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Robuste Otto- & Dieselmotoren

Themenstarteram 7. Januar 2021 um 23:54

Hallo zusammen,

folgende Frage: was ist eurer Meinung nach „der“ robusteste Motor? Ganz egal ob Otto- oder Dieselmotor!

Wie ich drauf gekommen bin? Ein Kumpel von mir fährt nun schon seit Jahren einen 123 240d Benz. Und ich sag’s euch, der 2,4l Vierzylinder Sauger ist absolut unkaputtbar. Nicht nur dass das Ding über 400k Kilometer auf dem Buckel hat, nein sondern Kollege Schnürschuh tankt mit dem Ding alles was bei drei nicht auf dem Baum ist! Vom Diesel über Salatöl & Frittenfett bis hin zum Rapsöl war alles schon dabei. (Und der Motor ist nicht umgerüstet! Ach und jetzt bitte nicht mit der Moralkeule „Steuerhinterziehung“ kommen) Der Wagen läuft und läuft und das ohne Probleme.

Kennt ihr ähnliche unkaputtbare Modelle?

Viele Grüße

Werti

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27 Antworten

Kommt schon gut hin, auch wenn der mit 400.000 da schon eher ein Wenigfahrer war/ist ;-)

Mein '89er (wär seit 1 Jahr Oldtimer, H-Kennz. lohnt sich aber nicht) BMW 318i M40 hat 660.000 km, hat schon E85-Beimischungen bis zu etwa E50 gut vertragen, und wenn ich aus einem Falschtanker mal Benzin-Diesel-Gemische habe ---> 4-Literweise zu jeder Tankfüllung dazugekippt jucken den auch nicht.

Ab und zu mal Zahnriemen wechseln (10 € + 1 h Arbeit) ist eher ein Klacks.

Nockenwelle tickert zwar (schon die letzten ca. 200.000 km, aber juckt mich wenig, stört nur die, die das hören bissl ---> es haben sich schon Cabriofahrer an der Ampel erstaunt die Hälse verdreht, als ich dann (laut tickernd) hinter ihnen stand :D )

Nur Ölverbrauch ist mittlerweile ist jetzt bei 1 l/1.000 km . . . muß ich jetzt mal was dagegen machen (räuchelt in der Stadt schon manchmal wie ein Trabi). Und die Nockenwelle samt Gleit-Schlepphebel auf NW inkl. Rollenschlepphebel vom Nachfolgemotor M43 umrüsten.

Pleuellagerschalen hat er ja bei 557.000 neu bekommen

https://www.motor-talk.de/.../...von-euren-m40-motoren-t60880.html?...

---> dann steht der Million nix mehr im Weg :)

Golf 3 TDII AFN-Motor (110 PS) Diesel: 505.000 km Laufleistung problemlos und immer zügig unterwegs.

Kolben und Laufbuchsen sahen wie "frisch eingefahren" aus.

Sicherlich nicht DER robusteste Motor - aber ein robuster.... und im Rückblick der Sparsamste, wenn man mal 3L Lupo und sonstige Sparmodelle ausklammert.

Ich selbst kann nur von Audi/VW Motoren sprechen, da ich da Erfahrung gemacht habe bzw mich damit beschäftigt habe.

Dabei sind ganz klar als TDI:

2,5l 5zyl TDI AAT, AEL zb

1,9l TDI AFN, 1Z zb

Beim Benziner sind es:

1.8l 90PS im VW Passat, VW Golf oder Audi 80 zb

2,3l 5zyl 136/133PS auch wenn die Motoren manchmal Zicken sind, den Motor selbst bekommt man nicht klein.

Ich selbst fahre den AAT 2,5l 5zyl TDI, hat aktuell 570.000km runter und läuft tadellos.

Hier im Bericht zb hat einer den 5zyl TDI Motor mit einer Laufleistung von fast 1,5 Millionen km, das sagt ja wohl alles, entsprechende Pflege muss dafür natürlich erfolgen um das zu erreichen.

https://www.allgaeuer-zeitung.de/.../...eter-auf-dem-tacho_arid-229071

Hier wird jeder "seine" Geschichte haben.

Ich erinnere mich an einen Golf 2. 90 PS der zu der Begegnungsstätte gehörte, die ein guter Bekannter unterhielt.

Der wurde über zwei Jahrzehnte von ZiVis gefahren, man sollte eher sagen er wurde missbraucht.

Kalt (natürlich absichtlich) getreten, Kurzstrecke, wenn mal auf der AB, dann "gib ihm" und die letzten 10 Jahre seines "Lebens" sah er Werkstätten nur noch, wenn irgendwas an den Bremsen kaputt war.

Ölwechsel machte wenn gerade Zeit war irgendein Zivi (oder eben auch nicht).

Pflege? Null!

