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Elektronik spinnt sehr gefährlich!

Subaru Forester II (SG)
Themenstarteram 16. Juli 2016 um 20:44

Meine Tochter hat sich vor drei Monaten von einem Autohändler einen Forster Bj. 2006 , LPG-Anlage, Automatik zugelegt, da sie als Tierärztin häufig in weglosem Gelände unterwegs ist.

Beim Fahrzeug leuchtete vor einigen Wochen die Motorkontrolle, sie ging aber nach 2 Tagen wieder aus und in der Werkstatt konnte man im Datenspeicher und auch sonst keine Fehler finden.

Gestern fuhr sie eine längere Steigung herab, musste dauernd leicht bremsen und plötzlich leuchtete das ganze Leuchttableau auf und dann setzte der Bremskraftverstärker aus!

Sie konnte das Fahrzeug mit Muskelkraft und Handbremse bis zu einer Haltebucht steuern, wo sie den Motor sofort abstellte. Nachdem sie sich vom Schreck etwas erholt hatte, startete sie den Motor, und - oh Wunder - es war wieder alles normal. Sie fuhr dann langsam nach Hause und fragt sich jetzt, was sie mit dem Fahrzeug machen soll, denn ein plötzlicher Ausfall der Bremskraftverstärkung ist lebensgefährlich. Was tun? Vorsorglich ein passendes Steuergerät beschaffen und das alte austauschen?

Wahrscheinlich wird auch diesmal im Datenspeicher kein Fehler registriert sein und sie kann daher die Händler-Garantie nicht beanspruchen, da sie keine Zeugen hat.

Hat jemand der Subaru-Fahrer ein gleiches oder ähnliches Erlebnis gehabt, es könnte für uns sehr hilfreich sein.

Gruss

Udogi

Beste Antwort im Thema

Das kann zwar ganz schön erschrecken und sogar gefährlich werden, aber die Ursache ist nicht elektronisch gesteuert, oder gar programmiert, sondern ganz schöde und billig:

Wahrscheinlich ist lediglich der Gummischlauch undicht, der vom Motor zum BrKrV führt. Die „Energie“ des Bremskraftverstärkers speist sich aus dem Unterdruck, der beim Verbrennungsprozess einlassseitig ansteht. Kann das System an einer Stelle Falschluft ziehen, geht das Vakuum verloren und damit auch die Leistung des BrKV. In den allerseltensten Fällen ist der BrKV selbst undicht, geht dann aber meistens mit einer sichtbaren Beschädigung außen einher.

Schaut mal mit Adlerauge drauf und vor allem auf den Schlauch, der dort angeschlossen ist. Ist der – besonders an seinen beiden Enden – verhärtet, porös, rissig, etc.? Dann habt ihr´s. Ein Gummischlauch leidet auch, wenn er z.B. mit einem scharfkantigen Gegenstand geärgert wurde, z.B. mit einem Schraubendreher, Zange, o.ä. Leider sieht man diese "Löcher" oft nicht, denn es genügt ein winzigst kleines...

Deine Tochter musste wohl kurz vor dem Ausfall des Verstärkers mehrere Male bremsen. Dann baut sich der Unterdruck schneller ab – besonders, wenn das System irgendwo Falschluft ziehen kann.

Und da ein Verbrennungsmotor beim Startvorgang besonders viel Unterdruck zieht, war der BKV nach dem Neustart sofort “wieder da“.

Dass die Warnlampe Alarm geschrien hat, finde ich, ist eigentlich ein gutes Zeichen. Das Auto ist auf der Seite seiner Besitzerin. Bedenklich fände ich viel mehr, wenn die Sensoren diese Funktionseinschränkung NICHT bemerkt hätten.

„Fiel Erfolg“

:cool:

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Na würde mich nicht wunder wenn Subaru das mit Absicht gemacht hat weil irgend etwas nicht ganz OK ist, z.B. der Auspuff kaputt ist.

Bei mir fiel immer das ESP aus, als mein AGR-Ventil verrußt war, das war aber keine Fehlprogrammierung sondern so gewollt?!

Subaru ist da wohl etwas schmerzfrei wenn es darum geht ein Teil der Bremse abzuschalten.

