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Lösung - Klima-Stellmotoren bzw. defekte Potentiometer reinigen/reparieren

VW Golf 5 Plus (1KP)
Themenstarteram 16. September 2015 um 10:02

Lösung - Klima-Stellmotoren bzw. defekte Potentiometer reinigen/reparieren

Hallo!

Heute möchte ich meine Erfahrung mit euch teilen, was die Lösung gegen sinnlose Ausgaben für ca. 130€ pro ausgetauschtem Klimastellmotor ist! Denn wie in meinem Fall sind es nur mit den Jahren unter Kontaktschwierigkeiten leidende Potentiometer, welche Probleme machen und der ganze Rest, wie Mechanik/Motor, weist überhaupt keine Defizite auf. Bin sicher es gibt viele die genau das Gleiche Ärgernis haben. Auto ist ein Golf V Plus 09/2006 mit ~115TKM Laufleistung.

Angefangen haben die Probleme mit immer wieder auftauchendem Dauergeklapper, was aus den Tiefen der Mittelkonsole zu kommen scheint. Dies ist so nervig und auf keinen Fall gewollter Stand der Technik von VW, dass man nicht umher kommt, sich damit arrangieren zu können, oder natürlich der Sache auf den Grund zu gehen.

Was braucht man dazu: VCDS oder dergleichen um überhaupt erst einmal zu messen, bei welchem der vielen Stellglieder der Potentiometer Ist- und Sollwert nicht übereinstimmen. Ein wenig während des heftigen Geklappers die Messwerteblöcke durchgeklickt und schon hatte ich Stellmotor für Temperaturklappe links (V158) und rechts (V159) ausfindig gemacht. Der Ist-Wert zappelt immer wieder umher, so dass die Klimasteuerung gegen zu Regeln versucht, was das Klappern dann bedingt. Da durch die Verschmutzung oder mangelndem Anpressdruck des Ringabnehmers auf dem Schleifring des Potentiometers, die falschen Widerstandswerte gemessen werden, entsteht überhaupt erst das Problem.

Ein paar gescheite Werkzeugkisten mit den richtigen Aufsätzen für diverse Schrauben , eine Anleitung was alles zu demontieren ist und eine gewisse Unerschrockenheit es einfach unter unmöglichen Körperhaltungen raus zu schrauben, sind wichtige zu erfüllende Kriterien. Ach, am Ende ist auch der Einsatz einer kleinen Menge Industrie- oder Sekundenklebers von Nöten.

Wie genau wird das Potentiometer nun repariert: Vorweg, ich will hier nicht die voran gegangenen Schritte erklären, um jetzt exakt an eines der kaputten Stellmotorenbauteile zu gelangen, sondern ganz einfach da ansetzen wenn man besagtes Teil in den Händen hält. Jedem ist es freigestellt hier noch sinnvolle Verlinkungen, Bilder, Texte etc. beizusteuern, ebenso die Verbreitung dieser Anleitung durch die Weltgeschichte.

1. Mit einem Schlitzschraubendreher die 4 Nasen des Plastikgehäuses vorsichtig aufhebeln, ohne die Haltestege zu zerbrechen. Dies ist eher einfach, wie alles was noch so kommt. Der Ausbau der Teile ist um Längen schlimmer!!

2. Nehmt nun das Potentiometer mit seinen drei Beinchen aus dem Plastikeinsatz heraus und dreht es auf die Rückseite. Dort seht ihr wie das frei drehende, weiße, runde Plastik eingepresst wurde, damit es sich nicht öffnen lässt.

3. Schnappt euch ein Teppichmesser und schneidet kurzerhand den überstehenden weißen Rand ab, welcher dafür sorgt, dass das Potentiometer nicht sein Innenleben preis gibt.

4. Zu sehen ist zum einen ein runder, aufgesteckter Kreisabnehmermetallring, den ich empfehlen würde etwas nach zu biegen, in die Richtung wo der sich zu diesem Zeitpunkt noch verdreckte Schleifring, für die ohmsche Messung, im Potentiometergehäuse befindet.

