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Höherer Biospritanteil im Normal- und Superbenzin

Themenstarteram 14. Januar 2008 um 6:34

ich hab da letztens mal irgendwo gelesen dass die regierung mehr biosprit ins normal- und superbenzin mischen möchte. momentan is ja auch schon was beigemischt aber da wolln sie eben mehr reinpacken.

Nun meine frage kennt sich jemand damit aus ob die motoren das aushalten besonders obs mein motor aushält?

und was haltet ihr davon?

21 Antworten

Moin,

Ja ... dem ist so ... Ich habe dazu auch schon X-mal was geschrieben ... Also nochmal in Kurz :

Die meisten Autohersteller haben für Ihre Fahrzeuge eine globale Freigabe für sogenannten E5 Kraftstoff erteilt. E5 bedeutet : 5% Ethanol vs. 95% Benzin. Diese Freigabe besagt, das die Hersteller dir GARANTIEREN das am Fahrzeug durch E5 keine Schäden entstehen, und wenn doch, dass der Hersteller dir dafür im Rahmen der gesetzlichen Forderungen gegenüber haftet.

Für E10 hingegen gibt es nur sehr wenige Freigaben (zumindest innerhalb Deutschlands), die oben genannten Garantien existieren also für E10 Kraftstoffe nicht. Tankst du nun einen E10 Kraftstoff machst du dies auf EIGENES Risiko, der Hersteller übernimmt dafür also keinerlei Garantien oder Gewährleistungen.

Technisch stellt E10 Kraftstoff dagegen für die meisten Fahrzeuge kein Problem dar. Die Erfahrung sagt uns, das Probleme in der Regel erst bei E25 anfangen, einige Fahrzeuge laufen sogar noch Problemlos bei E50 ... Probleme treten desöfteren bei Schläuchen und Filtern auf. Sowas sollte man regelmäßig kontrollieren.

Also ANGST musst du davor keine haben, auch wenn sich der ADAC und einige andere Organisationen momentan mächtig Mühe geben Angst zu schüren. Wenn du gegenüber irgendwem Garantie- oder Gewährleistungsansprüche hast, solltest du bis zum Ablauf selbiger jedoch in jedem Fall weiterhin E5 Kraftstoffe tanken, in dem Fall wäre deine einzige Alternative allerdings Super Plus. Das wäre auch die einzige Option wenn du auf ABSOLUT NUMMER sicher gehen willst. Ich halte das Risiko E10 jedoch bei den meisten Autos für vertretbar und gering.

MFG Kester

Themenstarteram 14. Januar 2008 um 18:47

gut danke für die antwort werd mal schaun wie er mit e10 läuft wann wird des definitiv eingeführt?

Moin,

Ab 2009 ...

MFG Kester

Eine weitere Verarsche des deutschen Bundesbürgers. :rolleyes: 

am 16. Januar 2008 um 18:50

Zitat:

Original geschrieben von Cleandevil

Eine weitere Verarsche des deutschen Bundesbürgers. :rolleyes:

In welcher Hinsicht? Meiner Meinung nach ist BIO-Sprit die einzige möglichkeit, CO2 neutral zu fahren, da ja die gleiche Menge CO2, die beim Verbrennen entsteht, zuvor in der Wachstumsphase der Pflanzen der Atmosphäre entzogen worden ist...

Abgesehen davon wirds ja nunmal nicht mehr ewig fossile Brennstoffe geben.

Und ich glaube, dass nur die wenigsten Leute, die meinen wir bräuchten unbedingt Wasserstoffautos, wissen, dass dieser nur per Elektrolyse gewonnen werden kann, wofür wir entweder die Atomtechnik, oder aber neue Kohlekraftwerke brauchen, was wohl eigentlich (hoffentlich) keiner will.

Von daher versteh ich nicht, wo drinn hier die "Verarsche" des Bundesbürgers liegt... ?

