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Omega B - Y25DT - Motorschaden - Was nun?

Opel Omega B
Themenstarteram 27. Februar 2022 um 13:08

Moin!

Kurz ne Vorstellung, bin neu hier :)

Ich bin Jan, komme aus dem Speckgürtel Berlins, und bin seit dem Erwerb meines Führerscheins mit Omegas unterwegs. Knapp ein 3/4 Jahr später, und ~15.000km später, bin ich verliebter in den Caravan als je zuvor. Den Caravan haben wir seit 2007 in der Familie, mittlerweile ist er bei ~400.000km - und das ohne allzu große Probleme. Turbo wurde mal getauscht, sonst war der Omega, soweit ich weiß, recht Wartungsarm. Als Kind bin ich viel mit dem Auto rumgekommen und hab viele Erinnerungen sammeln können. Ich bin dementsprechend stark emotional mit dem Caravan verbunden, und würde gerne, wenn möglich, den Wagen behalten. Dennoch ist ihm das Alter anzumerken, einige Roststellen hat er die gemacht werden müssten. Mechanisch ist er wohl okay, beim Tüv gabs keine Probleme. Dennoch wird es langsam Zeit, sich mit den Ganzen Lagern und Gummis zu befassen.

Ich war Freitag, wie so oft davor auch, auf der AB unterwegs gewesen. Ich fahre zwar recht zügig, dennoch denke ich , dass ich sehr sicher dabei bin. Tempomat ist bei mir gerne bei ~170-180km/h, ab und an ist auch mal VMax dabei. So habe ich knapp 80km in eine Richtung zurückgelegt. Der Motor wurde/wird immer warm gefahren, nach Hochgeschwindigkeitsetappen natürlich auch kalt.

Auf dem Rückweg dann nach knapp 60km bei ~150km/h durch dichten Verkehr der reine Horror: Eine extrem dicke, riesige Wolke hinter mir. Diese war, wenn ich mich recht entsinne, teils Schwarz, teils Weiß. In dem Moment sofort runtergebremst, Motor mit Schlüssel ausgemacht, und auf den Seitenstreifen. Ich hab die Kupplung getreten, in dem Moment drehte der Motor sofort auf 6000u/min, wahrscheinlich mehr. Ich hab so schnell wie ich nur konnte den dritten Gang eingelegt, die Kupplung fliegen lassen. Daraufhin war der Motor wieder bei ~4000u/min, beschleunigte aber von alleine. Ich hab also eine Vollbremsung gemacht, der Motor ließ sich so glücklicherweise abwürgen. Von der Rauchwolke bis zum Stilstand waren es knapp 20 Sekunden. Ich ließ mich die letzten 20km vom ADAC nach Hause schleppen. MKL leuchtet, ich kann sie momentan aber leider nicht auslesen, ich habe derzeit weder Zugriff auf OP-Com, noch auf einen Laptop..

Das ganze passierte gegen 12 Uhr, um 16 Uhr traute ich mich erstmals unter die Motorhaube zu schauen. Der Motor ist wie immer trocken, nichts tropft. Kühlmittel so voll wie immer, sieht auch normal aus.

Als ich dann jedoch den Ölstand kontrolliert habe, dachte ich, ich träume. Gute 3,5cm über Maximum wurden angezeigt. Als ich noch knapp 2000km davor, kurz vor einem 1300km Roadtrip geprüft habe, lag der Ölstand bei Max, eventuell 1-2mm darüber.

Ich habe jetzt erst einmal so viel Öl wie möglch abgepumpt über das Röhrchen des Messstabs, und wollte versuchen ihn zu starten, der Motor drehte aber nicht.

Mein Budget ist als angehender Abiturient jedoch eher schmal.

Was wären erst einmal die nächsten Schritte um zu schauen, ob er noch zu retten ist? Ein neuer Motor wäre wohl ein wirtschaftlicher Totalschaden :/

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46 Antworten

Das der Motor abgeschaltet unkontrolliert weiter läuft und hoch dreht klingt nach einem durchgehen. Heißt, er zieht selbst Öl über den Ansaugtrakt und läuft damit unkontrolliert weiter und ggf. endlos Hoch bis er platzt.