5. Watte/Tuch in Kombination mit einem Reiniger, in meinem Fall Bremsenreiniger, schnappen und mit Hilfe eines Schraubendrehers, der natürlich nur zum vorsichtigem Druck ausüben genutzt wird, die Schleifbahnen sorgfältig von den Verunreinigungen der Zeit befreien. Niemals direkt Metall auf Schleifring zum Abkratzen nehmen!

6. Wendet jetzt das Potentiometer wieder. Guckt das der Kreisabnehmermetallring wieder wie beim Öffnen auf dem Schleifring messen kann und das Potentiometer durch aufsetzen und drücken auf die Plastikwelle des selbigen schließen. Es darf keine Lücke erkennbar sein um noch irgendwie einen Spalt zu haben, wo man z.B. einen Schlitz zum Hebeln hätte. Vom Gefühl merkte ich einen guten Druck, der mir zu verstehen gab, jetzt sitzt er weit genug auf der Welle drauf.

7. Dies ist jetzt meine besondere Idee, die ich zugeben nicht selbst hatte, sondern in den Tiefen eines Elektroniker-Forums gelesen habe, welche ganz weit unten in den Textbeiträgen als Lösungsansatz stand, ohne nochmals von dem Fragesteller als Endlösung bestätigt worden zu sein. Meiner Ansicht nach das einzig sinnvolle Verfahren in diesem speziellen Fall, weil wir ja das Potentiometer aufgeschnitten haben und es so wieder von der Plastikwelle rutscht = halb geöffnet ist. Glaubt mir das passiert wirklich ;-), die Erfahrung machte ich schon weniger Kilometer später…..

Eine sehr kleine Menge geeigneten Flüssigklebers auf die Welle oben drauf geben oder schon gleich vor dem Aufdrückvorgang, Kleber auf die Welle aufgetragen haben. Um auf Nummer sicher zu gehen, habe ich noch etwas Füller(Extra als Zusatzprodukt in Verwendung von Industriekleber) oben auf die flüssigen Überbleibsel meines Industrieklebers von der Welle geträufelt, der jetzt eine unüberwindbare Hürde des Abrutschens bildet. Achtet darauf eher nur kleine Mengen Klebemittel zu nutzen, nicht das noch irgendwie was innerlich auf den Schleifring gelangen kann.

Die drei Pins sitzen übrigens richtig durchgeführt, auch gleich wieder so, um später Kontakt mit dem Stecker aufnehmen zu können.

8. Klickt das Gehäuse wieder zusammen – geschafft :-).

Das alles liest sich jetzt total lang und aufwendig, stellt aber sicherlich niemanden vor unüberwindbare Herausforderungen, der allein schon sich dran traute, die Stellmotoren raus zu schrauben. Eigentlich erschließt sich die wenige Mechanik des Teils jedem der es ausgebaut und in den Händen hält. Nur auf den Trichter des Aufschneidens und wieder ankleben muss man halt kommen. Es spart sooo viel Geld ein. Nach einigen Fahrten kann ich zufrieden sagen, die Maßnahmen helfen bisher. Werte Soll und Ist bleiben übereinstimmend.

Wäre jetzt nicht seit heute bei mir die Fussraum-/Defrosterklappe(V107/G135) als drittes Sorgenkind hinzugekommen, ich wäre weiterhin sehr zufrieden mit der Klima. So darf ich mir schon mal überlegen, ob jetzt sogar das Armaturenbrett raus müßte, denn ich glaube V107 sitzt noch über der eh schon grottig zugängigen V158*heul*.

 

Sehr freuen würde ich mich von Usern zu lesen, die mit der Anleitung gearbeitet haben; wie sie erfolgreich waren und auch Verbesserungsvorschläge meiner Beschreibung, sofern diese Missverständlich ist.

Viel Spass beim Schrauben!

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 16. September 2015 um 10:02

Lösung - Klima-Stellmotoren bzw. defekte Potentiometer reinigen/reparieren

Hallo!

Heute möchte ich meine Erfahrung mit euch teilen, was die Lösung gegen sinnlose Ausgaben für ca. 130€ pro ausgetauschtem Klimastellmotor ist! Denn wie in meinem Fall sind es nur mit den Jahren unter Kontaktschwierigkeiten leidende Potentiometer, welche Probleme machen und der ganze Rest, wie Mechanik/Motor, weist überhaupt keine Defizite auf. Bin sicher es gibt viele die genau das Gleiche Ärgernis haben. Auto ist ein Golf V Plus 09/2006 mit ~115TKM Laufleistung.

