ForumOffroad
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Offroad
  5. Schierige Frage: Umstieg von Signum auf Landfahrzeug - aber welches?

Schierige Frage: Umstieg von Signum auf Landfahrzeug - aber welches?

Themenstarteram 6. Juni 2010 um 11:28

Hallo Leute,

stehe derzeit vor einer schwierigen Entscheidung, bei der mir meine bekannten Auto-Wissenden kaum weiterhelfen.

Zur Zeit fahre ich noch eine Signum BJ 06, der seit meinem Umzug aufs Land an seine Grenzen stösst.

Habe zwei Kinder, die im Übergang viel Schlamm reinbringen und ausserdem Pferd und Hund - der Wertverlust im "Landbetrieb" ist also deutlich zu sehen, und im Winter bleibe ich häufiger auf ungeräumten Strassen im Schnee stecken.

Ich suche daher ein technisch gut erhaltenes altes (um BJ 00) "Nutzfahrzeug", bei dem

- die Anschaffung günstig ist (bei max. 150.000 km Laufleistung)

- die Verschmutzung innen und aussen egal ist

- die Anhängelast mindestens 1,7 t beträgt (2-3x jährlich Pferdehängereinsatz)

- das Fahrzeug nicht beim Durchdrehen eines Rades fremde Hilfe braucht

- wichtig: die Sitzposition erhöht ist, um meinen Rücken zu schonen (fahre täglich mindestens 2 Stunden)

- die Reparaturkosten und der Verbrauch im Rahmen bleiben.

Hauptnutzung ist also der Arbeitsweg von täglich 100 km sowie der Landbetrieb auf schlechten Strassen und mit viel Dreck.

Thema alte Diesel:

Meine Erfahrungen damit sind durchwachsen; unter -15° oft Startprobleme, Schwierigkeiten mit der Plakette, hoher Ölverbrauch...

Daher liebeäugele ich mit Benzinern von 2-2,2 l, die sich auf Autogas umrüsten lassen, möglichst ohne Laderaumverlust, trotz des schlechteren Drehmoments (Thema Anhänger).

In der engeren Wahl waren bisher:

- Frontera 5-Türer (widersprüchliche Mängelberichte, Gastank reduziert Laderaum (?), hoher Verbrauch)

- Seat Alhambra / VM Sharan Benziner (kein bezahlbares Allrad und *katastrophale* Berichte über Mängel)

- Nissan XTrail Diesel (ebenfalls katasrophale Mängelberichte)

- Mazda Tribute (sehr hässlich, kaum Langzeitberichte gefunden)

- Honda CR-V (wenige Langzeitberichte, Gastank reduziert Laderaum(?))

- Rover Freelander (miese Mängelberichte, evtl. Reparaturen teuer?)

- Subaru Forester (Sitzposition nur mäßig erhöht(?), angeblich sehr weiche Federung, unansehnliches Auto)

- Lada Niva (hoher Verbrauch, zu geringe Anhängelast von 1,5 t)

Was würdet Ihr tun?

Höre meistens: Behalte doch den Signum, der läuft gut, verbraucht wenig und Du weisst, was Du hast.

Mir isser zu schade zum "verheizen" und die Probleme in Matsch und Schnee nerven, genau wie die geringe Bodenfreiheit (die vordere Schürze fehlt schon zur Hälfte und setzt häufig auf).

Bin dankbar für alle Gedankenspiele, bis auf sowas wie "Horch 901". :-)

Viele Grüsse,

Uli

 

PS: Die Pickups....

Verlockend, aber ziemlich teuer und alle mit 2,5 l Diesel ausgestattet.

11 Antworten

hallo,

von denen die du genannt hast würde ich ganz klar zu einem subaru forester oder legacy raten.

frontera- teure ET und evtl. längere wartezeiten, da eigentlich ein isuzu

sharan- wie du selber schon festgestellt hast nicht so zuverlässig

x-trail - na ja

tribute- gut, aber findest du ja hässlich

cr-v - allradsystem nicht so gut, sonst ok

freelander- meiner meinung nach überteuert und teilweise recht anfällig

niva- zu klein, im gelände sehr gut, aber du willst ja keine offroadwettbewerbe fahren.

vielleicht könntest du dich auch mit einen suzuki vitara anfreunden. der ist noch als echter geländewagen anzusehen. oder evtl. einen jeep. aber für deine zwecke reicht bestimt ein subaru.

allgemein sehr zuverlässig. symetrischer allradantrieb. bezinmodelle mit (milder) untersetzung, gut für hänger rangieren. teilweise auch mit luftfederung(aber bei älteren modellen auch schon mal anfällig)

wobei du beim verbrauch sicherlich etwas daraufschlagen musst. allrad gibts natürlich nicht umsonst.

mfg41

ach ja, diesel gibts bei subaru erst seit kurzem, sonst alles benziner.