Gruß,

Karsten

Der "Bio"-Sprit ist nur CO2 neutral, wenn er ohne Aufwand von Energie aufs Feld kommt,

gepflegt und wieder geerntet wird. Soweit ich weiß, gibt es noch keine Bauern, die mit einem Perpetuummobile aufs Feld fahren. Was kommt bei den Traktoren hinten raus und was ist mit (Kunst)Dünger? Mit der Ökobilanz ist es wie in der Wirtschaftsbilanz, es müssen alle Punkte eingerechnet werden, wenn was Reales rauskommen soll. Also traue keiner Bilanz die nicht selber gefälscht hast. CO2-Neutralität ade. Wenn man diese Fakten wegläßt, ist Erdöl doch auch Bio, oder. Es ist auch ein reines Naturprodukt oder wurde es vor vielen, vielen Jahren in der Erde verbuddelt.

Last uns alle Felder mit Ölpflanzen zustreuen, scheiß aufs Essen, lieber Bio fahren.

Wenn sich alle, deren Auto keine Freigabe für den neuen Sprit haben, ein neues kaufen, freut sich vielleicht die Industrie aber bestimmt nicht die Natur.

Wieviel Energie jeglicher Art kostet die Herstellung eines neuen Autos, und wie lange kann ich dafür meine alte Gurke fahren? Das hole ich bestimmt nie im Leben raus.

am 16. Januar 2008 um 20:39

Zitat:

Original geschrieben von forgy

Der "Bio"-Sprit ist nur CO2 neutral, wenn er ohne Aufwand von Energie aufs Feld kommt,

gepflegt und wieder geerntet wird. Soweit ich weiß, gibt es noch keine Bauern, die mit einem Perpetuummobile aufs Feld fahren. Was kommt bei den Traktoren hinten raus?

Die Bauern könn ja auch überhaupt nicht den selbst angebauten BIO-Sprit tanken, oder wie? :rolleyes:

Außerdem ist es ja kein Perpetuummobile, da ja die Energie, die im BIO-Sprit steckt, komplett durch Sonnenlicht, durch welches in den Blättern der Pflanzen ja aus CO2 wieder Kohlenstoff (C) und Sauerstoff (O2) hergstellt wird, erzeugt wurde.

Alternativ könnt man natürlich auch die gleiche Fläche mit Photovoltaik-Anlagen vollbauen, wems gefällt :D

Ich muss dir recht geben, natürlich gibt es noch einige Probleme, die aber momentan eher darin liegen, dass z.b. beim Düngen der Anbauflächen ne Menge Methan freigesetzt wird.

Aber es ist auf jedenfall mal ein Anfang, auch im Hinblick darauf, sich mal von der Abhängigkeit von erdölexportierenden Ländern zu lösen. Was meinst du was passiert, wenn wir keinerlei Alternativen zum Erdöl entwickeln und dieses zu Ende geht, da bricht in spätestens 20 jahren die Wirtschaft zusamm, wenn wir Ölpreise von 500$ pro Barrel oder so ham...

Zitat:

Original geschrieben von forgy

Wenn man diese Fakten wegläßt, ist Erdöl doch auch Bio, oder. Es ist auch ein reines Naturprodukt oder wurde es vor vielen, vielen Jahren in der Erde verbuddelt.

Das ist ja richtig, eigentlich nix anderes als BIO-Sprit, jedoch wurde das CO2, welches die Pflanzen halt zum wachsen benötigt haben, vor Millionen von Jahren aus der Luft gefiltert, und jetzt wird es schlagartig innerhalb kürzester Zeit auf einmal wieder frei gesetzt...

Gruß,

Karsten

PS: wollte jetzt eigentlcih auch keine krasse Diskussion zum Thema Energieversorgugn der Zukunft lostreten, wollte nur ma kurz nachfragen, was Cleandevil egentlich meinte ;)

Das Thema war ja auch Verarschung!

Und das ist es nun einmal!

Fakt ist doch, daß der Neuwagenverkauf in D mehr als schleppend läuft. Was kann man dagegen tun? 

Z.B. diese Beimischung von Biosprit im Benzin und dann bei den Verbrauchern Ängste schüren, daß es wohl die älteren Motoren nicht verkraften. Der Ausweg aus der Misere wäre der Kauf eines Neuwagens, der neuesten Anforderungen entspricht. Dazu kommt noch, daß Super Plus bei den Tanken ein Ladenhüter ist, dem man so zu Höhenflügen verhelfen könnte. Das er mehr kostet als Super - doch prima für die Mineralölkonzerne. 