Angefangen haben die Probleme mit immer wieder auftauchendem Dauergeklapper, was aus den Tiefen der Mittelkonsole zu kommen scheint. Dies ist so nervig und auf keinen Fall gewollter Stand der Technik von VW, dass man nicht umher kommt, sich damit arrangieren zu können, oder natürlich der Sache auf den Grund zu gehen.

Was braucht man dazu: VCDS oder dergleichen um überhaupt erst einmal zu messen, bei welchem der vielen Stellglieder der Potentiometer Ist- und Sollwert nicht übereinstimmen. Ein wenig während des heftigen Geklappers die Messwerteblöcke durchgeklickt und schon hatte ich Stellmotor für Temperaturklappe links (V158) und rechts (V159) ausfindig gemacht. Der Ist-Wert zappelt immer wieder umher, so dass die Klimasteuerung gegen zu Regeln versucht, was das Klappern dann bedingt. Da durch die Verschmutzung oder mangelndem Anpressdruck des Ringabnehmers auf dem Schleifring des Potentiometers, die falschen Widerstandswerte gemessen werden, entsteht überhaupt erst das Problem.

Ein paar gescheite Werkzeugkisten mit den richtigen Aufsätzen für diverse Schrauben , eine Anleitung was alles zu demontieren ist und eine gewisse Unerschrockenheit es einfach unter unmöglichen Körperhaltungen raus zu schrauben, sind wichtige zu erfüllende Kriterien. Ach, am Ende ist auch der Einsatz einer kleinen Menge Industrie- oder Sekundenklebers von Nöten.

Wie genau wird das Potentiometer nun repariert: Vorweg, ich will hier nicht die voran gegangenen Schritte erklären, um jetzt exakt an eines der kaputten Stellmotorenbauteile zu gelangen, sondern ganz einfach da ansetzen wenn man besagtes Teil in den Händen hält. Jedem ist es freigestellt hier noch sinnvolle Verlinkungen, Bilder, Texte etc. beizusteuern, ebenso die Verbreitung dieser Anleitung durch die Weltgeschichte.

1. Mit einem Schlitzschraubendreher die 4 Nasen des Plastikgehäuses vorsichtig aufhebeln, ohne die Haltestege zu zerbrechen. Dies ist eher einfach, wie alles was noch so kommt. Der Ausbau der Teile ist um Längen schlimmer!!

2. Nehmt nun das Potentiometer mit seinen drei Beinchen aus dem Plastikeinsatz heraus und dreht es auf die Rückseite. Dort seht ihr wie das frei drehende, weiße, runde Plastik eingepresst wurde, damit es sich nicht öffnen lässt.

3. Schnappt euch ein Teppichmesser und schneidet kurzerhand den überstehenden weißen Rand ab, welcher dafür sorgt, dass das Potentiometer nicht sein Innenleben preis gibt.

4. Zu sehen ist zum einen ein runder, aufgesteckter Kreisabnehmermetallring, den ich empfehlen würde etwas nach zu biegen, in die Richtung wo der sich zu diesem Zeitpunkt noch verdreckte Schleifring, für die ohmsche Messung, im Potentiometergehäuse befindet.

5. Watte/Tuch in Kombination mit einem Reiniger, in meinem Fall Bremsenreiniger, schnappen und mit Hilfe eines Schraubendrehers, der natürlich nur zum vorsichtigem Druck ausüben genutzt wird, die Schleifbahnen sorgfältig von den Verunreinigungen der Zeit befreien. Niemals direkt Metall auf Schleifring zum Abkratzen nehmen!

6. Wendet jetzt das Potentiometer wieder. Guckt das der Kreisabnehmermetallring wieder wie beim Öffnen auf dem Schleifring messen kann und das Potentiometer durch aufsetzen und drücken auf die Plastikwelle des selbigen schließen. Es darf keine Lücke erkennbar sein um noch irgendwie einen Spalt zu haben, wo man z.B. einen Schlitz zum Hebeln hätte. Vom Gefühl merkte ich einen guten Druck, der mir zu verstehen gab, jetzt sitzt er weit genug auf der Welle drauf.

