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XJ 550 lässt sich schwergängig schalten und hat Startprobleme

Yamaha XJ 550
Themenstarteram 1. Mai 2024 um 19:44

Hallo zusammen,

 

ich bin derzeit dabei meine XJ550 Bj. 1984 nach einer längeren Standzeit wieder fit zu machen.

 

Ich habe bereits die Vergaserbank gereinigt und überholt.

Außerdem habe ich das Ventilspiel überprüft und andere Shims eingesetzt, so dass dies wieder im richtigen Maß ist.

 

Nachdem ich bei den anfänglichen Startversuchen Probleme mit der Leerlaufdrehzahl hatte habe ich die Vergaserbank nochmals ausgebaut und die Drosselklappendichtungen gewechselt.

Nun läuft das Motorrad im Stand ruhig und bei der ersten kleinen Probefahrt lief motortechnisch alles unauffällig ab.

 

Nun habe ich jedoch noch das Problem, dass sich das Motorrad schwierig in den 1. bzw. 2 Gang schalten lässt. Dadurch ist es kaum möglich in den Neutralen zu wechseln. Es fühlt sich an als würde das ganze mechanisch blockieren.

Die Kupplung hatte ich bisher noch nicht offen, da ich mir hierbei etwas unsicher bin.

 

Begleitend dazu habe ich Schwierigkeiten beim Kaltstart der Maschine. Bisher war es nur möglich sie mit Starthilfe des Autos zu starten, da ich mit der mittlerweile neuen Motorrad-Batterie ewig am orgeln bin ohne, dass etwas passiert.

 

Nun habe ich in einigen Foren gelesen, dass die kleine Batterie es nicht genügend Energie hat den Motor zu starten, da dieser durch eine nicht öffnende Kupplung einen höheren Widerstand aufweist.

 

Ist es möglich, dass diese zwei Probleme miteinander zusammenhängen oder muss nun die dritte Batterie her, da die neue nichts taugt?

 

Ich hoffe, dass ihr mir weiterhelfen könnt, da ich Mittlerweile sehr viel Arbeit in die Maschine gesteckt habe und mich freuen würde sie endlich wieder tadellos zum laufen zu bekommen.

 

 

Falls die Infos und technischen Daten etwas zu kurz gekommen sind kann ich diese natürlich alle noch einmal auflisten ;)

 

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19 Antworten

Bei den Schaltproblemen tippe ich auf eine nicht richtig trennende Kupplung. Ist das ne hydraulische Kupplung oder mit Seilzug ? Das Problem mit dem Kaltstart habe ich bei meiner Suzuki 600 SRAD auch......ist irgendwas mit der Kaltstarteinrichtung, bin ich aber auch noch nicht weiter gekommen .:rolleyes:

Themenstarteram 2. Mai 2024 um 5:14

Zitat:

@piotrtadeuz schrieb am 1. Mai 2024 um 23:00:16 Uhr:

Bei den Schaltproblemen tippe ich auf eine nicht richtig trennende Kupplung. Ist das ne hydraulische Kupplung oder mit Seilzug ? Das Problem mit dem Kaltstart habe ich bei meiner Suzuki 600 SRAD auch......ist irgendwas mit der Kaltstarteinrichtung, bin ich aber auch noch nicht weiter gekommen .:rolleyes:

Die Kupplung wird über einen Seilzug betätigt.

Bei meinem Kaltstart Problem wundert es mich nur, dass ich es mit überbrücken zum laufen bekomme.

