagen hatte in meinem Besitz noch nie einen Radio, nur ein Fach - da hin musste sie. Wir nahmen eine Aluplatte, bohrten ein Loch für die Anzeige, passten das Fach an und verklebten beides, fertig. Für den Sensor bohrten wir ein Loch und schnitten anschliessend ein Gewinde in die Hohlschraube der Ölkühlerzulaufleitung, da sollten die Temperaturen am ehesten stimmen und das montieren des Sensors am einfachsten sein. Kabel durchziehen, fertig.

Bremsen

Die Bremsen, das Thema war mir wichtig, ich traute der Originalanlage nicht viel zu, wollte aber im legalen bereich bleiben - also habe ich Stahlflexleitungen, Ferodo DS2500 vorne und hinten, Serienscheiben vorne und hinten, Bremsflüssigkeit DOT5.1 und 50mm Leitung für eine Bremsbelüftung bestellt. Da mindestens ein Radlager an der HA nicht in Ordnung war, hatte ich diese auch noch bestellt. Das ersetzen der Scheiben und Klötze war keine Sache, dazu muss ich wohl nichts schreiben, aber zu den Radlager - die habe ich ungefähr einen Monat vorher bei unserem Lieferanten bestellt gehabt, als ich an den Bremsen dran war, wollte ich natürlich diese wechseln, leider hatte unser Lieferant versagt - ich denke, das angehängte Bild sagt wohl alles aus. Lieferant angerufen, oh sorry - und die richtigen seien nicht mehr lieferbar... Bei der nächsten Fiat-Garage angerufen, nicht mehr lieferbar... Bei meinem Cousin angerufen, nicht mehr Lieferbar, aber er habe zwei an Lager. Durch das "knappe" Angebot konnte ich keinen wahnsinnig guten Preis aushandeln, hab dann nur das eine Lager ersetzt, denn nur das war richtig "Matsch". Die Stahlflexleitungen konnten wir eins zu eins ersetzen, die passten zu 100%, das hat mich schon recht überrascht, vor für den Preis. Für die Bremsbelüftung konnte ich die Löcher für die Nebelscheinwerfer nutzen, denn die brauche ich sowieso nicht - hab zwei ganz normale Trichter gekauft, die Enden abgeschnitten, schwarz gespritzt und dann anschliessend mit der Leitung verklebt und diese wiederum mit der Aussparung der Nebelscheinwerfer. Die Leitung habe ich mit Kabelbinder an mehreren punkten befestigt, das hält bombenfest und ich habe das so eingestellt, dass bei Volleinschlag nichts streift. Das Einkleben sieht Qualitativ nicht super aus, aber es hält und von aussen erkennt man nichts.

Abschliessend

Nur mal zur Info, fertig war ich am Donnerstag 22:00 Uhr, am nächsten Tag musste ich mit dem Wagen um 9:00 los um was zu erledigen, Testen konnte ich den Wagen vorher nicht - sehr riskant, aber es ging nicht anders. Wie das ausging, werde ich im nächsten Artikel genauer erläutern. Und sorry für die wenigen Bilder - wenn ein Kollege extra seinen Feiertag opfert, ist es schwierig Fotografierendswertes zu finden .

Lenkrad Vorlieben - Rund oder Abgeflacht?

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Was bevorzugt ihr?

• Rund und mag abgeflachte Lenkräder überhaupt nicht
• Rund, finde aber abgeflachte Lenkräder nicht so übel
• Ich mag beides genau so gut
• Abgeflacht, finde aber runde Lenkräder nicht so übel
• Abgeflacht und mag Runde Lenkräder überhaupt nicht

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Lenkrad Vorlieben - Rund oder Abgeflacht?

Hallo Miteinander

In diesem Blogeintrag geht es um die Frage, welche Sorte Lenkrad ihr bevorzugt.

Im SL Artikel wurde das Thema kurz angekratzt, da würde mich interessieren, wen stört ein Abgeflachtes Lenkrad wirklich?

Abarth1368

Richtig Bremsen, schwieriger als man glauben mag

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Richtig Bremsen schwieriger als man glauben mag

Hallo Miteinander

In diesem Blogeintrag geht es um die Frage, wie bremse ich richtig? Eine Frage, die ich zwar nicht abschliessend 100% richtig beantworten kann, aber dieser Blogeintrag soll eher zum Austausch von Erfahrungen dienen und vlt animiert es den einen oder anderen sich über etwas Gedanken zu machen, was die meisten für selbstverständlich halten.

Das Bremsen lernt grundsätzlich jeder in Fahrschule und das schon in der ersten Fahrstunde -> Pedal treten = Fertig, scheinbar ist das eine ganz einfache Angelegenheit - ich behaupte gegenteiliges, da steckt mehr dahinter als man meinen mag.