Da es bei uns immer sehr viel Schnee hat ließ es auch nur auf sich warten bis das mal im Winter geschah und ich plötzlich in einem Kreisverkehr in die Richtung schaute von der ich hergekommen bin, weil Plötzlich das AGR-Ventil klemmte und in diesem Zuge gleich auch das ESP abgeschaltet wurde, auch sichtbar an der Motorstörlampe und der ESP-Leuchte, da ich aber gerade im Winter wenn es glatt ist nicht dauernd auf den Tacho sehe sondern den größten teil der Fahrzeit auf die Straße, sah ich den Fehler nicht sondern bemerkte dies im Kreisverkehr, Gott sei dank gibt es im Kreisverkehr kein Gegenverkehr.

Das war als er 20.000 km drauf hatte, das werde ich mein ganzes Leben nicht mehr vergessen!

Der das Programmiert hat sollte mir mal bei Nacht alleine begegnen.:eek:

Wie kann man auch nur auf so eine geisteskranke Idee kommen die Bremsen zu manipulieren weil etwas am Auspuff kaputt geht, da gehört schon ganz schön viel kriminelle Energie dazu, solchen Ingenieure gehören die Handschellen angelegt!

Wenn ich an meinem Benz die Start/Stop-Taste ausprogrammieren lasse (weil das unendlich nervt) verliere ich die Straßenzulassung wegen Steuerhinterziehung, Subaru schaltet mal ein teil der Bremse ab und alles ist OK, nicht mal der TÜV kümmert sich darum?!

Am nächsten Tag war alles wieder OK so wie beim Themenstarter, 1 Woche später wieder das AGR-Ventiel, dann wurde ein Neues eingebaut und das ESP hat auch wieder funktioniert.

Gruß

Karle

Das kann zwar ganz schön erschrecken und sogar gefährlich werden, aber die Ursache ist nicht elektronisch gesteuert, oder gar programmiert, sondern ganz schöde und billig:

Wahrscheinlich ist lediglich der Gummischlauch undicht, der vom Motor zum BrKrV führt. Die „Energie“ des Bremskraftverstärkers speist sich aus dem Unterdruck, der beim Verbrennungsprozess einlassseitig ansteht. Kann das System an einer Stelle Falschluft ziehen, geht das Vakuum verloren und damit auch die Leistung des BrKV. In den allerseltensten Fällen ist der BrKV selbst undicht, geht dann aber meistens mit einer sichtbaren Beschädigung außen einher.

Schaut mal mit Adlerauge drauf und vor allem auf den Schlauch, der dort angeschlossen ist. Ist der – besonders an seinen beiden Enden – verhärtet, porös, rissig, etc.? Dann habt ihr´s. Ein Gummischlauch leidet auch, wenn er z.B. mit einem scharfkantigen Gegenstand geärgert wurde, z.B. mit einem Schraubendreher, Zange, o.ä. Leider sieht man diese "Löcher" oft nicht, denn es genügt ein winzigst kleines...

Deine Tochter musste wohl kurz vor dem Ausfall des Verstärkers mehrere Male bremsen. Dann baut sich der Unterdruck schneller ab – besonders, wenn das System irgendwo Falschluft ziehen kann.

Und da ein Verbrennungsmotor beim Startvorgang besonders viel Unterdruck zieht, war der BKV nach dem Neustart sofort “wieder da“.

Dass die Warnlampe Alarm geschrien hat, finde ich, ist eigentlich ein gutes Zeichen. Das Auto ist auf der Seite seiner Besitzerin. Bedenklich fände ich viel mehr, wenn die Sensoren diese Funktionseinschränkung NICHT bemerkt hätten.

„Fiel Erfolg“

:cool:

Bei meinem Mondeo war die Muffe am BKV undicht. Dies konnte man hören, wenn man den Motor aus schaltete und dann am UD-Schlauch vom BKV wackelte. Es ging bei laufendem Motor und 5-6x pumpen mit dem Bremspedal spürbar die Leistung des BKV zurück. Das Pedal wurde hart.

Nach Austausch der Muffe (5€) ist alles wieder i.O.! Jetzt kann ich locker 10-20x pumpen und es ist noch genug Unterdruck da.