 

Eine neue Batterie hat das Phänomen leider nicht behoben :confused:

Moin,

zwei Gedankengänge hierzu:

Schmier mal richtig Fett auf die Achse auf der der Schalthebel sitzt, wenn das dort relativ trocken war, hatte ich bei meiner 650er ein ähnliches Problem (Neutral zu finden). Und schaue mal ob die Umlenkung/Ansteuererung halbwegs „rechtwinklig“ zu den Hebeln steht…

Wenn Du den Gang beim starten raus hast, ist das eigentlich egal ob nur der äußere Kupplungskorb oder das halbe Getriebe beim starten mitdreht…

Was ich noch Erinnerung habe ist, dass im Bekanntenkreis mal ne XJ900F hatten, da hat der Anlasser relativ viel Strom verbraucht, so dass die Zündspannung schwach wurde. Ich weis leider nicht mehr, wie er es behoben hatte (Anlasserwechsel?). Ich weis allerdings, dass ich meinen Anlasser damals auch mal völlig zerlegt und gereinigt habe, das war allerdings auch eine relativ verrottete Standleiche…

Ein weiterer „Klassiker“ bei den alten XJ‘s ist übrigens, dass ein Stück der Steuerkettenschiene abbricht und ins Getriebe fällt, dann geht der Gang allerdings gar nicht mehr rein…

viel Glück,

Oliver

Themenstarteram 2. Mai 2024 um 6:29

Zitat:

@JoeBar schrieb am 2. Mai 2024 um 08:24:07 Uhr:

Moin,

zwei Gedankengänge hierzu:

Schmier mal richtig Fett auf die Achse auf der der Schalthebel sitzt, wenn das dort relativ trocken war, hatte ich bei meiner 650er ein ähnliches Problem (Neutral zu finden). Und schaue mal ob die Umlenkung/Ansteuererung halbwegs „rechtwinklig“ zu den Hebeln steht…

Wenn Du den Gang beim starten raus hast, ist das eigentlich egal ob nur der äußere Kupplungskorb oder das halbe Getriebe beim starten mitdreht…

Was ich noch Erinnerung habe ist, dass im Bekanntenkreis mal ne XJ900F hatten, da hat der Anlasser relativ viel Strom verbraucht, so dass die Zündspannung schwach wurde. Ich weis leider nicht mehr, wie er es behoben hatte (Anlasserwechsel?). Ich weis allerdings, dass ich meinen Anlasser damals auch mal völlig zerlegt und gereinigt habe, das war allerdings auch eine relativ verrottete Standleiche…

Ein weiterer „Klassiker“ bei den alten XJ‘s ist übrigens, dass ein Stück der Steuerkettenschiene abbricht und ins Getriebe fällt, dann geht der Gang allerdings gar nicht mehr rein…

viel Glück,

Oliver

Das mit dem einfetten hat leider bisher nicht geholfen.

 

Zum Thema Anlasser: das ist ein guter Punkt. Das Motorrad stand mehrere Jahre unbewegt in der Garage und glücklicherweise habe ich noch einen zweiten Anlasser liegen.

 

Ich werde den auch mal zerlegen und ordentlich reinigen und schauen, ob dies das Startverhalten verbessert.

 

Hast du einen Tipp mit welchen Mittelchen das Reinigen am besten funktioniert?

Ich hatte die 51j und die hatte ähnliche Probleme mit dem Anspringverhalten.

Problem zu hohe Übergangswiderstände, Batterie, Sicherung, Zündschloss,Killschalter, evtl.und Zurück, die Zündbox bekommt zu wenig Spannung und steigt aus, hatte eine neue Gelbatterie verbaut damit ging sie auch nicht an, aber nur Kaltstart, wenn ich auf Tour war war alles okay. Hab mir damals beholfen ein Relais fliegend, zu verbauen. Ist bisschen tricky.

Man muss quasi direkt von Batterie +, die Spannung zu Zündbox legen.

Hab damals den Kabelbaum aufgemacht, und das richtige Kabel verbunden. Schaltplan ist obligatorisch.

Danach ist die XJ sofort angesprungen, ob kalt oder warm.

 

Gruß Michael

Zitat:

@b3wautos schrieb am 2. Mai 2024 um 08:29:20 Uhr:

 

Ich werde den auch mal zerlegen und ordentlich reinigen und schauen, ob dies das Startverhalten verbessert.

