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Firmenwagenangebot – eure Meinung

Themenstarteram 2. August 2019 um 11:39

Hallo liebe Forums-Gemeinde,

ich hab hier natürlich schon viel gelesen, möchte aber noch mal meine persönliche Situation schildern und einfach mal eure Meinung hören.

Mein Arbeitgeber hat mir ein Angebot für einen Firmenwagen gemacht.

Vorgaben: Leasingrate um die 400 €, keine Markenbeschränkung, 15.000 km p. a., 48 Monate

Entfernung Arbeitsplatz: 8 km

Privat im Monat : ca. 250 km

Die gesamten Fahrzeugkosten werden vom AG übernommen. Ich muss somit den Geldwerten Vorteil des Fahrzeugs (1% BLP) plus des Fahrtweges (BLP * 0,03% * Fahrtstrecke) versteuern.

Anstatt des Firmenwagens würde ich keine Gehaltserhöhung bekommen, zu mindestens haben wir bisher nicht darüber verhandelt. Ich fahre aktuell einen Audi A4 B5 Bj. 1999, da bald Nachwuchs ansteht möchte ich gerne ein sicheres und vor allem größeren Fahrzeug.

Ich hab mir von Audi, Mercedes und BMW ein Angebot jeweils für einen Mittelklasse-Kombi erstellen lassen.

Der BLP liegt ca. bei 62.000 € bei allen und die Leasingrate ca. bei 430 €. Ich hätte auch ein Skoda nehmen können bin aber bereit die 200 € (geschätzter BLP 42.000 €) mehr im Monat zu versteuern.

Aktuelles Bruttogehalt 52.800 € + Gewinnbeteiligung

Also pro Monat 4.400 € ohne variable Bestandteile.

Laut Firmenwagenrechner würde mich der Diesntwagen 401,93 € Netto kosten, ich denke das sollte ich annehmen und werde wahrscheinlich privat kein günstigeres Fahrzeug unterhalten können?

Seht ihr das ähnlich oder habt ihr noch ein paar Tipps?

Vielen Dank für Eure Hilfe!

Beste Antwort im Thema
am 2. August 2019 um 12:49

Falls genug Zeit und Auswahl möglich nimm einfach einen Hybrid und rechne nur mir 0,5% GWV! Bei der Fahrleistung passt das doch prima

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28 Antworten

Das ist das "normale" Modell ohne irgendwelche Fallstricke. Rechne doch mal dagegen, was dich ein vergleichbarer Neuwagen an Finanzierung, Betrieb, Versicherung, Steuer, Reparatur und Abschreibung kostet. Mit knapp 400€ "all-in" machst du das nicht.

Machen....

Themenstarteram 2. August 2019 um 12:08

Danke dir. Einziger Gedanke von mir wäre den geldwerten Vorteil als Gehaltsbestandteil einzufordern und Privat ein Gebrauchten zu kaufen. Nach einer Recherche bei ADAC Autokosten kommt man mit 400 € nicht weit – allerdings geht der ADAC auch von Neuwagen aus. Bei einem Gebrauchten sollte sich der Wertverlust bei einem der oben genannten Hersteller ja deutlich minimieren.

Zitat:

@LuckySlevin87 schrieb am 2. August 2019 um 14:08:31 Uhr:

Danke dir. Einziger Gedanke von mir wäre den geldwerten Vorteil als Gehaltsbestandteil einzufordern und Privat ein Gebrauchten zu kaufen. Nach einer Recherche bei ADAC Autokosten kommt man mit 400 € nicht weit – allerdings geht der ADAC auch von Neuwagen aus. Bei einem Gebrauchten sollte sich der Wertverlust bei einem der oben genannten Hersteller ja deutlich minimieren.

So was wie Wertverlust muss dich hier nicht jucken. Bisschen aufpassen mit Schäden und höherer Fahrleistung als vereinbart, weil dein Arbeitgeber das Fahrzeug ja zu einem vereinbarten Restwert zurückgeben muss.

Ich fahre seit mehr als 25 Jahren Firmenfahrzeuge nach diesem "Modell", allerdings immer gekaufte. Parallel hatten wir z.T. auch recht hochwertige, private Zweitfahrzeuge in der Familie. Die Firmenkutsche war immer günstiger, weil du ausser der Steuerlast für den geldwerten Vorteil keinerlei Kosten hast.

Dein Rechenmodell (gwV gegen Gehaltserhöhung) ist eine Milchmädchenrechnung, du bräuchtest deutlich mehr, um ein entsprechendes Fahrzeug zu unterhalten.

Themenstarteram 2. August 2019 um 12:27

Mhmm also meine Berechnung war gar nicht so abwegig aber nach nochmaligen überlegen hast du wohl Recht.

Gehalt 4.400 € – 2.591,18 € netto

mit Firmenwagen – 2.189,25 €

--------------------------------------

für 401,93 € fahr ich einen Neuwagen ohne weitere Kosten

 

Gehalt 5.000 € – 2.878,42 € netto

--------------------------------------

689,17 € hätte ich zur Verfügung um ein Fahrzeug privat zu unterhalten inkl. aller anfallenden Kosten und der Finanzierung.

Ja ich glaub es macht wirklich keinen Sinn, Firmenwagen wird bestellt :D

Gute Entscheidung !

Viel Spass mit dem Neuen !

am 2. August 2019 um 12:49

Falls genug Zeit und Auswahl möglich nimm einfach einen Hybrid und rechne nur mir 0,5% GWV! Bei der Fahrleistung passt das doch prima

Zitat:

@neunelfcarrera schrieb am 2. August 2019 um 14:49:55 Uhr:

Falls genug Zeit und Auswahl möglich nimm einfach einen Hybrid und rechne nur mir 0,5% GWV! Bei der Fahrleistung passt das doch prima

Das ist ein guter Plan. Ich meine die Grenze liegt bei 40 km rein elektrischer Fahrleistung. Allerdings ist da die Auswahl bei 400€ Leasingrate eher klein.....