Notbremsung im Alltag nicht erstrebenswert, kann aber vorkommen

Sollte auf jeden fall nicht all zu Oft vorkommen, ansonsten sollte man seine/n Voraussicht/Fahrstil überdenken. Mit der richtigen Koordination kann man hier viel mehr sparen, als man mit der Hardware je könnte, garantiert! ABS macht die ganze Sache natürlich viel einfacher, da macht man das wie folgt:

Allererste Priorität ist mit aller Kraft sofort und so zackig wie möglich auf das Bremspedal treten! Und genau das machen extrem viele Falsch - das Pedal besteht nicht aus Zucker, also keine sorge, da könnt ihr problemlos das ganze Körpergewicht nutzen. Da ich schon an mehreren Fahrkursen teilgenommen habe und bei jedem natürlich eine Notbremsübung durchgeführt wird, konnte ich da teilweise gravierende Unterschiede unter den Teilnehmer sehen (bis zu doppeltem Bremsweg, bei gleicher Ausgangsgeschwindigkeit ). Nach dem ersten Kurs dachte ich noch, das liegt an meinem Auto, der Abarth wird wohl eine bessere Bremse haben als ein popeliger Polo TDI - tja daran hat es nicht gelegen. Mit vorsichtigem Treten verschenkt man entscheidende Meter! (mehr als man glaubt)

Jetzt wird zwar das Auto verzögert, aber je nach dem steht ein Hindernis vor einem, in das man voraussichtlich hineinkrachen wird, das zu verhindern ist jetzt die zweite Priorität. Das aller wichtigste daran ist, cool zu bleiben! Hektik und Panikreaktionen machen die Situation nur noch schlimmer und wird niemandem helfen. Wie man sich diese coolness aneignen kann, kann ich leider nicht sagen, da muss man sich an jemand anders wenden - aber Routine dürfte nicht der schlechteste Rat sein. Also fokussiert man seinen Blick auf das Wesentliche und sucht sich eine Passende Lücke/Ausweichmöglichkeit, natürlich steht man noch immer auf der Bremse - selbst erklärend wie ich finde.

Zuletzt das Sahnehäubchen in diesem Manöver, eigentlich auch relativ unwichtig: Kupplung treten, damit der Motor nicht abgewürgt wird.

Bei ABS-Losen Fahrzeugen ist das ganze etwas schwieriger, man braucht zumindest etwas mehr Gefühl im rechten Fuss. Im Zweifel einfach voll auf das Pedal treten und langsam vom Bremspedal gehen, bis die Räder wieder drehen (Blockierte Räder verzögern weniger, als Räder die kurz vor dem blockieren sind) - aber auch hier im Zweifel eher auf dem Pedal bleiben. Wenn man es drauf hat, tritt man sofort mit dem voraussichtlich richtigen Bremsdruck auf das Pedal, aber dafür ist Können und vor allem Übung gefragt.

Wie jeder weiss, ist vor allem das Lenken bei einem ABS-Losen Fahrzeug das Problem. Da gibt es aus meiner Sicht zwei varianten: Lücke suchen, aber noch nicht einlenken, so lange wie möglich verzögern und beim zuletzt möglichen punkt Bremspedal etwas lösen und einlenken. Variante zwei wäre gleich einzulenken und soweit vom Pedal gehen, bis der Wagen auf die Lenkbewegung reagiert.

Glaubt mir, wenn man das richtig anwendet, seit ihr gegenüber einem voller Sicherheitsfeatures vollgestopfter Wagen nicht im Nachteil und es kann der eine oder andere Auffahrunfall verhindert werden.

Bremsen auf der Rennstrecke Trackdays

In der Theorie heisst es, so fest und so spät wie möglich auf das Bremspedal treten. Dadurch ist die Abkühlphase der Bremsanlage relativ lang - was zu weniger Temperaturproblemen führt. Die Praxis hat mir noch so einiges mehr gezeigt: Wenn die Bremsanlage zu wenig gross Dimensioniert ist, macht sie die Tortur nicht lange mit -> kann man erkennen, wenn nach einem Turn Rauch aus den Radkasten tritt. Wenn das der Fall ist, sofort wieder einsteigen und mit dem Auto auf dem Parkplatz, Vorplatz, o.Ä etwas herum fahren, damit die Bremsanlage abkühlen kann. Wenn das nicht beachtet wird, verzieht es eure Bremsscheiben, was zu einem unangenehmen schlagen bei einem Bremsvorgang führen kann. Auch bei korrektem abkühlen verglasen die Beläge gerne und die Scheiben werden schnell mal Blau, wenn sie etwas "warm" hatten, was die Bremsleistung und vor allem das Ansprechverhalten etwas beeinträchtigt. So ist mein letzter Bremsbelagssatz regelrecht verbröckelt.