Hast du einen Tipp mit welchen Mittelchen das Reinigen am besten funktioniert?

hmmm…

Auf der mechanischen Seite: Lappen, Pinsel, Benzin/Bremsenreiniger, Druckluft, frisches Fett, …

Auf der elektrischen Seite: Lappen, Nylonbürste, viel Druckluft, ein klein bisschen Bremsenreiniger, Kontaktspray, ggfls. Stecknadel zum Kollektorfreikratzen, …

halt was man so zum saubermachen braucht…

ku-lamellen könnten "kleben"

alle lamellen raus, neu ölen und wieder zusammen bauen.

kommt öfter vor, als man denket.

...stört beim anlassen aber nur, wenn man die Fuhre mit eingelegtem Gang und gezogener Kupplung versucht zu starten. Das sollte er dann aber trotz schwer zu findendem Leerlauf eher lassen...

Das sollte dann aber auch beim losfahren beim allerersten gangeinlegen ganz schön "knallen". Davon wurde hier bisher nichts erwähnt...

Zerleg doch mal die Kupplung, ist nicht schwieriger wie Ventile einstellen und mach alle Lamellen mit Messingbürste sauber, Gestänge vom Schalthebel gammelt auch unter geschlossene n Gummikappe.

Gehe davon aus das die Nockenwellen nach Markierung wieder eingesetzt wurden, Verdichtung mal prüfen.

Den Spannungsabfall von @dalung erwähnt kann ich bestätigen, fast kein Funke!

Zum Starten, meine XJ650 ließ sich nur mit voll gezogen Choke ohne Gas zum Leben erwecken.

Wenn sie dann läuft mach unbedingt den Test mit Bremsenreiniger, meine hatte einen Gußfehler am Ansaugkanal!

Themenstarteram 2. Mai 2024 um 15:01

Zitat:

@dalung schrieb am 2. Mai 2024 um 08:56:41 Uhr:

Ich hatte die 51j und die hatte ähnliche Probleme mit dem Anspringverhalten.

Problem zu hohe Übergangswiderstände, Batterie, Sicherung, Zündschloss,Killschalter, evtl.und Zurück, die Zündbox bekommt zu wenig Spannung und steigt aus, hatte eine neue Gelbatterie verbaut damit ging sie auch nicht an, aber nur Kaltstart, wenn ich auf Tour war war alles okay. Hab mir damals beholfen ein Relais fliegend, zu verbauen. Ist bisschen tricky.

Man muss quasi direkt von Batterie +, die Spannung zu Zündbox legen.

Hab damals den Kabelbaum aufgemacht, und das richtige Kabel verbunden. Schaltplan ist obligatorisch.

Danach ist die XJ sofort angesprungen, ob kalt oder warm.

 

Gruß Michael

Danke für den Tipp, ich werde die Zündbox mal direkt bestromen und schauen ob das Bike dann besser anspringt.

Falls ja, werde ich mir auch eine elegante Lösung überlegen es permanent zu verkabeln :)

Themenstarteram 2. Mai 2024 um 15:08

Zitat:

@WROBO schrieb am 2. Mai 2024 um 12:21:15 Uhr:

Zerleg doch mal die Kupplung, ist nicht schwieriger wie Ventile einstellen und mach alle Lamellen mit Messingbürste sauber, Gestänge vom Schalthebel gammelt auch unter geschlossene n Gummikappe.

Gehe davon aus das die Nockenwellen nach Markierung wieder eingesetzt wurden, Verdichtung mal prüfen.

Den Spannungsabfall von @dalung erwähnt kann ich bestätigen, fast kein Funke!

Zum Starten, meine XJ650 ließ sich nur mit voll gezogen Choke ohne Gas zum Leben erwecken.

Wenn sie dann läuft mach unbedingt den Test mit Bremsenreiniger, meine hatte einen Gußfehler am Ansaugkanal!

Nockenwelle hatte ich nicht draußen aber Position davon stimmt auf jeden Fall. Benötige ich zur Überprüfung der Verdichtung einen Kompressionsmesser oder gibt es da eine schnelle Lösung für ? ;)

 

Mit Bremsenreiniger-Test meinst du bestimmt bei laufenden Motor auf die Ansaugung von Falschluft prüfen?

Dies habe ich gemacht bevor ich die Drosselklappenwellendichtung gewechselt habe, danach hatte ich in die Richtung keine Probleme mehr.

