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Wann kommen alternative Antriebe in BMW-Fahrzeugen?

Themenstarteram 15. November 2009 um 11:09

Hallo,

wie im Thread

Sagt Tschüss zum Reihensechszylinder-Sauger - das Ende naht !!!

abgesprochen, öffne ich zu diesem Thema hier einen neuen Thread,

da sich der o.g. Thread zuletzt zu einer Diskussion über die Möglichkeiten

und zeitlichen Fristen bis zur Einführung alternativer Antriebe entwickelt hat.

Möge die Diskussion hier fruchtbar weitergeführt werden.

- M.

Beste Antwort im Thema
am 15. November 2009 um 13:23

Ich sehe das ganze immer in einem gesamtwirtschaftlichen Ansatz.

Isoliert betrachtet könnte ich deinen Argumenten ganz leicht wiedersprechen:

- Mein Vater wollte sich für 30k€uro eine Solaranlage zur Stromerstellung aufs Dach bauen lassen, es war alles in trockenen Tüchern und unterschriftsreif, bis EonBayern der Firma und meinem Dad mitteilte, dass sie ihm weder 2009 noch für 2010 zusagen können, die Anlage überhaupt ans Netz zur Einspeisung anzuschließen.

- Transformationsprozess und Lobbyarbeit: An den aktuellen Verbrennungsmotoren und der Technologie in den Raffinerien, der Logistik und den Tankstellen stecken A) eine Menge Arbeitsplätze (wobei ich die außen vor lasse) aber B) eine Menge Kapital, mehr als die lächerlichen 2 Milliarden von China oder gar die halbe Milliarde von Deutschland - weißt du was die entsprechenden Konzerne machen, wenn die Staaten und Regierung hier den Turbo einlegen würden? Bei einem entsprechenden Milliardengeschäft und den weltweiten Auswirkungen würden Öl und Automobilkonzerne hier einfach mehr "zahlen" um die fertigen Ergebnisse und Patente aufkaufen.

- 10€ für den Liter: Wenn das in rascher Zeit geschieht, dann sind ein paar Millarden hin oder her wohl das kleinste Problem von Deutschland und dem Rest der Welt - Experten waren vor solchen Entwicklungen, man sagt voraus, dass dadurch innerhalb von 2 Jahren weltweit 1 Millarde + X Menschen sterben würden, entweder durch Hungersnöte, durch Krankheiten und Vergiftungen oder durch Kriege, tolle Aussichten.

Schnelle Entwicklungen wie du sie beschreibst sind bis jetzt nur in Kriegen erfolgreich gewesen, nur in solchen Situationen wurden ganze Wirtschaftszweige binnen Monaten umgekrempelt - aber darauf kann ich verzichten.

Es hilft auch nix, wenn die die Akkus fertig sind, aber weder die Infrastruktur, noch die entsprechende Energie vorhanden ist - oder die Autokonzernen noch ein wenig warten wollen.

Ich bin für einen geordneten Transformationsprozess und keine Hau-Ruck Aktionen, die gingen nämlich immer schief und brachten nie ein vernünftiges Ergebnis.

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Zitat:

Also ich finde es auch etwas "frech" zu schreiben...

Bin mal so "frech":D darauf hinzuweisen dass die in der Liste genannten Reichweitenangaben wie üblich rein theoretischer Natur sind, mit der Praxis haben sie nichts zu tun.

Themenstarteram 15. November 2009 um 15:48

Zitat:

Original geschrieben von Noris123

Zitat:

Also ich finde es auch etwas "frech" zu schreiben...

Bin mal so "frech":D darauf hinzuweisen dass die in der Liste genannten Reichweitenangaben wie üblich rein theoretischer Natur sind, mit der Praxis haben sie nichts zu tun.

Dann sind die Elektroautos in der Hinsicht ja schon auf einem Level

mit den Benzinern: Deren Normverbräuche haben auch nichts mit

der Praxis zu tun ;-).

- M.

Zitat:

Original geschrieben von Noris123

Zitat:

Also ich finde es auch etwas "frech" zu schreiben...

Bin mal so "frech":D darauf hinzuweisen dass die in der Liste genannten Reichweitenangaben wie üblich rein theoretischer Natur sind, mit der Praxis haben sie nichts zu tun.

Kann natürlich schon sein - ähnlich wie die Verbrauchsangaben bei den Auto-Herstellern. Trotzdem danke an mkleine für den Link. Die Liste ist länger als ich dachte, übrigens wahrscheinlich noch nicht mal vollständig. Den RUF 911er hab ich z.B. nicht entdeckt.