Das der Ölstand von selbst deutlich steigt ist wohl eher unwahrscheinlich. Da wird eher Diesel im Öl sein, der im wesentlichen nur über die Hochdruckpumpe kommen kann. Das Öl dürfte merklich dünnflüssiger sein als gewöhnlich und damit komplett unbrauchbar sein.

Der Motor sollte sich von Hand per Ratsche an der Kurbelwellenriemenscheibe drehen lassen, wenn nicht wird er vermutlich festgelaufen sein, denke ich. Der Grund findet sich dann im mit Diesel verdünntem Öl, wenn es so sein sollte.

Im Moment sind das Vermutungen aus Deiner Beschreibung.

Hört sich nach einem Vom Turbo verursachten Motorschaden an. Die geschmierte Welle vom Turbo verachleißt, dadurch hat sie Spiel und das Öl gelangt über die Wellendichtung in den Ansaugtrakt. Der Motor verbrennt es und dreht dadurch immer höher, wodurch wiederum immer mehr Öl aus dem Turbo gesaugt wird. Nennt sich auch Runaway-Diesel. Der Turbo ist danach auf jeden Fall hin, der Motor kann es manchmal überleben. Aber wenn er sich wie bei dir nichtmal mehr dreht, hat er vermutlich das zeitliche gesegnet.

Klingt nach undichten Injektoren zur Düse hin die den Motorölstand "aufgefüllt" haben, könnte auch von der HD-Pumpe her kommen dass die undicht wurde und den Kettenkasten geflutet hat und damit der Ölstand stieg.

Ist dieser irgendwann zu hoch, blockiert das den Ölrücklauf vom Turbo, das Öl kann nicht mehr ungehindert vom Lader in die Ölwanne abfließen und der Öldruck drückt dann die Wellendichtung vom Lader, meistens Richtung Verdichter, durch und Motoröl gelangt in LLK und danach den Motor = der genannte Hochdreheffekt, der Motor (Selbstzünder) läuft durch das Motoröl alleine weiter. Dann hilft nur abwürgen oder die Luft nehmen.

Das einfachste wird wohl sein einen kompletten 2,5 Liter M57 (egal ob aus E39 525d oder Omega B 2.5 DTI) zu kaufen, komplett heißt mit HD-Pumpe, Injektoren und Lader. Und diesen zu verbauen. Ansonsten müsstest du nämlich den alten Lader, die alten Injektoren und die alte HD-Pumpe prüfen lassen was kostentechnisch gut reinhaut.

Viel Erfolg.

Gruß, Thomas

von den geschilderten Merkmalen her ,

würde ich an den Turbo denken.

das Öl was dieser dann im Ansaugtrakt verteilt ,

läßt den Motor durchgehen !

Schaue mal in den Luftfilterkasten nach ALU-Spännen und

den Ladeluftschlauch vom LLK zum Ansaugrohr oben abmachen und

nach Öl suchen!

mfg

Ich tippe auch auf undichte Injektoren, wenn der Ölstand plötzlich zu hoch ist kommen nur Diesel oder Wasser in Frage. Wasser erkennst du leicht als Emulsion, daher kann es nur Diesel sein.

Du kannst mal alle Glühkerzen entfernen, und dann schauen ob sich der Motor von Hand, oder per Anlasser drehen läßt.

Themenstarteram 28. Februar 2022 um 19:56

Moin! Danke erst einmal für die Antworten!

Ich hatte gestern leider nicht allzu viel Zeit, habe es daher erst einmal nicht geschafft, den Motor per Hand zu drehen. Ich konnte allerdings schon mal alle Luftschläuche lösen. Die waren alle zwar recht stark verölt, wirklich viel öl lief aber nicht aus dem LLK, so wie es z.B. bei diesem Video der Fall ist: https://youtu.be/i-J2CBZLL-0?t=224

Metallspäne oder ähnliches habe ich noch nicht finden können, eine kleine Chance bleibt also wohl noch, dass der Motor ganz ist.

