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Motorad Investment

Themenstarteram 29. August 2022 um 21:44

Wollte einfach mal in die Runde Fragen ob es den ein paar Motorräder gibt die gut taugen um Geld zu vermehren, oder Bikes mit Limitierung die in der nahen Zukunft kommen etc...

18 Antworten

Wenn man das Ganze sauber durchrechnet, hätte man lediglich mit Indian Chief und ein paar ausgewählten Honda CBs und Kawasaki Ks ein Geschäft machen können.

Lager- und Erhaltungskosten werden von den meisten "Spekulanten" ausgeblendet und dann wundern sie sich, dass keiner die Ducati ST2 mit Standschäden für mehr als 500 Eur kaufen möchte...

Bei Autos ist es das Gleiche: ein paar sehr alte und schon immer teure Ferraris, ausgewählte Porsche 911 und Exoten wie Bugatti haben unterm Strich Gewinn gemacht. Der Rest hat sich satt verspekuliert. Die Preise fallen bereits wieder, sogar für die Ur-Elfer.

Kaufe dir ein Mopped das die gefällt und das du locker cash bezahlen kannst, habe Spass damit und fertig.

Themenstarteram 30. August 2022 um 15:14

Ja schon ich suche halt grade noch etwas als Investment hab schon ein roller und ein bike das reicht mir so schon, ist die Panigale 1299 S Anniversario nicht gut als Invest falls mann den an eine dran kommt ??

Bestimmt. Wie bereits erwähnt, die müssen dann einen entsprechenden Stellplatz haben, wo sie nicht kaputtstehen. Die M 1000 RR 50 Years M wird in die gleiche Kategorie fallen.

Weder die Duc noch die BMW werden unterm Strich ein Geschäft sein. Nehme ich an.

Hallo,

wer alte DDR-Maschinen hatte, Simson AWO, alle MZ bis 1989, Simson Kleinkrafträder KR51 Schwalbe und vor allem S 50/ 51, der hat jetzt sehr gute Karten. Die 250er ETS schießt den Vogel ab, Goldstaub. Die Preise haben sich in 10 Jahren verdreifacht, der Markt ist leergefegt, Fantasiepreise werden verlangt. Doppelter Neuwert ist heute Satz bei gut erhaltenen Maschinen. So ähnlich entwickelt sich die Nachfrage für den Plastebomber Trabant, aber er erreicht nur den halben Neuwert! Hätt ich das gewusst ...

Neulich beklagte sich ein HD-Besitzer am Imbissstand, sein Nachbar bekam das Doppelte für seine AWO wie er für seine HD. Ich sagte "Eine AWO wird nicht mehr gebaut, HD gibt's wie Sand am Meer!" Er guckte und ich dachte, der will mir eine reinhauen!

Ja mei, ein Freund von mir hat eine MV Agusta aus den 70ern. Für 25.000 D-Mark in den 80ern gekauft, heute angeblich ca. 75.000 Eur wert.

Nun will er sie verkaufen.

Seit Dezember.

Was ist sie also wirklich wert? Das was jemand dann bereits wäre, dafür zu bezahlen. Bislang fand sich niemand.

Ich finde das Ding legendär. Mit dem kloeinen Kinnposter auf dem tank, dem unfassbaren Sound, dem super Fahrverhalten und natürlich der herrlichen, plastikfreien Optik.

Aber die Kehrseite ist, dass es kaum noch Ersatzteile gibt und allein das rissfreie Motorgehäuse für einen 5-stelligen Betrag über den Tisch gehen würde.

Da ist der Interessentenkreis winzig.

Muss man auch berücksichtigen.

Das sind ja auch ganz andere Summen im Spiel, kann man nicht vergleichen, 2,5 - 8 T€. Da finden sich viele.

Die Simson Mokick's z. Bsp. dürfen offiziell 60 km/h laufen, man bekommt alle Teile für kleines Geld. Viele Opas hier kaufen eine und machen die für die Enkel fit. Bei MZ sieht's etwas anders aus, Mangelware: Bremsscheiben und Zylinderköpfe.

Wer heute eine "legendäre" Kiste in der garage stehen hat, wusste das nicht, als er sie vor x Jahren gekauft hat. das ist doch mit allen Dingen so, auch mit Briefmarken oder sonstigen Sammelobjekten. Heute weisst du nicht was das morgen wert ist. Und heute einen Benziner zu kaufen in der Hoffnung, dss der übermorgen was wert ist, ist eben ein Glücksspiel, eine Spekulation. Keiner hat ne Kristallkugel zu Hause. Im Zeitalter der Mangel-Teile kanne es auch ein Gewinn sein, heute Lithium zu kaufen, oder es ist auch schon wieder zu spät dafür - wer weiss das?