PS: Motorlauf kann durch das UD-Leck auch schlechter werden!

MfG

Erstmal. Steigung geht hoch. Gefälle runter. Erkläre Bitte deiner Tochter einen Gang runter zu schalten. Oder 2. Oder gar mit dem reduktionsgetriebe wenn es ein manuelles schalt Getriebe ist. Wenn der Motor über 1500 RPM ist setzt die schubabschaltung ein u d der motor kann ruhig mit 4000 RPM den Berg runter rollen. Macht dem auto nichts und Spart bremse.

Dann zu dem eigentlichen Problem. Es ist ein unterdruck Schlauch der selbst bei subaru gerne poröse wird. Dies solltest du mal kontrollieren. Such den bremskraftverstärker (ein kreisrundes Bauteil ca 4-6 cm dick in der nähe des Fahrers) und dann schaust du dir die Gummireifen an. Gerne auch einer aus kunststoff. Irgendwas wird sich finden.

Da fällt mir gerade ein dass sich hohe Drehzahl positiv auf den unterdruck auswirkt. Ist meine Theorie mit dem runterschalten noch stichhaltiger:)

@ Zumo871:

klasse Hinweis mit dem Reduktionsgetriebe zu bremsen. Hatte ich gar nicht dran gedacht.

Stimmt aber.

Allerdingelings - Dimensionskorrektur:

Der Bremskraftverstärker hat einen Außendurchmesser von ca 300 - 550 mm, je nach Fabrikat.

:p

Das ist richtig. Aber das ändert nix an meiner Angabe zur dicke und nicht zum Durchmesser.

Es wird extra und gleich am Anfang berichtet, daß die Karre eine Automatikschaltung besitzt, also kann man dieses spezielle Auto nicht mit der Reduktion bremsen, SG mit LR hatte zwingend Schaltgetriebe.

Zitat:

@uwe537 schrieb am 31. Juli 2016 um 23:22:17 Uhr:

Es wird extra und gleich am Anfang berichtet, daß die Karre eine Automatikschaltung besitzt, also kann man dieses spezielle Auto nicht mit der Reduktion bremsen, SG mit LR hatte zwingend Schaltgetriebe.

Der Wagen wird doch wohl eine oder mehrere L-Stufen haben, die man bei Gefälle nutzt.

MfG

DirkB

@udogi

Hallo udogi,

Dein Thread hat:

- User, die antworten

- User ,die mitlesen

- User, die ggf. mal das Problem haben und in Deinem Thread landen

Bitte:

Alle diese Kollegen in diesem großartigen Forum nicht dumm sterben lassen und die Ursache und Lösung, wenn gefunden, bitte posten.

Nichts ist schlimer als ein Thread, der mit Posts endet, die Tipps enthalten und es wird keine Lösung präsentiert.

Vielen Dank im Voraus

Gruß

Tilo

Zitat:

@uwe537 schrieb am 31. Juli 2016 um 23:22:17 Uhr:

Es wird extra und gleich am Anfang berichtet, daß die Karre eine Automatikschaltung besitzt, also kann man dieses spezielle Auto nicht mit der Reduktion bremsen, SG mit LR hatte zwingend Schaltgetriebe.

Das ist richtig. Aber auch damit kann man runterschalten. Dafür gibt's ja die zahlen nach D

@ tz elch 04:

SEHR GUT, dein Kommentar.

Danke !

Themenstarteram 10. August 2016 um 9:43

Tut mir leid, dass ich nur jeweils den "Danke-Button" angeklickt habe, um mich für die Antworten zu bedanken.

Ich habe alle Anregungen aufgenommen und in der Werkstatt überprüfen lassen. Der Unterdruckschlauch zum Bremskraftverstärker war völlig in Ordnung, die Werkstatt hat auch im Datenlogger des Forester keine Fehlermeldungen gefunden. Es ist seit dem Vorfall mit dem Alarm auf allen Kanälen des Displays und anschliessendem Versagen des Bremskraftverstärkers nie wieder ein Problem aufgetreten.

Das ist zwar unbefriedigend, aber wir vertrauen darauf, dass es ein einmaliger Ausereisser war.

Nochmals Danke für die Antworten

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