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Mögliche Probleme der BMW R 100 R

BMW
Themenstarteram 21. März 2018 um 8:35

Hallo BMW Freunde!

Wo fange ich an..

Habe am 31.05.2017 meinen A2 gemacht und direkt einen Fehlkauf (F800R) getätigt. Nach Unfall und fehlendem ABS habe ich sie jetzt guten Gewissens verkauft!

Mein Traum war von Anfang an schon ein älteres Modell, und ich bin nun auf den R100R Geschmack gekommen, wunderschönes Motorrad!

Habe nun eine in Aussicht, top gepflegt und sie fährt sich wunderbar! Drosselsatz zum Glück vorhanden.

Vorteil: der allseits bekannte, absehbare Getriebeschaden wurde schon bei 45.000 km behoben. Nur 2 Vorbesitzer. 79.000 km hat die Gute.

Meine Fragen:

- Kann man dem zweiten Getriebe auf Langzeit vertrauen?

- Gibt es noch weitere Probleme der R100R?

- Kann man mit Erfahrung selber viel dran richten, etc.?

- Unterhaltskosten tragbar?

Grüße

Johannes

Beste Antwort im Thema

Um allgemein etwas zur Aufhellung beizutragen:

Die R100R sowie auch die späten 2V GS Modelle ab 1988 hatten alle den Paralever. (nur die RT blieb verschont)

Dieser läuft trocken und in der deutschen Wartungsanleitung wird im Unterschied zur amerikanischen Anleitung auf das regelmässige fetten (Staburagsen) der Längsverzahnung des Kardans verzichtet.

Somit bekommt über die Laufleistung das Getriebeausgangslager mehr "auf die Ohren" durch mangelnde Schmierung der Längsverzahnung.

Irgendwann ist das Getriebeausgangslager bei allen Paralever 2V früher oder später kaputt.

ALLE vorangegangenen Modelle mit Duo-oder Mono-lever sind von diesem Problem nicht betroffen! Deshalb muss man schon eine Paralever 2V sein eigen nennen, um da mitreden zu können.

Leider hat BMW bei Einführung des Paralevers die Getriebe nicht darauf angepasst, was im Umkehrschluss auch oft zum frühen Tod der Kardanwelle des Pralevers führt (Stichwort "nicht verschlossene Belüftungsöffnung")

Das führt zur Eingangsfrage der möglichen Probleme:

- Der Kardan sollte trocken sein kommt aus der unteren Gummimanschette Öl, ist der Kardan bald hin

- Das zweite Getriebe hält nicht länger als das alte

- Wartung kann man bei entsprechenden Kenntnissen selber machen, dran schrauben ist auch eher Fleissarbeit als an gewisse Kenntnisse gebunden

- Ölfilter sollte man die Dichtungen beachten

- Unterhaltskosten sind gering, bis auf Reifenverschleiss hinten, hier hilft von 150er auf 140er downgrade

21 weitere Antworten
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21 Antworten
am 21. März 2018 um 8:55

Zitat:

@roder.johannes schrieb am 21. März 2018 um 09:35:26 Uhr:

Hallo BMW Freunde!

Wo fange ich an..

Habe am 31.05.2017 meinen A2 gemacht und direkt einen Fehlkauf (F800R) getätigt. Nach Unfall und fehlendem ABS habe ich sie jetzt guten Gewissens verkauft!

Mein Traum war von Anfang an schon ein älteres Modell, und ich bin nun auf den R100R Geschmack gekommen, wunderschönes Motorrad!

Habe nun eine in Aussicht, top gepflegt und sie fährt sich wunderbar! Drosselsatz zum Glück vorhanden.

Vorteil: der allseits bekannte, absehbare Getriebeschaden wurde schon bei 45.000 km behoben. Nur 2 Vorbesitzer. 79.000 km hat die Gute.

Meine Fragen:

- Kann man dem zweiten Getriebe auf Langzeit vertrauen?

- Gibt es noch weitere Probleme der R100R?

- Kann man mit Erfahrung selber viel dran richten, etc.?

- Unterhaltskosten tragbar?

Grüße

Johannes

....und fehlendem ABS

A: Die R100R hat auch kein ABS

- Kann man dem zweiten Getriebe auf Langzeit vertrauen?

B: Kommt drauf an was Du mit Langzeit meinst.

- Gibt es noch weitere Probleme der R100R?