Gruß

Wenn man 3 werksneue Maschinen R18 für 50 Jahre gut einmottet, haben die Erben gute Karten ...

Das werden dann Ausstellungsstücke für überheblichen Größenwahn. ;)

Zitat:

@Opelschraubi schrieb am 12. September 2022 um 21:50:09 Uhr:

Wenn man 3 werksneue Maschinen R18 für 50 Jahre gut einmottet, haben die Erben gute Karten ...

Das werden dann Ausstellungsstücke für überheblichen Größenwahn. ;)

So wie eine 1972er Harley Davidson 1200 Electra Glide Shovelhead, die heute für 7.000 Eur über den Tisch geht, wenn der Eigentümer sie nicht schon vor 40 Jahren zum Chopper umgebaut und vor 20 Jahren in Teilen via ebay entsorgt hätte...?

Oder die BMW R1200c, die als "neues BMW Kultmopped" galt und heute zwar solide Gebrauchtpreise zeigt, aber sehr weit von einer Wertsteigerung entfernt ist?

Oder die Ducati Moster, die in den 90ern als "einer der wenigen zukuünftigen Klassiker" gefeiert wurde und heute vergleichsweise spottbillig zu kaufen ist?

Nein, Klassiker werden heute so gut wie nicht mehr produziert.

Bei Autos wird es wegen des hochkomplexen Technikfeuerwerks schon schwierig werden, ein 2022er Top-Modell in 2040 noch ohne Alarmleuchtenfeuerwerk durch den TÜV zu kriegen, Elektroautos werden sowieso keine 15 Jahre alt.

Bei Motorrädern hat die elektronische Komplexität auch bereits Einzug gehalten und ich kann mir nicht vorstellen, dass eine BMW S1000 oder Harley CVO in 2060 noch großartige Begehrlichkeiten als Standuhr mit Elektronikdefekten und verschlissener Zylinderlaufbahn-Legierung in unrestaurierbarer Ausführung fürs Wohnzimmer wecken wird.

Da sehe ich dann eher noch meine Yamaha XS 750 als Fahrzeug für Leute, die Fahrenheit 451-mäßig unterm Radar bleiben wollen... ;-)

Die Zeiten neu hinzukommender Oldtimer gehen zuende.

Auch weil die Interessenten immer weniger werden.

Glaubt ihr, eine Schneeflocke, die heute auf einem gemieteten Wegwerf-E-Scooter mit Halbwertszeit von 6 Monaten durch die Stadt eiert, kauft irgendwann ein altes Motorrad?

Der lässt sich lieber von einem selbstfahrenden Auto durch die Gegend fahren, so dass sein Hipster-Bart nicht nass wird und ihm auch sonst bloß nichts Unbequemes widerfahren kann...

Du hast nicht richtig gelesen, ich meinte als Ausstellungsstücke in Museen - für angeprangerte Irrwege der Menschheit.

 

Allerdings sehe ich immer, zu allen Zeiten, Liebhaber von Technik vergangener Epochen. Erst recht im Individualverkehr, weil in 50 Jahren alle nur noch automatisch oder elektrisch befördert werden. Wenn dann mal einer mit selbstgemixtem Benzin aus der Apotheke um die Ecke ballert, na der hat Spass!

Je besser die (damals) außergewöhnliche oder wegweisende Technik im Originalzustand erhalten ist, desto höher das Interesse.

Deshalb lehne ich auch LED, Metalliclack (oh Gott) und Spielkram an alten Fahrzeugen generell ab. Sichtbares im Original bis zur letzten Schraube, noch alte Kontaktzündung, sonst ist ein Investment wesentlich weniger wert!

Dann gibt es auch noch Reproduktionen von Oldtimer-Autos (1920er-30er) mit Kunststoffkarossen, da bekommt man endlose Würgereize ...

Zitat:

@Opelschraubi schrieb am 13. September 2022 um 19:41:22 Uhr:

Du hast nicht richtig gelesen, ich meinte als Ausstellungsstücke in Museen - für angeprangerte Irrwege der Menschheit.

 

Allerdings sehe ich immer, zu allen Zeiten, Liebhaber von Technik vergangener Epochen. Erst recht im Individualverkehr, weil in 50 Jahren alle nur noch automatisch oder elektrisch befördert werden. Wenn dann mal einer mit selbstgemixtem Benzin aus der Apotheke um die Ecke ballert, na der hat Spass!

Je besser die (damals) außergewöhnliche oder wegweisende Technik im Originalzustand erhalten ist, desto höher das Interesse.