Themenstarteram 2. August 2019 um 13:01

Zitat:

@neunelfcarrera schrieb am 2. August 2019 um 14:49:55 Uhr:

Falls genug Zeit und Auswahl möglich nimm einfach einen Hybrid und rechne nur mir 0,5% GWV! Bei der Fahrleistung passt das doch prima

Das hab ich verzweifelt versucht – wenn ich in der Fahrzeugklasse wie beschrieben bleiben möchte (Audi, BMW oder Mercedes) gibt es einfach NIX!

Bei einem C300de T-Modell wurde mir eine Leasingrate von 560 € angeboten. Hinzu kommt der absolut unvorteilhafte Kofferraum, gefühlt sind es 50 % weniger Platz. Die erhöhte Leasingrate (+160 €) müsste ich durch Eigenbeteiligung finanzieren und die neutralisiert den Steuervorteil mehr oder weniger.

BMW hat gar nichts im Angebot in Richtung Familienkombi, bei Audi hab ich ebenfalls nichts gefunden. Den VW GTE kann ich mir nicht zusammenstellen, der ist im Konfigurator nicht verfügbar.

Hallo,

kann man, denke ich so machen. Allerdings lege zuvor mit dem AG fest, für welchen Zeitraum "Auto statt Gehaltserhöhung" gelten soll. Ansonsten ist nach Leasingende keine Gehaltserhöhung in Sicht, mit der Begründung, dass Du ja ein Auto dafür fahren durftest. Scheinbar logisch: 3 Jahr Leasing=3 Jahre keine Gehaltserhöhung. Was logisch ist, muss noch lange nicht so gewollt sein. Eine schriftliche Vereinbarung schafft für beide Seiten klare Verhältnisse.

Im Übrigen: Ein Bekannter von mir fährt 250Km in 2 Tagen - mit dem Rad! Die 8Km Arbeitsweg wären für ihn fast ein Witz, da es sich nicht lohnt, dafür in die Pedalen zu treten. Vielleicht ist es interessant: Er ist Radrennfahrer!

Aber, bei 8 Km Arbeitsweg, würde ich mein E-Bike nehmen. Zumindest bei einigermaßen erträglichem Wetter. Solcher Art von Kurzstrecke mag kein Auto über längere Zeit, zumal, wenn dazwischen nicht längere Fahrzyklen liegen. Audis TFSI- Motoren "danken" es mit Verkokungen an den Ventilen.

Zudem überlege ich gerade, ob es aus ökologischer und ökonomischer Sicht überhaupt einen Sinn ergeben kann, solch Fahrzeug bei der absehbaren Laufleistung, auf die Strasse zu bringen. Ein Chevrolet Matiz, oder Fiat Panda wären zumindest ökonomisch sinnvoller.

Gruss vom Asphalthoppler

Themenstarteram 2. August 2019 um 13:07

Auch über ein Firmenrad hab ich nachgedacht, allerdings war bisher die Wunschvorstellung deutlich stärker ausgeprägt als der Wille :rolleyes:. Das Auto benötig ich ja dann auch für die Familie, da wir Zwillinge erwarten muss es ein entsprechend großes Auto werden.

@TE: Das Auto (1%+Entfernungspauschale) kommt aber schon erst mal auf Dein Brutto oben drauf, oder?

Ich frage mal lieber nach...; weil Du schriebst "ohne Gehaltserhöhung"...

PS: Da Du ja nur 250km/Monat privat fahren wirst, würde ich "natürlich" nicht nach der 1%-Methode versteuern...!

Themenstarteram 2. August 2019 um 14:08

mit Firmenwagen

Gehalt 4.400,00 €

+ geldwerter Vorteil Firmenwagen (1,0 % Regelung) - 620,00 €

+ geldwerter Vorteil Fahrkosten (62000 * 0,03% * 8 km) - 148,80 €

zu versteuerndes Brutto 5.168,80 €

Abgaben

- Rentenversicherung (18,60 %) 480,70 €

- Arbeitslosenversicherung (2,50 %) 64,61 €

- Pflegeversicherung (3,30 %) 80,54 €

- Krankenversicherung (15,50 %) 351,66 €

= Sozialabgaben 977,51 €

Steuern

- Lohnsteuer 1.077,08 €

- Soli-Zuschlag 59,23 €

- Kirchensteuer 6,93 €

= Steuern 1.233,24 €

zu versteuerndes Brutto 5.168,80 €

Sozialabgaben - 977,51 €

Steuern -1.233,24 €

geldwerter Vorteil -768,80 €

Netto 2.189,25 €

am 2. August 2019 um 14:09

@LuckySlevin87 daher war ja mein erster Kommentar "falls genug Zeit!?"

BMW 330e Touring voraussichtlich bestellbar ab März/ April 2020 mit Lieferung Sommer

X1 25e ebenso

Themenstarteram 2. August 2019 um 14:15

Zitat:

@neunelfcarrera schrieb am 2. August 2019 um 16:09:09 Uhr:

@LuckySlevin87 daher war ja mein erster Kommentar "falls genug Zeit!?"

BMW 330e Touring voraussichtlich bestellbar ab März/ April 2020 mit Lieferung Sommer

X1 25e ebenso

Hey @neunelfcarrera

ich habe mir den neuen 320d Touring (G21) anbieten lassen, auch hier sind die Leasingkonditionen noch sehr schlecht da es eben das neuste Modell ist, die Rate lag ca. bei 550 €. Ich geh davon aus das der 330e Touring hier sogar noch teuer sein wird.

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