 

Kupplung werde ich am Wochenende mal zerlegen und genauer anschauen. Bin gespannt was mich da erwartet und hoffe neue Erkentnisse gewinnen zu können.

Themenstarteram 4. Mai 2024 um 14:30

Ich wollte mich heute mal mit neuen Informationen zu meinen heutigen Startversuchen melden.

 

Die Kupplung habe ich begutachtet und nochmals schön eingeölt, die Gänge ließen sich danach gefühlt besser schalten, kann aber auch Einbildung sein ;)

 

Ich habe zuerst versucht das Motorrad zu starten und dabei direkt Batterie Plus auf die Zündbox zu geben. Leider zeigte dies keine Besserung und ich konnte ohne Erfolg orgeln.

( Batterie war voll geladen)

 

Um sicher zu stellen, dass es nun wirklich an der Batterie lag habe ich es wieder mit dem Auto überbrückt.

Zu meinem Erstaunen sprang das Motorrad auch so nicht an und der Motor drehte nur ohne einen Anschein zu machen zünden zu wollen.

Also Startpilot Spray in die Ansaugung und nach zwei Versuchen lief der Motor.

 

Deswegen denke ich nicht, dass es wie eingangs von mir beschrieben an der Batterie liegt sondern daran, dass das Bike nicht genügend Kraftstoff bekommt. :/ ?

 

Choke war bei den Kaltstartversuchen gezogen und als der Motor lief war es auch nötig ihn mit Choke warm laufen zu lassen, daraus schließe ich, dass dieser funktioniert, da der Motor darauf anspricht.

 

Sobald der Motor läuft und warm ist lässt er sich ohne Probleme immer wieder starten.

 

In einem anderen Forum laß ich von ähnlichen Problemen, welche auftraten, da die Vergaser nicht leer gefahren wurden und die zündfähigen Additive im Sprit verpufft sind und somit nicht mehr zünden.

 

Gehört habe ich selber noch nichts davon, aber ich habe die vergaser nun leer laufen lassen und werde morgen dann mal den Kaltstart mit „frischem“ Sprit versuchen.

 

Übersehe ich da etwas banales oder meint ihr ich müsse den Vergaser, welchen ich äußerst penibel gereinigt habe, noch einmal unter die Lupe nehmen?

 

Danke für die bisherige Hilfe.

 

Gruß

Lenno

 

Ich habe zwar nur eine XJ600S, aber Startproblem nach längerer Standzeit hat die auch – 'länger' heißt, schon ab ca. 2 Wochen.

Wenn Deine schon länger stand (>1-2 Jahre), dann sollte man den Sprit erneuern (handelsübliches Super-Benzin ist nach Preppermeinung nur 2-3 Monate lagerfähig).

Wenn ich weiß sie steht länger, kippe ich vor dem letzten Tanken einen Vergaserreiniger rein (z.B. Fuel Max) – kann man auch zwischendurch mal machen. Da du die Vergaser schon mal gereinigt hast, würde ich das noch zusätzlich versuchen.

Noch was: Wenn die Vergaser leer waren, den Benzinhahn 10-15min vor dem Start auf PRI stellen (keine Ahnung, ob das die XJ550 hat – die XJ600 hat es). Dabei werden die Gaser geflutet. Nach dem Start zurückstellen nicht vergessen!

Ach ja, ohne Choke geht bei meiner nach einer Nacht gar nichts.

Wenn sie mit Startpilot anläuft kann es an der Zündung nicht liegen.

Der alte Sprit in den Vergasern müsste längst durch sein und vorausgesetzt im Tank ist neuer.

Nächste Schwachstelle der Benzinhahn, mal testen ob die Vakuumöffnung auch angeschlossen ist und Funktionsfähig ist, sonnst mal in Reserve versuchen.

Hab meine auch schon mit Gas aus der Kartusche in zum Leben erwecken müssen!

Die Chokestösel müssen alle bis zum Anschlag herausgezogen sein lt. Bild wenn das auch Hitachi Vergaser sind

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