Moin,

Die Idee mit Tribute / Maverick fände ich für das Anforderungsprofil schon nicht soo schlecht - alleine schon durch die Reserveradwanne und die dadurch bessere Tauglichkeit zum Gasumbau. Vorziehen würde ich da allerdings den X-Trail. Warum ausgerechnet den Diesel? Die Benziner sind weitestgehend problemlos, und gerade beim 2.5er Vierzylinder dürfte sich die Frage nach zuwenig Drehmoment nicht stellen. Nebebei gesagt - da solltest Du nicht allzu sehr auf die Motorangabe schauen, denn zwischen Motor und Rädern liegt ja immer noch die Übersetzung - und die ist bei Diesel und Benziner nur in ganz seltenen Fällen identisch. Kann also durchaus vorkommen, dass der Benziner auch mit Anhänger im Schlepp mühelos loszieht, während der Diesel noch mit dem Turboloch kämpft. Beim X-Trail kenne ich nur die 114-PS-Variante des Diesels, aber mir persönlich ging da das permanente Rühren im Sechsganggetriebe auf die Nerven, denn der hohen Drehomentangabe zum Trotz ist der nutzbare Drehzahlbereich sehr schmal. Der 2.5er Sechszylinder eines Grand Vitara (als Beispiel) ist dagegen geradezu eine Erholung, wenn auch ein vielleicht unfairer Vergleich... ;)

Den Vitara hätte ich ansonsten auch noch genannt, preislich interessant könnte da vielleicht noch der XL-7 sein. Der Verbrauch des 2.7er Sechszylinders ist noch nicht so schrecklich hoch, der des Diesels erfreulich gering - aber die 109 PS haben doch so ihre liebe Mühe mit dem großen Fahrzeug. Vergleichsweise unanfällig sind beide Varianten, aber auch hier dürfte die Zuverlässigkeitsstatistik des Benziners besser aussehen.

Etwas exotischer, aber für den Gasumbau prädestiniert: Hyundai Santa Fe?

Gruß,

Derk

am 7. Juni 2010 um 7:49

Moin

Mit den vorgegebenen Parametern wird's schwer.

Die modernen SUVs sind alle genau so schmutzempfindlich wie PKWs, da die selben Materialien verbaut werden. Da hilft nur Ledersitze und passenden und hochgezogenen Gummimatten im Fussraum. Die Innenausstattung sollte dann auch noch zusätzlich schwarz sein. Für den Kofferraum dann noch eine Wildwanne. Mehr kannste nicht machen.

4x4 auf Gasumbau ist häufig super möglich, da es für viele Wägelchen Heckträger für das Reserverad gibt. In die Mulde, resp am Platz unter dem Fahrzeug wäre dan Platz für den Gastank.

Richtig pflegeleicht im Inneren sind die 3te Welt Modelle von Toyota, da ist innen alles Plastik (inkl. Sitze).

Meiner ist Innen dampfstrahlerfest :D.

Für Euch wäre das dann zb der HZJ 76 (5 Türer, als Diesel 4,2 Liter und ca 130 PS - gibt es auch als 4,5 Ltr Benziner mit ordentlich Dampf)

Gibt's aber so gut wie nicht gebraucht, neu ca 45.000 €, dafür kaum Wertverlusst.

Eine Nummer größer der HZJ 105 (optisch wie HDJ 100 aber innen häufig alles in Plastik) gibt es auch als Benziner. Der "kleine" FZJ 105 4,5 Ltr mit 158 KW oder UZJ V8 mit 4,7 Ltr und 178 KW).

Gebraucht seeehr schwierig zu bekommen

Nach dem Verbrauch fragt man da auch lieber nicht. Mit Gas liegen die so bei 20 Ltr auf Strasse.

zwischen 76er und 105er liegt grössenmässig der HZJ 80 wie ich ihn fahre, der ist aber in 00 schon lange nicht mehr gebaut worden. Der passende Benziner ist ein F(Z)J 80 mit verschiedenen Benzin Motoren 114 oder 158 KW

Vom Nissan Patrol gibt es auch Plastikbomber für die 3te Welt, sind aber noch seltener, da die Reisefreaks eher TOYOTA fahren.

