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Unfall - Was nun?

Themenstarteram 14. November 2023 um 17:04

Servus,

 

Ich wollte hier mal für den Fall der Fälle nachfragen.

Ich selbst habe meinen Führerschein fast 10 Jahre und hatte noch nie einen Unfall.

Und ehrlich gesagt hab ich mir nie groß Gedanken drum gemacht, wie der Ablauf nach einem Unfall ist.

Nehmen wir an, klassischer Auffahrunfall, der hinter mir düst mir rein. Beide Autos nicht mehr fahrtüchtig, niemand verletzt. Als erstes gilt es die Unfallstelle zu sichern sowie die Polizei zu informieren.

Doch was dann?

Was macht genau die Polizei? Muss ich da direkt meine Versicherung kontaktieren? Bzw. wenn er 100% Schuld hat, muss ich überhaupt meine eigene informieren? Wie sieht es mit dem Abschleppen aus?

Klingt vielleicht doof, dass ich es nicht weiß, aber ich würds gern wissen, wenn es doch mal passieren sollte.

 

Danke euch! :)

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16 Antworten

Immer Versicherung informieren, auch wenn man selbst eigener Meinung nach nicht Schuld ist. Würde zusätzlich Adresse bzw. weitere Kontaktdaten von Zeugen aufnehmen. Und Fotos machen vom Zustand der Autos.

Abgeschleppt werden kannst du "kostenlos", wenn du ein Schutzbrief beim ADAC oder deiner KFZ-Versicherung abgeschlossen hast - dann einfach anrufen, mittlerweile geht das oft auch über Apps mit Standorterkennung. Ansonsten muss man das Ganze selber bezahlen. Oder vielleicht kann, je nach Schwere und Fahrtauglichkeit, das Auto von einem Kumpel oder so auch abgeschleppt werden.

Also ich hab leider schon 2 Unfälle wo andere Schuld waren. Beide Male waren zwar die Autos nicht total Schrott aber ein schaden war da. Auch habe ich in beiden Fällen keine Polizei kontaktiert. Einfach dadurch das die Cops unnötig Papierkram haben und der Gegner ggf. eine Strafe und auch Punkte kassieren könnte und die Gegner waren ziemlich kooperativ! Wichtig ist generell bei einem Blechschaden. Fotos des Sachverhalts und lieber zu viel als zu wenig, Kennzeichen, Personalausweis/Führerschein des Fahrers, Versicherung und ggf. Versicherungs nr. wenn möglich und notwendig Kontakt Daten Zeugen holen. Wenn irgendwas nicht da ist oder jemand sich weigert Daten rauszugehen dann bitte die Polizei hinzuziehen. Wenn du Zuhause bist dann die gegnerische Versicherung anrufen und den schildern was passiert ist. Wenn die Polizei involviert ist bekommst du ein Polizeibericht wo auch alles wichtige drauf steht. Warte nicht bis der Gegner das meldet. Die Versicherung wird dir in der Regel alles weitere mitteilen.

Zitat:

@Trydasout schrieb am 14. November 2023 um 18:40:57 Uhr:

Also ich hab leider schon 2 Unfälle wo andere Schuld waren. Beide Male waren zwar die Autos nicht total Schrott aber ein schaden war da. Auch habe ich in beiden Fällen keine Polizei kontaktiert. Einfach dadurch das die Cops unnötig Papierkram haben und der Gegner ggf. eine Strafe und auch Punkte kassieren könnte und die Gegner waren ziemlich kooperativ! Wichtig ist generell bei einem Blechschaden. Fotos des Sachverhalts und lieber zu viel als zu wenig, Kennzeichen, Personalausweis/Führerschein des Fahrers, Versicherung und ggf. Versicherungs nr. wenn möglich und notwendig Kontakt Daten Zeugen holen. Wenn irgendwas nicht da ist oder jemand sich weigert Daten rauszugehen dann bitte die Polizei hinzuziehen. Wenn du Zuhause bist dann die gegnerische Versicherung anrufen und den schildern was passiert ist. Wenn die Polizei involviert ist bekommst du ein Polizeibericht wo auch alles wichtige drauf steht. Warte nicht bis der Gegner das meldet. Die Versicherung wird dir in der Regel alles weitere mitteilen.

Ich komme aus dem Staunen nicht heraus; ein echter Experte, der sich sinnvollerweise auf die Versicheung verlässt. :rolleyes::rolleyes:

Könnte auch Ironie pur sein?:confused:

Als Experte würde ich mich nicht Bezeichnen, ich möchte nur mein Vorgehen beschreiben und deutlich machen, das es auch anderes gehen kann ohne gleich die grünen Männer zu holen.