Deshalb lehne ich auch LED, Metalliclack (oh Gott) und Spielkram an alten Fahrzeugen generell ab. Sichtbares im Original bis zur letzten Schraube, noch alte Kontaktzündung, sonst ist ein Investment wesentlich weniger wert!

Dann gibt es auch noch Reproduktionen von Oldtimer-Autos (1920er-30er) mit Kunststoffkarossen, da bekommt man endlose Würgereize ...

Den Nr. 1 Platz für solche Irrwege bekommen die Teslas und die übrigen Elektroautos. Gleich neben ihren Geschwistern aus den letzten 110 Jahren.

Bis das Museum dann wegen defekter Akkus abbrennt kann man sich den Unfug dann zumindest ansehen, als eines der mahnenden Beispiele für ideolöogiekranken Etatismus und Technologieverschlossenheit.

Was du hingegen auch in 50 Jahren noch auf der STraße sehen wirst, sind die Ikonen des Verbrennerzeitalters wie Harley Davidson V2, Mercedes W126 oder Porsche 911.

Du bist wie Bismarck: "Ich glaube an das Pferd, das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung!"

Am E-Antrieb führt - neben anderen - kein Weg mehr vorbei. Natürlich ist der nicht für alles ideal, aber für sehr sehr vieles, vor allem im Nahverkehr.

Das Auto verdrängte die Postkutsche - und in unserer Zeit auch viel den Zug. Es hat Jahrzehnte gebraucht, diese Zeit brauchen ideale Stromspeicher sicher nicht, aber es ist unaufhaltsam.

Übrigens kann man über HD geteilter Meinung sein, glorreich in USA, da auf dem Kontinent keine eigene Auswahl/ Konkurrenz vorhanden war. Sonderstatus hier, genauso wie BMW in D.

Zitat:

@Opelschraubi schrieb am 15. September 2022 um 18:24:46 Uhr:

Du bist wie Bismarck: "Ich glaube an das Pferd, das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung!"

Am E-Antrieb führt - neben anderen - kein Weg mehr vorbei. Natürlich ist der nicht für alles ideal, aber für sehr sehr vieles, vor allem im Nahverkehr.

Das Auto verdrängte die Postkutsche - und in unserer Zeit auch viel den Zug. Es hat Jahrzehnte gebraucht, diese Zeit brauchen ideale Stromspeicher sicher nicht, aber es ist unaufhaltsam.

Übrigens kann man über HD geteilter Meinung sein, glorreich in USA, da auf dem Kontinent keine eigene Auswahl/ Konkurrenz vorhanden war. Sonderstatus hier, genauso wie BMW in D.

Nein, ich denke einfach technologieoffen.

Persönlich habe ich gar nichts gegen die Idee der Elektro-PKW. Ich habe einen Stellplatz, eine PV-Anlage und das nötige Geld für den Kauf.

Da aber selbst die teuersten E-Autos nicht sonderlich alltagstauglich und sehr kurzlebig sind, kaufe ich so etwas nicht.

Ich wählte ja auch nicht Merkel, Scholz, AfD oder Baerbock, nur weil das gerade ein Hype war.

Ich bin ein Mensch, der sich 25 Jahre intensiv mit den für dieses Thema relevanten technologien auseinandergesetzt hat und auch hier im Forum wiederholt sehr fundiert, mit vielen Zahlen und Fakten unterlegt, dargestellt hat, weshalb zur Zeit nicht die Verbrennerfahrer, sondern die Elektroautofans mit Bismarcks Aussage zu vergleichen sind.

Aber das verhält sich analog zum Rufer in der Wüste. War mir aber klar, ich diskutiere dies ja nicht nur hier.

Was HD betrifft: spätestens seit den späten 60ern wurden die USA quasi überflutet mit preiswerten Moppeds aus Japan.

Harley hat zur Zeit ca. 20% Marktanteil und 35% Umsatzanteil und ist die Nr.1.

BMW hat ca. 4% Marktanteil.

Inzwischen kommen auch ein paar Moppeds aus China und Indien, aber der Marktanteil der Japaner dürfte locker 60% betragen.

Wenn man sich ansieht, was in den USA so auf den Straßen unterwegs ist, sind das sehr viele Harleys, aber eben auch große Cruiser aus Japan, einige Indian und auch BMWs (eigentlich nur GS).

In den Gebrauchtbörsen werden hunderttausende auch alte Japanbikes angeboten.

Es ist also nciht so, das man in den USA nur Harley fährt.

Es gab und gibt sogar Vespas.

Man muss halt mal den Blick weiten und über die Redneck- und wohlhabenden Küstengebiete hinaus beobachten.

Was allerdings hüben wie drüben kein Thema ist: Elektrobikes.

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