Und ich sag es immer wieder: Diese ganze Klimageschichte läßt sich super in bare Münze umwandeln. 

Und da ist der ,,Pöbel'' nunmal ein dankbares Opfer. 

Aber glaubt nur weiter an die Heile Welt, wo alle nur unser bestes wollen. ;)

Die Ausnutzung der Naivität der Menschen, hat schon im 3. Reich wunderbar geklappt. :rolleyes:

Moin,

Sehr passender Vergleich ...

Natürlich ist Bioethanol nicht 100%ig aufkommens Neutral ... aber allemale besser als reines Benzin. Wenn wir die politischen Ziele erreichen wollen (ob man das jetzt abschließend als gut oder schlecht wertet darf sich jeder selbst aussuchen) ... dann müssen wir ja irgendwas tun. Unsere gewählten Volksvertreter haben sich nunmal dafür entschieden das ganze auf VIELE Einzelbeinchen zu stellen. Soweit so gut ... Klar gäbe es Alternativen ... wie wäre es, wenn wir das AKW Brunsbüttel nochmal 10 Jahre ans Netz lassen ?! Es wurde ja letztes Jahr bewiesen ... wie Sicher es funktioniert ;)

Diese Angstmache ist ja nicht politisch ... SONDERN wird von den Autoherstellern geschürrt. Klar ... DIE freuen sich darüber auf diese Weise trommeln zu können. Aber als mündiger Bürger kann man sich ja informieren und sich die entsprechenden Infos holen. Nur weil etwas keine Freigabe hat ... und Garantieansprüche aushebeln kann ... ja mei ... interessiert das eigentlich jemanden der einen 12 Jahre alten Fiat fährt ?! Dem gibt eh keiner ne Garantie.

MFG Kester

Hallo!

Über die Frage wie "grün" sog. Bio-Kraftstoffe wirklich sind, lässt sich super streiten! Allerdings macht das keinen Sinn, denn Bio-Sprit ist nicht gleich Bio-Sprit! Es kommt eben darauf an, wo und wie der entsprechende Grundstoff gewonnen wird! In der letzten Woche wurde in Brüssel eine entsprechende, angeblich sehr ausführliche, Studie vorgelegt ...! Die scheint so "interessant", dass sofort laut darüber nachgedacht wurde, ob man sie nicht besser unter Verschluss hält! Der entsprechende Kommissar äußerte sich dahingehend, dass die EU die Anwendung & Gewinnung von Bio-Kraftstoffen nochmal überdenken müsse ... nicht ob sondern wie also!!!

Die Einführung dieser Kraftstoffe bringt uns sicher eine geringere Abhängigkeit vom Öl-Markt. Man sollte aber nicht vergessen, dass wir etwa zwei Drittel unseres Ölbedarfs über Norwegen und vor allem Russland decken, mit denen wir langjährige Lieferverträge haben. Die OPEC-Staaten spielen nur in der zweiten Reihe eine Rolle (allenfalls Libyen ist wichtig!)! Ebenfalls wird das Öl nicht in wenigen Jahren alle sein. Diese Befürchtung ist älter als ich! Vor 30 Jahren hatte ich mit dem Thema eigener PKW fast abgeschlossen ... das ÖL sollte noch so lange reichen! Jetzt wird dieselbe Zahl mit großer Ausdauer in den Ring geworfen! Fakt ist, dass die bekannten Ölreserven 30 Jahre reichen (grob gesagt)! Das nennt man Vorhalteindex! Es gibt aber auch Ölvorkommen, die wir noch nicht kennen bzw. noch nicht ausbeuten, weil sie sich bisher nicht wirtschaftlich erschließen ließen! Da der Ölpreis aber ein wenig gestiegen ist, steigt der Vorrat an förderbarem Erdöl schneller als es verbraucht wird ... dabei wird z.Zt. nur wenig danach gesucht! Kurzum: die Steinzeit endete nicht, weil es keine Steine mehr gab ... so wird es wohl auch mit dem "Öl-Zeitalter" sein!