Unfall -> Polizei verständigen -> die nehmen das auf und machen Fotos sofern erforderlich. Die Fragen auch den Unfallgegner ob er sich die Schuld eingesteht und nehmen das zu den Akten! (Eventuell später wichtig wenn es um die Schuldfrage geht!). Damit spart man sich Kontaktdatenaufnahmen usw. usf.

 

Eigene Versicherung würde ich in einem klaren Fall nicht mehr informieren. Hatte bisher mehrere Auffahrunfälle, beide unverschuldet. Beim ersten wollten sie mir bis zur Klärung die SF-Klasse erhöhen, sehe ich nicht ein.

 

Dann direkt einen Anwalt anrufen oder E-Mail schreiben, der auf Verkehrsrecht spezialisiert ist. Der macht den Rest.

 

Am nächsten Tag schaust du, dass du dir einen guten unabhängigen Gutachter suchst. Sehr oft arbeiten Anwälte mit Gutachtern zusammen oder andersrum.

 

Der Rest erledigt sich dann von selbst.

Eigene Fotos von der Unfallstelle und der Stellung der Fahrzeuge aus verschiedenen Perspektiven machen ( Übersichts- und Detailaufnahmen, je mehr je besser).

Zur Sicherheit: Dashcam ins Auto.

1. Polizei

2. Schadensgutachten beauftragen.

3. Anwalt, der sich mit der gegnerischen Versicherung auseinandersetzt.

am 14. November 2023 um 22:06

Als aller 1. Zeugen greifen.

Falls nicht viel passiert ist: Unfallstelle absichern, Zeugen ansprechen, Fotos machen, wenn möglich und falls nötig Fahrzeuge zur Seite fahren, europäischen Unfallbericht ausfüllen. Das Warten auf die Polizei kann man sich dann sparen, das dauert schnell mal 2 Stunden und mehr als die Personalien und das, was sowieso im Unfallbericht steht, nehmen die auch nicht auf. Polizdi wird von mir nur gerufen falls Verdacht auf Alkohol, Drogen oder sonstige offensichtliche Ungereimtheiten.

Wenn das Auto nicht mehr fahrbereit ist, Abschlepper rufen. Ich würde das auf keinen Fall mit einem Kumpel machen, denn wenn dabei was passsiert, geht es auf deine Kappe und ausserdem darf es nur bis zur nächsten Werkstatt gemacht werden.

Der eigenen Versicherung würde ich den Unfall nur bei unklarer Schuldfrage melden. Die setzen sonst erst mal den Vertrag auf schadensbelastet und dann kann man hinterher viel telefonieren, um das wieder auf den alten SF zu bekommen. Über den Umgang mit der gegenerischen Versicherung gibt es viele kontroverse Meinungen, weswegen das jeder nach seinem persönlichen Gusto entscheiden soll.

Ich empfehle, die Polizei IMMER zu rufen. Nicht selten ändert der Unfallgegner später seine Meinung und dann gerät man in Beweisnot.

@thopre

 

Aha, was beweist denn die polizeiliche Aufnahme beim 0815-Unfall?

Deswegen wird ja der europäische Unfallbericht ausgefüllt und von beiden unterschrieben. Mehr hält die Polizei auch nicht fest.

Wer den Bericht nicht kennt, sollte ihn sich mal ansehen und vor allem ins Auto legen. Da werden keine Schuldeingeständnisse oder ähnliches unterschrieben, sondern nur Sachverhalte festgehalten, wer von wo kam, welche Verkehrszeichen stehen und wo die Anstosspunkte sind.

Die Polizei klärt im Unfallbericht wenn möglich die Schuldfrage und belegt den Verursacher direkt vor Ort z. B. mit einer Verwarnung. Hiergegen wird der Unfallverursacher später nur schwer vorgehen können.

Nach schlechten Erfahrungen mit Versicherungen die Zahlen sollten ... niemals selber und auf keine Fall selbst mit der gegnerischen versicherung komunizieren ...

Polizei würde ich immer holen, ist einfach besser wenn man ein Aktenzeichen bekommt, außerdem chcken sie die Unfallbeteiligten vor Ort durch, ob da alles passt... Dokumente, Personalien u.s.w.

Dann war mein Weg ... so schnell wie möglich zum eigenen Gutachter, meiner vor Ort hat gleich eine Kanzlei als Partner die auf KFZ Unfallregulieren spezialisiert sind... kurz.. da geht gleich alles vom Gutachter direkt zum Anwalt... der braucht dann ein paar Untersschriften von mir und legt los... ich bin dann im Grunde nur stiller Beobachter am Spielfeldrand ...

Ich weiß .. erhöht die Kosten der ganzen Aktion .. aber wenn man da als Laie sich mit einer Versicherung anlegt ... schalten die auf langsam und wir kürzen mal alles mögliche und zahlen kaum...

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