7. Dies ist jetzt meine besondere Idee, die ich zugeben nicht selbst hatte, sondern in den Tiefen eines Elektroniker-Forums gelesen habe, welche ganz weit unten in den Textbeiträgen als Lösungsansatz stand, ohne nochmals von dem Fragesteller als Endlösung bestätigt worden zu sein. Meiner Ansicht nach das einzig sinnvolle Verfahren in diesem speziellen Fall, weil wir ja das Potentiometer aufgeschnitten haben und es so wieder von der Plastikwelle rutscht = halb geöffnet ist. Glaubt mir das passiert wirklich ;-), die Erfahrung machte ich schon weniger Kilometer später…..

Eine sehr kleine Menge geeigneten Flüssigklebers auf die Welle oben drauf geben oder schon gleich vor dem Aufdrückvorgang, Kleber auf die Welle aufgetragen haben. Um auf Nummer sicher zu gehen, habe ich noch etwas Füller(Extra als Zusatzprodukt in Verwendung von Industriekleber) oben auf die flüssigen Überbleibsel meines Industrieklebers von der Welle geträufelt, der jetzt eine unüberwindbare Hürde des Abrutschens bildet. Achtet darauf eher nur kleine Mengen Klebemittel zu nutzen, nicht das noch irgendwie was innerlich auf den Schleifring gelangen kann.

Die drei Pins sitzen übrigens richtig durchgeführt, auch gleich wieder so, um später Kontakt mit dem Stecker aufnehmen zu können.

8. Klickt das Gehäuse wieder zusammen – geschafft :-).

Das alles liest sich jetzt total lang und aufwendig, stellt aber sicherlich niemanden vor unüberwindbare Herausforderungen, der allein schon sich dran traute, die Stellmotoren raus zu schrauben. Eigentlich erschließt sich die wenige Mechanik des Teils jedem der es ausgebaut und in den Händen hält. Nur auf den Trichter des Aufschneidens und wieder ankleben muss man halt kommen. Es spart sooo viel Geld ein. Nach einigen Fahrten kann ich zufrieden sagen, die Maßnahmen helfen bisher. Werte Soll und Ist bleiben übereinstimmend.

Wäre jetzt nicht seit heute bei mir die Fussraum-/Defrosterklappe(V107/G135) als drittes Sorgenkind hinzugekommen, ich wäre weiterhin sehr zufrieden mit der Klima. So darf ich mir schon mal überlegen, ob jetzt sogar das Armaturenbrett raus müßte, denn ich glaube V107 sitzt noch über der eh schon grottig zugängigen V158*heul*.

 

Sehr freuen würde ich mich von Usern zu lesen, die mit der Anleitung gearbeitet haben; wie sie erfolgreich waren und auch Verbesserungsvorschläge meiner Beschreibung, sofern diese Missverständlich ist.

Viel Spass beim Schrauben!

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Mit ein Paar Bilder wäre dein Beitrag noch besser. :cool:

Zitat:

Mit ein Paar Bilder wäre dein Beitrag noch besser. :cool:

Ja - vor allem ein gutes Photo vom Poti-Innenleben.

Ich denke gerade daran ob nicht es nicht Teileersatz ( Conrad) dafür gäbe ?

Da macht sich einer die Mühe und stellt eine total geniale Reparaturanleitung zusammen und ihr meckert nur rum? Wie wäre es mal mit einem Lob?

Hier will niemand meckern !

Es gibt aber Leute die auf Grund ihrer Erfahrung in der Elektronik das eine oder andere noch genauer wissen wollen.

Ich hätte da eventuell auch noch was an Tipps dazu beizutragen weil ich Potis auch bereits repariert habe.

Werde mich aber zurückhalten weil sonst gerade solche Einlassungen kommen.

Gute Anleitung!

Allerdings mag ich an beweglichen Teilen nicht mit Kleber dran, zumal Kunststoffe zu kleben ja eh immer etwas heikel ist.

Wer das ominöse Poti sehen möchte, kann sich dieses Video im Bereich 10-17 Minuten anschauen:

https://www.youtube.com/watch?v=RvD_38WJ7rg

Da hat wohl jemand einen schlechten Tag gehabt.