Tja, da meine Bremsanlage genau etwas zu klein ist, hatte ich schon das eine oder andere ausprobieren müssen und meine Technik hat sich inzwischen bei mir bewährt, jedoch ist da noch verbesserungspotential vorhanden und bin offen für weitere verbesserungsvorschläge. Als Beispiel: In Balocco (Fiat Testgelände) standen bei der langen Gerade Schilder, auf denen die Entfernung in Metern zur Kurve stand. Ich kam mit etwa 205Kmh an die Kurve ran und musste auf ungefähr 60-70kmh runterbremsen - der Optimale Bremspunkt lag kurz vor der 50m Tafel (etwa bei 75m), nur hätte das die Bremsanlage nicht lange mitgemacht. Ich hab also meine Fahrweise den Gegebenheiten angepasst und bin so bei Tafel 250m langsam vom Gas (man wird sowieso nicht mehr wirklich schneller), so das ich bei Tafel 100m nur noch etwa 150kmh drauf hatte und mit halb durchgetretenem Bremspedal traf ich genau die maximale Eingangsgeschwindigkeit. Fazit dazu: Während dem ganzen Tag keinerlei Bremsprobleme, kaum Langsamer als letzte Rille-Fahrer und der Verschleiss hielt sich in grenzen - Perfekt. Da in unserer Gruppe so gut wie nur 500er mit derselben Anlage hatten, konnte man untereinander relativ gut vergleichen - ein Spätbremser hatte seine 5000km alte Anlage regelrecht zerstört und das an einem Tag, ohne das er wirklich schneller war! Da das nur ein Fahrkurs inkl Trackday und kein Rennen war, lohnt sich die Zerstörung überhaupt nicht (nach meiner Meinung, kann aber jeder so sehen, wie er will). Hingegen hatte sich die Optionale Bremboanlage eines "Konkurrenten" bewährt (ist ein Kumpel von mir ), die alles mitgemacht hat - steht jetzt bei mir auf dem Weihnachtswunschzettel .

Dieser Blogeintrag beinhaltet eigentlich nur meine Erfahrungen, da kann ich bei dem einen oder anderen nicht ganz richtig liegen, da könnt ihr mich gerne Korrigieren .

Ich hoffe, dass der Blogeintrag für euch Interessant war und freue mich auf euer Feedback

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Auferstehung mit Hindernissen

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Auferstehung mit Hindernissen

Hallo Miteinander

Mein erster Blogeintrag, mal sehen wie der so ankommt

Vorwort

Tja, wie soll ich anfangen? Zuerst einmal geht es um mein erstes Auto, einen schwarzen Fiat Punto GT mit originalen Abarth Kit, der zurzeit leider etwas bewegungsunfähig ist.

Ende 2012 stellte ich ihn frustriert in die Garage, da er zu dieser Zeit irgendwie der Wurm drin war - zuletzt hatte er sogar massiven Leistungsverlust, mehr als 100Kmh waren nicht drin. In einer Nacht und Nebelaktion legte ich mir den Abarth 500 zu und so lange steht der Punto schon in seiner Garage.

Mein Stiefvater hat sein Interesse für den nächsten Balocco Termin bekundet, darf allerdings nicht mit seinem Polo GTI auf das FCA Testgelände, der 124 und Integrale 16V sind schlichtweg zu schade für eine solche Tortur, also hab ich meinen Punto angeboten - Fertigstellungstermin ist also spätestens Juni 2016

Erster Arbeitsschritt:

Scheinwerfer demontieren - keine Sache, eigentlich nichts ereignisreiches, nur konnte ich beim überblicken der Tatsachen etwas ungewöhnliches entdecken -> eine nicht angetriebene Riemenscheibe, auch beim durchzählen der Wärmetauscher kam ich auf eine ungewöhnliche Anzahl - Vier stück 1. Wasserkühler 2. Ladeluftkühler 3. Ölkühler 4. ???

Ok sooo lange war bei mir die Leitung zur Denkzentrale doch nicht, aber etwas Mysteriös war der Klimakompressor und Kondensator doch, denn der Wagen hat nicht mal einen Schalter für die Klimaanlage. Nach einer kurzen Abklärung war klar warum das so war - der Klimakompressor verabschiedete sich beim Vorbesitzer eines Tages und statt zu reparieren hat man sie stillgelegt - gut zu wissen...

