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Wie mit Kauf vom Leon ST nach Facelift umgehen?

CUPRA
Themenstarteram 13. Mai 2024 um 12:38

Moin zusammen,

ich bin seit einiger Zeit stiller Mitleser gewesen, weil meine Frau und ich vorhaben einen Cupra Leon ST Hybrid als Gebrauchtwagen zu kaufen. Ich kenne mich gar nicht mit Autos aus, wenn man aber Cupra Leon ST Probleme googelt, stößt man schnell auf dieses Forum.

Meine Frau und ich erwarten in wenigen Wochen unser erstes Kind und dafür muss ein neues Auto her. Das bisherige Auto ist ein Kleinwagen, den ich zu meinem 18. Geburtstag bekommen habe. Wir waren kurz davor einen Cupra Leon ST als Gebrauchtwagen zu kaufen, aber es gab leider nie ein gutes Angebot, welches weniger als 4 Stunden Fahrtzeit von uns entfernt war. Somit haben wir noch keins und kommen erstmal noch mit der Klapperkiste aus.

Gestern habe ich dann, durch dieses Forum, herausgefunden, dass der Leon ein Facelift bekommen hat. Mit diesem Facelift geht ja einher, dass der Akku jetzt gute 100km statt der vorherigen 50km schafft und es vor allem eine Schnellladefunktion gibt, welches ich als ziemlichen Innovationsschub zum Vorgängermodell sehe, oder?

Jetzt habe ich ein paar Fragen, die ihr mir vielleicht beantwortet könnt. Wie gesagt, ich hab wirklich keine Ahnung von Fahrzeugen oder Autokauf.

Meint ihr, es wäre jetzt erstmal klug, mit dem Gebrauchtwagenkauf zu warten, weil die Gebrauchtwagenpreise des älteren Modells in den kommenden Monaten, wenn der neue Leon ausgeliefert wird, sinken werden?

Ist es überhaupt noch ratsam, ein älteres Modell als Gebrauchtwagen zu kaufen?

Gibt es das neue Modell in 1 - 1,5 Jahren dann auch schon als Gebrauchtwagen oder dauert sowas eher länger?

Ich weiß, niemand kann in eine Glaskugel schauen und die Zukunft vorhersagen, aber vielleicht habt ihr ja Erfahrungswerte und Ideen die mir da weiterhelfen können.

Beste Dank!

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41 Antworten

Die Preise werden langsam sinken, nicht schlagartig fallen. Das war bis jetzt noch nie so und wird auch beim Leon der Fall sein. Die PHEV sind als Gebrauchte ohnehin schon sehr preiswert verglichen mit dem Alter, wenig Kilometern und dem damaligen Listpreis im Gegensatz zu den reinen Verbrennern.

Ratsam ist zu kaufen wenn man braucht und was man braucht.

Klar wird es in einem Jahr schon gebrauchte Facelifts geben oder sogar früher als Tageszulassung; die werden aber natürliche einige Tausender über dem aktuellen liegen.

Wenn du jetzt den Platz brauchst, kauf jetzt. Die Softwareprobleme sind ab 1940 so gut wie weg, das ist kein großes Ding mehr. Die restliche PHEV Technik ist 10 Jahre auf dem Markt, das ist auch ausgereift.

Ich würde vom PHEV Abstand nehmen, der Kofferraum ist deutlich kleiner als beim normalen Leon. Außerdem tut man mit der Hybridtechnologie sich keinen Gefallen nbd hat einen höheren V erschleiß als beim normalen Verbrenner. Ölwechsel sollten dann spätestens alle 10000 km und nicht bei 30000 km gemacht werden wenn ihr das Teil länger fahren wollt.

Hi,

was PHEV angeht, solltest du schauen, ob er zu deinem Fahrprofil passt. Sprich hast du viel Kurzstrecke, kannst du daheim laden etc. Dann mach der PHEV Sinn. Wenn du daheim nicht laden kannst, würde ich einen reinen Verbrenner kaufen.

Sollte der PHEV in dein Fahrprofil passen, sollte der jährliche Ölwechsel nach 10tkm kein Hinderungsgrund sein, denn die günstigen Kosten je 100 km gleichen das wieder aus, Kfz-Steuer ist ja auch deutlich niedriger.