Das alles ist keine Argumentation gegen Bio-Kraftstoffe!!! Man sollte alles tun, um die Umwelt zu schützen und zu erhalten! Aber muss man gleichzeitig Angst und Schrecken verbreiten und die Leute nebenbei abkassieren? Das schadet dem Umweltgedanken mittelfristig mehr als das es hilft!

Nebenbei wird der Bau von AKW`s von verschiedenen Seiten (Club of rome ... etc.) als Mittel zur CO2-Verringerung empfohlen! Das halte ich zwar auch für abenteuerlich, aber soweit ich weiß will GB 10 und Russland ca. 60 Stück bauen! Der Störfall in Brunsbüttel und den anderen potenziellen Atombomben war für die Presse und die Atomkraftgegner sicher ein gefundenes Fressen ... "bad news are good news!", aber nur weil eine Trafostation brennt oder ein sekundärer Kühlkreislauf Wasser verliert, entweicht noch lange keine Radioaktivität! Von einer ungebremsten Kettentreaktion waren diese AKW`s soweit entfernt wie die meisten von uns von einem Sechser mit Zusatzzahl!

Ich finde, dass die Pläne der Regierung, 10% Bio-Ethanol zum Benzin & Super dazuzumischen schon ein politisches Thema sind! Die verdient sich dabei nämlich dumm und dämlich! Die Auto- und Mineralölkonzerne werden sicher nicht meckern - soviel ist klar! Gerade VW mit den SP-Vertilgern wird sich freuen! Aber grundsätzlich wird hier, meiner Meinung nach, abkassiert werden! Einen Beitrag zum Umweltschutz kann ich nicht sehen, denn viele werden auf "umweltfeindliches" SP-E5 umsteigen (müssen?)!

 

Tschüss

Ps.: Ich freue mich übrigens nicht, dass sog. "Energiepflanzen", die auch als Lebensmittel verwendbar sind, die Lebensmittelpreise verteuern werden, weil die Mineralölkonzerne besser bezahlen als der private Magarine- oder auch Wodka-Vertilger! ;)

am 19. Januar 2008 um 16:57

Hi!

Zitat:

Original geschrieben von Lybrageschädigt

Ps.: Ich freue mich übrigens nicht, dass sog. "Energiepflanzen", die auch als Lebensmittel verwendbar sind, die Lebensmittelpreise verteuern werden, weil die Mineralölkonzerne besser bezahlen als der private Magarine- oder auch Wodka-Vertilger! ;)

Da muss ich dir zustimmen, wobei ich lieber Bier trinke, aber dafür braucht man ja auch Gerste :cool:

weiß eigentlich jemand, wie es grade mit den EU-Agrarsubventionen aussieht? Vor einigen Jahren hab ich noch in der Schule gelernt dass die EU ja die Mindestpreise für Agrar-Produkte dadurch garantiert, dass sie praktisch das überschüssige Getreide (oder was auch immer), welches innerhalb der EU nicht verzehrt wird, aufkauft.

Wäre es wirklich so, dass das Biospritproduzierende Gewerbe für die erhöhten Lebensmittelpreise verantwortlich ist, dürfte es ja keine überschüssige Produktion geben.

=> man spart Subventionen, was andererseits auch wieder der Gesellschaft zu gute kommen könnte...

Ich glaub aber nicht, dass viele extra deswegen von Super auf SuperPlus umsteigen werden. Viele werden dass gar nicht wissen, habe auch in diesem Thread zum ersten mal davon gehört und viele sind sicher zu geizig. (Kenn genug Leute, die -als Normal noch billiger war als Super- nur wegen des eines Cents Normal getankt haben, obwohl sie bereits festgestellt haben, dass der Verbrauch bei Super sogar nen tick niedriger war. Aber es sieht ja auf der Rechnung billiger aus *kopfschüttel*)

Und es wird immer Firmen geben, die solche Veränderungen ausnutzen werden, um damit Geld zu machen, schließlich ist ja bei jedem Unternehmen die Gewinnmaximierung oberstes Ziel.