Dennoch hatte dieses geschundene alte Stück Eisen bei seinem Ableben ("bis daß der TÜV euch scheidet") beinahe 400.000km auf dem Buckel. Er verbrauchte (bzw. siffte) am Schluss Öl, aber das was man durch den Ventildeckel sah, sah aus wie geleckt.

Der Motor wäre noch gut gewesen für einiges mehr.

 

In Kenia war ich mal Beifahrer in einem Toyota Landcriuser.

Irgendein um die 4l Saugdiesel mir irgendwas um die 110 PS.

Karosseriemäßig halbtot und 325.000 Meilen auf dem Tacho..

Der Fahrer sagte mir, daß das in Afrika keine Leistung wäre über die man groß nachdenken würde.

Entfernungen (und damit Strecken) würden ohnehin keine Rolle spielen, man rechnet (und denkt) bei Reisen eher in Stunden bzw. Tagen.

Es hätte Gründe, daß dort - was tatsächlich der Wahrheit entspricht - 3/4 aller Autos auf den Straßen Toyota sind und in diesen Dingern werden eher 10 als 5 Menschen transportiert.

Auf die Idee, ein Auto in die Werkstatt zu bringen ohne daß es kaputt ist - so wie wir das tun -, käme dort sicher keiner. Man würde sich wohl eher über die Dummheit des weißen Mannes kaputt lachen.

Was ich sagen will: Was für unser westeuropäisches Empfinden "viel" ist, kostet Menschen in anderen Regionen der Erde nur ein müdes Arschbackenrunzeln.

Das was bei uns irgendein vergleichsweise überzüchteter "Turbo" mit "bester Pflege" und "optimalem Öl" macht, machen die Kisten in anderen Teilen der Welt als schuftende Arbeitstiere mitten im Dreck und ohne daß ihnen Pflege zukommen würde alle Male.

Volvo P1800 mit 5,2 mio.km bei drei Motoren.

Im Prinzip sind die robusten Langläufer die, die gern nach Afrika exportiert werden.

Golf 2 1,6 + 1,8, Audi auch

Toyota allgemein

In Marokko sollen jetzt aber die 123er-Diesel so langsam ausgesondert werden ---> man will die dort quasi totschlagen . . . , ansonsten würden etliche wohl noch eeewig weiterlaufen :

https://www.motor-talk.de/news/nagel-noch-einmal-benz-t4943954.html

https://www.w123-forum.net/phorum/read.php?1,1668665,1668665

Zitat:

@OO--II--OO schrieb am 8. Januar 2021 um 09:07:46 Uhr:

 

In Marokko sollen jetzt aber die 123er-Diesel so langsam ausgesondert werden ---> man will die quasi totschlagen . . . , ansonsten würden etliche noch eeewig weiterlaufen :

https://www.motor-talk.de/news/nagel-noch-einmal-benz-t4943954.html

Nichts anderes passiert ja auch bei uns.

Man holt manche Autos "politisch" von der Straße.

Doch während die Regierung in Nordafrika den ein knappes halbes Jahrhundert alten Benzen an den Kragen will wird uns eingetrichtert, schon durch das Bewegen eines 5 Jahre alten Euro 6b Diesels eine gewissenlose alte Umweltsau zu sein.

Von daher: Bei uns ist es vermutlich nicht (mehr) besonders wichtig, wie lange ein Fahrzeug "technisch" halten würde. Denn so lange wird es ohnehin nicht (mehr) auf der Straße sein.

Autos die 30 Jahre und eine halbe Million Kilometer aushalten? In Deutschland nicht (mehr) nötig.

Zitat:

@Matsches schrieb am 8. Januar 2021 um 07:17:51 Uhr:

 

Auf die Idee, ein Auto in die Werkstatt zu bringen ohne daß es kaputt ist - so wie wir das tun -, käme dort sicher keiner. Man würde sich wohl eher über die Dummheit des weißen Mannes kaputt lachen.

Echte "Low-Tech"-Autos können das eben ---> und machen einfach nur das, wofür sie ja eigentlich auch gebaut wurden ---> fahren.

Dagegen ist vieles von dem hochgezüchteten "High-Tech"-Zeugs heutzutage . . . oft sein Geld nicht wert . . . sowas möcht' ich noch nichtmal geschenkt (wo viel dran ist, kann eben auch viel kaputtgehen ---> wenn z.B. einem wegen eines Wegfahrsperrenproblems dann das eigene Auto die Abfahrt verweigert (ist der Freundin schon 2x passiert. 1x Abschlepperei + 100 € bei Renault gelassen, und das andere Mal ging's am nächsten Tag freiwillig wieder ---> auf sowas kann ich echt gern verzichten !)