Mit dem Benzinmotor kann der Leon Sportstourer im Kofferraum sehr gute 620 Liter fassen. Als Plug-in-Hybrid sind es mit 470 Liter, ganze 150 Liter weniger. Für eine Familie, die bei einem Ausflug den ganzen Platz des Kofferraums braucht, ist das in meinen Augen ein wichtiges Entscheidungskriterium.

Themenstarteram 13. Mai 2024 um 15:55

Moin,

vielen Dank schonmal für die Antworten. Das hilft mir total weiter!

Mein Fahrprofil besteht vor allem aus Kurzstrecke in der Stadt und immer mal wieder dienstlich 30-80 KM aus der Stadt raus. Dazu kommen dann noch ab und zu Langstrecken in die Heimat, zu Freunden usw.

Ich kann an öffentlichen Ladesäulen direkt vor der Haustür laden. Ist natürlich preislich nicht so gut, wie zuhause direkt laden, aber ich wohne in einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus. So hätte ich zumindest immer direkt einen Parkplatz vor der Tür ?? und für mich spielt auch der Umweltaspekt eine Rolle.

Den Punkt mit dem Kofferraum habe ich noch gar nicht so bedacht. Wir wollten eigentlich den normalen Leon, haben dann aber beim Händler den Unterschied zum Sportstourer gesehen und uns dann doch für den Kombi entschieden.

Würdet ihr denn das Facelift mit der doppelten Reichweite und Schnellladefunktion als "Innovationsschub" bezeichnen? Fände es schon spannend, den Akku in 20-30 Minuten beim Einkaufen etc. schnell mal aufzuladen im Gegensatz zu den vorherigen Stunden.

Ist ja schon einiges erwähnt worden. Im Grunde hast du dich ja über den Kofferraum ausgelassen. Im ST ist dies in meinen Augen nicht so extrem wie beim Hatchback. Grundsätzlich passt dein Fahrprofil auch zu einem PHEV. Zwar keine eigene Lademoglichkeit, sondern eine öffentliche in der Nähe passt schon. Evtl. kann man je nach Fahrleistung auch ein Abo mit dem entsprechenden Anbieter machen und somit den Preis je kWh dann mildern. Würde dies aber erstmal ausprobieren, wie das mit Laden funktioniert bezüglich Verfügbarkeit und sinnvollem Ablauf.

Ich würde mir über den Einwand des höheren Verschleiß auch keine großen Gedanken machen. In diesem Einwand hat der Ersteller total vergessen, dass man den Anteil von Kurzstrecken unter 10km mit deinem Fahrprofil quasi auf Null setzen kann. Hinzu kommt dann noch ein gewisser Anteil rein elektrischer Fahrweise. Also ob der Verschleiß da im Verhältnis zu den Gesamtkilometern höher ist, stelle ich einfach mal in den Raum. Was wiederum stimmt ist das ein LL-Intervall beim PHEV nicht möglich ist. Ein Wechsel jedes Jahr oder 15.000km ist hier gesetzt. Das muss man bei den Gesamtkosten dann einbeziehen, gerade wenn man nicht über einen Hausstromtarif lädt. Ansonsten würde ich noch schauen wie es mit Getriebeölwechsel aussieht. Dieser ist nach 60.000km fällig. Sprich bei einer Laufleistung über 40.000km würde ich dies in die Verhandlungen einfließen lassen.

Der letzte Punkt zur Innovation des größeren Akkus und der Schnellademöglichkeit. Das ist auch nur eine Innovation wenn der zu erwartenden Aufpreis sich im Rahmen hält. Bei deinem Fahrprofil würde dies aber tatsächlich bei den Dienstfahrten helfen einen wesentlich höheren Anteil rein elektrisch fahren zu können. Ob man jetzt auf längeren Fahrten die Schnelladefunktion einbezieht, sehe ich eher als kritisch an. Du musst da locker damit rechnen dass ein vollständiger Ladevorgang locker 45 Minuten dauert. Hinzu käme ein noch höherer Preis je kWh. Auch hier könnt es dann auf den Aufpreis des neuen Plugin an. Diese Diskussion gab es schon in einem anderen Thread. Weder die Listenpreise noch die echten Preise sind hier bekannt. Es ist aber zu erwarten, dass die jetzigen PHEV dann eine Ecke sowohl im NP als auch im Gebrauchtwagenhandel darunter liegen. Aktuell besteht noch die Besonderheit das viele der angebotenen Gebrauchten günstig zu bekommen sind. Dies liegt aber weniger daran, dass ein Facelift herauskommt oder der Verschleiß höher ist, sondern dass diese in der Anschaffung zum Teil günstiger als ein Verbrenner durch die damalige Förderung waren. Wie sich dies weiter verhält ist dann aber tatsächlich ein Blick in die Glaskugel.

