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Getriebeölwechsel beim 900 Turbo, MJ 1990

Saab 900 I
Themenstarteram 2. Dezember 2022 um 10:45

Habe jetzt 175.000 km drauf (Erstbesitz) und habe das Getriebeöl vor langer Zeit erst einmal wechseln

lassen. Möchte das jetzt selbst machen und brauche dazu einige Infos von den Experten zu folgenden

Fragen:

1. Habe Getriebeöl drin, kein Motoröl. Soll ich von Getriebeöl SAE 75 W API-GL4 oder 5 auf Motoröl 10W 30 oder 40 umstellen oder ist das nicht ratsam?

2. Was bringt vollsynthetisches Getriebeöl?

3. Was bringt Getriebeölverlust-Stop von Liqui Moly und GearProtect?

4. Braucht die Ölablasschraube einen Dichtring (Kupfer oder Alu), wie das beim Motoröl üblich ist?

Höre gerne von Euch!

Beste Adventsgrüße

b-lynx

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8 Antworten

Vollsynthetisches Getriebeöl funktioniert in dem Getriebe nicht. Ist eher schädlich, wie nützlich.

Wenn das Getriebe mit dem W75 ordentlich zu schalten ist, bleibe dabei.

Von den Ölverlust-Stop Additiven halte ich überhaupt nichts. Da quellen die Wellendichtringe auf und werden weich. Da ist die nächste Baustelle schon vorprogrammiert.

Die Ablass-Schraube hat einen recht breiten Kupferring als Dichtung. Solltest Du auf jeden Fall mit erneuern.

Und der Ölwechselintervall sollte bei 40.000km liegen, nicht mehr.

Themenstarteram 4. Dezember 2022 um 11:59

Schon bei 40.000 km? Die meisten Hersteller sagen: braucht nie gewechselt zu werden. Wieso diese Diskrepanz?

Nein, kein GL4 oder GL 5 im 900-Getriebe!

 

Sondern SAE 75 W-80 GL3+ (z.B. von LiquiMoly),Füllmenge 3 Liter

 

Je nach MY hat das Getriebe Deines 900CVs keine Ölablassschraube mehr

und selbst falls doch empfiehlt es sich, das Öl über den hinteren Getriebedeckel abzulassen und bei der Gelegenheit

den Rest-Dreck aus dem Differentaialgehäuse zu entfernen.

Bei späteren MY gibt es darüberhinaus an diesem Deckel innen ein Ölsieb, welches dann gereinigt werden kann.

 

Nein, Ölverlust am Getriebe lässt sich nicht mit Zusätzen stoppen, sondern durch Erneuerung der defekten Dichtungen (vor allem Antriebswellentöpfe und Schaltstange)

 

Und :

Eine Rückmeldung über den Erfolg dieser Arbeiten wäre ganz nett...

Zitat:

@bavarianlynx schrieb am 4. Dezember 2022 um 12:59:51 Uhr:

Schon bei 40.000 km? Die meisten Hersteller sagen: braucht nie gewechselt zu werden. Wieso diese Diskrepanz?

Eine lebenslange Ölfüllung hält wie lange?...bis das Getriebe kaputt ist. Und die Hersteller rechnen mit rund 12 Jahren und 100.000km Laufleistung. Mit regelmäßigen Ölwechseln schlägt man den Herstellern ein Schnippchen und spart viel Geld. Zumal es ja inzwischen ein Klassiker ist und neue Getriebe nicht mehr so einfach zu bekommen sind.

@klausHD hat meine Vorschläge ja noch erweitert. Und dies sind wirklich gute Tipps, die befolgt werden sollten.

Das Bauteil, welches gerne zuerst kaputt geht, ist das Halslager. Das ist ein Kegelrollenlager, welches extremen Drücken ausgesetzt ist. Da ist das Getriebeöl auf jeden Fall besser. Denn das Öl ist Druckfester.

Bei Schaltschwierigkeiten kann man auf ein Mineralöl 10W40 wechseln. Aber so ein Motoröl ist kaum noch zu bekommen. Sind inzwischen alle halbsynthetisch und deshalb keine Verbesserung in den Synchroneinrichtungen in diesem Getriebe. Und vollsynthetische Öle würden die Schaltbarkeit nochmals verschlechtern und die Druckfestigkeit in den Lagern nochmals mindern. (nur mal so zur Erklärung, warum man solche Öle in diesem Getriebe meiden sollte).

Guck Dir den Magneten an der Ablass-Schraube an...oder den Siff im Filter vom hinteren Deckel. dann erkennst Du leicht, warum 40.000km-Intervalle angesagt sind.

Und von Getriebeöl-Additiven halte ich absolut nichts!!! Weder für Verbesserung der Schmierung oder Leckagenminderung.