Drum fahr ich ja meinen auch so gern ---> weil er einfach zuverlässig fährt (und fährt und fährt und fährt und fährt und fährt...) und kaum Zicken macht (das Schlimmste sind eigentlich nur die Plastikteile am Kühlsystem, und bissl Rost . . . ok, da hätt ich wohl bissl besser vorbeugen können (so mußt ich eben schon bissl schweißen...). Aber ansonsten bin ich da auch eher afrikanisch-minimalistisch ---> erst wenn was kaputt ist (oder zumindest Anzeichen macht) wird gehandelt. Und dann auch nicht gleich paarweise/satzweise und "das macht man aber doch auch gleich mit" ---> nöö, warum ?

---> Autofahren kann durchaus günstig sein !

Das ist dann auch echte Nachhaltigkeit (und nicht Wegwerfgesellschaft/Abwrackgesellschaft, nur um ständig komplette Sachen neu zu produzieren).

[Beitrag von MT editiert]

Hm, ich fürchte, das driftet hier wieder in´s politische ab.

Mein Favorit ist der 3,5l-6-Zylinder von BMW, der M30B35. Der Motor erhielt nicht umsonst den Spitznamen "Eisenschwein".

Meine Geschichte: Ich fuhr diesen Motor in einem E28 2,5 Monate mit defekter Kopfdichtung. Zum Schluß brauchte der Motor genausoviel Kühlwasser wie Benzin. In der BMW-Werkstatt meinte man zuerst, da sei wohl der Motor hinüber. Ich ging das Risiko, den Motor erst mal zu reparieren, ein und es stellte sich raus, daß noch nicht mal der Zylinderkopf plan geschliffen werden mußte. Neue ZKD drauf und ich fuhr dann noch weitere 4 Jahre damit rum.

Meine Eltern kauften 1990 einen neuen Passat Variant mit dem 1.8er Motor (AAM) und 75 PS, der blieb bei uns bis 2011 und 640.000km!

Einzige größere Operation war bei ca. 400.000km eine neue Kupplung, weil das Teil sehr oft schwere Anhänger ziehen musste.

Inspektionen bei VW gab es bis etwa 190.000km, danach wurde einfach nur noch gefahren und zur Werkstatt (tatsächlich immer noch VW) ging es nur, wenn wirklich mal etwas kaputt war, oder die nächste HU anstand.

Am Ende war das Ding dann aber wirklich komplett breit gefahren und ging für

150 Euro als Teileträger weg.

Ich selbst kaufte mir 2005 einen neuen Audi A3 1.6 (BGU) mit 102 PS, den ich bis 2014 fuhr und bis dahin auf 395.000km kam. Da gab es außer ein paar Kleinigkeiten und Verschleiß überhaupt nichts! Erste Stoßdämpfer, erste Kupplung. Für 1.500 Euro nahm den mein Audi-Händler in Zahlung und reichte ihn gleich an einen Exporteur weiter.

In Anlehnung an einen alten Mercedes-Werbespruch:

"Bei 395.108km wurde hier das erste größere Teil getauscht. Der Fahrer.":D

Passat
Endstand 2011
A3
+1

Ich halte den M30B30 von BMW für zuverlässiger, als den 3,5 Liter (hatte auf meinem 730i zuletzt 615.000 km und der Motor lief immer noch prima, nur das Fahrwerk.....) Die 3,5 Liter-Maschine erhielt die 500 ccm mehr, indem man den Kopf ausdünnte, was immer wieder zu Zylinderkopfschäden im Bereich zwischen 5. und 6. Zylinder führte. Dieses Problem hat die 3,0 Liter-Version deutlich weniger.

Auch neuere BMW Motoren können , bei entsprechender Wartung(z.B. Ölwechsel Intervalle) lange laufen. E91 318d Bj.06.

BMW 318d

Buick Regal 3,8 V6 soll auch gut sein:

https://www.youtube.com/watch?v=rK9Y-a1-6JU

Das bringt doch alles nix. Ich kann die beste Maschine ratzfatz hinrichten, wenn ich es drauf anlege; ich kann den letzten Heuler bis zum jüngsten Tag laufen lassen, wenn der er keine konstruktiven Schwächen hat.

Außerdem dürfte der Nachweis fehlen. Wir haben einen MAN mit knapp 1.5mio auf der Uhr, der Tacho kann aber nicht soviel. Soll man jedem Zweifler - hier bei MT gibt's die natürlich nicht :D - die TCO per Bote schicken, um das zu beweisen?

Was ist mit stationären Aggregaten?

Die sind idR eher wenige km gefahren und die auch meistens nicht auf eigener Achse.

Das Gleiche bei Leo und Konsorten. Betriebsstunden sind nicht km und nicht jeder Einsatzzweck ist gleich.

 

Und ein Leo fährt noch mit einigen Sachen mehr als nur Diesel, Frittenfett und sowas. :p

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