Fazit: Da du dich jetzt für einen PHEV interessierst und da dein Fahrprofil past und der Wille da ist auch über öffentliches Laden möglichst viel elektrisches Fahren zu erledigen ist der jetzige Zeitpunkt nicht so schlecht, da zu erwarten ist dass zukünftig ein PHEV sowohl als vFL als auch als FL definitiv teurer als Gebrauchter wird, kann man auch jetzt zuschlagen. Warum dann warten. Da zumindest, wie du festgestellt hast, der Spareffekt durch den elektrischen Anteil nicht sehr hoch sein wird kannst du hier nicht viel falsch machen. Da der erhöhte Wartungsaufwand beim FL ja auch da ist und dieser voraussichtlich als vergleichbarer Gebrauchter irgendwann auch eine gute Ecke, durch den zu erwartenden höheren Anschaffungspreis als Neuwagen, teurer sein wird.

Zitat:

@Bremsy schrieb am 13. Mai 2024 um 17:55:51 Uhr:

Würdet ihr denn das Facelift mit der doppelten Reichweite und Schnellladefunktion als "Innovationsschub" bezeichnen? Fände es schon spannend, den Akku in 20-30 Minuten beim Einkaufen etc. schnell mal aufzuladen im Gegensatz zu den vorherigen Stunden.

Ganz klar: Ja.

Die Reichweite schwankt beim E-Antrieb enorm in Abhängigkeit von Temperatur, Verbrauchern … und auch die Wartezeiten beim Laden können extrem nerven, wenn man unterwegs laden muss.

Ich würde den alten genau aufgrund der geringen Reichweite und des langsamen Ladens nicht nehmen.

 

Sehe ich genauso. So viel „Innovationsschub“ eie jetzt vom aktuellen PHEV auf den Facelift PHEV gab es glaube ich in den letzten zehn Jahren nicht. Das ist schon eine massive Aufwertung und eine deutliche Verbesserung im Alltag, die allerdings auch bezahlt werden möchte.

Ich sehe da eher ein jein. Ist ja schonmal in einem anderen Thread durchgekaut worden. Ich bin immer noch der Meinung das sich ein BEV eher an Preisen von adäquaten Verbrennern orientieren muss und nicht an Preisen von adäquaten BEV. Ob dies mit einem größeren Akku und einhergehender Schnellademoglichkeit dann noch funktioniert muss man sehen. Das Problem scheint auch von Cupra erkannt worden zu sein, da ja zumindest zu Beginn die 190 und 245PS Verbrennervarianten wegfallen. Ich hab jetzt gerade nicht im Kopf, ob es die Einschränkung bei der Dienstwagenversteuerung analog zu der Förderung (wie ursprünglich angedacht) von einer höheren Reichweite nach WLTP gibt. Auch dies würde den Schritt erklären. Das jetzt innovativ zu nennen ist in meinen Augen auch übertrieben. Innovativ wäre, wenn man dies zum annähernd selben Preis hinbekäme. Und das jetzt der 1.5er eingesetzt wird, ist ja auch eher eine gewisse Einsparmaßnahme, da ja dann der 1.4er wegfällt. Aber ich lasse mich da mal überraschen.

Innovationsschub stand von mir deshalb in Anführungszeichen.

Aber mir ist aus den letzten Jahren nichts vergleichbares im Kopf, wo ein Facelift so drastische technische Aufwertungen bekommen hat. Ein doppelt so großer Akku, schnelleres AC laden und dazu sogar DC sind schon nicht zu verachten. Der Wechsel vom 1.4 auf den 1.5 ist eher Formsache.

Klar, das kostet alles Geld, aber wenn es um Dienstwagen geht, ist das wieder weniger relevant.

Für die PHEV Dienstwagenbesteuerung von 0,5% muss folgendes erfüllt sein:

Mindestreichweite von 60 Kilometern oder höchstens 50 Gramm CO?-Emission pro Kilometer nach WLTP.

Man ist nach wie vor dran, das oder durch ein und zu ersetzen sowie die Reichweite auf 80km zu erhöhen. Aber durch ist da noch nicht.

