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Pflege handbetriebenen Schraubwerkzeugs

Themenstarteram 15. November 2023 um 19:37

Hallo,

ich bin werkzeuginteressiert und schraube gelegentlich im Haushalt.

Bislang habe ich mir handbetriebene Werkzeuge verschiedener Hersteller besorgt, meistens eher hoch- oder höherpreisig (Stahlwille, Hazet, Gedore (blue/red), Proxxon, Wera...) aber auch vereinzelt aus dem Discounter.

Da ich auch immer mehr an meinem Fahrzeug selbst mache, habe ich mir den KS Tools 917.0779 gekauft, 179 Teile, 1/4", 3/8", 1/2".

Ich wollte einfach die wichtigesten Sachen in einem Koffer haben, gerne auch redundant zu meinem bisherigen Werkzeug.

Auf den ersten Blick bin ich begeistert. Für 85€ sehr viel Werkzeug in voll befriedigender bis guter Qualität.

Der Koffer hat (anders als im Onlineshop dargestellt, sehr schön!) Metallverschlüsse und ist robust, allerdings sitzt das Werkzeug sehr fest in der Halterung, also das gegenteilige Extrem zum Herumflattern der Teile, die 3/8" Ratsche muss ich z.B. mit dem Dreher heraushebeln... :)

Die Kunststoffgriffe riechen etwas chemisch. Manche Steckverbindungen sind etwas schwergängiger als z.B. bei Hazet oder Stahlwille, aber ich denke, das läuft sich mit der Zeit ein. Der Preisunterschied ist ja schließlich enorm,

Egal, ich bin sehr zufrieden, zumindest jetzt.

Aber ich würde mich insgesamt gerne hier mit euch austauschen, wie ihr euer Werkzeug pflegt und wartet.

Mein Schraubwerkzeug bekommt immer als Erstes mal eine Ballistolbehandlung.

Bin ich mit aufgewachsen und ich mag sogar den Geruch :)

Bei der Ratschenmechanik würde mich interessieren, ob ihr da bei günstigerem Werkzeug wie z.B. beim o.g. KS Tools-Satz präventiv was macht. Im Netz findet man Videos, in denen vom Hersteller angeblich ungefettete Knarrenwerke/-Mechaniken selbst gefettet werden.

Das werde ich bei den KS Tools Knarren erstmal nicht machen. Weiss z.B. nicht, ob die Schrauben gesichert sind oder ob die Knarre gefettet ist. Hazet z.B. wirbt mit modernen Schmierstoffen.

Also, hier im Thread bitte Erfahrungen austauschen, wie ihr euer Werkzeug pflegt.

Danke schonmal für hilfreiche und sachliche Beiträge!

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12 Antworten

Hallo,

ich achte einfach nur darauf, dass mein Werkzeug trocken gelagert wird und dass es - falls es mal etwas Wasser abbekommen hat - schnell trocknet.

Einölen o.Ä. tue ich mein Werkzeug nicht, da es ja nicht rostet, wenn es trocken gelagert wird.

Bei Ratschen das Selbe: Die werden ja im Stillstand belastet und nicht wenn sie "durchklicken". Öl/Fett dürte hier also ebenfalls nur als Korrosionsschutz helfen.

 

VG

leicht einölen ist schon nicht verkehrt. Mit dem Ratschenköpfen würde ich nix machen, sofern sie funktionieren. Leicht einölen macht man ja auch mit guten Küchenmessern, Waffen beim Bund usw. Das beugt Rostbefall vor.

Mein Tipp zur Werkzeugpflege/ -reinigung: Feuchttücher. Ja, genau die, mit denen man den Babys den Hintern abwischt.

Ich nutze z.B. meine Akkuschrauber vorwiegend in meiner "Schlosserei". Dementsprechend sind die oft stärker verschmutzt, als dass es in einer Schreinerei passieren würde. Damit bau dann mal einen weißen Schrank auf! Den ganzen Akkuschrauber mit Feuchttüchern abgewischt, und schon ist das Werkzeug wieder sauber.

Ebenfalls putze ich gelegentlich meine Schraubendreher mit den Feuchttüchern, usw.

Positiver Nebeneffekt: Die Finger werden auch sauber.

 

Gruß aus der Werkstatt und gute Nacht.

 

Mfg

statt Ballistol kann man auch billiges Nähmaschinenöl benutzen.

Zitat: Bin ich mit aufgewachsen und ich mag sogar den Geruch

Antwort: ja . aber alles andere geht auch. ich mach gaaarnix nur abwischen bei neuem sauberem Schrankaufbau. mal Nähmaschinenöl auf ReibKontaktStellen

Wenn man sein Werkzeug besonders wertschätzt kann man es natürlich auch besonders behandeln.

Nach der Arbeit reinigen und ab und an sprühe ich meine Handwerkzeuge mit Korrosionsschutzöl von Fuchs (Anticorit RPC oder 5F) ein.

Ballistol ist auch ok. Hier hat jemand diverse Mittel getestet. Ab Seite 30

https://waffenkultur.com/PUBLIC/Ausgaben_PDF/waffenkultur_12.pdf

Themenstarteram 17. November 2023 um 21:58

Ich mag Ballistol, weil es in meinen Augen ein guter Allrounder ist.

Es kann nichts wirklich gut, aber ziemlich viele Dinge gut genug. Und es ist verträglich.

...aus einer Kfz-/Mopedschrauberbude...

Meine Erfahrung bzw. Vorgehensweise: nach der Arbeit wische ich die Werkzeuge mit einem Lappen sauber und räume sie entsprechend in den Werkzeugwagen/Kasten etc. ein, so dass sie für die nächste Arbeit einsatzbereit sind.

Nur bei extremer Verschmutzung kommt mal ein wenig Bremsenreiniger zum Einsatz (keine Dusche).

Extra die Werkzeuge mit Ballistol einschmieren mache ich nicht, da ich beim arbeiten keine glitschigen Werkzeuge mag. Dadurch, dass ich die Werkzeuge nur abwische, ist eh immer ein bisserl Fett/Öl vom arbeiten dran, so dass auch nichts oxidieren kann.

Bewegliche Teile wie Ratschenköpfe, Zangen, Abzieher uä werden hin und wieder und bei Bedarf geölt/gefettet. Ratschenköpfe bei Bedarf zerlegt, gereinigt und neu gefettet.

Damit "fahre" ich bisher ganz gut und mein Werkzeug hält so schon ein paar Jahre.

Wenn es ganz dreckig ist, Küchenreiniger auf Microfasertuch und abwischen.

Ratschen ab und zu fetten, Drehmo ab und zu nachmessen.

Babytücher klappen auch ganz hervorragend.

Themenstarteram 19. November 2023 um 17:49

Zitat:

@Gale-B schrieb am 19. November 2023 um 18:41:18 Uhr:

Wenn es ganz dreckig ist, Küchenreiniger auf Microfasertuch und abwischen.

Ratschen ab und zu fetten, Drehmo ab und zu nachmessen.

Beim Drehmo ist es denke ich mal wichtig, nix in die Messmechanik zu geben.

Den Ratschenkopf öle ich allerdings schon ab und zu mit Ballistol.

Microfasertücher mit einem angemischten Orangenreiniger macht alles richtig schön sauber.

Hatte am Wochenende das Saugrohr und die Saugbrücken bei einem Diesel ausgebaut, man sich vorstellen wie das Werkzeug danach aussah, vor allem die gelben Flächen bei den Wera Schraubendrehern. Mit der oben genannten Mischung wurde aber alles so sauber wie es vorher war.

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