BTW die japan 3te Welt Plastikbomber haben keinen Turbo. Kein Turboloch, kein Turbobums und kein kaputter Turbo. Mit minimaler Pflege sind beim TOYOTA weit über 500.000 KM drin 1 Mio ist häufiger erreicht worden. Nur Autobahn blasen mögen die eben nicht. dann sind die manchmal schon bei 2-400.000 KM platt. Das erreichen moderne Turbodiesel mit 2,5 Ltr Hub und knapp 200 PS aber sowieso kaum. Benziner schon.

Der Defender ist innen auch schmutzunempfindlich. Muss er ja auch, so oft wie Mechaniker mit ölverschmierten Klamotten da drinn sitzen.:cool:

Themenstarteram 7. Juni 2010 um 14:46

Hallo mfg41, Derk und Matthias,

habt vielen Dank für Eure umfangreichen Antworten.

Es muss hier wohl oder übel ein Kompromiss werden, weil die Anforderungen an den langen Arbeitsweg via normaler Strasse (500 km / Woche) und Geländefahrten zu Hause schon ziemlich auseinanderstreben.

So verdichten sich meine Absichten (nach dem Studium weiterer Langzeitberichte) auf den Tribute/Maverick BJ 00-03 und den Forester BJ 99-02, jeweils zum Gasumbau.

XTrail wäre echt nett gewesen, aber die Litaneien über die Diesel sind grausig, die Kupplung soll unterdimensioniert sein (stinkt recht schnell und hält nicht lange(?)), und der Benziner lässt sich zwar umrüsten, hält dann aber nicht dauerhaft. Habe schon von etlichen mit Gas kaputtgefahrenen Motoren gehört.

Also Vernunft vor Schönheit, entspricht mir ja auch irgendwie, :-)

Nochmals Danke (auch für den Tipp mit Vitara XL-7, hatte ich noch nicht auf dem Schirm),

Uli

PS: Wenn ich den Signum los bin und fündig geworden, poste ich der Vollständigkeit halber nochmal.

am 7. Juni 2010 um 16:10

ALtea Freetrack 4x4 ?!

am 14. Juni 2010 um 20:48

was istn mit nem t4?

gibts als 2.5er benziner oder auch als wirklich langlebigen 2.5er tdi

der kaum probleme macht und sich ausreichend fährt.

gut zum anhänger ziehen, schmutzunempfindlich. und hat relativ viel

bodenfreiheit. also muss es vieleicht noch nicht mal allrad sein.

gibt es natürlich auch. -> syncro

am 17. Juni 2010 um 10:25

Den Subaru gabs ja auch mal neu mit Gasumbau. Auf jeden Fall sind die sehr zuverlaessig.

Olli

Themenstarteram 17. Juni 2010 um 14:16

Hallo zusammen,

Zwischenstand: Ein intensiveres Gespräch mit einem erfahrenen Autogastechniker ergab, dass Tribute und Maverick nicht umbaugeeignet sind, und der Forester meiner anvisierten Baureihe (98-00) nur sehr bedingt.

Letzterer müsste alle 30 tkm eine Ventileinstellung bekommen (bei mir mindestens 1 x jährlich), die durch die Boxer-Bauweise recht teuer wäre, und in Verbindung mit Additiv und Anlagenwartung den Gewinn fast aufheben würde.

Ich bleibe dann also bei einem alten Forester als Benziner ohne Umbau, da ist auch der Verbrauch (verglichen mit dem Tribute) noch halbwegs erträglich.

Ziel erkannt. :-)

Danke Euch allen,

Uli

Ich würde mir den T4 oder T5 anschauen. Pflegeleichter Innenraum durch Kunststoffboden,der lässt sich nass wischen. Genügend Platz für Kinder und Hund. 2,2t Anhängelast (111kw Model ). Langlebige TDI Motoren. Habe auf meinem T4 398000km drauf, ohne irgendein Problem. Mit Benzinern habe ich keine Erfahrung. TDI geringer Verbrauch. Lange Serviceintervalle. Super Sitzposition. Und gibt's auch mit Allrad.

Gruß Christian

Ich würde auch mal über einen Pickup nachdenken. Isuzu D-Max, Mitsubishi L200, Ford Ranger, Mazda BT50, Toyota Hilux, Nissan Navara, ..... Die haben 4WD, ganz ordentliche Geländeeigenschaften, reichlich Ladefläche, sind in der Grundausstattung relativ preisgünstig, robust, anspruchslos.

Gruss, Bernhard

Deine Antwort
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Offroad
  5. Schierige Frage: Umstieg von Signum auf Landfahrzeug - aber welches?