Der Privatkäufer muss dann halt schauen, wenn die PHEV Facelift Preise / Raten offen liegen. Wer jetzt gebraucht kaufen will, der wird wohl nicht im Preisbereich des Facelift Neuwagens wildern.

Hab gerade nochmal nachgelesen. Ab 2025 müssen PHEV eine Reichweite von 80km nach WLTP haben um von der 0,5% Regelung zu profitieren.

Ich finde Optimismus grundsätzlich gut, aber es kann durchaus auch passieren, das auch in dieser Regelung Anpassungen die sich eher negativ auswirken durchgeführt werden. Ehrlicherweise müsste da auch drüber gesprochen werden, aber das ist wieder ein ganz anderes Thema. Grundsätzlich sei es jedem vergönnt davon zu profitieren, aber zielführend in der jetzigen Auslegung ist dies nicht. Es ist ja selbst bei der 1% Regelung so, dass eine gewisse Menge an Fahrzeugen auf den Markt kommen, die eigentlich auf dem Gebrauchtmarkt in Größe und Leistung nicht benötigt werden. Auch wenn am Ende jeder davon profitiert, solche Regelungen setzen mittlerweile falsche Zeichen. Auch ist der Vorteil von Pluginhybriden (wie die damalige BAFA-Förderung auch) im Verhältnis zu hoch. Im schlimmsten Falle werden diese gekauft und vom Erstnutzer selten oder gar nicht geladen. Das wäre ist zwar nicht illegal, aber zumindest bedenklich und natürlich müssen auch solche Dinge in Betracht gezogen werden. Aber sei es drum, man wird hier sehen müssen wie sich das einreiht.

Trotz allem wird es auch nicht so kommen, dass der Plugin so tod ist, wie er nach Wegfall der Förderung gemacht wurde. Es müssen eben Weichen gesetzt werden, damit dieser auch wirklich Emissionen einspart wofür diese Förderung ja auch gedacht ist. Dies wird am Ende nur über eine Belastung der jeweilig anfallenden Emissionen (und diese bei Kraftstoffen und Strom in gleicher Höhe) funktionieren. Ansonsten ist das alles nämlich für die Katz.

Sorry für die etwas längere Ausführung die zudem Offtopic ist, aber leider ist dies u.a. ein Problem in D, dass zuviel angekündigt, aber nicht konsequent verfolgt wird. Der ursprüngliche Ansatz des Bundesemissionsgesetzes ist ja im Grunde schlüssig.

Die Reichweitenangaben sind ja wahrscheinlich auch nur theoretischer Natur und gelten im Hochsommer mit ausgeschalteter Klimaanlage. Bei Minustemperaturen im Winter mit Licht und eingeschalteter Heizung sieht die Sache (vor allem bei Laternenparkern) erfahrungsgemäß anders aus.

Bedenke das eine Öffentliche Ladestation meist NICHT als Dauerparkplatz gedacht ist. Hier musst du dich zwingend schlau machen, nicht das du nach x Stunden nochmal zum Auto und einen neuen Parkplatz suchen musst.

Themenstarteram 15. Mai 2024 um 10:03

Ja besten Dank für eure vielen Antworten und die Diskussion. Das hat mir wirklich geholfen und mir auch nochmal gezeigt, dass ein Hybrid für meine Situation durchaus sinnvoll sein kann.

Für mich steht erstmal fest, dass ich, so lange es noch gut geht, mit dem Autokauf warte und zur Not dann eben bei dem "älteren" Leon ST bleibe. Vielleicht kann ich meine Frau ja noch vom Neuwagen überzeugen und dann gibt es doch den neuen. Eigentlich wollen wir nicht so viel Geld ausgeben, aber vielleicht ja doch ;)

Auch wenn mir persönlich die Optik vor dem Facelift besser gefallen hat. Aber ich sehe eben auch die längere Reichweite und Schnelllade als Kaufargument, je nachdem wie die Relation zum Preis aussieht.

Das ich nicht unendlich an der Ladesäule stehen kann, war mir bewusst. Die Parkplatzsituation ist bei uns so zentral in der Stadt besonders abends nicht so leicht und die Parkbeschränkung besteht nur bis 18:00 Uhr. Meistens sind die Ladesäulen dann noch die einzigen Parkplätze die keinen 5 Minuten Fußmarsch entfernt sind und morgens müsste ich eh für die Arbeit mit dem Wagen weg oder würde es fix in eine andere Lücke parken.

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