Aber es gibt ja auch Statistiken über die durchschnittliche Fahrstrecke, also die i.d.R. gebrauchte Reichweite. Hab's nicht im Kopf, aber das liegt ja erstaunlich niedrig nur bei ein paar km pro Fahrt. Für viele wäre wahrscheinlich eine Steckdose in der Garage und eine zweite am Büroparkplatz schon ausreichend um ein E-Mobil zumindest als zweit/dritt...-Auto in der Praxis einzusetzen.

Zitat:

Dann sind die Elektroautos in der Hinsicht ja schon auf einem Level mit den Benzinern: Deren Normverbräuche haben auch nichts mit

der Praxis zu tun ;-).

Da liegen schon noch Welten dazwischen. Beim Verbrenner gibt der Hersteller in der Regel keine Reichweite auf Basis des Normverbrauches an.

Es ist ja nicht so dass es in der BMW-Group nicht bereits ein funktionierendes E-Auto geben würde, dazu gibts sogar bereits einen Praxistest (von Tesla z.B. bis heute nicht):

http://www.sueddeutsche.de/automobil/692/493043/text/4/

Was die Reichweite betrifft:

- BMW-Angabe: 250km

- Test: 100km (im Herbst, mit wahrscheinlich etwas Heizung. Wie es im Winter aussieht ist noch nicht bekannt).

Der Akku ist dabei ziemlich groß (35KWh) = keine Rücksitzbank mehr, Batteriekosten als Li-Ion: ca. 35.000€

Sorry, hier gehts los auf Seite 1:

http://www.sueddeutsche.de/automobil/692/493043/text/

Mal eine provokante Frage zum Akkuthema: wer behauptet eigentlich, dass man zur elektrischen Fortbewegung unbedingt eine Batterie braucht, Die E-Lok bei der Bahn hat ja auch keine? Was man wohl mit einem federleichten E-Mobil ganz ohne Akku und Getriebe für sensationelle Fahrleistungen erreichen könnte?! Energieversorgung aus der Strasse und Abzapfung per kontaktloser Induktion?!

Zitat:

Original geschrieben von raser1000

Mal eine provokante Frage zum Akkuthema: wer behauptet eigentlich, dass man zur elektrischen Fortbewegung unbedingt eine Batterie braucht, Die E-Lok bei der Bahn hat ja auch keine? Was man wohl mit einem federleichten E-Mobil ganz ohne Akku und Getriebe für sensationelle Fahrleistungen erreichen könnte?! Energieversorgung aus der Strasse und Abzapfung per kontaktloser Induktion?!

Du verlierst so langsam den Blick für die Realität.:D

Grüße

bw83

Zitat:

Original geschrieben von pfirschau

Zitat:

Akku: 1kWh -> 30kg

Öl: 1kWh -> 0,08kg

ist ja schön und gut und wie viel kommt davon an den Reifen an ? Schon der Benzinmotor liegt im Wirkungsgrad unter 30%, dazu kommt noch das schmale Drehzahlband und das Gewicht des eigentlichen Antriebes. Ein guter E-Motor liegt bei ca. 90% Wirkungsgrad und hat ein lineares Drehmoment über fast den ganzen Drehzahlbereich.... Wenn du das Gewicht viertelst und die Speicherdichte mal vierzehn nimmst bist du besser als jeder Verbrennungsmotor.

lg

peter

Tja, der EMotor mag nen Wirkungsgrad von 90% haben, aber was hat das nächste Kohlekraftwerk, wo dein Strom rauskommt? Auch nur 30-35%.

Und gibt es wirklich E-Motoren mit einen linearen Drehmoment? Meiner Meinung nach nein. Die Drehmomentenverläufe sehen aus wie Hyperbeln.

@ Vorposter:

So dumm ist seine Idee gar nicht. Es gibt tatsächlich solche Ansätze. Damit könnte man sich immerhin die dicken Akkus sparen.

Zitat:

Original geschrieben von betriebswirt83

Zitat:

Original geschrieben von raser1000

Mal eine provokante Frage zum Akkuthema: wer behauptet eigentlich, dass man zur elektrischen Fortbewegung unbedingt eine Batterie braucht, Die E-Lok bei der Bahn hat ja auch keine? Was man wohl mit einem federleichten E-Mobil ganz ohne Akku und Getriebe für sensationelle Fahrleistungen erreichen könnte?! Energieversorgung aus der Strasse und Abzapfung per kontaktloser Induktion?!