Zweiter Arbeitsschritt:

Stossstange abmontieren - eigentlich keine Sache, eigentlich... Schraube 1 Lösen, ok, 2, ok, 3, ok, 4, ok, 5, ok, 6 und letzte, natürlich nicht ok -> die angepunktete Mutter war gar nicht mehr so angepunktet und die Schraube hatte den ewigen, logisch oder . Natürlich ist die stelle kaum zugänglich und passendes Werkzeug muss man erst finden (hab ich - nach 1 1/2h könnte aber dem Durcheinander der Werkstatt von meinem seligen Grossvater geschuldet sein ). Schlussendlich hat es geklappt und das ist ja die Hauptsache. Ich muss noch kurz etwas vorholen, im November 2012 hatte ich eine Kamikatze erwischt (sprang aus einer Schneemade direkt vor das Auto, ich hatte keine Chance zu reagieren), dadurch ist scheinbar die Stossstange gerissen, dachte ich jedenfalls... Jetzt wo ich sie abmontiert habe, kam ein Vorschaden zutage -> genau dort, wo sie jetzt gerissen ist, wurde schon mal Repariert, von aussen sieht man nichts, da das relativ Professionell ausgeführt wurde - scheinbar doch nicht. Eigentlich nichts tragisches, nur gibt es diese nicht mehr Original, also muss ich diese Reparieren lassen, aber das liegt noch in den Sternen, da ich zurzeit andere Prioritäten habe.

Dritter Arbeitsschritt:

Klimaanlage ausbauen - hier kann man nicht viel schreiben, ich wurde geplagt von festsitzenden, verrosteten, widerwilligen, unzugänglichen, teilweise versteckten und unendlich Zeitraubenden Schrauben - solche Sachen können mich aufregen, da würde ich manchmal am liebsten nur den Benzinkanister nehmen, ein paar Liter drüberschütten, Anzünden und das Garagentor zumachen... Ach ja, bevor einer quer kommt, Rostlöser wurde benutzt...

Bis jetzt ist alles bis auf den Klimakompressor draussen, aber an die letzte Schraube (seht ihr, verfluchte, besch******, ver******, Sch****schraube, immer die Letzte ) komme ich erst, wenn ich den Wagen auf den Böcken habe. Aber etwas anderes kam zu Tage - um an die eine Schraube zu kommen, musste ich den Ladeluftschlauch etwas zu Seite schaffen, gesagt, getan - da fiel mir etwas nicht ganz so prickelndes auf -> Öl im Schlauch und zwar reichlich . Jeder versierte Schrauber weiss, was das beim Tubofahrzeug bedeutet... Der Lader wird hin sein und zwar so richtig.

Bis jetzt konnte ich einige Kilos einsparen, das noch an der richtigen stelle, Perfekt und gegenüber vorher hab ich Platz zum versauen, was da ein paar Leitungen ausmachen können.

Vierter Arbeitsschritt:

Ist noch in Planung, voraussichtlich wird die definitive Diagnose der nächste Arbeitsschritt sein. Zwei gescheite Böcke sind dafür die Grundvoraussetzung, aber die kann ich höchstwahrscheinlich vom Betrieb ausleihen. Momentan zerbreche ich eher grad den Kopf, wie ich den Wagen in der engen Garage auf die Böcke bringe, aber dafür hab ich noch ein paar tage zeit...

Was danach kommt, entscheidet grundlegend über das Projekt -> Aufgeben? (die Option kommt für mich nicht in frage) Revidierten Lader verbauen? Gebrauchten Lader verbauen? Gleich etwas mit mehr Bums? (was das eine oder andere nachziehen könnte)

Die Zukunft wird es zeigen...

So nebenbei

Und noch was ganz cooles, ihr wisst nicht wie Pervers genial das Gefühl sein kann, wenn eine Schraube oder das Werkzeug durch das Auto fällt und auf den Boden knallt, das ist etwas, was ich am Punto schätzen gelernt habe. Am 500er fällt dir etwas runter, das kommt da nie an . Da nützt auch an der Plastikverschalung klopfen und hoffen, dass durch den winzigen Schlitz was fällt, nichts (da ist noch nie was durchgefallen!). Heisst dann Magnetstab besorgen (haben wir im Betrieb) und das heruntergefallene Teil fischen, selbstverständlich blind, da man nix sieht und Magnetisch ist ja in so einem Motorraum auch nichts... Da ich etwas zittrige Hände habe, kommen solche Aktionen relativ oft vor - man gewöhnt sich dran .

Bilder?

Ich hab leider nur 3 so gut wie nichts sagende Bilder, die ich irgendwie nicht anhängen kann, das muss ich irgendwann bei Gelegenheit nachholen - einige Bilder werde ich am Wochenende noch schiessen, dann ist der Blog komplett

Aber ich hoffe, dass der Blogeintrag trotzdem für euch Interessant war und freue mich auf euer Feedback

Abarth1368

Edit: Ich konnte die Vorhandenden Bilder einfügen.