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Legacy IV Bremsbeläge an der Hinterachse wechseln

Subaru Legacy 4 (BL/BP)
Themenstarteram 9. Mai 2016 um 22:38

Hallo zusammen,

muss demnächst bei meinem Legacy IV 2.0 R in der Garage die Bremsbeläge an der Hinterachse wechseln.

Habe die SUFU benutzt und wie viele Andere zuvor nichts gefunden (da fehlt es wohl wieder an den entsprechenden Fachbegriffen).

Die Frage geht an die Schrauber.

Es ist nur ein Punkt, den ich wissen muss:

Wie bringe ich den Bremskolben zurück in die Ausgangsstellung?

Muss man mit „passendem“ Werkzeug drehen und gleichzeitig drücken, wie ich es z.B. vom V40 oder dem Nissan Primera kenne?

Oder können aufgrund des Bremsenaufbaus die Kolben wie an der Vorderachse mit Gefühl und Wasserpumpenzange zurückgedrückt werden?

Das und den Rest habe ich inkl. Scheiben schon mehrmals bei verschiedenen PKW in der Familie durchgeführt.

Nach mehreren 100.000 km leben wir immer noch, also weiß ich, was ich mache.

Möchte hier keinen langen Thread starten.

Kurze Antwort oder ein Link in einen passenden Beitrag reicht vollkommen.

Vielen Dank im Voraus

Gruß

Tilo

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14 Antworten
am 10. Mai 2016 um 6:11

Bei meinem Outback (ist ein ein Legacy auf Stelzen, also auch BL/BP) war's einfach zum zurückdrücken. Die Feststellbremse ist ja eine Trommelbremse. Ich hab' zwar ein Werkzeug dazu, aber mit einer Rohrzange sollt's auch gehen. Am besten die alte Backe auf den Bremskolben legen und über diese zurückdrücken.

Grüße,

Zeph

Hallo tz elch 04,

wie Zephyroth schon geschrieben hat, den alten Bremsbelag einfach auf den Kolben legen und dann mit der Hand zurückdrücken. Falls es etwas schwerer gehen sollte eben mit Hilfe der WaPu-Zange.

Technisch gesehen hat das Problem das du beschreibst damit zu tun das mittlerweile bei vielen Herstellern die Handbremse auch auf den Kolben der Bremsscheibe drückt. Also nicht mehr auf Trommel. Ziemlich mies wenn man die Handbremse im Winter oder Frühjahr mal über ein Wochenende angezogen hatte. Fest! :-)

Bevor du das machst, rate ich dir einen Satz für die HA neue Gummimanschetten für die Führungshülsen, bzw. Staubschutzdichtung für den Bremskolben zu besorgen und im selben Zug auszutauschen. Die hinteren Beläge unterliegen recht niedrigem Verschleiß, wenn die getauscht werden sind die genannten Manschetten eben schon stark porös und du darfst evtl. nochmal ran. Es reicht jedenfalls nicht mehr bis zum nächsten Wechsel der hinteren Beläge.

Viele Grüße

Charly

Themenstarteram 10. Mai 2016 um 20:23

Hallo Zeph, hallo Charly,

danke für Eure Infos.

Bestätigt, was ich schon vermutet habe.

Fahre jährlich rund 30.000 km und dadurch auch recht "hohen" Verschleiß an der hinteren Bremse.

An der HA wurden wegen TÜV und an der VA wegen verzogener Scheibe bei rund 100.000 km Scheiben (Brembo Serienersatz) und Beläge (EBC Blackstuff) verbaut.

Bei rund 143.000 km wurden erneut EBC-Beläge vorn und hinten verbaut.

Diese Arbeiten hat bisher der Schrauber meines Vertrauens erledigt, da ich keine Zeit hatte.

Aber nach zig PKW diverser Marken wusste der auch nicht mehr, wie die Bremse aufgebaut ist.