C: Ist halt ein technisches Meisterstück aus dem letzten Jahrtausend,

da gibt es immer mal was.

- Kann man mit Erfahrung selber viel dran richten, etc.?

D: Mit ERFAHRUNG kann man alles richten, hast Du welche?

- Unterhaltskosten tragbar?

E: Für den einen Ja, für den Anderen Nein.

Themenstarteram 21. März 2018 um 9:13

Hallo 0016!

Danke schonmal.

Dass sie kein ABS hat ist mir doch wohl bewusst, habe mich intensiv mit der R100R befasst.

Zu B: mit Langzeit meine ich, ob das zweite Getriebe genauso anfällig, wie das erste mit dem bekannten Exitus?

E: ist sie sehr teuer im Unterhalt? Dass der eine mehr und der andere weniger Geld hat ist schon klar.

Hatte die R100 denn besondere Probleme mit dem Getriebe? Höre da eher wenig darüber.

Themenstarteram 21. März 2018 um 9:22

Zitat:

@KapitaenLueck schrieb am 21. März 2018 um 10:18:15 Uhr:

Hatte die R100 denn besondere Probleme mit dem Getriebe? Höre da eher wenig darüber.

Es geht speziell um die R100R, da zerlegts, soviel ich gelesen und gehört habe, ab ca 60000 ziemlich sicher das Getriebe...

Hallo,

ich bin selbst ein "alter" BMW R 75, 80, 90s, 100er -fahrer und hatte nie Getriebeprobleme.(Krachen gehört zum Handwerk). Übrigens sind in vielen Typen die gleichen Getriebe eingebaut. Allerdings wurden im Laufe der Jahre auch die Getriebe "verbessert"

Bei bewussten. gefühlvollen Schalten u.öfteren Getriebölwechsel tauchten bei mir sogar bei 80.000 km keine Problem auf.

Die Kupplung (Scheibe) wurde manchmal 1 mal gewechselt. Dabei wurde auch das Getriebe begutachtet und als gut befunden.

Allerdings wurden die BMWs meistens gut behandelt und gepflegt.

(Warmfahren, selten hohe Drehzahlen also kein "Überdrehen", Schaltfaul durch gutes Drehmoment, Autobahnfahrten bedingt durch den hohen Luftwiderstand mit gemäßigten Tempo-. je nach Typ im Schnitt 130-140, nur selten Höchstgeschwindigkeit.

Wenn die Getriebe durch unsachgemäßes Schalten immer malträtiert werden, werden auch bei anderen Motorräder Schäden produziert. Die möglichen Vorbesitzer sind oft die Verursacher.

Getriebeprobleme?

Es gibt halt Leute, die bekommen alles kaputt.

Und es gibt Werkstätte, die Wechseln das Getriebe, weil beim sich beim Auskuppeln

ein Geräusch einstellt. Dieses liegt aber am Ausrücklager , und an der Stange.

Tröpfchen Öl drauf, weiterfahren.

Themenstarteram 21. März 2018 um 11:34

"Doch häufiger als Kolben und Ventile ärgert den Boxerfahrer das Getriebe. Nicht die konstruktionsbedingt langen Schaltwege in Verbindung mit lauten Schaltgeräuschen sind das Problem, sondern der bei vielen Boxergetrieben bekannte Exitus der Getriebelager, speziell der Abtriebswelle. Klauen und Schaltgabeln werden dabei kräftig in Mitleidenschaft gezogen, bis sich plötzlich gar nicht mehr schalten lässt (siehe defektes Lager im Langstreckentest von MOTORRAD 23/1993 oder von PS 10/1993). Wenn zu viele Getriebeteile defekt sind, lohnt eine Reparatur nicht mehr. Neue Originalgetriebe sind teuer, Kosten mit Arbeitszeit über 3000 Euro. Austauschgetriebe mit geringen Laufleistungen und Garantie kosten zwar nicht mal die Hälfte, sind aber relativ gesucht und darum selten. Mögliche Adressen für heikle Fälle sind unter anderen die Firmen Fallert, Telefon 07841/6205-0, Wüdo, Telefon 02301/911880, und Siebenrock, Telefon 0711/68719 84."

.

.

.

Auszug aus der "Motorrad" 03/2002

www.motorradonline.de/.../gebrauchtberatung-bmw-r-100-r.104739.html

Muss ich jetzt drüber Lachen. Auzug aus einer Motorradzeitung.