Du verlierst so langsam den Blick für die Realität.:D

Hmm na gut, also Augen zu und weiterfahren. Wenn's Öl alle ist einfach an der Tankstelle neues kaufen... das wächst schon alles wieder nach - oder so. Das ist natürlich viel realistischer... :D

Gegenüber der Induktionsidee ist es realistischer, dass es ab morgen überall Elektrotankstellen gibt :D

Ein bisschen schwieriger vom Aufwand her, dürfte die Induktionsidee schon sein :D

Hier mal ein Spiegelartikel zu der Induktionsschleifen Sache mit Laden über den Boden: http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,658351,00.html

Erst einmal müssen sich die Autokonzeren, die Energieversorger und auch die Kunden auf einen Lösungsansatz einigen. Und das am besten gleich europaweit. Sonst bringt das nichts.

Bis es da keine einheitlichen Standards gibt (oh Wunder, der Stecker ist immerhin schon normiert ;) ), wird erst einmal wenig passieren.

Schließlich sollen die Elektrofahrzeuge auch als indirekter Energiespeicher fungieren. Tja, das sind noch theoretische Gedankenmodelle und es ist nicht sicher, wie das dann alles passieren soll. Da steckt nämlich einiges an Arbeit drin und es muss noch viel mehr gemacht werden!

(Zum Beispiel hingt der Netzausbau hinterher; muss überdacht werden - auch die Akkutechnik brauch noch einen Schubser, geschweige denn bedarf es ein ganz neues Steuermodell und und und).

Auf puren Aktionismus zu setzen und blind einfach mal ein paar Elektromobile auf den Markt zu bringen (die weder dem Kunden, den Energieversorgen noch den Automobilherstellern) gefallen halte ich für falsch!

Sie kommen sicher - man muss sich nur noch etwas gedulden.

@ übermir.

Genau das soll kommen. Gilt aber natürlich nur für geparkte Autos. Aber wie gesagt - dafür fehlt noch die Infrastruktur. Und die Netztleittechnik muss überdacht werden ("Smart Grids" sind in aller Munde und werden dafür sicher benötigt!)

Zitat:

Original geschrieben von Dr. med. den Rasen

Hier mal ein Spiegelartikel zu der Induktionsschleifen Sache mit Laden über den Boden: http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,658351,00.html

Wäre doch eine richtig geixe Sache, oder?

Nur mal was zum Thema Realitätsbezug: Man testet ja auch ernsthaft an einem Weltraumaufzug mit geostationärer Verankerung in der Umlaufbahn - mit der Vision mal am Kabelaufzug zum Mond zu "fahren". ;)

Zitat:

Original geschrieben von raser1000

Zitat:

Original geschrieben von DoNuT_1985

Der X6-Hybrid mit 9,x Liter Normverbrauch ist ja ganz nett, aber ich hätte den Wagen erst als interessant betrachtet, wenn er er mit 250-300 PS nicht nur relativ, sondern auch absolut gesehen attraktive Verbrauchwerte geliefert hätte und deutlich unter 100.000€ geblieben wäre - so bleibt es doch nur ein Spielzeug für irgendwelche neureichen Pseudo-Ökos.

Siehste, genau das seh ich anders. Mit drögen Ökomobilen lockt man niemandem hinter dem Ofen hervor. Die Trauben auf den Automessen bilden sich nicht vor den sicher tollen Öko-Konzepten, sondern vor dem SLS oder dem neuen Turbo.

[...]

Und mal ehrlich, für was für einen Blödsinn ist der Autofan bereit richtig Geld auszugeben. "Leder, Stereo, Breitschlappen...". Mit Sinn oder Nutzwert hat das meiste gar nichts zu tun. Für einen richtig knackigen E-Renner der Emotionen weckt kann man auch was verlangen.

Da hast du schon recht, ich bin ja auch kein militanter Öko, der alles verteufelt, was mehr Leistung hat, als man benötigt. Nur: der X6 ist einfach "too much of" it. Mir ist schon klar, dass es kein blanker Zynismus von BMW ist, ausgerechnet den rollenden Anachronismus X6 zum "grünen" Hybriden umzustricken... sondern eher die Message: auch in der Zukunft wird man noch Spass haben können.

Das Ganze zeigt aber auch, dass BMW noch lange nicht soweit ist, wie z.B Toyota zu halbwegs verkraftbaren Preisen einen Vollhybriden in der Mittelklasse anzubieten, einen Prius kriegt man ja locker um 30000€... und mit Klima, Xenon, Navi und 17-Zöllern ist das ja auch kein komplett prestigeloses Brot- und Butterauto. ;)

Vielleicht ist der Hybrid ja nur eine Zwischenlösung, die von den meisten in der Großserie übersprungen wird. Die doppelte Antriebstechnik ist teuer, macht die Kisten noch schwerer und mich persönlich würde z.B. stören, dass wohl kaum jemand einen Handschalter als Hybriden realisieren würde...