"...noch besser." ist eine Steigerung von gut.

Smileys werden beim Meckern üblicherweise auch nicht verteilt.

Nicht alles schwarz sehen.

Manchmal ist ein Glas halb voll und nicht halb leer.

Habe mir das Video angesehen.

Zitat:

Manchmal ist ein Glas halb voll und nicht halb leer.

Ja - in diesem Falle sollte man zusehen daß mehrere gefüllte Maßkrüge bereitstehen. Anders kann man sonst den Gedanken an einen eventuell fälligen Stellmotorwechsel kaum ertragen.

Jetzt verstehe ich den Mechaniker welchen ich mal nach dem Preis für´s Auswechseln fragte.

" Nach oben kaum ein Limit " ...

Am besten Auto vorher verkaufen.

Beim neuen Auto nur manuelle Klima :D

... obwohl - was schreibe ich ?

Bei meinem Auto davor ( manuelle Klima ) ist immer ein Zahnrad der Klappenverstellung abgebrochen.

Grund: Mistiges Material

Also - am besten keine Klima mehr :D

Themenstarteram 18. September 2015 um 17:02

Danke dir 'gti-bolide' für dieses uneingeschränkte Lob:-)!

An alle: Habt keine Angst vor diesem ominösen Poti! Wer sich extra die Mühe macht an die Stellmotoren zu gelangen, der wird auf jeden Fall entweder das Problem richtig in den Griff kriegen wollen mit meiner Anleitung oder aber wenn er das Teil an falscher Stelle mit Klebstoff ertränkt eben 130€ investieren müssen. Oder Versuch 2 mit einem Gebrauchten vom Verwerter, was man dann eben korrekt klebt. Mal ehrlich kaputt machen kann man doch nix mehr, es ist doch schon defekt!

Wenn man das Teil wirklich in genau der richtigen Passung/Widerstand irgendwo her bekommt, raus damit! Die im Elektroniker-Forum haben sonst was schon diskutiert gehabt.

Du solltest - falls Du noch einen Motor offen hast - das Poti mal für sich alleine bzw. zerlegt in möglichst Großaufnahme zeigen.

Ich habe im Netz gesucht.

Es gibt Anbieter von solchen Spezialpotis. Vielleicht könnte man auch Standardpotis vergewaltigen oder zumindest die Widerstandsplatte verwenden.

Aber mal ehrlich - wenn es einen nach 7/8 Jahren trifft und man 130 Euro opfern muß ( kosten die überhaupt soviel ? ) und man es selbst austauscht - wird man es eh nur einmal im Autoleben machen.

Zumal ich gelesen habe daß die späteren Baujahre besser sein sollen. Obwohl - bei meinem 2008er klappert es auch ab und zu. Aber meist nicht.

Ich fürchte mich da mehr vor der Arbeit des Abbauens der Seitenverkleidungen. Ist ja alles so schön verbaut wie es bei den deutschen Autobauern anscheinend der Ehrgeiz gebietet.

Da muß ich sagen waren meine Franzosen immer klasse. Das Teil angepackt - ratsch - herzhaft dran gezogen und weg war es.

Hinmachen: Ansetzen, Schlag mit der Faust drauf und es saß.

Ich verstehe nicht warum man Armaturenabdeckungen nicht teilt und so einfach abmontierbar macht.

Wahrscheinlich damit man nicht schnell und preiswert reparieren kann ...

Hmm, ...ich kenne keine Blende/Abdeckung in dem Bereich die sich nicht mehr oder weniger leicht ausbauen lässt. Welche meinst Du denn genau?

Habe mir gestern die Sache angesehen. Also ein kleines Rätsel wo die Schrauben sitzen sollen.

Nun gut - ich habe das Reparaturbuch von Etzold. Aber manches ist doch nicht so leicht wie gedacht.

Hoffentlich muß da bei der fahrerseitigen Verkleidung nicht auch noch das Lenkrad weg.

Themenstarteram 19. September 2015 um 11:30

Um es klar zu sagen, es liegt nix mehr bei mir rum, warum auch, die Reparatur hat perfekt geklappt. Auf den Gedanken hier für alle die Anleitung zu verfassen, kam ich erst kurze Zeit später, wo ich damit zufrieden war.