Das lässt sich aber auf jede Branche übertragen. Wenn ich z.b. keine Ahnung von PCs hätte, könnte ich auch beim Durchblättern eines MediaMarkt-Prospektes(aufgrund agressiver Werbung und einfach irgendwelchen in den Raum geworfenen, futuristisch klingenden, englischsprachigen Worten, unter den sich kaum einer was vorstellen kann) den Eindruck bekommen, ich bräucht mindestens einmal im Jahr nen neuen PC. Hier wird genauso die Unwissenheit vieler Verbraucher ausgenutzt. Als Verbraucher hat man in einer Gesellschaft der freien Marktwirtschaft nunmal auch die 'Pflicht', sich zu informieren...

Ich jedenfalls mach mir keine Sorgen bezüglich der Verträglichkeit von E10 mit meinem Fire-Motor und halte das Risiko ebenso wie Kester für vertretbar.

Gruß,

Karsten

(der heute abend gleich ma wieder die Schmackhaftigkeit von Energiepflanzen in flüssig-alkohilischer Form prüfen wird :p )

Hallo!

Mein Startbenzin wird auch E10-haltig sein! Ich mache mir ebenfalls keine Sorgen wegen der Verträglichkeit! Aber keine Sorge ... das wird zu gegebener Zeit schon öffentlich breitgetreten werden ... und viele werden aus Angst bzw. weil es eben so gesagt, wird zu SP-E5 greifen! Zähneknirschend vielleicht! Das kann sich vielleicht ändern, wenn durch Tests, die E10 für unbedenklich erklären, Entwarnung gegeben wird!

Tschüss

Ps.: Gerste ... ja, die ist mir gerade nicht eingefallen! Aus Kartoffeln sollte man auch lieber Pommes machen! In diesem Sinne ... bevor das Pils teurer wird!

Moin,

Mein Hinweis auf das AKW Brunsbüttel war nicht so zu verstehen, dass Ich gegen die Atomkraft bin ... ganz im Gegenteil, sinnvoll genutzt ist die sehr brauchbar. Nur ... ist es eine Frage des ALTERS der Anlagen. Brunsbüttel ist nunmal eher eines der älteren Kraftwerke und weder in seiner Effizienz, noch in seiner Sicherheit als derzeit gut zu bezeichnen (nach unseren Standards ;) ). Und gerade weil es so alt ist, und im Grunde nur noch REINGEWINN abwirft ... wünscht man sich das noch länger betreiben zu dürfen. Datt iss eben Paradox ;)

Das der Markt für biogene Treibstoffe und Ihre Quellen momentan etwas chaotisch ist ... ist nunmal so, wird sich aber, eine entsprechende Zertifizierung (die sicher kommen wird) wieder ordnen. Das ganze ist momentan sowas wie Startschwierigkeiten, aber alles Probleme die sich lösen lassen.

Und Vorsichtig bei der Argumentation, dass Biotreibstoffe Lebensmittel "teurer" machen. Das ist nicht so. Momentan gehen gerade einmal 5-10% der Deutschen biologischen Ethanolproduktion in die Treibstoffschiene. Die Ethanolproduktion muss daher weiterhin subventioniert werden, damit die entsprechenden Produzenten nicht einfach über den Jordan hüpfen. Hier muss man KLAR von einer Sache trennen ... der Realität und das was die Verbände erzählen. Klar erzählt der Verband XYZ ... jetzt müssen wir teurer werden, weil wir mehr Nachfrage haben ... ABER eigentlich ist das, ähnlich wie bei der Milch, nur ein Versuch die Margen zu erhöhen, die gerade in Deutschland EXTREM niedrig sind, weil wir seit Jahren einen gigantischen Verdrängungswettbewerb im Markt haben. Viele Lebensmittel sind in Betracht auf die Kaufkraft im Lande in D extrem billig, in den meisten anderen Ländern sind viele Produkte empfindlich teurer. Denn von den mittlerweile beinahe 25 Cent die der Liter Milch teurer geworden ist ... bekommt der Bauer gerade mal 1 Cent ab ... der Rest versackt in den Molkereien und im Zwischenhandel.

Dadurch das Ethanol in das Benzin kommt ... werden nicht andere Lebensmittel schlagartig teurer ... das ist nur ein schönes "Deckargument" ... mit dem man gegenüber denjenigen, die sich nicht informieren können oder wollen, die Sache rechtfertigen kann.

MFG Kester

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