Ich persönlich habe über zig Jahre Motorenöl benutzt. Das sorgte für eine gute Schaltbarkeit im Sommer wie Winter. Aber die Druckfestigkeit in den Rollenlagern ist herabgesetzt. Man kann nicht alles haben, gell. :D Darum hatte ich auch geschrieben, daß bei guter Schaltbarkeit das Öl beibehalten werden soll. MY1990 ist genau der Schnitt, wo es keine Ablass-Schraube mehr gibt. Passt zu den Hersteller-Informationen wegen lebenslang. :D

Ob der bayrische Luchs uns eine weitere Mitteilung sendet???

Wäre nett, aber kein Zwang.

 

Themenstarteram 7. Dezember 2022 um 15:25

Zitat:

@der60kater schrieb am 4. Dezember 2022 um 20:44:56 Uhr:

Zitat:

@bavarianlynx schrieb am 4. Dezember 2022 um 12:59:51 Uhr:

Schon bei 40.000 km? Die meisten Hersteller sagen: braucht nie gewechselt zu werden. Wieso diese Diskrepanz?

Eine lebenslange Ölfüllung hält wie lange?...bis das Getriebe kaputt ist. Und die Hersteller rechnen mit rund 12 Jahren und 100.000km Laufleistung. Mit regelmäßigen Ölwechseln schlägt man den Herstellern ein Schnippchen und spart viel Geld. Zumal es ja inzwischen ein Klassiker ist und neue Getriebe nicht mehr so einfach zu bekommen sind.

@klausHD hat meine Vorschläge ja noch erweitert. Und dies sind wirklich gute Tipps, die befolgt werden sollten.

Das Bauteil, welches gerne zuerst kaputt geht, ist das Halslager. Das ist ein Kegelrollenlager, welches extremen Drücken ausgesetzt ist. Da ist das Getriebeöl auf jeden Fall besser. Denn das Öl ist Druckfester.

Bei Schaltschwierigkeiten kann man auf ein Mineralöl 10W40 wechseln. Aber so ein Motoröl ist kaum noch zu bekommen. Sind inzwischen alle halbsynthetisch und deshalb keine Verbesserung in den Synchroneinrichtungen in diesem Getriebe. Und vollsynthetische Öle würden die Schaltbarkeit nochmals verschlechtern und die Druckfestigkeit in den Lagern nochmals mindern. (nur mal so zur Erklärung, warum man solche Öle in diesem Getriebe meiden sollte).

Guck Dir den Magneten an der Ablass-Schraube an...oder den Siff im Filter vom hinteren Deckel. dann erkennst Du leicht, warum 40.000km-Intervalle angesagt sind.

Und von Getriebeöl-Additiven halte ich absolut nichts!!! Weder für Verbesserung der Schmierung oder Leckagenminderung.

Ich persönlich habe über zig Jahre Motorenöl benutzt. Das sorgte für eine gute Schaltbarkeit im Sommer wie Winter. Aber die Druckfestigkeit in den Rollenlagern ist herabgesetzt. Man kann nicht alles haben, gell. :D Darum hatte ich auch geschrieben, daß bei guter Schaltbarkeit das Öl beibehalten werden soll. MY1990 ist genau der Schnitt, wo es keine Ablass-Schraube mehr gibt. Passt zu den Hersteller-Informationen wegen lebenslang. :D

Ob der bayrische Luchs uns eine weitere Mitteilung sendet???

Wäre nett, aber kein Zwang.

Danke für eure Ratschläge. Werde also beim 75-er bleiben. Hatte nie Motoröl drin. Bekäme ja jetzt nur noch teil- oder voll-synthetisches, was ja nicht gut sein soll. Und das 75-er Getriebeöl sollte dann auch

nichtsysthetisch sein?

Das korrekte Öl (SAE 75 W-80 GL3+ von LiquiMoly) wurde doch bereits genannt.

Welche Fragen sind dazu noch offen?

Die Spezifikation sollte schon passen. Aber es gibt ja noch andere Hersteller wie LM. Da würde ich auch ein Getriebeöl von Castrol oder anderen Marken nehmen. Der Handel vor Ort hat wahrscheinlich nicht alle möglichen Produkte da. LM müsste vielleicht extra bestellt werden. Mir persönlich ist es völlig egal, was auf dem Kanister draufsteht. LM, Castrol, Shell oder sonstwas.

Das Zeug kommt eh aus der gleichen Raffinerie und wird nur anders abgefüllt. Ist mit dem Sprit genauso. Da sollte man sich also kein Fleck ins Hemd machen.

Solang die Spezifikation stimmt, ist alles okay.

Ich wünsche viel Erfolg bei der Suche nach den Alternativprodukten und hoffe darauf, dass es dazu nach eingehenden Tests hier wieder entsprechende Erfahrungsberichte zu lesen gibt.

Bis dahin fülle ich in meine diversen 900 weiterhin das o.g. Produkt.

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