130€ einmalig ausgeben kann man natürlich verschmerzen rein theoretisch, allerdings ist es wegen diesem lächerlichen Potitteil nicht einzusehen. Zudem wusste ich ja schon, es sind schon mindestens 2 Kaputte und Nummer 3 stellte ich mit Schrecken gerade fest. Da wären es fast schon 400€. Keiner sagt dass es dabei bleibt, ein oder zwei weitere gibt es noch in den Tiefen des Gefährts, was ich eh nur als Übergangsauto von meinen Eltern übernommen habe.

Ist schon klar. Wenn es mehrere Motoren sind wird es teuer.

Frage noch dazu:

So wie in dem Youtube-Video würde ich die Kiste nie zerlegen. Ist ja Wahnsinn und nur was für ganz harte Burschen.

Kommt man also zumindest an die seitlichen Motoren einigermaßen hin wenn man die Seitenverkleidungen der Armatur wegmacht.

Daß es ein elendes Herumgekrieche ist weiß ich. Also nichts für Rückenkranke.

Aber das bin ich gottlob nicht trotz Opastatus ;)

Dann würde ich mal mein VCDS nehmen und einen Zappelkadidaten suchen.

Ich wollte ja immer einen Testadapter bauen um manuell schön langsam die Motoren bzw. die Schleifer testen zu können. Leider scheitert das am Steckergegenstück der sich an den Bedienpanels befindet.

Extra dafür ein so ein Ding für viele Euros zu kaufen um es zu Schlachten lohnt sich dann doch nicht.

Hatte mir das so vorgestellt daß man einfach die betreffenden Stecker vom Bedienteil abzieht und an den Adapter steckt.

Außer einem kleinen regelbaren Netzteil und einem analogen Ohmmeter sowie ev. einem Umschalter bräuchte man nicht viel. Damit wäre das Poti einfach besser auszutesten als mit VCDS wo alles so schnell abläuft. Schrittweise kann man die Motoren ja nicht fahren.

Hatte auch bereits die Überlegung die Schleifersignale ( im Fehlerfall aussetzerbehaftet ) mit kleinen Elkos abzublocken damit die Spikes nicht so zum Tragen kommen. Die Elkos müßte man hinten am Bedienpanel anlöten.

Ich kenne aber die Platzverhältnisse nicht so daß ich Zweifel habe ob das ginge. Kleine Tantalelkos sollten da passen.

Das Ausbauen des Bedienteiles wäre sicher schneller und bequemer zu machen. Das Abblocken ist zwar keine Fehlerbeseitigung würde aber bei milderen Fällen eventuell helfen.

Themenstarteram 23. September 2015 um 1:40

Absolut, das ist mir auch zu krass. Zumindest allein würde ich mir das niemals zutrauen. Um an die bisher beschriebenen Stellmotoren ran zu kommen, hat mir lieber Weise mein guter Kumpel geholfen, nun kriege ich es auch selbst hin. Ein Stellmotor sitzt noch relativ mittig unterm Handschuhfach, das sah noch relativ machbar aus. Kniffelig und vielleicht auch ohne Demontage des Armaturenbretts nicht möglich ist der V107 über dem schon reparierten Motor. Einen fünften den es glaube ich noch gibt, sah ich überhaupt nicht.

Weshalb reicht dir denn die Messung vom Klimabedienteil via VCDS nicht aus?? Wenn du da schon Sprünge siehst ist das Poti ein Fall für eine Behandlung, egal wie genau die Sprünge sind!

Die Idee mit Elkos die Spitzen zu kappen ist interessant. Allerdings kommt es doch meiner Logik zur Folge dadurch zu verzögertem Ansprechverhalten der Stellmotoren, oder? Das könnte dem Bedienteil sauer aufstoßen und zumindest für Fehlereinträge sorgen. Allerdings wenn sie trotzdem noch angesteuert werden, ist ja alles in Butter. Das Airbagsteuergerät würde da 0,00 durchgehen lassen, da muss ja sogar der Fehlerspeicher wieder extra gelöscht werden, nur weil man mal Tests gemacht hat mit Zündung an, bei ausgebautem Airbaghandschuhfach, obwohl danach längst alles wieder korrekt zusammen gesetzt ist.

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