Als ich vor vielen Jahren meine BMW, "Werkstattgepflegt, alle Serviceintervalle nachweisbar",

kaufte, ließ ich als erstes die Betriebsstoffe ab. Im Getriebe befand sich Wasser.

Dieses passiert durch eine undichte Gummitülle vom Tachoantrieb, und übertriebenes Hochdruckreinigen.

Ich persöhnlich wechsel jedes Jahr das Getriebeöl. 800ml sind es mir wert.

Zum Einsatz kommt ein Vollsyntetiköl von Castrol.

Da klackert nichts, da geht nichts schwer, das läuft wie Sahne.

Meine, ok ist nur ne 80GS, musste bei weit über 100TKM auch noch keiner ans Getriebe. Nicht mal die Kupplung ist gemacht.

Hallo,

die Tester von Motorrad-Zeitschriften behandeln die Maschinen oft "brutal", auf Rennstrecken und Gelände, um schnell irgendwelche, oft sensationelle, umsatzsteigernde Ergebnisse zu präsentieren. - sind ja nicht die Eigenen.

Manche Aussagen sind wirklich oft anzuzweifeln oder zu hinterfragen.

Dass auf Grund äußerer Einwirkungen - siehe auch duc-man1961 - auch Schäden entstehen können, ist natürlich auch möglich, aber wie oft, auf "Behandlungsfehler rückzuführen.

Ich hatte eine R 100 S, EZ 1977.

Gekauft 1983 mit 30.000 km, verkauft 1993 mit 160.000 km. (Heirat, Kind, Haus...) Bei 100.000 den Motor nach KW-Schaden getauscht. Sonst alles problemlos

Ich fahre seit 1998 wieder Motorrad und auch immer mindestens eine BMW. Auch Boxer, R 65, R 80 ST usw.

Vom "allseits bekannten, absehbaren Getriebeschaden" höre ich hier zum ersten Mal.

Aber auch nach 42 Jahren Motorradpraxis lernt man nicht aus.

Um allgemein etwas zur Aufhellung beizutragen:

Die R100R sowie auch die späten 2V GS Modelle ab 1988 hatten alle den Paralever. (nur die RT blieb verschont)

Dieser läuft trocken und in der deutschen Wartungsanleitung wird im Unterschied zur amerikanischen Anleitung auf das regelmässige fetten (Staburagsen) der Längsverzahnung des Kardans verzichtet.

Somit bekommt über die Laufleistung das Getriebeausgangslager mehr "auf die Ohren" durch mangelnde Schmierung der Längsverzahnung.

Irgendwann ist das Getriebeausgangslager bei allen Paralever 2V früher oder später kaputt.

ALLE vorangegangenen Modelle mit Duo-oder Mono-lever sind von diesem Problem nicht betroffen! Deshalb muss man schon eine Paralever 2V sein eigen nennen, um da mitreden zu können.

Leider hat BMW bei Einführung des Paralevers die Getriebe nicht darauf angepasst, was im Umkehrschluss auch oft zum frühen Tod der Kardanwelle des Pralevers führt (Stichwort "nicht verschlossene Belüftungsöffnung")

Das führt zur Eingangsfrage der möglichen Probleme:

- Der Kardan sollte trocken sein kommt aus der unteren Gummimanschette Öl, ist der Kardan bald hin

- Das zweite Getriebe hält nicht länger als das alte

- Wartung kann man bei entsprechenden Kenntnissen selber machen, dran schrauben ist auch eher Fleissarbeit als an gewisse Kenntnisse gebunden

- Ölfilter sollte man die Dichtungen beachten

- Unterhaltskosten sind gering, bis auf Reifenverschleiss hinten, hier hilft von 150er auf 140er downgrade

Perfekt erklärt.

Danke.

Alles richtig. Gut. Paralever. Da ich öfters bei SWT vorbei komme, und mir da schon einige

R100 Umbauten angesehen habe, war ich doch neugierig.

Die Motore werden heiß gemacht, die Verdichtung etwas erhöht, Stößel und Kolben bearbeitet. Köpfe am Ein- und Auslass scharf gemacht.

Jetzt die Frage zum Getriebe: Das Getriebe hat keine größere Bearbeitung nötig und wird im Originalzustand belassen. Und es gibt eine abschmierbare Kardanwelle. Perfekt!

23-03-2018-2611001
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