Per Anlasser will er nicht drehen, ist es einfach möglich, dass sich die Zylinder so sehr mit Öl vollgesogen haben, dass die Kompression ein drehen verhindert? Bringt es dann etwas, die Injektoren oder Glühkerzen auszubauen, sodass der Überschuss quasi rausspritzt? Wenn ja, welches davon sollte theoretisch einfacher gehen?

Wenn ich die Injektoren ausbaue, ist es fuer mich kein Problem diese in Polen testen zu lassen, sind dort drüben glücklicherweise keine Unkosten :) Mein Vater meinte auch, er habe noch 2 bei sich liegen, fuer die Oma hat er noch ein paar Kleinigkeiten aus den letzten 15 Jahren besitz.

Keine Späne, und keine Unmengen Öl im Ansaugtrakt sind erst mal gute Nachrichten.

Wenn die Injektoren die Ursache waren, sind vielleicht einfach noch die Brennräume vollgelaufen, dann kann er sich nicht drehen. Einfach mal die Glühkerzen ausbauen, und versuchen mit einem Ringschlüssel zu drehen.

Viel Erfolg!

Jan ,

ein sehr gutes Thema-

https://www.motor-talk.de/.../...-e-gas-pedal-defekt-t5656820.html?...

Rupert ist da der Künstler!

es gab auch schon jemanden hier,

der hat beim Y25DT ca 12-16 Liter Diesel-Öl-Gemisch aus der Ölwanne geholt,

weil die HD-Pumpe ins Steuergehäsue undicht war !

denke auch mit Wolken aus dem Auspuff!

mfg

Themenstarteram 5. März 2022 um 11:39

Danke für den Link, Rosi!

 

Ich habe mich mal wieder ein bisschen mit dem Omega beschäftigt, mittlerweile dreht der Motor wieder frei. Allerdings will er noch nicht anspringen. MKL leuchtet, mein OP-COM liegt aber leider bei einem Kollegen ein paar 100km weg. Ich komm da aber voraussichtlich am Dienstag oder Mittwoch ran.

 

Ich habe das Gefühl, dass sie anspringen will, es aber nicht kann. Ab und zu gibt es da dieses „von selbst“ drehen, als wenn sie ab und an schon feuert. Mal schauen, was die MKL mir mitteilen will.

Ich kann das " nichtdrehen" des Motor nicht

so richtig einschätzen.

Wenn Er aber das Gefühl vermittelt,

Er will starten aber etwas Verhindert diesen Start,

Würde ich mal etwas Bremsenreiger oder Haarspray

oben am Ansaugkrümmer einleiten und

versuchen zu starten.

Themenstarteram 10. März 2022 um 19:41

Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt!

 

Mittlerweile dreht der Motor komplett frei durch. Ich habe Starterspray parat, das hat laut meinem Vater schon in der Vergangenheit geholfen. Leider springt er auch damit nicht an.

 

Ich habe bisher die ganze Ansaugung zerlegt, ich habe das Starterspray direkt am AGR-Ventil eingespritzt. Den LMM habe ich angeschlossen und nicht angeschlossen gehabt beim probieren, beides hat das gleiche Resultat: Der Motor springt nicht an. Ich habe mal ein kurzes Video aufgenommen, vielleicht hilft das ja?

https://youtube.com/shorts/OH8cEyOt88Y?feature=share

 

Die MKL leuchtet noch immer, ich habe mir aber einen OP-COM Adapter gekauft, er kommt morgen an. Das steht dann direkt als erstes auf meiner Liste. Mal sehen, was die MKL sagt.

 

 

Dein Drehzahlmesser macht ja eigenartige Dinge. Schau mal auf den richtigen Sitz und (Dreh-)Verriegelung der großen runden Kabelsatzstecker neben der Batterie.

Grüße

Ja, schau mal welche Fehler das OPelCOM ausgibt.

Wie hast du den Motor wieder frei bekommen?

Waren die Brennräume voll, oder das Kurbelgehäuse?

Weiterhin viel Erfolg!

der Motor dreht so schnell mit dem Anlasser,

da könnte man Denken die Steuerkette ist gerissen oder

die Ventile krumm ,keine Verdichtung/Kompression !

Öleinfülldeckel aufmachen ,reinschauen und

ein anderer versucht den Motor zu starten.

dreht sich die NW oben oder steht Sie ?

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