Vorne geht es noch einige Kilometer, aber hinten inzwischen an der Verschleißgrenze.

Fahre hier im "Black Forest" täglich rund 70 km Achterbahn: Hoch, runter und viele Kurven, die angebremst werden müssen.

Die Bremse an der HA läuft einwandfrei, verschleißt aber schneller als an der VA.

Mein Kollege (auch viele Kilometer im Schwarzwald) hat den Effekt auch bei seinem Passat CC.

Sei´s drum, abgenutzt / verschlissen muss ersetzt werden.

@Charly:

Die Gummimanschetten sind noch soweit i.O.

In rund 15 Monaten geht es zum TÜV.

Und dann müssen Scheiben, Beläge und, wenn porös, auch die Manschetten neu.

Nochmal danke und gute Fahrt

Gruß

Tilo

am 11. Mai 2016 um 11:35

Sers,

ich steck immer nen alten Schraubenzieher zwischen Sattel und Scheibe und Hebel den Kolben so einfach zurück, dann geht der Sattel auch einfacher runter.

Die Manschetten müssen nicht unbedingt ersetzt werden sofern sie nicht kaputt oder ausgeleiert sind. Die schwimmbolzen sollten aber immer gut geschmiert werden mit Silikonfett oder so. Kein Fett verwenden das den Gummi aufweicht !

Den Kolben schmieren schadet auch nicht...

Einhandzwinge! Geht super...! Der Meister in der Selbsthilfe hat nen Auge gerissen, als ich das damals das 1. Mal bei ihm gemacht hab... Jetzt macht er es auch so, weil es so easy ist.

MfG

Themenstarteram 14. Mai 2016 um 21:34

Hallo zusammen,

noch mal Danke für Eure Tips.

Habe die Beläge am Mittwoch 11.05.2016 verbaut.

Ging sehr gut (dank den erhaltenen Infos) und mit Hilfe einer Schraubzwinge, da ich die große WAPU-Zange nicht gleich gefunden habe.

Die später dazu gekommenen Tips behalte ich für den nächsten Wechsel im Auge. VA-Beläge sind bestellt.

Bremse macht, was sie machen soll: Bremsen :cool:

Bisher nur sachte gebremst, aber man spürt eine neue "Bissigkeit".

Die Beläge sind eingelaufen.

Also wird am Pfingstwochenende noch das "Einbremsen" folgen.

Gute Fahrt für Alle

Gruß

Tilo

:D

Themenstarteram 18. Mai 2016 um 20:58

Nachtrag Einbremsen:

Warte inzwischen auf die Beläge der VA.

Die waren inzwischen weiter unten, als angenommen (Prüfung bei Wechsel von Winter- auf Sommerreifen).

Also warten, montieren, einfahren und dann einbremsen.

Hat einen Vorteil: Einbremsen muss ich nur einmal.

Gruß

Tilo

Themenstarteram 7. Juli 2016 um 22:32

@zephyroth

@CharlyOne

@Birdy_

@Johnes

Hallo zusammen,

nochmal vielen Dank an Euch.

Will kein neues Fass = neuen Thread aufmachen, da einer von Euch sicher Rat weiß.

Beläge VA wurden verbaut, die Bremsanlage war eingebremst und lief recht gut.

Dann hat letzte Woche die Bremse vorne links, angefangen temporär zu quietschen.

Folglich musste irgendwas "hängen".

Also am letzten Samstag die Bremse aufgemacht und auch die Federbleche rausgenommen, Bremssattel, Träger usw. alles gereinigt (die Bleche auch wieder schön blank) und WD-40 in die Führung des Schwimmbolzen eingebracht, da diese nicht mehr ganz sauber gelaufen sind.

Beläge waren noch eben und nicht verglast.

Alles mit Kupferpaste, also die notwendigen Stellen, behandelt und wieder zusammengebaut.

Hat gehalten bis heute: Es geht wieder los.