Hier mal ein paar Interessante Links:

 

 

http://www.auto-motor-und-sport.de/.../...fuer-mega-cities-709541.html

 

 

http://www.autozeitung.de/.../...omobilitaet-10-fragen-zum-elektroauto

 

 

hierbei ist das interessant und auch Realsitisch:

 

"DER STAAT HILFT NACH

Doch nicht nur die Industrie hat die Zeichen der Zeit erkannt, auch der Staat setzt nun zur großen Aufholjagd an. Mit dem im August verabschiedeten „Nationalen Entwicklungsplan Elektromobilität“ möchte die Bundesregierung die Weichen für die elektrifi zierte Autozukunft stellen. Ziel ist, Deutschland zum Leitmarkt für Elektromobilität zu machen und bis zum Jahr 2020 eine Million E-Autos auf die Straße zu bringen. Auch eine staatliche Förderung beim Kauf von Elektroautos nimmt konkrete Formen an.

Das Umweltministerium überlegt, E-Mobile in der Anfangsphase mit einer Prämie zu fördern. Langfristig ist es aber Aufgabe der Hersteller, E- Autos zu konkurrenzfähigen Preisen anzubieten und damit in großen Stückzahlen zu verkaufen."

 

 

Zur Leistungsdichte, dabei sollten wir mit aktuelleren Zahlen Rechnen:

 

Im Motor hat man maximale Wirkungsgrade von be 0,225kg / kwh D.h. ca. 4,4 kwh kriegt man aus 1 Kg (ungleich 1L) Sprit.

 

Aus 1kg Kraftstoff im Kraftwerk kriegt man an der Autosteckdose ca. 2 kwh Strom raus.

 

Setzt man 190Wh/kg Akkus zur Grundlage so müssen pro kg Sprit 23,15 kg Akkus mitgeschleppt werden. Also ein Faktor von ca. 23

 

D.h. ein 70 Kg Tank wie heute üblich ist mit einem 3 L Tank vergleichbar.

 

231 kg Tank wäre ein 10 L Tank

 

.... wenn man mit nem Dieseln Permanent im Optimum Fahren würde. (Die Wirkungsgrade sinken tw auf 350 - 500g/kwh)

 

Hierbei ist allerdings bei Reinem Vortrieb eine höherere Reichweite wie bisher erzielbar, mit Zusatzleistungen wie Heizung sinkt diese massiv.

 

gretz

 

 

Zitat:

Original geschrieben von Dr. med. den Rasen

Zitat:

Original geschrieben von pfirschau

Zitat:

Akku: 1kWh -> 30kg

Öl: 1kWh -> 0,08kg

 

ist ja schön und gut und wie viel kommt davon an den Reifen an ? Schon der Benzinmotor liegt im Wirkungsgrad unter 30%, dazu kommt noch das schmale Drehzahlband und das Gewicht des eigentlichen Antriebes. Ein guter E-Motor liegt bei ca. 90% Wirkungsgrad und hat ein lineares Drehmoment über fast den ganzen Drehzahlbereich.... Wenn du das Gewicht viertelst und die Speicherdichte mal vierzehn nimmst bist du besser als jeder Verbrennungsmotor.

 

lg

peter

Tja, der EMotor mag nen Wirkungsgrad von 90% haben, aber was hat das nächste Kohlekraftwerk, wo dein Strom rauskommt? Auch nur 30-35%.

 

Und gibt es wirklich E-Motoren mit einen linearen Drehmoment? Meiner Meinung nach nein. Die Drehmomentenverläufe sehen aus wie Hyperbeln.

 

@ Vorposter:

So dumm ist seine Idee gar nicht. Es gibt tatsächlich solche Ansätze. Damit könnte man sich immerhin die dicken Akkus sparen.

als ob der ganze Strom von Kohlekraftwerken kommen würde.... wenn du beim Benzin den Weg von der rohölförderung bis zu deinem Tank mit einbezihen würdest käme auch etwas anderes heraus ;-). Aber ist ja auch Banane, ohne dass man einen Weg beschreitet kommt man auch nie an. Soll heißen ohne Zwischenschritte kommt man auch nicht zu wirklich gut nutzbaren Elektrofahrzeugen. Mein Favorit ist eh die Brennstoffzelle.... induktion halte ich zwecks Infrastrukturkosten (auch laufende durch Wartung) nicht für sinnvoll. Außerdem hätte man bei einem derartigen Leitungsnetz auch zu hohe Verluste, von der Strahlung gar nicht zu reden wenn sich mancher Öko über Handystrahlen aufregt dürfte er über so etwas noch nicht einmal nachdenken.

 

lg

Peter

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