Bin nicht der "Held", der Bolzen und Führungen mit Ahle, Feile und Schmirgelpapier wieder sauber lauffähig aufbereitet.

Der untere Schwimmbolzen ist wohl der Übeltäter.

Darum meine Frage:

Der Schwimmbolzen ist mit dem Träger verbunden und sollte bei einem neuen/runderneuerten Träger dabei sein?

Wen ich opposedforces anschaue, sieht das etwas anders aus.

Kann da jemand etwas dazu sagen, denn wegen einem "hängenden" Schwimmbolzen, will ich nicht den Bremssattel tauschen (bzw. beide, denn Bremse immer nur achsweise)?

Vielen Dank im Voraus

Gruß

Tilo

Hallo Tilo,

an sich hast du bei der Fehlersuche alles richtig gemacht, was jeder bei dieser Art von Fehler auch machen würde. Bis auf WD-40. Das hat an den Bremsen, wie und wo auch immer nichts verloren. Es ist in erster Linie nur Feuchtigkeitsunterwanderer, aber KEIN Schmiermittel im Sinne von Fett. Da sich das WD-40 eben verflüchtigt, bzw. als nicht tragend einzustufen ist. Da gehört ein "Bremsenfett" rein und neue Staubschutzmanschetten.

Sei bitte auch kein Held und bearbeite den Schwimmbolzen weder mit Feile, Schmiergelpapier oder sonst was. Das kannst mitten in der Pampa machen wenn du augenblicklich keine Teile auftreiben kannst auf deiner Expedition ;)

Es gibt für Bremsen extra Reparaturkits. Zwei verschiedene, sprich für den Bremssattel als auch für den Bremssattelträger. Dein Problem das du beschreibst ist das der Schwimmbolzen am Träger nicht mehr ganz lauffähig ist. Hol dir das aus dem Kfz-Teilehandel und du wirst glücklich.

Kontrolliere jedoch auch die Staubschutzmanschetten am Bremssattel, sowie die "Gängigkeit" der beiden Bremszylinder. Diese können sehr schwer wieder hineinzudrücken sein. Dann hast du eine weitere Ursache des Quietschens.

(Bremsscheiben und -beläge müssen zwingend Achsweise getauscht werden. Sattel, Sattelträger bei Bedarf und bei Schwierigkeiten und evtl. unterschiedlichen Bremsdrücken) :)

Viele Grüße

Charly

am 8. Juli 2016 um 17:15

Sers,

Bei den schwimmbolzen solltest du wirklich bremsenfett verwenden, bevorzugt auf Silikonbasis, keramikpaste wird fest und dann hast das selbe Problem wieder.

Die Bolzen spann ich immer in nen Akkuschrauber ein und mach sie dann mit nem feinem Schleifpapier sauber, beim Träger Wickel ich dann das Schleifpapier um nen kleineren Bohrer und spann ihn ein, so bekommt man den Führungsschacht sauber ohne die Bohrung stark zu vergrößern. ist das spiel zu groß hilft nur erneuern, genauso wenn der Bolzen schon arg vom Rost angefressen ist.

Das beste is natürlich gleich neu machen.

Wenn neue Klötze quitschen und alles gangbar ist, einfach die Kanten vom Belag leicht anschrägen.

Grüße,

Birdy

Hallo,

ich benutze weder Kupfer noch irgendwelche andere Mixturen sonder die ultimative ATE Bremsenpaste.

Die gibts in einer großen blauen Tube und kostet einen 10 er.

Seitdem keinen Ärger mit quietschen oder klemmen von Bremsbelägen.

Gruß Christian

Themenstarteram 8. Juli 2016 um 21:09

@CharlyOne

@Birdy_

@ckaruso

Hallo nochmal,

Charly:

Das mit dem WD-40 war wirklich nicht weitsichtig genug.

Und die Manschetten sind nach fast 10 Jahren eben auch nicht mehr geschmeidig.

Die Kolben sind beim Belagwechsel recht leicht zurückgegangen, sollten also ausscheiden.

Mit neuen Schwimmbolzen bleibt immer noch das Problem mit dem Richten/ Ausdrehen der Bolzenführung.

Birdy:

Die Teile noch zu richten hatte ich schon mal bei meinem ehemaligen V40 versucht.

War entweder schon zu sehr vergammelt, oder habe es eben doch nicht ganz hingekriegt.

Richtig, damals habe ich Kupferfett in die Führung getan und kein WD-40.

Die Kanten von neuen Belägen anzuschrägen bzw. (klugscheiß :cool:) die Kanten zu brechen, kenne ich und mache das immer, egal ob die Bremsscheiben alt oder neu sind.

Da kommt das Quietschen nicht her.

Christian:

Das Kupferfett ist bald leer und soll ja ggf. für die Sensoren des ABS auch nicht von Vorteil sein.

Werde da der Empfehlung für die ATE-Paste folgen.

Eure Tipps zusammengefasst, führt mich zu neuen bzw. generalüberholten Sattelträgern, wie immer bei der Bremse und beim Fahrwerk links und rechts.:)

Schafft dann vorraussichtlich lange für Ruhe.

Die Träger gibt es "aftermarket" fast nirgends oder nicht, war beim Elch schon so.

Die Bremssättel werden einem fast nachgeworfen.

Werde mal beim örtlichen Teilehandel und dann beim Freundlichen anfragen.

Vielen Dank an Euch

Gruß

Tilo

Hallo, ich kann dir nur empfehlen die Bremskolben raus zu drücken und zu begutachten, bei mir gingen sie auch leicht rein zu drücken und dennoch haben sie nach dem Belagwechsel geklemmt !

Also alles noch mal ausgebaut, Bremskolben rausgedrückt (Bremssattel abbauen und mit Druckluft raus drücken)

und das Ergebnis-> Bremskolben hat Rostbefall ! Einen Reparatursatz gabs für meinen für die Vorderachse für nur 20€ inkl. neuem Kolben und allen Dichtungen.

Themenstarteram 5. August 2016 um 22:30

@Birdy_

@CharlyOne

@ckaruso

@Johnes

@subarujulian

@Zephyroth

Hallo an alle meine Helfer,

da ich ein Fan von einem abgeschlossenen Thread bin, möglichst mit Lösung des Problems, anbei noch ein?

Fazit:

Erst mal vielen Dank für Eure Tips, die ich in weiterer "Hobby"-Schraubertätigkeit verwenden kann.

Was ich nicht ordentlich machen kann, geht zum Fachmann.

Habe, wie angekündigt, an der VA neue Bremssattelträger mit neuen Schwimmbolzen inkl. neuen Dichtungen verbaut.

Zusammen mit den da noch sehr neuen Ferrodo-Belägen und den doch schon alten Scheiben.

Die Ferrodos waren links, nicht sichtbar, aber doch schon leicht krumm.

Die nun Dank neuer Träger akkurat gehenden Bremssättel haben in kurzer Zeit mit den "leicht schrägen" Ferrodos die etwas "altersschwache" Scheibe links verzogen.

Bremsenrubbeln "en masse" (so sagt man im Grenzgebiet zum Elsass) und Gequietsche inklusive.

Schuss nach hinten und am falschen Ende gespart.:mad:

Inzwischen sind neue Scheiben und Beläge von Brembo OEM-Standard verbaut.

Defekte Manschetten an den Bremskolben hat der Freundliche :) ergänzt und die Bremsanlage noch entlüftet. War also alles offen und ist geprüft bzw. sauber.

Da war ich nicht dran --> Standard Hobby-Schrauber

Nun bremst die VA, einfahrtechnisch vorsichtig betätigt, wieder ruhig.:)

Also "Einlaufen" und dann Einbremsen.

Nochmal Dankeschön

Gruß

Tilo

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